yamaha drumsets

  • seidl, hab ich fräge:
    welche yamaha drumsets sind eigentlich geignet für die musikrichtung wie DIE ÄRZTE oda ramones?
    und wenn man eins bestellt vom katalog (ganzes drumset) welches ist dann am besten ohne etwas zu ändern?

    ÄRZTE RULEZ

  • Die Frage könnte auch lauten:


    "Welches Toyota-Auto ist zum Fahren auf Autobahnen am besten, wenn man eins bestellt?"


    Unsinnig, findest du nicht?


    Um mal ne grobe Orientierung zu bekommen, hier mal ein kleiner Tipp: Suche am besten nach einem gebrauchten (ca. 4-teiligen) Set mit nicht zu kleinen, nicht zu dünnen und nicht zu flachen Kesseln. Für 500 € ist da locker was drin, bei eBay oder so.
    Alles weitere musst du eigentlich für dich selbst herausfinden. Ratschläge kannst du dir jederzeit hier holen, aber bitte stelle dann auch richtige Fragen! (nicht bös' gemeint) ;)

    Das ist fein beobachtet!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hochi ()

  • Du kannst prinzipiell jedes Yamaha set kaufen. Ich selber habe viele Jahre ein set aus der 7000er Serie gespielt. Jetzt nehme ich es nur noch als Übungsset. Und es klingt immer noch gut. Im Aussehen ist es zwar nicht mehr ganz zeitgemäß, aber unverwüstlich.
    Die Hardware der neueren Yamaha gehört mit zum Besten, was auf dem Markt ist. Ich kenne drummer, die dw spielen undkomplette yamaha Hardware haben.
    Also, Du kanst nichts verkehrt machen, wenn Du Dir ein gepflegtes gebrauchtes yamaha set kaufst, egal aus welcher Serie. Hauptsache, Du gibst nicht so viel Geld aus.
    Wie Du das set auf den Ärzte sound kriegst, ist ne ganz andere Sache. Das wurde vorher schon beschrieben.

  • Wenn du einen druckvollen/fetten Sound willst wird wahrscheinlich das Birch Costum (Absolute) gut passen, recht flexibel wiederrum ist das Maple Costum. Auf der Musikmesse hab ich jetzt ein paar mal das Oak Costum gehört, klingt auch nicht schlecht, auch relativ druckvoll.

    You only can play yourself...

  • Ja, also als gekorener Yamaha-Experte mal hier meine Tips, obgleich ich schon anmerken muss, dass Hochis leise Kritik schon angebracht ist, so allgemeine Anfragen sind nun nicht so der Hammer:


    1. Wie immer entscheidet der Geldbeutel, was du haben willst. Also von einem Stage Custom und anderem Einsteigerset würde ich abraten, da gilt das, was Hochi immer zu sagen pflegt: für das Geld bekommst du gebraucht was besseres, egal von welcher Firma.


    2. 9000er Recording Custom: Mittlerweile etwas günstiger geworden, das Kult-Studio-Set: ABER: Live klingt das Ding irgendwie pappig, ohne Abmiken hab ich die Schüsseln noch nie gut klingen gehört.


    3. Maple Custom: Ein sehr schönes Set, relativ dunkel und druckvoll im Sound, von der Ansprache her klarer als das Maple Custom Absolute, aber auch ein Tacken teurer. Jahrelang das Set von Weckl, wenn du es also gut abgemikt mal hören willst, hör dir die Scheiben an, allerdings nicht die Letzte, da ist das Birch zu hören.


    4. Maple Custom Absolute: Tja, da scheiden sich die Geister, einige finden die Dinger erste Sahne, ich habs seinerzeit mehrerer Stunden getestet und ich muss sagen: Irgendwie klingen mir die Dinger zu tot und unlebendig, der Sound ist irgendwie stumpf und muffig. Aber wie gesagt: Alles Geschmackssache.


    5. Birch Custom Absolute: Da kann ich nun nicht ganz objektiv sein, das ist mein absolutes Traumset, für mich klingt dass Ding besser, als alles andere: ABER.: Klar sollte sein, es ist Birke, d.h. für fetten Rock und dergleichen sind die Kessel - wenn auch nicht zu leise, die knallen ordentlich - aber mit zu wenig Bassbauch, wie halt alle Birkenkessel im Gegensatz zu den MapleKesseln. Also wenn Du es dauerhaft heavy brauchst, lass die Finger weg. Die Bassdrum allerdings hatwiederum einen Bumms, der auch für Hardrock geeignet ist, ich kenne einige, die haben denn auch MapleToms mit Birch-Bassdrum kombiniert.


    6. Oak Custom Absolute ist sehr bassig, hat einen guten, rockigen Livesound auch ohne abmiken, die Toms lassen sich auch schön hoch stimmen, ohne dass der Bassanteil verloren geht. Die angebotenen Finsishes sind Geschmackssache, mein Ding ist das nicht, und die Bandbreite des Sounds würde mich auf Dauer auch etwas nerven, da mir dfas schon etwas zuviel des guten im Bassbereich ist.


    7. Beech Custom: Ein gutes Set mit Stärken bei den Mitten und den Bässen. Für Rocvk-Pop gut geeignet, mit persönlich aber etwas zu stumpf im Sound. Beim Abmiken bekommst du aber einen ziemlich amtlichen Bassanteil geliefert. Ohne Abmiken find ich es rund, aber auch nicht mehr.


    So das wars, so weit so gut,
    bis denne
    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Weckl war doch immer der 9000er Spieler, gerade im Studio. Gut mittlerweile spielt er wohl auch im Studio das maple custom. Aber bei den Plattentipps gilt, dass es dann schon relativ neue Platten sein müssen. Also, seine ersten beiden Soloplatten und die Sachen mit der Chick Corea Electric Band sind 9000er Aufnahmen.


    Das Du Birke als leichter empfindest als Maple, hängt das nicht sehr von der Bauart der Kessel ab. Ich meine das 9000er ist doch nie ein leichtes, percussives Set gewesen, sondern immer ein bassiges Rockteil. Gut bei Sonor ist das Designer Birke schon leichter und bei Premier das Artist Birch auch, aber das Force 3000 und das Premier Genista sind wiederum sehr bassig-rockige Sets. Hängt der Bassfaktor nicht mehr von der Kesselstärke und Gesamtkonstruktion ab? Grundsätzlich ist Birke doch gerade nicht mittig, sondern eben loudnessmäßig, d.h. Bässe und Höhen angehoben, Mitten abgesengt, während Maple über alle Frequenzen ausgewogener klingt.


    Das Maple Custom ist wirklich ein schönes Set, aber druckvoll ist es doch wirklich nicht so. Ich fand es gerade für Rock immer nicht so geeignet. Die Bds bringen es nicht so. Die Toms klingen schön offen.


    Also zum Rocken bei kleinem Geldbeutel würde ich das Oak Custom nehmen oder das Beech, wenn die Kohle reicht. Die beiden sind am druckvollsten. Dann nicht zu kleine Kessel, dann passt das schon (z.B. 12/14/16/22 oder größer).


    Hip Gig mag ja gut sein, aber doch nicht zum Rocken.


    Ich persönlich würde kein Stage Custom kaufen. Da kommt nicht viel raus, auch wenn es schon ganz ordentlich aussieht.

  • Ja Groove, du hast recht, die ersten Scheiben hat der gute Dave eigentlich immer auf dem 9000er eingespielt (Michel Camillo, Simon and Garfunkel etc.), auch die Scheiben für Chick Corea (Electric und Acoustic)


    Noch während er für die Acoustic Band gespielt hat, hat er dann aber Anfang der 90er schon auf das Maple Custom gewechselt, was er seither gespielt hat. Lediglich bei der letzten Soloscheibe spielt er das BCA, auf den neueren Tourneen soll er allerdings nun wieder das OAK präsentieren.


    Richtig ist auch, dass das 9000er trotz seiner Eigenart als Birkenset immer sehr rockig daherkam, aber das lag nun wirklich an den dicken Kesseln. Das 9000er hat denn auch für mich jedenfalls nie den typsichen Birkensound gehabt, den man von anderen Firmen teilweise hören konnte.


    Bei den anderen Firmen hast du Recht, aber die Frage war ja nach Yamaha gestellt, und da ist das BCA das eigentliche Birkenset mit den von dir ja auch genannten typischen Eingenschaften: Starke Höhen und Bässe, Mitten dagegen etwas equalizt, die leichten kessel sind da sinnvoll gewählt, um die Charakteristika des Birkensound zur Geltung zu bringen.


    Beim Maple Custom gehe ich mit, die Stärken liegen da eindeutig bei den Tom TOms, die Bass Drum klingt eigentlich richtig fett nur abgemikt, da dann aber wieder ordentlich süffig.


    Tsch, dann hätten wir ja mal wieder alles geklärt, schön.



    Gruß
    Bis denne
    Seelanne

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  • Hallo,


    sind die Kesselkonstruktionen von Yamaha 9000 Recording Custom und BCA nicht absolut identisch und lediglich die Gestaltung der Böckchen unterschiedlich???
    Abgesehen von den zusätzlichen Luftausgleichslöchern in der Bassdrum des BCA haben nämlich die Toms nach meinem Kenntnisstand bei beiden Serien sechslagige Birkenholzkessel.


    Allerdings kann ich bestätigen, dass die Bassdrum der Maple Custom Serie soundmässig wohl die "flachsten" sind, die Yamha je hervorgebracht hat.


    Das 9000er hat für mich fast schon wie ein Gretsch Legendenstatus, denn sein Sound hat den gleichen hohen Wiedererkennungswert.


    Was Dave Weckl tatasächlich auf seinen Soloplatten spielt weiss (bis auf diejenigen, wo es deklariert ist) keiner so genau. So viel ich weiss, hat er im Studio stets das 9000er favorisiert.


    Grüsse
    Daniel

  • Hallo,


    bin auch grosser Aerzte Fan
    Das mit dem "Set kaufen und nichts verändern" klappt leider nicht. Stimmen lernen und Tricks sind Legion
    Ich kann selber nihct soo gut stimmen, aber ein Guenstiges vom Profi gestimmtes Set klingt geil, und ein ungestimmtes Teures scheisse

    Einmal editiert, zuletzt von Bibbelmann ()

  • Zitat

    Original von seelanne
    2. 9000er Recording Custom: Mittlerweile etwas günstiger geworden, das Kult-Studio-Set: ABER: Live klingt das Ding irgendwie pappig, ohne Abmiken hab ich die Schüsseln noch nie gut klingen gehört.


    hi,


    ich habe nochmals einige fragen bzgl. diesen sets:


    das 9000, gibt es das nur als Recording Custom oder gibt es da auch noch anderen?
    Und aus welchem Holz werden bzw. wurden die hergestellt. Ich kenne jemanden, dessen set ist aus mahagony. gibt es da aber auch maple usw?
    und werden sie überhaupt heute noch hergestellt?


    und was ist noch mit den 10000, 11000 serien?
    worin unterscheiden sich die alle zum 9000 und zu den anderen Custom modellen?


    hoffe dass mir jemand weiterhelfen kann
    danke,
    marc

  • in Düsseldorf hatte er sein Birch dabei.


    See

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