Drumsolo spielen

  • Hi,


    wenn ihr eigentlcih Drumsolo`s spielt. Spielt ihr die eigentlich frei? oder nach Noten?
    1. Wo würde ich dafür Noten herbekommen?
    2. Wenn ich manchmnal eins spiele, schlag ich einfach en wenig herum, wenn mir was gut gefällt schreib ich es auf und ordne sie ganzen Rythmen und Fills dann einfach.
    wie macht ihr das?



    gruß, marc

  • hm ... ich weiss nicht
    also ich machs hälfte hälfte, die hälfte des solos studiere ich ein, d.h. alles geplant und de andere hälfte mische ich selber dazu. also nich einfach rumtrommeln sondern irgendwelche takes die mir gefallen oder die mir einfach so in den sinn kommen, ja

    Tama, Pearl, Sabian, Paiste, Meinl...? Scheißegal, klingt alles fett..! :Q

  • Schwer zu sagen, da ich kein Solo spiele. :D


    Live sehe ich da für mich nicht wirklich einen Sinn drin, da ich a.) eh zu schlecht bin um anderen Trommlern irgendwelche tollen Sachen zeigen zu können b.) das Non-Drumming-Publikum nicht auch mit relativ simplen Sachen zu beeindrucken ist. Schlagzeug ist ja auf den ersten Blick ein nachvollziehbares Instrument, Du haust/trittst wo drauf und es mach "Bumm", "Krach" oder "Zisch", mit ein paar Ghost-Notes oder einer gut versteckten DoFuMa kannst Du "Unwissenden" schon ein "Oha" entlocken.;) c.) Für die Mucker-Polizei ist man immer zu schlecht ;)


    Was mir persönlich gefällt, ist das Solo von Fritz Randow, wenn er seine Jonglier-Kunststückchen anfängt. Das ist aber wieder optisch ansprechend, obwohl es nicht einfach ist, ich hab das schonmal probiert. ;)


    Ich denke im Pop/Rockbereich sollte sich ein Live-Solo
    "2 und 4 auf der Bassdrum passt immer" aufbauen, damit es für die Nichtmusiker im Publikum nachvollziehbar bleibt und es sollte auch zur Musik passen.


    Mal übertrieben gesagt: Wenn Phill Rudd mitten im AC/DC-Set ein Solo im 5/4 oder 13/8 spielen würde, wären auch die Drummer im Publikum zumindest überrascht. ;)


    Auf Lehrvideos oder Trommlertreffen sieht das vielleicht schon wieder anders aus.


    Meinereiner begnügt sich damit, bei der Bandvorstellung kurz aufzustehen und sich vor dem Publikum zu verbeugen. :D


    Gruß
    Markus

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • hm..............interessante frage die du da stellst. also ich habe sozusagen ein grundgerüst.............einen roten faden, an dem ich mich halt orientiere. Notiert hab ich aber nix, weil die dinge die ich mache eigentlich recht einfach sind. ich will ja spaß dran haben und mich bzw. das Publikum oder wen auch immer net mit irgendwelchen Dingen überladen.


    Ich bin der Meinung das weniger manchmal mehr ist.


    Ich find zum Beispiel die coole Art un Weise von Phil Collins gut. Er spielt im Vergleich zu manch andrem recht "einfache" aber sehr knallige, fetzige Grooves. Es sind die kleinen und einfachen Dinge die immer diesen "AHA" effekt haben.

    so long, Alex Tromm(l)er

  • (für mich) das wichtigste ist beim solo der groove, er sollte den zuschauer "fesseln".
    nach noten würde ich kein solo vortragen, kommt meiner meinung nach nicht so gut beim zuhörer an.
    wie wärs mit etwas verrücktem? vielleicht auf kochtöpfen!? :)

  • also ich hab auch so meine hauptsolos worauf ich immer improvisiere,manchmal probier ich dann auch welche zu verhalten aber am tag drauf weiss ich ihn schon nnicht mehr!!


    inborn!

  • Hi,
    nochmal kurz ne Frage:


    Ich hätte ne kleine Bitte:


    Zwar habe ich jetzt ein Solo. Nicht besonderes, eigentlich nur ein par grooves, die ich ein paar Freunden zeigen müsste. Auch nicht so gute Qualität, da ich es nur mal mit einer PenCam aufgenommen habe.


    Also wäre es möglich, dass ich jemandem die fast 5mb große Datei schicken würde, und der würde Sie mir irgendwo im Internet auf einer Seite zum herunterladen herrichten.


    Der Grund ist dass ich nur ISDN habe und an alle zu schicken dauert sehr lange. Auch kann ich bei meiner Gratis-HP nichts größeres als 1 mb hinaufladen. Ich wäre sehr dankbar.


    gruß, marc

  • Hi!!
    Mit der hp kann ich leider nicht dienen.
    Wenn man mitten im lied ein solo spielt kommt es immer geil wenn man die gesangsmelodie oder die der gitarre "nachspielt" z.b. indem man den anschlag der töne in einen groove umsetzt und dazwischen mit einigen breaks und längeren fillins improvisiert die auch zur melodie oder ihren anschlägen der töne passen können.
    Naja hoffentlich hab ich das jetzt einigermaßen erklähren können was ich mein. ?(

  • joa, mecky..............so verhält sich das in einer Band. So sollte es eigentlich nach Möglichkeit immer sein. wichtig ist der bezug zum Bass.........drum und bass bilden eine feste Basis, die beiden müssten auf jeden Fall zusammen "grooven".........das Zusammenspiel ist sowas von wichtig, denn dann klappt es auch mit dem Nachbarn.*gähn*gg*
    Es kommt auch gut, wenn die andren Musiker bei einem Solo mit "improvisieren".........das treibt dann alles so schön nach vorn.


    Ich finde das man das gut an Songs von zum Beispiel Deep Purple hören kann, diese zusammenspiel von bass, drums, guitarre, auch die gute alte Hammond Orgel..............alles einfach.


    Es geht nicht darum so zu spielen wie sie...........das ist albern...aber man kann dennoch viel von diesem Zusammenspiel lernen.

    so long, Alex Tromm(l)er

  • Marc
    schick das zeugs an dirk@himbi.de.
    ich hab platz.


    wenn ich ein solo spielen soll dann improvisiere ich. ich spiele erst den grundgroove ein bis zwei takte und lasse dann die eins verschwinden, löse das also ein wenig auf. dann baue ich toms und becken ein und so 32igstel kram auf der snare. das ist recht simpel, beeindruckt aber immer wieder wenns flüssig läuft. zudem achte ich darauf, das das solo nicht zu lange dauert. 2 min reicht vollkommen. dazu noch etwas dynamik in sachen lautstärke, um einen kleinen spannungsbogen zu erzeugen und am schluss der climax, praktisch wie beim vögeln.
    sehr gerne mag ich z.b. die schlagzeugsolos von peter thoms. die sind so altbacken und haben mit höher, schneller , weiter absolut nichts zu tun. so etwas nenne ich abgeklärt.


    edith:
    über einen vamp zu solieren ist auch sehr angenehm, da man eine gute stütze hat. nur sollte man dabei nicht die eins verlieren wenn man sich wieder mal um kopf und kragen spielt.

    Satellite of Love

    Einmal editiert, zuletzt von seppel ()

  • bei mir ist der soloaubau oft sehr verschieden. ich finde, es kommt immer auf den anlass an, weswegen man ein drumsolo spielt. wenn man zum beispiel ein drumsolo während eines rock-konzerts spielt, kommt es weniger auf technische meisterleistungen an, sondern auf nen treibenden groove, eine gute show und dynamik. doublebass patterns wirken oft sehr beeindruckend und der visuelle aspekt ist sehr wichtig! körperbetontes spiel hilft auch um die zuschauer anzuheizen. wenn ich vor anderen drummer etwas spiele, hole ich meisten was aus der trickkiste raus, spiele technisch anspruchsvoller und mixe verschiedene stile. außerdem lege ich großen wert darauf, nicht nur rythmisch zu spielen, sondern durch melodien miteinfließen zu lassen. meistens in form von ostinatos zwischen 2 gliedmaßen und die anderen solieren darüber. was auch tierisch gut kommt, sind selbstgebastelte handsätze in zb: 6/8, 7/8 bei denen jeder takt einmal mit recht, einmal mit links angefangen wird. die kann man dann auf dem set verteilen und sehr interessante sachen mit machen!


    trotzdem sind, wenn man das solieren über pattern miteinbezieht bei mir mindestens 50% inprovisiert!

  • hi,
    ich selber spiel eigentlich keine drumsoli, da ich nicht gut genug bin und auch mich bis jetzt auch noch nicht so mit dem thema solo auseinandergesetzt habe. Aber natürlich schau und hör mir oft welche von tollen drummern an und zeig die auch immer bandkollegen und so. Für die Nicht-Schlagzeuger sind irgendwelche riesigen Trommelgewitter oft ziemlich langweilig, weil das oft nur noch als ein Brei angesehen wird. Die finden meistens knackige Grooves viel interessanter ...

  • Also ich spiele alle meine Solis aus dem Kopf!! Du solltest in dich hinein gehen, alles was du bis jetzt geübt hast, verwende es! Ich verwende auch noch einige Tricks mit den Sticks! Kannst du dir vorstellen wie die Leute schauen, wenn du Polyrhythmen spielst und zwischendurch jonglierst du mit den Sticks?? Ist echt geil! Natürlich erfordert das einen Haufen Übung!


    Fang einfach mit einfachen Beats an und füge diverse Fills ein! Mit der Zeit wird dir immer mehr einfallen und deine Solis werden interessanter!


    Keep practising


    Helmut

    Einmal editiert, zuletzt von DonatiFan ()

  • Ich würde auch zu der Grundgerüstvariante tendieren und zu Seppels Ansatz. Ein ausnotiertes Solo ist nicht der Sinn der Aktion, weil es beim Solo um Impro geht.


    Al "Seppel" Bundies Tipp mit dem Solospielspannungsbogen wie beim Vögeln trifft es ganz gut. Als echter Mann begrenzt Seppel solche Aktivitäten auf 90-120 Sekunden. Bravo Al!

  • ich denke mir schon vorher aus, was ich in meiner impro etwa spiele (zb ablauf: beat - snare aus, tomgedudel, snare ein - beat, etc.)


    aber mehr nicht. sonst ist ja keine impro mehr. und improvisation macht musik erst recht interessant

  • Meien Solso improvisiere ich, spiele aber meistens duette, mit einem Percusiionisten. Mein Prob ist, das ich selber nicht soviel technik kann, daher meine Soloaktivitäten begrenzt sind. Meiner Meinung nach bringt es auch nichts 7/8 13/16 oder 99/562 oderso in einem Solo zuspielen, wenn das Publikum nicht aus Drummern besteht, weil die Leute das Zeug eh nicht verstehen, was der Drummer da gerade für ne Leistung bringt. Da sollten dann eher ein paar efe 4/4 beats, und ein paar triolen reichen, die leute sind begeistert, verspreche ich dir!


    EDIT


    Meien Duetts mit meinem Kumpel haben wir auch immer vorher kurz durchgesprochen, leider haben wir sie nie so gespielt, weil wir einfach.....naja, ...............sagen wir mal ein bierchen zuviel drinhatten.

    Einmal editiert, zuletzt von die_happy ()

  • Bei meinem nächsten Gig hol ich vier Leute auf die Bühne, von denen jeder nen Bauhelm aufsetzen und vor mir niederknien darf. Die Helme sind getriggert und ich klopp den Leuten auf der Birne rum :D

    Halbgas? Schade um den Sprit!

  • Auf der einen Seite find ich Drumsolos zwar interessant...man kann neue Dinge daraus lernen... auf der anderen Seite ist es doch nur Selbstpräsentation-->das bin ich und mein Drumset und zeig euch mal was ich alles kann...so in der Richtung...
    Musikalisch gesehen reißen mich Drumsolos auch nur sehr selten vom Hocker....
    Wenn ich sowas überhaupt bei nem Event verwenden würde dann nicht als 20min-AlleTechnikenUndSuperTolleEffekteDurchprobierShow sondern als kurze 1-2Min-Einlage, so dass danach die Party wieder richtig weitergehen kann....

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!