Blues Übungsbuch für "Anfänger"

  • Nabend,


    ich spiele zwar schon seit 2-3 Jahren, aber ich wage mich nun erstmals so richtig an den Blues heran. Ich höre schon etwas länger Blues Sachen; hauptsächlich über son Online Radio. (--> http://www.surfmusik.de/radio/…blues-radio-dsl,7820.html da kommt ein Stück nach dem anderen)


    Aber ich brauche dennoch mal ein gutes Übungsbuch mit vielen Beispielen. Also nicht so viel Gelaber, sondern mehr Noten. Einen Lehrer kann ich mir momentan nicht leisten als armer Student :(


    Ich hoffe auf gute Antworten und nicht sowas wie:"Du musst den Blues auch im Blut haben" oder sowas. :)


    Und ja ich habe schon die Suche benutzt und dabei aber nur das hier gefunden:


    Wynton Marsalis - Sweet Swing Blues


    Ich weiß natürlich nicht, obs was taugt für mich.
    Ansonsten werd ich aus der Liste hier auch nicht schlau: http://www.drummerforum.de/for…=12499&hilight=Buch+Blues


    Im Netz hab ich dann noch gefunden:


    http://www.activemusician.com/item--HL.00695623


    http://www.activemusician.com/item--WB.UBSBK003CD (das ist bestimmt nicht verkehrt, aber ich frag lieber bevor ich kaufe ;) )


    Da gibt es bestimmt noch zig andere, aber ich weiß echt nicht was gut ist und was nicht. Deshalb frage ich euch jetzt mal.


    Danke :)

    "Musik ist keine basisdemokratische Veranstaltung."


    Götz Alsmann

    2 Mal editiert, zuletzt von okku ()

  • Soweit ich Blues kenne, als Notenbeispiele, geht das Hi hat ununterbrochen als Achtel - Triole
    durch. Die snare auf die 2 und das bass drum soll auf z..B. die 3.


    Es gibt unterschiedliche Arten Blues, die Ihren Ursprung in unterschiedlichen Regionen haben
    und sich damit verbunden auch auf verschiedene Arten und Weisen ausgebreitet haben.


    Dann kam die Prohibition.


    Steve

    Steve Miller (C)

  • Also ich glaub nicht, dass du dir dazu ein Buch kaufen musst. Du nimmst dir einfach Blues-Songs, die dir gefallen und notierst sie.


    Dann spielst du dazu. Fertig.


    Irgendwelche speziellen Techniken erfordert Bluesmusik eigentlich nicht, abgesehen davon, dass das ternäre Spiel öfters gefragt ist, als in anderen Stilistiken.

  • Zitat

    Original von seppel
    blues sind immer 12 takte - und ab dafür.


    dito. triolische hihat, bass 1, 3 snare 2,4 mal ein paar fill-ins und ein paar vorgezogene und fertig ist ein schöner blues groove. ;) =)

    Zitat Congero: "warum sieht vinnie colaiuta immer aus wie ein asozialer pizzabäcker?" /:D:D:D:D:D:D:D:D:D

  • Zitat

    Original von strangequark
    Also ich glaub nicht, dass du dir dazu ein Buch kaufen musst. Du nimmst dir einfach Blues-Songs, die dir gefallen und notierst sie.


    Dann spielst du dazu. Fertig.


    Irgendwelche speziellen Techniken erfordert Bluesmusik eigentlich nicht, abgesehen davon, dass das ternäre Spiel öfters gefragt ist, als in anderen Stilistiken.


    Natürlich kann ich das machen. Aber mal abgesehen davon, dass das ist ja auch irgendwie ein Arsch voll Arbeit und ich mir Blues CDs kaufen müsste. (Aus dem Radio kann ich die so schnell nun auch nicht notieren), laufen da nicht grad die einfachsten Sachen.


    Ich suche schon ein Buch, dass ganz leicht bei Triolen anfängt, die ich zumindest von der Koordination her kann (vom grooven natürlich noch nicht) und dann schwieriger wird.
    Ich hab es gerne, wenn man die Sachen in einer gewissen Reihenfolge lernt und wenn ich dazu Noten vor Augen habe. Die einfachen Grooves kann ich auch aus dem Kopf lernen, aber in so Büchern sind, denke ich mal, auch Sachen auf die man alleine nicht kommt.

    "Musik ist keine basisdemokratische Veranstaltung."


    Götz Alsmann

  • okku, blues kommt aus dem arsch, nicht aus büchern. wenn du 20 jahre lang mit gebrochenem herzen durch die kneipen rennst und dir dabei immer wieder auf die fresse haun läßt, berherrscht du den blues ohne jemals auch nur einmal dafür am set zu sitzen gemusst haben.


    ich weiss nicht ob das was da oben steht ein satz ist, hab aber trotzdem mal auf abschicken gedrückt. ;)

    Satellite of Love

  • Zitat

    Original von okku
    Natürlich kann ich das machen. Aber mal abgesehen davon, dass das ist ja auch irgendwie ein Arsch voll Arbeit und ich mir Blues CDs kaufen müsste. (Aus dem Radio kann ich die so schnell nun auch nicht notieren), laufen da nicht grad die einfachsten Sachen.


    Ja, aber wenn du Blues spielen willst, wirst du um CDs nicht herumkommen? ?( Oder nimm eben die Sachen auf, die dir gefallen! Dass man die natürlich oft (auch verlangsamt) anhören muss um die Sache zu hören ist klar, aber übt auch einen gewissen Reiz aus, wenn die Sache dann stimmt.


    Wie gesagt es gibt keine speziellen Techniken im Blues, ich find da ein Buch einfach überflüssig.


    Der klassische Blues lebt eben nicht vom Schlagzeug und du kannst nicht am Schlagzeug einen Blues spielen. Das charakteristische ist diese meist 12 taktige Harmonienfolge, welche nur durch melodische Instrumente zu realisieren ist.


    Abgesehen davon versteht unter Blues auch jeder etwas anderes, hier ein Beispiel, das nicht ganz so klassisch ist:


    http://home.arcor.de/strangequ…%20Cryin'%20Sometimes.mp3


    Grüße,
    strangequark

    4 Mal editiert, zuletzt von strangequark ()

  • Jaja, Blues muß man aus dem ... spielen und das Leben lehrt Dich den Blues etcpp. Ist schon richtig und trotzdem kann dem jungen Herrn auch noch ganz praktisch etwas geholfen werden.


    Ich kenne die bereits vonHeartbeat empfohlenen Tom Brechtlein Videos Blues 1 und 2. Anfangs dachte ich auch "Was soll das denn? Blues nach Noten, was für ein Quatsch!". Doch weit gefehlt, Tom Brechtlein erklärt leicht verständlich, was es mit dem Thema auf sich hat und demonstriert das Ganze absolut souverän - wie nicht anders zuerwarten. Das Thema Shuffle wird anständig abgegrast und man kann (sprich: ich kann) noch eine ganze Menge mitnehmen. Für Blues-Jünger und insbesondere Anfänger absolut empfehlenswert.


    Grundsätzlich ist für Blues natürlich "Shuffle" das Zauberwort und daher kann ich Dir auch noch Zoros Werk The Commandements of" R&B Drumming ans Herz legen. Unter geleichem Titel gibt's eine DVD und ein Buch mit CD.


    Und wie gesagt: Hören ist Pflicht. Und für Blues gilt wie für alles: If You Don't Feel It - Dont't Play It.


    When I Was A Young Boy...
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Danke schön fwdrums :)


    Das ist doch mal ne brauchbare Antwort. Ich werde mir wohl dann doch mal die DvD und/oder das Buch holen. Denn ich denke zumindest Shuffles kann man nach Noten lernen. Bis es groovt und einem in Mark und Bein geht dauert es natürlich, aber die Motorik kann man, denke ich, schon so trainieren.


    Ich kann nunmal nichts dafür, dass meine Eltern meinten ich müsse als Kind zur Schule gehen und nicht auf die Plantage :rolleyes:, aber ich find die Musik nunmal klasse und höre sie gerne. Und noch "gerner" möchte ich sie spielen.





    edit:
    [SIZE=5]sooooo jung bin ich auch nicht mehr, aber geht noch [/SIZE] ;)

    "Musik ist keine basisdemokratische Veranstaltung."


    Götz Alsmann

    4 Mal editiert, zuletzt von okku ()

  • Hallo Bluesfreunde!


    Zum Teil recht stranger Quark hier, zum Glück nicht von allen...


    Lieber Seltsamschichtkäse/liebes Merkwürdigelementarteilchen, hast Du, bevor Du dann festgestellt hast, daß es "keine speziellen Techniken im Blues gibt", schon einmal Steve Gadd seinen Gadd-Shuffle spielen sehen (und hören) oder Dich mit New Orleans Drumming oder Second Line beschäftigt, siehe z.B. Stanton Moores DVDs und Lehrbücher? Oder Dir angehört, was Stevie Ray Vaughans Drummer so alles zum Blues beizutragen hatte? Und man kann durchaus einen Blues an den Drums spielen, so, daß ein Zuhörer die Form ohne "Begleitmusik" erkennt, sogar einach nur mit Besen auf einer Snare...
    Probier's mal! ;)


    Beste Grüße
    Daniel


  • Also einen Blues nur mit Schlagzeug würd ich gerne mal hören. :) Man kann sicher tolles Zeug zu Blues-Songs trommeln, aber man kann IMHO keinen Blues drummen. Wenn ich nach "Steve-Gadd" Shuffle google, dann finde ich eigentlich nur Links zu einem bestimmten Drumbook über Blues. Würde ich aber gerne mal hören!


    Aber vielleicht reden wir auch aneinander vorbei? Ich jedenfalls assoziere einen Blues mit einer speziellen Akkordfolge (4*I,2*IV,2*I,1*V,1*IV,1*I,1*V), eine spezielle Rhythmik verbinde ich damit nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von strangequark ()

  • Hi strangequark,


    Blues mit I, IV und V, ja klar. Es gibt eine Menge Blues-Nummern, die darüber hinaus gehen wie z. B. Stormy Monday, Georgia, Robben Ford & Konsorten oder und vor allem unzählige Jazz-Blues-Geschichten. Da sind wir uns bestimmt einig - bei dem Avatar sowieso.


    Desweiteren glaube ich auch, daß man nur mit Drums einen Blues spieln kann. Jeff Hamilton hat auf einem MD-Festival A Night In Tunesia in einer Solo-Drums-Version zum Besten gegeben. Das ging - und sogar ziemlich gut. Und wenn das geht, warum sollte dann ein Blues nicht gehen? Wir sollten mal Rene Creemers fragen, der macht's uns bestimmt :)


    Everything's Gonna Be Allright This Morning...
    dumm da-dumm da-dumm (tbc)
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

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