freies Improvisieren + "Grundsätze" beim spielen zu Musik??

  • Hallo,


    habt Ihr irgend welche Tipps wie man es lernen kann etwas leichter frei zu improvisieren, bzw. zu Musik oder mit anderen Musikern zu spielen?


    Die Tipps mit dem viel Musik hören kenne ich schon, und das hilft auch bedingt. Nur irgendwie schaffe ich es immer noch nicht, die Sachen die ich in einem Song höre so zu "verarbeiten", dass ich darauf dann bei nächster Gelegenheit zurück greifen kann (Nach dem Motto: "Das könnte hier jetzt auch gut passen!")


    Mir fehlen irgendwie so Regeln wie:


    Wenn man die Basslinie mit der Bassdrum mitspielt erreicht man Effeckt xyz, oder wenn man die Hihat die 8tel vor der Snare öffnet bekommt die Snare mehr Gewicht.


    Oder wann macht es Sinn mit dem Bass mit zu spielen und wann ist es Sinnvoll die Lücken zu füllen..... 4tel Bass wirkt treibend und Halftime verlangsamt vom Gefühl her das Tempo..... und wann macht man DAS??


    Mit welcher Art Fill erreicht man was? Spricht z.B.: vom Refrain zur Strophe eher wieder ruhiger werden und umgekehrt....


    Gibt's irgenwo so ein "Regelwerk", an dem man sich für den Anfang mal ein wenig orientieren könnte? In meinen Lehrbüchern habe ich so konkret dazu nichts finden können.


    Ich weiß, Ihr könnt das vermutlich alle einfach so aus dem Gefühl herraus, aber bei mir will das einfach nicht klappen.


    LG


    Antoina

    Ich baue gerade an einer Website für Hamburg. Hier kann man Kleinanzeigen aufgeben und ich sammele Links zu möglichen Proberäumen. bandtown.de Proberäume in Hamburg Schaut doch mal vorbei.

  • Nun, es gibt keine wirklichen Regeln für sowas.


    Zitat

    Ich weiß, Ihr könnt das vermutlich alle einfach so aus dem Gefühl herraus

    Nein. Auch ich habe oft Probleme damit, musikalisch zu spielen. Oft spiele ich total blödsinnige Sachen, die im musikalischen Kontext überhaupt nicht passen, und komme erst nachher drauf.
    Dadurch, dass wir in der Band fast nur covern, ist das ein wenig einfacher - ich habe dann schon eine ungefähre Vorstellung vom Rhythmus.


    Ich denke, das musikalische Spielen kommt mit der Zeit, wenn man einfach mit anderen musiziert.
    Kann allerdings lange dauern.


    mfg. Tubos

  • Letztlich beruht das was du unter „ihr könnt das alles aus dem Gefühl heraus“ verstehst aus Erfahrung, über die du nicht verfügen kannst, wenn du mit dem Schlagzeugspielen beginnst. Der Reiz der Musik liegt doch aber auch vielleicht darin, daß es keine Regeln gibt „wie man etwas zu spielen hat“. Gäbe es sie, würde sich unsere Musik ja nicht weiter entwickeln, sonder so klingen wie in den 60ern, als die Rockmusik „erfunden“ wurde. Aber freie Geister haben einfach ausprobiert was man alles machen kann und wie man diese Grenzen überwindet.


    Wie man etwas macht diktiert der Song und was man als Schlagwerker hinzufügt diktiert das Gefühl was man entwickelt hat. Klar besteht unsere gegenwärtige Popmusik aus Regeln, aber (und das ist jetzt wirklich mal subjektiv) so klingt sie dann auch, eben etwas gleichförmig. Vielleicht kann man es mit „Malen nach Zahlen“ vergleichen. Aus dieser Kulturtechnik ist wahrscheinlich auch kein Picasso hervorgegangen. Wenn du wissen willst was man üblicherweise spielt, kannst du nur zuhören und analysieren, was „die“ „da“ spielen und gegebenenfalls diese Dinge dann reproduzieren, wenn Du in die gleiche musikalische Situation kommst. Also „Achtung hier der obligatorische Fill als Einleitung zum Refrain, der natürlich punktgenau auf der eins landet!“ Höre dir mal den Schlagzeugeinsatz zu „Start me up“ von den Stones an und rätsele, ob das nun ordnungsgemäß nach Lehrbuch verkackt oder muckerhaft so plaziert ist. Aus Fehlern entstehen mitunter auch sehr interessante Ideen (…und das sag ich jetzt erneut subjektiv weil ich auch ca. 2000000 „Fehler“ gemacht habe und mich alle mit faulem Obst beworfen haben.)


    Also welchen Weg du von der Strophe zum Refrain und umgekehrt gehst, sagt Dir der Song, aber ich befürchte fast, daß es nicht das ist, was Du jetzt hören wolltest.


    Trotzdem dranbleiben und nicht aufgeben!

    Gruss


    miles_smiles


    ______________________________________________________


    ich und so



    Zitat:
    D
    as video beweist eindeutig, dass Thomas auch im Hochgeschwindigkeitsbereich sich nicht verstecken muss und nicht nur perfekte Grooves in Jazzbands vom Stapel lässt!!!

  • Schwierige Aufgabenstellung, deine Frage ;)


    Die Fragen selbst kann man eigentlich nicht wirklich beantworten.


    Für den Weg deinen Stil selbst zu finden kann ich Dir aber einen Vorschlag machen:
    Reduziere dein Setup zeitweise (auch bei Proben mit Band) einfach mal auf Bassdrum, Snaredrum und HiHat. Konzentriere dich auf die Variationen, die du mit diesen Instrumenten erreichen kannst, verteile Fills auf diese drei Stimmen, das Ergebnis dürfte eine Spielweise sein, die dem, was du möchtest, recht nahe kommen wird. Wenn Du damit grooven und füllen kannst, kannst Du stückweise den Rest des Sets dazu nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von Guido Reichert ()

  • So richtige Regeln kann ich Dir natürlich auch nicht nennen, aber vielleicht ein paar Gedanken zu dem Thema...


    1) Welchen Stil hat der Song? - Rock, Pop, Funk, Swing, Bossa, Metal, Drum´n´Bass...... Alle diese Stile haben charakteristische Basis-Grooves, die man grundsätzlich beherrschen sollte, aber das ist ja irgendwo klar.


    2) Meistens hat ein Song irgend etwas Charakteristisches, was den Rhythmus angeht (ich meine jetzt nicht den Rhythmus vom Schlagzeug, sondern eben alle anderen Sachen die da rhythmisch passieren) - das kann der Bass sein, aber durch aus auch Gesang oder Gitarre. Versuch Dir bei den jeweiligen Stücken klar zu machen, was das jeweils ist und dann versuche, das zu unterstützen. Oder versuch, eine gute Basis dafür zu schaffen - wenn alle Anderen nur Synkopen spielen, ist es vielleicht gerade gut, etwas zu spielen, was diese wieder "erdet", Viertel mit der BD oder so..


    3) Mach Dir auch klar, wie das Feel in dem Stück ist - ehr heavy oder ehr leicht?


    4)Vielleicht ähnelt der Song einem anderen Stück, dass Du kennst -> klauen tut jeder!


    5)Denk an Dynamik - das ist so was von wichtig!!! Überleg Dir, wo das Stück "oben" ist und wo ehr "unten". In der Popmusik ist die Strophe dynamisch oft unten, Refrain oben. Mach das ganz bewust, übertreib das ruhig auch man, auch zusammen mit deinen Mitmusikern. Die Dynamik muss auch nicht abrupt passieren - das kann auch stetig ansteigen und wieder abfallen etc.


    Bei Allem, was Du machst ist es glaub ich gut, die Sachen anfangs möglichst einfach zu halten, sehr oft ist es genau das, was ein Song braucht (natürlich muss das nicht so sein). Wenn Du erstmal eine Grundidee hast, wie man etwas spielt, kann man von da aus immer noch mehr machen...


    Das, was Du selbst schon gesagt hast, ist natürlich auch ganz wichtig - viel Musik hören, zu Platten spielen und gute Drummer anschauen ist ganz wichtig. Und ohne Gefühl und Geschmack geht es auch nicht so gut, aber das entwickelt sich und man ist da auch nie ganz fertig mit....

  • Guido Schaeff hat schon einen ganz guten Vorschlag gemacht.
    Allerdings halte ich die Beschränkung auf Hihat, Base und Snare für nicht nötig - aber mit einem gehe ich inhaltlich konform:


    Entdecke dein Instrument:
    Was passiert, wenn du das Tom aus einem anderen winkel am Rande vom Fell anschlägst? Was passiert, wenn du auf die snare schlägst und dabei dsa Fell mit dem anderen Stick "abdämpfst"..... [...] usw usf.
    Wie ändert sich ein Fill, wenn er auf die Toms aufgeteilt wird, wie klingt der gleiche nur auf hihat und base oder snare und tom oder wie auch immer.


    Entdecke die KLangmöglichkeiten und lerne dein Set, vor allem deine Becken kennen.


    Wenn du diesen ersten Schritt gemacht hast, konzentriere dich, während du trommelst, auf Dynamik und Klangvielfalt. Versuche den Song, zu dem du spielst, nicht totzutrommeln, nicht komplett abzudecken und Raum für andere Instrumente zu lassen. Beschränke dich erstmal auf kleine und kurze Fills, danach stückchen für Stückchen mehr.


    Dies gilt besonders, wenn du mit anderen Musikern zusammenspielst.
    Dieses Feeling, wann was passt oder zu viel wäre, wann man sich in den "Vordergrund" spielt oder zu monoton spielt, unterliegt einem Entwicklungsprozess, der seine Zeit braucht, allerdings stark davon abhängt, wie oft man mit anderen zusammenspielt.
    Meiner Meinung nach muss man die Musik verstehen, damit man dazu gut spielen kann. Man muss wissen und man muss beim Spielen fühlen, was man tut und wie es sich in die Musik eingliedert. Letzteres ist je nach Stilistik und Song sehr schwer.


    Eine sehr gute Möglichkeit dies zu kontrollieren ist, wenn man sich selber aufnimmt und danach die Aufnahme anhört und versucht diese unter den obigen wenigen GEsichtspunkten zu betrachten.
    Analysiere dein eigenes Spiel und spiele Stellen, die dir nicht gefallen, solange, bis du damit zufrieden bist.

  • Was vllt auch weiter helfen könnte - habe ich bei mir gemerkt -, wenn du mehrere Stücke auf längerer Dauer "analysierst".


    Ich weiß nicht, wie lange du schon spielst, was du spielst, was du vllt für "LieblingsDrummer" hast und ob du eine Band hast, oder so.


    Was ich sagen will ist einfach, dass du, wenn du dich länger mit einem Stück befasst, dir ein Leadsheet dazu aufschreibst, dir die Fill Ins raushörst und dich halt wirklich damit beschäftigst, öhm.. dass du sowas schnell umsetzten kannst.


    Also wenn du dich fragst, warum er gerade Fill X bei Stelle Y spielt und du dann vllt selber verschiedene Antworten parat hast, denkst du dir evtl. vllt auch, was du da gespielt hättest usw.


    Wer hat das eher weniger verstanden?

    Gucksu hier...



    Fotos gibs Sommer 06, weil ich mir nen neues Set anschaffen will und so.


    Gruss,

  • DANKE!


    Da sind doch schon ein paar brauchbare Tipps dabei!


    Vermutlich bin ich wirklich auch einfach ein bisschen zu ungeduldig!


    In der Regel bin ich halt auch oft unsicher ob es denn nun wirklich passt war ich dazu spiele. Warscheinlich habe ich ein Problem damit das es hier eben wirklich kein RICHTIG oder FALSCH gibt, sondern theoretisch ja Alles erlaubt ist so lange es gut klingt... ;)


    Also schon mal Danke dür die Antworten. Vielleicht kommen ja noch ein paar Tipps?! :] :]


    Gruß


    Antonia

    Ich baue gerade an einer Website für Hamburg. Hier kann man Kleinanzeigen aufgeben und ich sammele Links zu möglichen Proberäumen. bandtown.de Proberäume in Hamburg Schaut doch mal vorbei.

  • Zitat

    Original von michagottfried
    Alle diese Stile haben charakteristische Basis-Grooves, die man grundsätzlich beherrschen sollte, aber das ist ja irgendwo klar.


    Und genau diese Thematiken kann man sich vornehmen, und diese einfach mal anders orchestrieren, bzw. halftime / doubletime spielen (kurz eingeworfen...)
    So kann man z.b. mit nem Paradiddle wahre Feuerwerke an möglichkeiten finden.

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

  • um Stil zu entwickeln gibts nur eins: Hören Hören Hören Hören Hören und nochmals Hören.


    1. Du musst Deine Ohren weit aufsperren, hör Dir alles an, alle Drummer, alle Musikrichtungen, die du magst mehr, die du nicht magst, weniger, aber hör sie dir alle an, alle Stile.


    2. Hör dir auch alle Drummer an. Ja, die guten sowieso, aber auch die weniger guten. Geh auf Konzerte (auch Amateur und SemiProfs); wenn ein Drummer scheiße klingt, versuche zu analysieren, warum er schlecht klingt: Keiner ist so schlecht, das er nicht zumindest noch als schlechtes-abschreckendes Beispiel dienen kann.
    Wenn er gut klingt, analysiere, warum und übernehme es.
    Klaue die guten Ideen, die dir gefallen, egal von wem. Deswegen höre auch den schlechten Drummer, selbst der mieseste hat immer irgendwo noch einen Lick, einen Fill, den er besser kann als du. Lernen kann man selbst von Anfängern.


    3.Lass dich inspirieren: Man muss gar nicht immer genau und exakt etwas nachspielen, was ein Drummer vorgegeben hat. Er reicht, wenn man sich stimmungsmäßig anstecken läßt: Wenn man einem Drummer nur oft genug zugehört hat, kann man sich einfach in sein Feeling fallen lassen, man spiet dann "wie xyz" , auch wenn man keinen einzigen Lick genau nachspielt.


    4. Und Vertrau auf dein Feeling: Lern nicht das, was schwierig ist, oder was hip ist. Schaff dir das drauf, was du gut findest. Wenn du einen Lick cool findest, überleg nicht, was andere sagen, nimm ihn, lern ihn und übertrage ihn auf deinen Stil. Probier einfach auch Sachen aus.


    5. Nimm dich auf und hör dir selber zu: Klingst du wirklich so, wie du meinst, dass du klingst. Vieles, was man spielt, ist beim Spielen toll, beim Hören dann eher mau.


    Letztlich ist Drummen wie Sprechen, und auch da gilt: Derjenige, der mit Sprache gut umgehen will, muss lesen, lesen, lesen und sich einfach mit Sprache beschäftigen oder besser: Einfach sich in Sprache bewegen, in ihr leben. Mit der Musik ist es das Gleiche. Alles andere ist da eine Frage der Zeit: Stil kann man nicht lernen, der entwickelt sich von alleine, alles andere wirkt eh' nur gekünstelt.


    Sollte er sich aber nicht entwickeln oder nur ein schlechter Stil, dann ist der Grund der, das man keinen Geschmack, kein Talent hat. Das gibt es, es ist kein Beinruch, man kann nicht alles können, vielleicht kann man Kochen besser. Die, die das nicht einsehen wollen, enden dann bei Deutschland- sucht- den-Superstar oder hier in der Hörzone, das sind dann die, die auf berechtigte sachliche Kririk direkt aus dem Forum wieder austreten.


    See

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    Einmal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Ich finde Deine Frage sehr interessant, sie hat mich zum Nachdenken über mein eigenes Spiel angeregt.


    1. Wie bereits gesagt wurde, glaube auch ich, dass man dann am Besten ein Gefühl für den passenden Groove, Fill usw. bekommt, wenn man bei Bands besonders auf das Schlagzeugspiel hört.


    2. Ebenso wichtig erscheint mir, um einen Anfang machen zu können, dass man die von michagottfried angesprochenen Basis-Grooves beherrscht.


    3. Man muss sich hin und wieder überprüfen und analysieren. Mich überrascht immer wieder, wie stark Schlagzeugspiel den Charakter eines Songs bestimmen kann.

    4. Oft muss man sich am Bass orientieren.


    5. Rammsteins Signatur "Lieber einfach grooven als es schwer nur zu versuchen!" bringt es auf den Punkt: vor allem als Anfänger sollt man lieber schnörkelloser spielen.


    6. Ansonsten wurde das Meiste schon gesagt: auf Dynamik und den Unterscheid laut/leise achten, "Klauen" (nicht exzessiv ;)) muss kein Tabu sein.


    Edit: Was Seelanne schreibt würde ich auch nochmal unterstreichen.

    ★ Meine Bands: Silk Road Special, Jstyle, Woozah ★

    Einmal editiert, zuletzt von Robby ()

  • Zitat

    Original von seelanne
    Letztlich ist Drummen wie Sprechen, und auch da gilt: Derjenige, der mit Sprache gut umgehen will, muss lesen, lesen, lesen und sich einfach mit Sprache beschäftigen oder besser: Einfach sich in Sprache bewegen, in ihr leben. Mit der Musik ist es das Gleiche. austreten.
    See


    Den Vergleich finde ich sehr passend. Also werde ich mich wohl einfach weiterhin fleißig ans Vokabeln (Musik-Lernen) machen müssen um hoffentlich irgend wann mal einigermaßen fließend sprechen zu können.


    Noch mal danke für die Tipps! Ich werde versuchen das mal umzusetzten. Meine Zeit ist leider Aufgrund Job ziemlich knapp bemessen, so dass dann das "nur" analytische hören doch oft dem lieber für den Unterricht die "Hausaufgaben" üben zum Opfer fällt. Ich werde jetzt mal versuchen eine feste Zeit für dieses gaaaanz bewußte Hören zu reservieren. Mache ich zwar schon, aber warscheinlich nicht oft und intensiv genug!


    LG


    Toni

    Ich baue gerade an einer Website für Hamburg. Hier kann man Kleinanzeigen aufgeben und ich sammele Links zu möglichen Proberäumen. bandtown.de Proberäume in Hamburg Schaut doch mal vorbei.

  • ... mit dem HÖREN, FÜHLEN, usw.


    Doch habe ich für mich eine einfache Lösung gefunden: ZEITLUPE


    Also ich mach's so:


    1) Die anderen Instrumente einfach am PC aufnehmen (Software gibt es kostenlos im Netz und eine einfache Soundkarte tut es auch!)


    2) Das Schlagzeug als MIDI programmieren (Punkt 1 und 2 läßt sich mit Quartz Audio Master realisieren) Jetzt kann man in Zeitlupe rumprobieren und für jeden Takt jeden Schlag einzelnd setzen oder wieder löschen. Grundgroove, Fills, Schnörkel, usw. Ist man zufrieden, folgt Schritt 3.


    3) Die MIDI-Datei in Noten umwandeln.


    4) Am Set üben bis es sitzt


    5) Zusammen mit der Band spielen.


  • Einleuchtend, aber für meinen Geschmack ein bisschen zu klinisch, Jammen ist immer noch am "geilsten"! ;)

    ★ Meine Bands: Silk Road Special, Jstyle, Woozah ★

  • Zitat

    Original von Robby


    Einleuchtend, aber für meinen Geschmack ein bisschen zu klinisch, Jammen ist immer noch am "geilsten"! ;)


    jap :) Bei uns sieht es zwar so aus, dass mein Gitarrist mir die getabbten Sachen schickt und ich dann ne Drumspur drüber leg ohne vorher selber dazu zu spielen, aber beim ersten proben des Songs spiele ich immer das, was mir gefällt, nicht was ich programmiert habe. Allerdings entstehen dabei öfters mal gute Ideen.
    Das wichtigste was ich bei mir bemerke sind so Sachen wie nicht schon wieder den "alle 4 Toms einmal runter" fill in" oder "nicht den Song mit Bassdrum Gefrickel oder sonstigem zu müllen" aber so Sachen merk ich beim spielen selber eher weniger, auf jeden Fall nicht während des Spielens. Ich hör mir nachher Aufnahmen an und entscheide dann was ich besser machen könnte, versetz mich nochmal in die Lage des Spielens und überleg was ich weglassen kann (ganz grosse Kunst!) oder anders machen sollte.


    Naja, nur ob es mir so gut gelingt ist eine andere Sache ;) Aber vom Prinzip her, dürfte der Ansatz nicht schlecht sein.

  • Zitat

    Original von Der Benny
    "Das wichtigste beim Schlagzeugspielen ist das Hören!!", sagt mein Schlagzeuglehrer immer.


    Anders gesagt: Musik macht man mit den Ohren.


    Isaac Stern hat mal gesagt: Das schlimmste Verbrechen eines Musikers ist, Noten zu spielen anstatt musik zu machen.


    Ich habe sehr viel zu Musik gespielt, also Kopfhörer auf und dazu getrommelt. Dabei kann man viel über Formen und musikalische sSpiel lernen. Sehr viel heisst dabei Jahrelang täglich über Stunden, zusätzlich zum Technikgeübe.


    Nils

  • *off topic*
    hi antonia - gell, du bist die toscana-a....? habe dich und dein spannendes thema gerade entdeckt, muss aber leider ez' grad weg... ich senfe auch noch meine meinung dazu.... grüss von der claudia (coda)

  • Zitat

    Original von nils


    Ich habe sehr viel zu Musik gespielt, also Kopfhörer auf und dazu getrommelt. Dabei kann man viel über Formen und musikalische sSpiel lernen. Sehr viel heisst dabei Jahrelang täglich über Stunden, zusätzlich zum Technikgeübe.


    Nils


    Hey Nils, das mache tatsächlich auch nicht so wenig. Aber ich merke halt, dass ich doch oft das selbe dazu trommel (eben die paar Lieblingsgrooves in die ich immer wieder verfalle) und außerdem bin ich halt immer unsicher ob's denn wirklich passt was mir dazu jetzt spontan einfällt.


    Aber ich sollte mich einfach mal wieder öfter selbst aufnehmen. Das vernachlässige ich immer ein wenig. Weil ja noch mal mindestens die gleiche Zeit für's hinterher anhören (eher mehr) drauf geht. Und meine Zeit ist leider wirklich knapp bemessen. Aber ich muss meine Prioritäten dann wohl in Zukunft einfach mal ein bisschen verschieben fürchte ich! Mindestens 50% zu Musik spielen und analysieren und die restlichen 50% Technik.. Im Moment sind es bei mir wohl eher so 20% Musik und 80% Technik (wobei da auch Musik bei sein kann).


    LG


    Andrea

    Ich baue gerade an einer Website für Hamburg. Hier kann man Kleinanzeigen aufgeben und ich sammele Links zu möglichen Proberäumen. bandtown.de Proberäume in Hamburg Schaut doch mal vorbei.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!