• Bubinga, eines der schönsten Hölzer die ich kenne. Vor allem in Verbindung mit einer Trommel und viel Chrom. Kurzum, das Holz meines Vertrauens.


    Angefangen hat es mit einer normalen Basix Snare mit schwarzer Einheitsfolie. Also mein Geschmack war und ist schwarze Folie an Schlagzeugen nicht, soll aber auch andere Meinungen geben, was aber hier jetzt keine Diskussion auslösen soll.
    Wie auch immer kam die besagte Folie erst mal runter von meinem Kessel, alleine der Neugier wegen, was da wohl drunter ist.
    Na ja, nachdem ich die Hartware wieder an den rohen Kessel geschraubt hatte, gefiel mir meine Snare auch nicht besser.
    Die Überlegung war, wie mache ich sie für mich schön. Nach ein paar Monaten fiel mir dann irgendwo eine Bubinga Snare ins Auge. Das ist es, so sollte sie ausschauen.
    Gesagt getan. Ab ist große weite WEB und nach passendem Furnier sowie Instrumentenkleber gesucht und fündig geworden.
    Das Furnier ist ganz normales schäl Furnier in der Stärke 0,80mm.
    Hmmm, hochkant oder quer.......wie mache ich es nur ????
    Ich habe mich für hochkant entschieden wobei ich bei dieser Vorgehensweise einige Stöße an der Oberfläche in Kauf nehmen musste.
    Meine Vorliebe zu genauem Arbeiten trieb mich aber dazu an, alles so genau wie nur möglich zu machen. Die Stöße wurden argriebisch von mir geschliffen und so gut wie ich konnte vorbereitet.
    Es hat sich gelohnt kann ich nur sagen. Alle Stöße der Furnierstücke finde ich optisch sehr ansprechend.
    Die fertige Oberfläche habe ich dann mit Holzöl 5 mal geölt und zwischen jedem Gang mit 320ér bis 1000ér Papier geschliffen und am Ende mit einem Polieraufsatz für Bohrmaschinen zum glänzen gebracht.
    So, dann will ich mal zum Schluss die immer gern gesehenen Bilder sprechen lassen.


    Originalzustand, ohne Folie und das Endergebnis.
    Hier die Bilder in Originalgröße (nur Bubingasnare)
    http://img230.imageshack.us/im…81/basixbubinganahzk6.jpg
    und
    http://img257.imageshack.us/im…basixbubingagesamtvs9.jpg

  • Sieht Super aus und sehr sauber verarbeitet. Wenn Du die Snare jetzt noch
    mittels Klarlack zum glänzen bringst, bring ich Dir mein komplettes altes BasiX
    zum überarbeiten =)

    "Lieber Bum als Brum"

  • Beeindruckend!


    Quasi ein geheimer Prototyp aus Bazhou ;)


    Kannst Du was zu den Kosten sagen?

  • Danke für die vielen lobenden Worte.
    Die Bilderfetischisten muss ich an dieser Stelle enttäuschen.
    Die gesamte Herstellung ist ohne ein einzigstes Bild abgelaufen.
    Ich werde es aber bei der nächsten Snare nachholen.


    Jetzt erst mal zu den einzelnen Fragen:


    @ buddler: Das Prinzip ist wie bei unserem Kollegen taktlos. Ich habe also Spanngurte und eine 3mm Spanplatte als Druckverteiler um die vorhandene Snare rumgelegt.


    @ heiber: Ich glaube, nachdem der Kessel geölt ist, kann ich z.b mit Klarlack nicht mehr dran gehen. Sonst wüsste ich jetzt keine Möglichkeit noch mehr Glanz rauszuholen. Ganze Set´s werde ich wohl nicht angehen. ;)


    @ Signature4ever: Fixierung wie oben schon beschrieben. Der Leim ist ein Instrumentenkaltleim mit einer offen Zeit von 20min.


    @ Drumstudio1: Die Kosten belaufen sich auf etwa 30€ ohne die ca. 2 Wöchige Bauzeit.


    Im Moment bin ich dabei die Einzellagen Bubinga im Kreutzleimverfahren zu 2 Platten a´4 Schichten zu verleimen. Sobald ich irgendwie an einen Rohling komme, wie z.b. taktlos bei seinem Trommelbau verwendet hat, baue ich dann aus den 8 Lagen plus einer separaten Außenlage, einen komplett neuen Kessel.
    Schaun mer mal wie er wird und wann ich ihn fertig habe.

    " Alles lesen zu können, was Du spielst, alles spielen zu können, was Du liest, alles aufschreiben zu können, was Du hörst, und alles vergessen zu können, um "frei nach Gefühl" zu spielen, das sollte Deine höchst erstrebenswerte Fähigkeit als Schlagzeuger sein."
    -Siegfried Hofmann-

  • Hallo rodrummer,


    Hier mal ein kleiner Tipp. ;)

    Um einen besseren Glanz hinzubekommen, nehme ich bei geölten oder gewachsten Oberflächen unter anderem von Leinos die Naturharz Möbelpolitur.


    Ein Bubingakessel könnte dann, wenn auch die Vorarbeiten für
    diesen Endüberzug ordntlich und sorgfältig gemacht sind, so aussehen.



    Dieser Kessel ist noch nicht mit dem Harz behandelt.


    http://www.bilder-hochladen.net/files/36oh-12-jpg.html][/url]


    Der untere der Drei ist ein Kessel komplett aus Bubinga mit dem
    Harz behandelt.


    http://www.bilder-hochladen.net/files/36oh-13-jpg.html][/url]


    Gruß Lars

  • Hi, wirklich verdammt tolle Arbeit !!! =)


    Wie weit ragt das Furnier eigentlich unter die Kesselränder ? Geht es bis zum Rand oder wie ist das ?


    Mit welchen Werkzeugen hast du das Furnier bearbeitet ?

    2077 wurde eine neue Version der Nuka-Cola, die Nuka-Cola Quantum, eingeführt. Der Werbung nach hatte sie das doppelte an Kalorien, Kohlenhydraten, Koffein und Geschmack.

  • @ Cube: Danke für den Tip. Der Kessel sieht nach der Behandlung ja echt gut aus. Welches Öl und welche Politur hast du denn benutzt ? Die Seite von Leinos bietet ja doch sehr viel Auswahl an.


    @ Majestic12: Das Furnier habe ich mit einem Tremel Multi direkt an der oberen Kesselkante abgeschliffen. Die Furnierteilstücke habe ich mit einem Teppichmesser geschnitten. Man sollte aber einen Metalwinkel anlegen und ordentlich drücken.

    " Alles lesen zu können, was Du spielst, alles spielen zu können, was Du liest, alles aufschreiben zu können, was Du hörst, und alles vergessen zu können, um "frei nach Gefühl" zu spielen, das sollte Deine höchst erstrebenswerte Fähigkeit als Schlagzeuger sein."
    -Siegfried Hofmann-

  • sieht sehr schön aus!
    garnich nach basix!;)


    aber denkst du, der klang wird positiv beeinflusst, wenn das furnier bis zum rand geht? damit machst du doch im endeffekt ne breitere gratung, was zu nem gedämpfteren klang führen könnte. oder willst du das?:P


    mfg
    gecko

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  • Wenn das Furnier bis zum Rand geht ist doch die Gratung gerade eben noch frei und wird nicht beeinflusst.
    Rand ist für mich bin zum Beginn der Gratung, also der Stelle, ab der es schmaler wird. (?)

    "Klangskulpturen ja, therapeutisch nein. Das Hang ist meiner Ansicht nach kein Therapiemittel. Im Gegenteil sollte man damit sehr vorsichtig sein, denn durch den faszinierenden Klang steht der Therapeut sehr in der Gefahr, manipulativ zu wirken und den Klienten abhängig zu machen. Auch kann er ihm ja kein eigenes Hang vermitteln und entlässt ihn so mit einer zwangsläufigen Frustration." - Ixkeys

  • hmm... meine gratungen werden außen nicht schmaler!:D
    naja... pearl forum eben.
    und wenn das der fall ist, vergrößert sich jawohl die auflagefläche...


    aber könnt ja sein, dass die basix-gratung da ähnlich ist.


    also:
    @ rodrummer: wie schaut deine gratung aus?;)


    edit: er hat kesselkante geschrieben. das is ja dann bis obenhin, oder?;)

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    Einmal editiert, zuletzt von gecko ()

  • Also die Gratung ist genau wie sie war.
    Die äußere Furnierlage habe ich dem Gratungsverlauf natürlich angepasst. Die Auflagefläche des Fell´s erhöht sich also um ca. 0,8mm an der Außenkante.


    Den Sound finde ich, was auch Einbildung sein kann, etwas wärmer und besser als vorher.


    Für meinen Teil hat sich die Arbeit in jedem Fall gelohnt. Aus dem Grund bin ich auch auf der Suche nach ner ´gebrauchten Holzsnare die dann auch ein neues Finish bekommt. Die nächsten wird mit Klarlack und nicht mit Öl behandelt.

    " Alles lesen zu können, was Du spielst, alles spielen zu können, was Du liest, alles aufschreiben zu können, was Du hörst, und alles vergessen zu können, um "frei nach Gefühl" zu spielen, das sollte Deine höchst erstrebenswerte Fähigkeit als Schlagzeuger sein."
    -Siegfried Hofmann-

  • Edith hat doppelt geantwortet............. ?(

    " Alles lesen zu können, was Du spielst, alles spielen zu können, was Du liest, alles aufschreiben zu können, was Du hörst, und alles vergessen zu können, um "frei nach Gefühl" zu spielen, das sollte Deine höchst erstrebenswerte Fähigkeit als Schlagzeuger sein."
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    2 Mal editiert, zuletzt von rodrummer ()

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