Doublestoke Probleme!

  • Morgen ihr lieben D(r)ummies! :rolleyes:


    Also mein Problem ist es, dass ich bei schnelleren grooves große Probleme habe mal eben nen wirbel fill mit doubles einzubringen...irgendwie verkrampfen da meine Finger völlig.....wenn ich den groove dann in half-time spiele und den wirbelfill auf dem gleichen tempo wie vorher mit schnellem groove funktioniert das auch. Nur sobald ich nen schnelleren groove spiele...wird es mit dem wirbeln immer so verkrampft!! Was kann ich dagegen tun?
    ICh übe doubles eigentlich täglich mit Metronom wobei ich dann, ein Takt 16tel spiele mit Handsatz rr ll (bzw. ll rr) und dann in 32tel hineingehe auch als doubles (also ll rr /bzw. rr ll! Manchmal halte ich die 32tel auch so lange wie möglich, ruhe meien handgelenke dann wieder mit 16tel aus und dann das gleiche wieder. Nach 5 min. gehe ich dann im Tempo in 5er schrtiten hoch...
    Ich habe damit schon gut Fortschritte gemacht (auch wenn ich noch viel tun muss in dem punkt) aber das fill- in Problem bleibt!!


    Was kann ich dafür für Übungen machen?Oder könnt ihr mir sagen wo das Problem liegt, und wie ich es beheben kann??


    THX


    SPIKE

  • hi spike,


    also ich kann nur raten, da man das mal sehen müsste.

    aber ich glaube, deine stockhaltetechnik stellt hier das handicap dar. beobachte mal deine stockhaltung, wenn du "normal" spielst. du muss dich sozusagen "selbst ertappen"..;-)


    beim snare/pad-üben vor dem spiegel zu sitzen wirkt auch wunder...


    tim

  • Hm also ich glaub mit der Stockhaltetechnik ist alles ok bei mir, weil mir das mein Lehrer eingebläut hat, weil er nicht wieder einen Schüler an Sehnenscheid Entzündung verlieren wollte. Villeicht liegt es an den Strokes als solches, wenn ich beim wirbeln Betonungen spielen will klappt das auch nicht so wie ich mir das vorstelle.... Was macht ihr denn so für Übungen fürs wirbeln, bzw. habt ihr gemacht.....villeicht komme ich damit auf den Fehler, aber ich werde natürlich trotzdem mal auf meien stockhaltunfg achten


    Thx

  • scheint so, als ob Du beim schnellen "Grooven" schon etwas verkrampft bist und dadurch beim Fill dann schon nicht locker reingehst.


    Wie Tim schon sagt, Stickhaltung prüfen.
    Mit ner Videokamera aufnehmen ist auch nicht schlecht, macht aber auch nervös, wenn mans nicht gewohnt ist.



    Ansonsten mehr Geduld, auch beim schnellen Spielen mal die Stock- und Sitzhaltung prüfen.


    Geh es mit Metronom an, fang so langsam an, das der Übergang Rhytmus - Fill sauber ist und Du wärend des Fills nicht verkrampfst. Steigern kannst Du dich dann wie bei dem Rudiments üben.


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Nicht NUR zum Metronom üben. Das ist nur gut für das Übungsziel 'Timing'. Für das Übungsziel 'locker und flüssig' oder das Übungsziel 'Tempo' ist es auch wichtig stufenlose Gänge von langsam nach schnell und zurück zu machen. Es geht ja beim Spiel in der Band darum, zu jedem Tempo flüssig grooven zu können und saubere, groovige Fils spielen zu können. Die anderen halten sich aber nicht an die von dir geübten 5bpm-Schritte. Darum ist das stufenlose schneller und langsamer Werden so wichtig. Außerdem kann man damit sein Tempolimit weiter raus schieben.


    Wenn Du einen Takt 16tel und dann einen 32tel spielst, warum spielst Du auch im 16tel Takt Doubles? Spiel mal 16tel mit Singles, die Du dann doppelst, um 32tel zu bekommen.


    Üb nicht immer nur aus dem Fluß. Probier mal einen Wirbel zu spielen, ohne vorher was anderes gespielt zu haben. Das geht gut mit Metronom. Stell es auf ein angenehmes Tempo. Tritt die Hihat in 4teln durch und spiel immer abwechselnd einen leeren Takt und einen mit 32tel Wirbel. Es sind nämlich zwei Paar Schuhe. Gilt auch für alle anderen Sachen. Es ist immer was anderes, etwas im Groove zu spielen oder isoliert. Man muss beides können.


    Üb auch triolische Wirbel. Tempo 120-160, immer abwechselnd Vierteltriolen mit Singles und dann das Ganze gedoppelt. Übungen, wie oben und auch mal mit Lücke und ohne Metronom. Das ist deshalb wichtig, weil die Hand auf dem Beat bei Triolen immer wechselt. Wenn man immer nur binäre Wirbel spielt, dann gewöhnt man sich leicht nen Ei an, weil die eine Hand stärker ist, als die andere. Außerdem kann man triolische Wirbel gut bei Swing/Bebop gebrauchen oder auch bei binärem funky Halfftime-Zeug. In Tempo 70-90 kommt ein triolischer Wirbel recht gut (gedoppelte 8tel-Triolen).


    Vor dem Spiegel üben kann ich nur empfehlen, auch wenn das leider nicht der Unterrichtsstandard ist. Man lernt wirklich besser, wenn man sich beim Spielen sieht. Fehler im Bewegungsablauf fallen einem viel schneller auf, denn man sieht sofort, auch als nicht so erfahrener Schüler, wenn ein Bewegungsablauf mechanisch unrund ist. Unrundes Abläufe kosten immer Tempo und erschweren das Grooven.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • Schließlich solltest Du das alles in verschiedenen Dynamiken üben.


    Auf eins musst Du bei den Übungen aber immer achten: Ist der zweite Schlag genauso laut wie der erste? Er darf höchstens ein ganz wenig leiser sein. Dieser Fehler schleicht sich bei Double Strokes schnell ein, wenn Du Dich beim Üben auf andere Schwerpunkte konzentrierst.


    Zu den Betonungen: Kennst Du die Synkopenlehre von Agostini? Spiel die mal als Double Stroke Roll mit Single Strokes als Akzenten. Agostini ist halt für alles gut. :]


    Wenn Du so schnell verkrampfst, ist Deine Technik vielleicht wirklich nicht ganz richtig. Mich würde mal interessieren, wie Dich Dein Lehrer zu der Double Strike Technik hingeführt hat. Welche Vorübungen habt ihr gemacht?


    Ciao,
    Jan

    www.mindfold.de


    Hey Schlagzeuger, spiel doch mal dynamisch! - Wie, dynamisch? Lauter kann ich nich'! :D

  • Cool das hier noch paar andere Leute was dazu sagen!
    Also mein Lehrer hat mich nicht dazu gebracht, nur da ich bissel (viel) auf Punk stehe und viel Punk höre habe ich irgendwann angefangen mit den doubles. Ich wollte halt wirbel fills spielen können, und habe angefangen immer zum aufwärmen 20min. doubles zu spielen. Ich spiele die auch nicht nur mit metronom sondern auch ohne ,vom Tempo her ganz langsam bis zum maximum und dann wieder langsam, auch verscheidene Varianten habe ich shcon ausprobiert, und es wird eigentlich von Tag zu Tag besser auch wenn ich nicht zufrieden mit meinen Doubles bin. Meine linke hand ist glaub ich das Problem desshalb spiele ich die doubles jetzt oft mit der linken angefangen...das bringt mir echt viel so scheint es mir....
    WAs die Technik angeht kann ich nicht soviel sagen, nur dass mein lehrer eigentlich immer sehr technik bedacht war/ist....Tim kann sich das ja bald mal ansehen.....und mir sagen was ich falsch mache an Stick oder Handgelenk-Haltung.
    Ob ich jetzt bestimmte Vorübungen für Doubles gmacht habe, kann ich jetzt gar net sagen, ich habe vorher die verschiedenen Handsätze gemacht und derzeit übe ich exzessiv paradiddel und techniken (flams, doubles....) WAs sind denn gute Vorübungen für doubles...villeicht kommen wir so meinem Fehler auf die Spur??
    Wie lange musstet ihr denn üben bis ihr richtig schnell und konsequent doubles spielen konntet, denn als ich meinen Leherer danach fragte meinte er zu mir, dass dies shcon ein längerer Prozess sei...
    MFg
    SPIKE

  • Hey Spike!


    Ich hab zum Double Stroke folgende Vorübung gemacht. Die Übung fängt wirklich bei Null an, ist also für totale Technikanfänger gedacht. Aber man sollte den Double Stroke auch von Grund auf aufbauen, damit er wirklich präzise wird, und nicht versuchen, den Klang zu erzeugen, den man mal irgendwo gehört hat. Also: Test it!


    1. Die Sticks locker in der Hand halten und durch die Handgelenkbewegung auf's Fell fallen lassen, bis sie nach mehreren Nachschlägen von selbst auf dem Fell zum Liegen kommen. (Ist Kinderkram, ja, aber wie gesagt, man sollte ganz vorne anfangen!)
    2. Dasselbe, nur jetzt darauf achten, die Lücke zwischen Daumen und Zeigefinger zu schließen.
    3. Jetzt musst Du die alle Nachschläge bis auf einen unterbinden, und zwar nur durch eine Handgelenkbewegung. Du lässt den Stick also auf's Fell fallen und hebst Dein Handgelenk wieder im richtigen Moment an, dass nur zwei Schläge zu hören sind.
    4. Die letzte Aufgabe ist, den zweiten Schlag auf annähernd dieselbe Lautstärke wie den ersten zu heben. Dazu musst Du im Zeigefinger eine Art Federspannung aufbauen. Am besten denkt man sich einen Knopf an der Unterseite des Sticks.
    5. Fertig ist der Double Stroke. Wirksam ist jetzt besonders folgende Übung: rr--ll--rr--ll--rrllrrllrrllrrll und wieder von vorne, also 16tel-Doubles, einen Takt mit Achtelpausen dazwischen und den zweiten ohne und wieder von vorne. Das ganze auch mit 3/4, 5/4 und 7/4-Takt.


    Ja, Double Strokes sind ein langer Prozess. Weiß nicht, wie lang ich dazu gebraucht hab. Kann sie immer noch nicht gescheit! :rolleyes: Aber das liegt wohl eher daran, dass ich in letzter Zeit bisschen aus der Übung gekommen bin. Hängt von vielen Faktoren ab, wie lang das braucht, und ist bei jedem anders. Ich würde mal mit zwei Monaten rechnen, bei regelmäßigen und konsequentem Üben.


    Tim? Macht ihr ne Session?


    Ciao,
    Jan

    www.mindfold.de


    Hey Schlagzeuger, spiel doch mal dynamisch! - Wie, dynamisch? Lauter kann ich nich'! :D

  • mensch mensch mensch .. sowas kann ich auch nich :(
    ich muss auch noch viel üben ....


    haben wir denn eigentlich richtige schlagzeuglehrer hier im board ? ich würde ganz gerne mal ein paar sachen gezeigt bekommen, die ich dann für mich üben kann.


    gruss, patrick

  • Nicht direkt ne Session, wenn alles klappt werd ich ihn diesen Monat mal übers We besuchen Fahren.....ich hoffe das klappt...!! Ich will mir nämlich auch als Anfänger mal ein paar Sachen von Tim ziegen lassen!!
    P.s: Ist Tim in Urlaub derzeit??

  • Einer meiner Lehrer(Joe Morello) sagte mir mal: Der größte Fehler beim Douplestroke Roll den viele machen ist,die Stöcke springen zu lassen.Dadurch ist natürlich der 2. Schlag weniger stark als der erste.Beide Schläge sollten so schnell und gleichmäßig wie möglich ausgeschlagen sein.Ansonsten wird es sehr eierig.


    Gruß,


    Jerry

  • Da ist schon was dran. Die richtig guten Leute spielen alles sauber aus, nur ist es wirklich schwer und erfordert wohl auch ein gewisses Tempotalent, Anfangen in jungen Jahren und viel Üben, um damit schnell zu werden. Ich persönlich habe auch mal die Ausspielmethode gelernt, habe damit aber Probleme schneller, als 32-tel bei 120 bpm zu spielen. Mit der Reboundmethode kann man sicherlich einfacher schnell werden. Die Schwierigkeit dort besteht dann darin, trotzdem gleichmässig zu spielen. Ich schätze, dass sich beide Methoden ab einem gewissen Tempo und Perfektionsgrad aneinander annähern.


    Ich hab sowieso festgestellt, dass es zwei Arten von Schlagzeugern gibt: die, die von Anfang an alles mit Rebound machen und den Stock dementsprechend locker nur zwischen Daumen und Zeigefinger halten und die restlichen Finger nur zum führen benutzen und die, die ihre Finger bei allem, was es vom Tempo her nicht erfordert wirklich zu ziehen und nicht aus den Fingern, sondern aus dem Handgelenk spielen. Hat beides Vor- und Nachteile und man sollte eigentlich beides können. Die Rebounder tun sich am Anfang leichter mit locker-fluffig-jazzigem Spiel, die anderen mit Rocken. Wenn die Rebound-Typen über die Jahre nicht mal ordentliche Fullstrokes lernen, dann werden sie nie wirklich druckvoll klingen, andersherum: wenn bei den Handgelenkspielern nicht mal irgendwann die Elastizität kommt, dann klingen sie immer leicht nach Holzhacker.

  • Mich brachte auch das üben auf einem kissen weiter, oder auf dem oberschenkel,weil kein rebound vorhanden,da musst einfach jeden stroke druckvoll spielen.
    Langsam anfangen,sagen wir so mit 80,klopf die strokes bis du das gefühl hast ,jetzt weiss ich was ich tue,bis es locker von der hand geht,dann geh auf 81,dann 82.....
    es kommt der tag(je nach einsatz)da klopfst es locker mit 150,nur die geduld nicht verlieren....
    Ich finde man muss sich nicht extra mit den flames beschäftigen,die kommen mit der zeit eh von selbst,bei mir wars so...
    Aber die druckvollen schläge,da musste ran..

  • Ich kann nur empfehlen den Douple stroke Roll mit BESEN zu üben. Damit der Roll richtig klingt,MUß man alles ausschlagen.Gute Übungen hierführ sind in "ACCENTS&Rebounds" von Stone ab S.16. Nach einiger Zeit des Übens mit Besen müßte sich der Roll mit Stöcken um einiges verbessert haben.Ebenso sind hier sehr gute Übungen für den geschlossenen Wirbel,den
    (leider)sehr viele Drummer vernachlassigen,ab S.25


    Gruß,


    Jerry

  • Genau das meint Jerry doch. Dadurch, dass die Besen die Möglichkeit, nur mit Rebound zu spielen ausschließen, zwingen sie einen dazu, die Schläge sauber auszuspielen. Viele glauben, man könne das auch mit einem Moongel-Pad üben. Der Vorteil der Besen gegenüber einem Moongel-Pad liegt aber darin, dass man bei Besen quasi gezwungen wird, sich auf die Rückwärtsbewegung zu konzentrieren, darauf wie man den Besen nach dem Schlag vom Fell wegbekommt, während man auf einem Moongel-Pad mit wenig Rebound dazu neigt, zuviel mit Kraft, statt mit Lockerheit zu arbeiten. Der Besen zwingt einen zur Lockerheit, vor allem, weil dabei auch noch der Soundaspekt dazu kommt. Wenn man mit Besen zu sehr in die Trommel schlägt, klingt der Schlag abgewürgt. Das Du die doublestrokes nur aus den Fingern spielst, ist doch gerade der Punkt um den es dabei geht. Du sollst ja gerade die Elastizität im Handgelenk entwickeln. Davon ab, in gwissen Grenzen kann man kontrollierte Fingertechnik auch bei Besen einsetzten.

  • Oh das ist ein genialer Tipp, werde mir Samstag in Köln im Musicstore erstmal besen zum üben der rolls kaufen. Klasse danke Alleman, dank euch komm ich doch villeicht noch voran was die doubles angeht....


    SPIKE

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!