Was tue ich da? Fachbegriff gesucht!

  • Ich verwende gerne den Fill auf den Toms, dass ich beide Sticks mit minimaler Zeitversetzung aufschlagen lasse. Der erste Schlag ist leicht vorversetzt.


    Laienhaft ausgedrückt: badumm, badumm, badumm


    Hat diese Technik einen Namen? Wie nennt sich dieser Fill?

  • wenn der erste schlag etwas leiser ist dann ist das ein sogenannter "flam". wenn du gleich zwei leise vorschläge in einer hand spielst ein "drag".


    wichtig bei der richtigen ausführung der beiden ist dass die vorschläge ohne viel ausholen gespielen werden, die betonung muss absolut auf dem richtigen beat liegen.

  • Also wenn ich mir einen Herrn Grohl ansehe, wenn der Flams spielt, dann kommen die Vollgas aus dem ganzen Arm. Macht er was falsch?

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Zitat

    Original von chesterhead
    Also wenn ich mir einen Herrn Grohl ansehe, wenn der Flams spielt, dann kommen die Vollgas aus dem ganzen Arm. Macht er was falsch?


    Bei dem klingts geil, also kanns so falsch gar nicht sein :)
    Ich denke, es ist sicherlich auch nicht ganz im Sinne des Erfinders so mordsmäsig reinzukloppen ;)
    Meiner Meinung ist es eigentlich beim Live-spielen mehr oder weniger "egal" *duck* ob man beispielsweise Flams oder Drags oder andere lustige dinge "richtig" im Sinne dessen, was man lernt, spielt. Es geht wohl eher drum, dass das Ganze gedöhns gut klingt und zusammenpasst und vor allem eben groovt, weil sonst nützen die schönsten techniken nix.


    Gruß
    Martin

    2 Mal editiert, zuletzt von bobbelmo ()

  • Ja =)

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

  • Zitat

    Original von Buddy Poor
    Und ausserdem ist der flam natürlich nicht an irgendwelche dynamikstufen gebunden.


    naaaaja:
    also wenn ich den flam im ursprünglichen sinne im rahmen von rudiments spiele (wo die technik sicher das hauptaugenmerk ist) steht in jedem lehrbuch - und hab ich auch von meinem lehrer eingebläut bekommen - dass die vorschläge nur verzierungen sind und die betonungen die "musik" ausmachen. dass man das im rock natürlich beliebig variieren/missachten kann/muss ist richtig.

    Einmal editiert, zuletzt von donstevano ()

  • Das ist jetzt aber sehr akademisch; ich kann mich zwar auch erinnern, dass mich mein Lehrer mich damals (tm) :D angehalten hat, Betonungen immer sehr expressiv zu spielen, aber das ganze hatte imho eher pädagogischen Charakter und ist zum reinen Üben sicher auch sinnvoll. Ist ja letztlich auch klar, dass bei den ursprünglichen Rudiments nicht so sehr reingeklotzt wurde wie bei Rockmusik - dadurch ist aber das Argument, dass das ursprünglich anders gedacht war Makulatur. Da hat einfach eine Modernisierung der Technik stattgefunden.


    Letztlich wird ein Vorschlag einfach leiser gespielt, wie viel leiser ist - nicht ohne Grund - nicht festgelegt.

  • Also das ganze heist Flam. Das ist schon mal unstrittig.


    Die Dynamik hängt natürlich vom Kontext ab.
    Im klassischen Bereich sind diese Verzierungen sehr leise im Vergleich zur Hauptnote und wirklich sehr nah an dieser.
    Im Rudimentaldrumming ist das ganze schon deutlich lauter. Schon allein wegen der viel dickeren Stöcke. Da kommt ein mf schon ganz anders rüber als ein klassisches mf mit Konzertstöckchen auf einer normalen Snare.
    Auf dem Set angewendet muß man diese Verzierungen ja schon deshalb etwas lauter machen, da das Umfeld oft deutlich lauter ist und die Toms je nach Größe auch deutlich träger reagieren als eine klassische Snare... und wegen dieser Trägheit sind die Vorschläge oft auch etwas weiter entfernt von der Hauptnote als dies im Orchester üblich ist... :)


    Im Salsakontext spiele ich gerne mal den Vorschlag auf dem Floortom und die Hauptnote auf der Snare. Damit das dann schön fett klingt schiebe ich die Verzierung soweit nach vorne, daß man so gerade noch einen Flam ausmachen kann und keine zwei einzelnen Noten... das dann mit entsprechender Lautstärke.... :D


    Insofern hat der Herr Grohl da schon recht, auch wenn der Mann sicherlich nicht die erste Adresse für Technik ist....

  • Zitat

    Zitat Paiste
    Schau mal in kepap's Signatur.


    Zitat

    Kepap: "Sach mal Maddin, wie heißt denn der blöde Schlag mit beiden Sticks der minimal zeitversetzt ausgeführt wird und sich wie einer anhört?"


    De´Maddin : "Brack"


    :D



    Danke für die Infos und die gute Fachdiskussion!!!

  • es ist in der tat einfacher den flam zu lernen wenn die anschlagshöhe extrem (!) unterschiedlich ausfällt. im musikalischen kontext angewendet sieht das dann u.u ganz anders aus. ich nenne einen flam mit gleichweit ( und gleichlaut) ausgeholten schlägen gerne "rock-flam". wichtig ist natürlich das sich zwar die dynamik, nicht jedoch die platzierung der beiden schläge ändert.

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