verschiedene fusstechniken in einem takt...

  • hallo leute
    ich habe die ganze suche durchforstet, bin aber immer wieder beim thema db und speed gelandet.


    ich habe grad ein *öhm* anderes problem: momentan übe ich den song "two princes" (spin doctors). die bassdrum spiel ich in jedem zweiten takt so: x-x---xx-xx----- jetzt habe ich gemerkt, dass ich die ersten zwei doppelkicks (2+/a) "normal" spiele, d.h. für mich mit leicht angehobener ferse, die zweiten (3e/+) aber mit heel toe. das hat zur folge, dass die kicks nicht dieselbe lautstärke haben. ziemlich stutzig geworden, spielte ich verschiedene grooves durch und merkte, dass ich alles, wo der zweite doppelschlag auf einem achtel landet mit heel toe spiele (der zweite schlag wird betont), alles, bei dem der erste doppelschlag auf einem achtel beginnt mit meiner "normalen" technik (beide schläge sind gleich laut).
    ehm - vesteht ihr mein problem? *grübel* wie spielt ihr einen solchen groove, wenn ihr NICHT zur slide-fraktion gehört? könntet ihr das mal ausprobieren (bpm 105) und mir sagen, was eure füsse tun? wems zu einfach ist: es hat noch viele nette ghosts dabei :D sonst normaler backbeat.
    viel spass beim beobachten eurer füsse (bin immer wieder erstaunt, was die so alles machen :P und danke für die antwort
    coda

  • Hi!


    Das Phänomen hab ich bei mir auch vor einiger Zeit bemerkt. ich spiele sowohl Heel-Toe als auch Slides nach vorne. Um die Kontrolle über den Zeitpunkt und die Wahl der Technik zu haben, habe ich mir beide Techniken nochmal in diesen 1/16 Beats vorgenommen. Dabei habe ich Dante Agostinis erstes Buch(rosa) zur Hilfe genommen. Jetzt kann ich beides spielen und je nach Situation wählen. das geschieht aber meistens intuitiv.


    Gruss

  • hast du den spin doctors groove mal gespielt? wie spielst du doubles, wenn dazwischen nur 1/16 pause ist? das würde mich wirklich interessieren. bisher hat mich nämlich meine unterschiedliche fusstechnik auch nie gestört...

  • Ich kann es jetzt leider gerade nicht am ganzen Set ausprobieren. Aber bei normaler Lautstärke mache ich die Doubles zum Downbeat in dem Tempo mit Heel-Toe. Wird es leiser bleibts dabei. Wirds lauter oder schneller slide ich. Da habe ich momentan noch mehr Power. das ist aber in der Mache.


    Doubles die auf dem Downbeat beginnen spiele ich immer mit Slide.

  • Zitat

    Original von coda
    hallo leute
    ich habe die ganze suche durchforstet, bin aber immer wieder beim thema db und speed gelandet.


    :D


    Ich würde Dir ja gerne eine kompetente Antwort geben. Ich weiß aber selber nicht, wie ich das mache und müsste tatsächlich mal beobachten und analysieren...


    Was an Deinem Problem allerdings "logisch" ist, ist dass Du die Achtel immer laut spielst. Das passiert meist automatisch, da diese Zählzeit leichter zu fühlen ist, als die Sechzehntel dazwischen. Man spielt zwei aufeinanderfolgende Sechzehntel also entweder zu einer Achtelnote hin oder aus ihr heraus. (Ist das nachvollziehbar?)
    Der Schlüssel liegt nun darin, die Sechzehnteloffbeats genau so ins Gefühl zu bekommen, wie die Achtel. Hat man das erreicht, ist es meiner Meinung nach egal, mit welcher Technik man spielt - man hört (und spielt) dann eben nicht mehr automatisch die Achtelnote schwerer als die dazwischenliegenden Noten.


    In Deinem Fall wäre es wohl auch gut, wenn du übst, Deine "normale" Technik für Doppelschläge auf jedem Sechzehntel zu beginnen.


    Ich werd mich morgen mal beobachten...


    Gruß,
    sven

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • ...dann machst du ja in etwa dasselbe wie ich - du hättest zuerst slide, danach heel toe.... hmmm. kannst du dann am schlagzeug mal testen, ob du alle vier schläge genau gleich laut hinkriegst? das ist ja wohl selten das ziel, aber ich schaffe es hier "übungshalber" nicht!!!

  • salü sven
    ...das habe ich auch probiert, alle vier schläge mit meiner "normalen" technik (so ein doofes wort) zu spielen, aber irgendwie ist es nicht sehr organisch und ich verkrampfe mich dabei. vielleicht denke ich wirklich zu sehr in achteln... wäre toll, wenn du das mal bei dir beobachten & mir ein feedback geben könntest... es ist schon witzig, was unbewusst alles abgeht beim drummen.....boah!

  • ich würde sagen, du mußt einfach mal beides üben. auch heal toe und dabei auf nem sechzehntel offbeat beginnend.
    dann ergibt sich das mit deinem problem in der regel von selbst.

  • oh - ich übe ganz fleissig alle varianten: heel up, heel down, heel toe, slide, füsse über dem kopf, fussrücken nach unten, zehen nach hinten - in allen kombinationen 8)
    bei der suche nach der idealen fusstechnik für diesen groove hat mich vor allem erschreckt, wie viele verschiedene techniken ich wohl seit jahren kunterbunt mix - je nach tempo und feeling eines songs. wahrscheinlich muss ich zuerst diese entdeckung verdauen und dann vielleicht doch etwas systematischer an die sache rangehen.
    aber leider konnte mir bisher niemand antworten, wie er/sie DIESEN groove spielt... könnte das jemand von den *vielleicht nicht mehr so ganz anfängern* ausprobieren? büdde büdde :P
    gruss' coda

  • also folgendes, nochmal vom anfang an:
    entweder du spielst mit dem fußgelenk (eignet sich hauptsächlich für leiseres spielen) oder du spielst mit dem ganzen fuß (gut für lauteres spielen). sobald es schneller wird, wird es allerdings wie du sicherlich gemerkt hast schwierig. hierfür bietet sich an die beiden techniken zu kombinieren. Entweder du spielt ganzer Fuß -> Gelenk oder Gelenk -> ganzer Fuß. zweites eignet sich vor allem wenn der zweite schlag lauter als der erste sein soll.
    Am besten übst du jetzt mal die einzelnen BD-positionen, wobei du doppelschläge spielst und versuchst mal alle ganzer Fuß-> Gelenk zu spielen. Da wirst du merken, dass sich vor allem doppelschläge vor einem Down beat seltsam anfühlen. da mußt du durch :D
    Wenn du das durch hast, sollte es auch kein problem mehr darstellen den groove gleich laut zu spielen, indem du alle doppelschläge ganzer Fuß-> Gelenk spielst.
    hoffe das ist jetzt etwas klarer.

  • Zitat

    könnte das jemand von den *vielleicht nicht mehr so ganz anfängern*


    Ich habs gemacht. Leider war ich nach der Diskussion von gestern Abend schon so darauf fixiert meinen Fuß zu beobachten, dass der Groove völlig ungrooy geworden ist. Ich habe mir in meinem Handy aber ein Memo gemacht, so daß ich daran erinnert werde ihn in einer Woche nochmal zu spielen.


    Gruß

  • Zitat

    also folgendes, nochmal vom anfang an:

    also - ich auch:


    Zitat

    entweder du spielst mit dem fußgelenk (eignet sich hauptsächlich für leiseres spielen) oder du spielst mit dem ganzen fuß (gut für lauteres spielen).

    yes, das mache ich seit äonen so. das ist klar. heel down für leises spiel, heel up für harte kicks.


    Zitat

    sobald es schneller wird, wird es allerdings wie du sicherlich gemerkt hast schwierig. hierfür bietet sich an die beiden techniken zu kombinieren. Entweder du spielt ganzer Fuß -> Gelenk oder Gelenk -> ganzer Fuß. zweites eignet sich vor allem wenn der zweite schlag lauter als der erste sein soll.

    kombis mache ich auch. aber verstehe ich dich richtig, dass mein "heel toe" deinem "ganzer fuss -> gelenk" entspricht? und dein "gelenk -> ganzer fuss" entspricht dann wahrscheinlich etwa meiner slide technik? oder tippst du das kickpedal mit dem fussballen an und knallst dann mit dem fuss gerade runter (ich rutsche dabei nach vorne)?


    Zitat

    m besten übst du jetzt mal die einzelnen BD-positionen, wobei du doppelschläge spielst und versuchst mal alle ganzer Fuß-> Gelenk zu spielen.

    um nochmals auf meinem groove herumzureiten: du spielst den also am besten, saubersten und gleichmässigsten mit dieser technik? dann wäre meine frage nämlich beantwortet - thanx!


    molle: genau so ging es mir ja auch... sobald man das gehirn einschaltet, geht gar nix mehr
    :rolleyes: wahrscheinlich müsste man einfach die vid kamera auf den boden stellen und drauflos spielen. sorry, wenn ich dich auch noch aus dem groove gebracht habe wegen meiner blöden analytik!

  • Zitat


    Original von drumsandbeats
    Man spielt zwei aufeinanderfolgende Sechzehntel also entweder zu einer Achtelnote hin oder aus ihr heraus. (Ist das nachvollziehbar?)



    Schön formuliert.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • dass hat mit slide technik prinzipiell erstmal gar nichts zu tun. der begriff heel-toe trifft es in diesem sinn auch nicht. die heel-toe technik macht hauptsächlich auf der hihat sinn, wobei es dabei mehr um das kreieren eines eigenen pulses geht, als ums erzeugen eines schlages. klingt jetzt leider furchtbar kompliziert ist aber auf dem papier nur sehr schwer zu erklären.
    die technik die ich meine basiert einmal daruf nur durch bewegen des fußgelenks (bei auf dem pedal liegender ferse) einen schlag zu erzeugen und zum anderen dadurch einen schlag zu erzeugen in dem man den ganzen fuß ins pedal "fallen läßt".
    durch das höhere gewicht des fußes wird der schlag der mit dem ganzen fuß ausgeführ wird in der regel lauter. spielt man zuerst mit dem ganzen fuß und danch nur mit dem gelenk kann man durch ausnutzen des rebounds und genügend übung zwei gleich laute schläge erreichen. man kann auch den ersten schlag dann spielen, wenn der fuß ungefähr zur hälfte richtung boden gefallen ist, und den zweiten dann wenn er ganz am boden ist.
    der witz an der ganzen sache ist, dass das nicht nur für 2 schläge funktioniert. 1. schlag mit fuß 2. schlag mit fußgelenk 3. schlag wieder mit ganzem fuß usw. Leute wie Jojo Mayer, Steve Smith, Russ Miller setzen diese Technik gerne ein, wobei jojo da mehr oder weniger der unangefochtene meister ist.
    ich denke es wäre aber sinnvoll dir diese technik mal von einem guten lehrer in echt zeigen zu lassen.
    um zum songbeispiel zurückzukommen: ja, ich würde beide doppelschläge in der Reihen folge fuß-> gelenk spielen. es sei denn du willst bei einem der doppelschläge bewußt den zweiten schlag lauter haben, dann würde es andersrum sinn machen.

  • Also ist das in etwa so zu verstehen: (bei heel up)


    1. Schlag: kick ganz normal treten
    2. Schlag: Fuss einfach bloß zurückziehen (nur Fuss, nicht Oberschenkel)
    -->fällt alleine mit ganzem Bein wieder auf das Pedal
    3. Schlag: wieder heel up mäßig treten


    Wie kann man aber verhindern, dass bei schnellerer Spielweise beispielsweise der 2. Schlag komplett verschwindet?


    Gruß
    Buddler

    Meine Beiträge sind maschinell erstellt und ohne Unterschrift gültig.
    mein Set


    Elu on nagu hernes.

  • ich habe ein einziges begriff-chaos!
    heel toe war ja hier eh’ schon so oft ein thema, dass einigen wohl das grosse gähnen ;( kommt.
    ich nenne einfach jegliche wippbewegung heel toe oder toe heel – was wohl ziemlich ungenau ist.
    dank nuuk habe ich aber ez’ die steve smith dvd hervorgekramt und smiths fusstechnik mit dem hier verglichen:
    http://www.uelespiegel.ch/temp/heeltoe/
    (heel/toe technik von richard kettner --> von asaraki online gestellt)


    ist klar nicht dasselbe! aber smith spielt bei seiner demonstration auch alle sechzehntel durch und betont verschiedene schläge mit heel down. dadurch ergibt sich eine super regelmässige klöppelbewegung. wenn ich die bewegung auf meinen groove anwende, komme ich eigentlich wieder auf dasselbe... es ist eine gewichtsverlagerung / gelenkbewegung, die aber immer auf dieser wippbewegung beruht, egal ob der schlag mit den zehen, dem fussballen, dem ganzen fuss oder der ferse ausgeführt wird.
    Nuuk: ...ich habe vor allem deinen begriff „schlag mit fussgelenk“ nicht verstanden, jetzt weiss ich, was damit gemeint ist!
    http://www.drummerworld.com/Videos/jojomayerbasss.html
    das nannte ich bisher auch heel toe, was jojo meyer da macht... ist das so falsch?


    und das umgekehrte - toe heel von matzdrums
    http://www.drums-unlimited.de/audio/bd3.wmv
    da sind sich die leute über den namen auch nicht einig.
    (kommentar von 00schneider: ...“das ist Gladstone, ein Schlag aus Ferse unten und Ferse geht hoch, ein Schlag aus Ferse oben und Ferse bleibt unten. Bei heel-toe ein Schlag mit der Ferse, einer mit den Zehen/Ballen, Fuß bleibt dabei nicht am Pedal. „)


    http://www.spring-tide.com/videos/X-mas-foot-technique.mov
    und das hätte ich mir auch gerne angekukkt – leider ist es auf meinem bildschirm so dunkel, dass ich die bewegung nur erahnen kann.


    aber abgesehen vom chaos, das ich hier veranstalte, weiss ich jetzt wenigstens, wie ich den groove üben soll... to be continued... :D
    und: 10 sec. video sagen mehr als 1000 worte...

  • Zitat

    könntet ihr das mal ausprobieren (bpm 105) und mir sagen, was eure füsse tun?


    Also ich gehöre ja nicht zu denen, die streng nach regeln und bestimmten techniken spielen, dennoch ist der beat auf 105bpm kein problem.
    ich habe herausgefunden, dass wenn ich mit dem fuss beginne zu kicken, meinen hacken anhebe und dann das feuer eröffne. also im klartext ich fange an zu kicken^^ (bei dem beat mit fussgelenk)
    Keine heel up oder sonst irgendwas. Nur ganz normale singles.


    mit normalen singles bistde auch noch in der lage den beat auf 260bpm zu spielen.
    nichts ist unmöglich!

  • SORRY


    ich meinte 130bpm!!


    das ist immer mein fehler, weil ich sachen, die auf 100bpm oder 130bpm sind, auch immer gleich als 200bpm oder 260bpm auspreche....das ist der beweiß, das ich nur metalzeugs spiele...

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