personifizierte Technikfrage

  • Hallo zusammen,
    Wie ihr schon sehen könnt bin ich neu hier und habe direckt einige Fragen.
    Also ich fang einfach mal an:
    Ich hab bei mir zuhause ein eigenes Set stehen,
    Nonamemarke mit Paiste Alpha Becken und ner Peace Phosphor bronce Snare.
    Aufgebaut ist es mit einem Tom, einem Floortom und dem Ride über der Bassdrum und zwei
    Crashbecken eins Rechts und eins Links.
    Soweit sogut...


    Nun hab ich ds Set schon seit über einem Jahr, nur hab ich bisher leider nur eher
    halbherzig gespielt und bin, da ich es autodidaktisch gemacht habe, nicht wirklich
    weit gekommen.


    Nun ist meine Frage, was ich denn eurer Meinung nach an Techniken lernen sollte, mit
    dem Ziel sowas wie (+44) in den nächsten Jahren spielen zu können.
    Was ich bisher erkennen konnte und weiß, ist dass dort die Moeller Technik und der
    doublestroke benutzt wird.


    Doch welche Techniken sollte ich dann noch grade am Anfang lernen und welche Techniken
    werden überhaupt noch von (+44) gespielt ?


    Ansonsten, also Stickhaltung und einige Fills und co. sitzen soweit ganz gut. Wäre also nur die Frage nach den Techniken und eventuell der Geschwindigkeit, die meiner Meinung nach eh nach ner Zeit kommt, offen.


    Achja ich habe mir letztens noch das Buch: Drum Basics angeschafft. Was haltet ihr den davon und gibt es dort villeicht auch Dinge, die ich gezielter üben sollte, wenn die spätere Musikrichtung in die von (+44) gehen wird?
    Und nochwas welches Metronom würdet ihr den einem Anfänger wie mir empfehlen?


    Dankeschön

  • Ich würd' generell sagen:


    - Technik (Diddles, Tripples, Mühlen, etc.)
    - Anwenden und Verteilen der Techniken am Set
    - Kraft aufbauen (auf Oberflächen ohne Rebound [Kissen] üben)



    --> Achtung: sensibel für's Set bleiben, sonst endest du wie Travis Barker hier (+44)! (Dazu sei gesagt, dass Barker auch super spielen kann, aber was er hier bringt... naja, wurde hier schon diskutiert)


    http://youtube.com/watch?v=RKQgDY0pZ68

  • Zitat

    Original von geckoapfel
    Ich würd' generell sagen:



    - Kraft aufbauen (auf Oberflächen ohne Rebound [Kissen] üben)


    wozu brauch ich am schlagzeug kraft?? natürlich sollte man von anfang an den rebound ausnutzen den dann kann man mit geringem kraftauswand trotzdem
    ne menge power herausholen.


    der stock sollte für den drummer arbeiten und nicht der drummer für den stock.


    also action reaction und genau das hilft dir nachher ohne viel kraftauswand schnell und ausdauernd zu spielen.


    Lg
    Drumtheater

  • beim drummen musst du für die kondition auch die muskeln aufbauen und das gilt auch für stricknadeltrommler ;)
    zumindest am anfang. ausserdem ist technik nur ein möglicher weg und dynamik kann man durchaus auch durch kraftvolles spiel erzeugen. klingt meistens sogar grooviger als technikgefrickel und ist daher gelegentlich auch erwünscht.

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • rebound spielen ist kein technikgefrickel. ich denke auch das durch rebound
    du mehr power erzeugst als wenn du mit kraft in die trommel schlägst.


    mit kraft tauchst du den stock ins feel rein, wenn du den stock abfedern lässt hat das fell die möglichkeit weiter auszuschwingen und erzeugt einen wesentlich klareren ton.


    das ksann sehr gut hören auf der letzten dave weckl DVD. wo er mit kraft schlägt und dann mit rebound, der sound beim rebound ist viel kraftvoller
    obwohl es mit weniger kraftauswand gespielt wurde.


    Lg
    Drumtheater

  • Hey,


    Wie lange denkt ihr braucht man um so gut wie Travis Barker zu sein
    und seine Stücke nachspielen zu können ?
    wenn man jeden tag mindestens eine 3/4 Stunde spielt ?



    Edit: irgendwie eine dumme Frage aber würde mich über nette Antworten freuen

  • @ dreamtheater: wenn du kraft als zusätzliche "technik" nicht akzeptierst, hast du weckl noch nicht genügend zugeschaut. dass es gut ist den rebound für sich zu nutzen steht ausser Frage. aber wenn man das nur macht, klingt es für mich meistens klinisch tot. die verbindung machts.

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()


  • 2 Jahre

  • Nochmal kurz zum Thema "Kraft":


    Was ich mit Kraft meinte, war eben nicht das, was Travis hier abzieht (extremes Beispiel) und auch nicht dazu da, laut zu spielen und den Rebound zu ersetzen.
    Es geht mir, wie Psycho schon sagte, um den kleinen Unterschied zwischen super Technik mit Feel und super Technik mit Feel, die mit ein bisschen Power (keine Gewalt!!!) dynamischer Rübergebracht wird. Z.B. der Hi-Hat Anschlag (fragt mich nicht, wie die Technik heisst oder wer's so spielt): Also mit dem Stick schräg anschlagen auf den Zählzeiten und mit dem Kopf neben den Zählzeiten (oder im Off-Beat andersrum). Das klingt wesentlich besser mit ein bisschen Druck auf den betonten schlägen.



    Ich hab' in meiner Auflistung bewusst die Technik über die Kraft gesetzt, da ich schon viel zu oft Leute gehört und gesehen, die ihr solides Spiel durch übermäßige Brutalität abgewürgt haben (schade eigentlich...)


    Zitat

    Zitat von Drumtheater


    der stock sollte für den drummer arbeiten und nicht der drummer für den stock


    Das eine muss das andere nicht ausschließen; ABER: das eine sollte das andere nicht ausschließen, da geb' ich dir 200 % Recht!!



    Bis hierhin und greetz,
    Mathias

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