Wie am besten Ueben?

  • Moin zusammen, hab erst vor ein paar Tagen dieses Forum hier entdeckt und mich gerade eben angemeldet :)
    Also ich bin nicht gerade erfahren beim drummen (bin 16 Jahre alt und hab erst diesen Februar angefangen... ich haette es frueher tun sollen...) und wollte mal fragen was ihr so fuer Tips zum Ueben habt.
    Wielange taeglich? benutzt ihr ein Metronom? oder holt ihr euch einfach Tabs aus dem Internet und legt los?
    Als Ziel hab ich mir auf jeden Fall gesetzt in einer Band vernuenftige Musik zu machen (covers und eigenes...) und hab auch schon 3 Leute dafuer gefunden, wir sind jedoch alle noch nicht so erfahren und ich bin zurzeit eh noch auf nem Austausch in Canada und das noch bis Januar 8) . Das heisst das ich momentan nur sehr wenig zum Ueben komme. Aber koennt ja einfach mal schreiben wie ihr meistens so uebt. (z.B. auch prozentual wieviel alleine und wieviel mit Gitarrist zusammen?)


    MfG Arca

  • hey arca


    erst mal willkommen im forum, viel spaß & erfolg in unseren reihen.


    zum thema:
    zum üben oder besser lernen allgemein suchst du am besten zunächst einen komptetenten lehrer, bei dem du dich wohlfühlst und der versteht, was du lernen möchtest.


    wenn du noch in kanada bist und dort die chance hast, in einer high school band zu spielen oder unterricht zu nehmen (was in den usa und kanada an den meisten schulen problemlos möglich ist) nutze dieses angebot. einige meiner schüler, die dort waren, haben so riesenfortschritte gemacht.


    ich empfehle dir eine gesunde mischung aus pflicht und kür, d.h. ein programm, das im ersten teil des übens (zeitlich etwa 50%) die bereiche technik (hände, füsse, koordination) notenlesen und noteninterpretation sowie rudiments abdeckt. die nächsten 25% sind dann stilistiken bzw. grooves aus verschiedenen musikrichtungen, variationen etc. das kann sich z.b. so abspielen, dass du dir eine reihe von rockgrooves vornimmst, um diese mit unterschiedlichen beckenbegleitungen zu versehen usw.


    diesen teil des programms unbedingt mit metronom absolvieren.


    die 25% im kürprogramm kannst du nutzen, um "deine" musik zu spielen, sei es zu play alongs, zu cds, clicktracks usw.


    für mich selber habe ich mir so zwei programm zurechtgelegt, eines von etwa 90 minuten, das andere mit rund vier stunden, das ich je nach zeitlichen möglichkeiten täglich absolviere. die elemente und ihre verteilung sind aber immer die selben.



    und was du nicht vergessen solltest: auch musik hören ist üben! denn wo sonst kannst du von großartigen schlagzeugern soviel über ihren sound, über das WAS spiele ich WANN und WARUM lernen. es kommt einzig darauf an, dir einige besondere hörgewohnheiten zuzulegen. z.b: höre einen song mehrmals hintereinander, beim ersten durchgang konzentriere dich auf den gesang, alle anderen instrumente versuche auszublenden. beim nächsten mal auchte auf die gitarre, dann auf den bass, ggf. keyboard und erst im letzten durchlauf auf das schlagzeug. so wirst du mit der zeit immer mehr darüber lernen, wie songs aufgebaut sind, wie die einzelnen instrumente einander bedingen und ineinandergreifen, wie der jeweilige schlagzeuger songteile begleitet, grooves und fills entwickelt oder sie variiert.


    ich hoffe, das hilft dir schon etwas weiter.


    schöne grüße, sebastian.

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    GROOVEN MUSS ES!



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  • Willkommen.


    Bitte mal die Suchfunktion bzw. folgende Threads beherzigen, da findest du jede Menge Antworten auf deine Fragen und weitere nützliche Tipps:


    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=4319
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=8147
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=9626
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=17616
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=12066


    Letztenendes gibt es sowieso nicht "die" richtige Methode, das sollte jeder seinen Bedürfnissen und Fähigkeiten anpassen.


    Und nie den Spaß an der ganzen Sache (und ein Metronom!) vergessen. :P

    Einmal editiert, zuletzt von Paiste ()

  • hey, danke schonmal fuer die Antworten... bin mal deine Links durchgegangen @ Paiste und hab mich entschlossen mehr Zeit fuers drummen zu investieren. Ich komm meistens nur zu 1 Stunde oder etwas mehr taeglich, da ich ja noch Schueler bin, aber brauch immer schon n paar Minuten bis ich mich wirklich eingespielt habe. Bin ja zurzeit eh noch in Canada (bin hier wohl in der Schulband, Problem is allerdings dass es 4 oder 5 Leute gibt die hinterm Schlagzeug sitzen wollen und da ich halt noch nich sooo der Erfahrenste bin, bleibt es meist bei Timpani, was aber auch nich so schlecht is... :) ) und hab daher ja noch etwas Zeit... hoere viel Musik um mich inspirieren zu lassen und werde auch weiter das Forum durchforsten...
    also danke soweit... Arca

  • Zitat

    Original von Paiste


    Und nie den Spaß an der ganzen Sache (und ein Metronom!) vergessen. :P



    8o Metro......was? ?(

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Zitat

    Original von Paiste
    Und nie den Spaß an der ganzen Sache (und ein Metronom!) vergessen. :P


    Spaß an der Sache und Metronom, ist das nicht ein Widerspruch in sich?


    Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich mir nach einem halben Jahr Unterricht ein Metronom gekauft und ausprobiert habe. Ich fand es eine Unverschämtheit dass bei ppc solche Dinger, die so unregelmäßig ticken, überhaupt verkauft werden.
    Naja, inzwischen habe ich viel mit Metronom geübt (besonders nachdem ich aus einer Band geflogen bin, weil ich den Takt nicht halten konnte. Dass sie Recht hatten, macht die Sache nicht besser, im Gegenteil). Neuerdings mache ich manchmal eine Pause, weil ich denke die Batterie ist leer, da das ticken verschwunden ist.


    Ich gebe zu, es ist notwendig und hilfreich, aber Spaß?

  • Ich spiele lieber zu Musik. Ich such mir dann ein Song mit der Geschwindigkeit auf die ich grad Bock hab und stell das Musikdingens auf repeat. Metronom nur wenn ich keine Stereoanlage an dem Ort zur Verfügung hab.

    Sei realistisch, plane ein Wunder!

  • Zitat

    Original von Apunkt
    Spaß an der Sache und Metronom, ist das nicht ein Widerspruch in sich?


    Ich erinnere mich noch genau an den Tag, als ich mir nach einem halben Jahr Unterricht ein Metronom gekauft und ausprobiert habe. Ich fand es eine Unverschämtheit dass bei ppc solche Dinger, die so unregelmäßig ticken, überhaupt verkauft werden.
    Naja, inzwischen habe ich viel mit Metronom geübt (besonders nachdem ich aus einer Band geflogen bin, weil ich den Takt nicht halten konnte. Dass sie Recht hatten, macht die Sache nicht besser, im Gegenteil). Neuerdings mache ich manchmal eine Pause, weil ich denke die Batterie ist leer, da das ticken verschwunden ist.


    Ich gebe zu, es ist notwendig und hilfreich, aber Spaß?


    Ich verstehe sehr gut, was du meinst denn mir ging es anfangs genauso!


    Mein Üben bestand damals aus einem "Spaß-Teil" und in einen "Pflicht-Teil" - bei ersterem hab ich einfach munter drauf los gehauen, bei letzterem hab ich mich dann 5 Minuten mit einem Metronom abgequält.


    Aber wie du selbst festgestellt hast, bringt es gar nichts, wenn man die tollsten Sachen spielen aber keinen Takt halten kann!


    Deswegen habe ich mich auch irgendwann gezwungen, das Metronom nicht mehr auszuschalten.
    Das ist zu Beginn vielleicht sehr deprimierend, aber irgendwann verschwindet das Ticken, wie du gesagt hast, und dann macht es doch auch wieder Spaß. :P


    Und wenn dir das mit dem Metronom zu trocken ist, macht es auch sehr viel Sinn zu Musik zu spielen!


    Das mit Abstand beste Timing habe ich am Bass, weil ich ganz einfach ausschließlich zu Musik oder auch zum Metronom spiele und das auch von Anfang an konsequent durchgezogen habe.

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