Ein Fall für die Versicherung?

  • Guten Abend!


    Folgendes ist mir heute passiert.
    Wollte meine Drums aufnehmen. Mit einem Presonus Firepod-Interface.
    Habe PC und Firepod gemeinsam an einer Steckdose.
    Nun wollte ich zum abmischen aktive Boxen an den MAIN OUTPUT des Firepod's anklemmen.
    Die aktiven Boxen waren in einer anderen Steckdose aus dem Zimmer eingesteckt aber noch aus!
    Habe dann das Klinkenkabel der Box in den Firepod Output gesteckt und es hat SOFORT schrecklich geknallt!
    Die Sicherung ist rausgeflogen. Alles war aus.
    Ende der Geschichte: Firepod ist schrott. Wird in Cubase nicht mehr erkannt.


    Habe grad mal so aus spaß an der Freude mein Messgerät rausgekramt........
    Ist es normal wenn zwischen PE (Schutzleiter) und Heitzkörper 230V liegen?!?!


    Also irgendetwas stimmt da ganz gewaltig nicht!!!
    Irgendeiner muss beim bau des Hauses und der dazugehörigen Elektro-Verkabelung einen sehr dummen Fehler begangen haben. Kann ja nur PE mit Phase vertauscht haben... Oder?


    Es ist jetzt noch Restgarantie auf dem Firepod. Aber ich bezweifel, dass ich da irgendwie nen neues Gerät bekomme. Und die Reperatur wir mit Sicherheit seeeeeehr teuer.


    Wie schauts aus mit Versicherung? Würden die was übernehmen?


    Ich könnte jetzt ein paar aufmunternde Worte gut gebrauchen! ;)
    MfG Alechuglio

  • Wenn bei der Elektroverlegung des Hauses die entsprechende Firma einen Fehler begangen hat und du das nachweisen kannst (wird ja sicher schon ein paar Jahre her sein, also liegt die Beweislast bei dir), ist das ein Fall für die Haftpflichtversicherung der Firma.


    Ansonsten...vielleicht über deine Hausratversicherung im Sinne von Kurzschluss. Glaube das aber nicht. Wo biste denn versichert?


    Bezüglich der Restgarantie des Firepods - Fragen kostet nix, aber im Grunde hat das damit (leider, sorry) nichts zu tun...

    May the Force be with you.


    Was man können muss, um etwas zu tun, das lernt man, indem man es tut. (Aristoteles)

    Einmal editiert, zuletzt von mavine ()

  • Ich würd mir jetzt als erstes weniger SOrgen um den Firepod als um meine Gesundheit/mein Leben machen - lass diese Sache von Elektrofachmann prüfen und sofort in Ordnung bringen !!!


    Da scheint was mächtig faul zu sein!

  • Hört sich net gut an, vor allem dass was du da gemessen hast.
    Mich wundert nur, dass sowas nicht schon viel früher aufgetaucht ist mit den falsch geklemmten Sachen.
    Aber ich würd mir da auf jeden Fall die Firma die das verkabelt hat holen und es dementsprechend über deren Haftpflicht klären lassen.


    Grüße und keep on rockin'


    Vulsch

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    Mein Set:
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=29975


    Achtung: Suche 13" Tom in midnight black (Sonor Force 2003 Serie) bitte einfach per pm melden!

  • Hallo,


    erst die Spuren sichern: Fachmann kommen lassen, der das überprüft.
    Dann: wer ist zuständig?
    a) Du bist Eigentümer: dann kannst Du nachdenken, wer da wann Scheiße gebaut hat und dann überlegen, ob es noch lohnt, gegen den vorzugehen. Wenn nein, kannst Du gleich den Fachmann loslegen lassen, wenn ja, in dem Fall wohl auch, allerdings solltest Du das dokumentieren.
    b) Du bis Mieter: Glückwunsch! Sag' Deinem Vermieter bescheid und der hat den schwarzen Peter.


    Wer dann nun was für eine Versicherung haben könnte, die eventuell dafür eintritt, da gibt es etwas viele Möglichkeiten.


    Bis die Sache geklärt ist: Finger weg von dieser Stromquelle!


    Grüße,
    Jürgen

  • Und Du selbst hast bei der Verkabelung (vor dem "schrecklichen Knall")keinen geschossen bekommen? Seltsam. Klingt so, als ob irgendwo direkte Netzspannung an der Masse eines Gerätes lag.
    Hat eigentlich eines der Geräte einen Schukostecker?
    Waren noch andere (unbeteiligte Geräte) an den Steckdosen angeschlossen? Ist wirklich die Sicherung 'rausgeflogen oder der FI-Schalter? Hast Du überhaupt einen FI-Schalter im Sicherungskasten?
    Fragen über Fragen -- deshalb empfehle ich auch, einen Fachmann zu Rate zu ziehen, um zunächst einmal die Ursache festzustellen.


    Edit hat gerade in Deinem Profil gesehen, dass Du ja auch nicht ganz "fachfremd" bist (Elektroniker)!

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mai-Carsten ()

  • Moin, kann bei Versicherungsfrage nicht helfen, aber bei Fehlersuche behilflich sein. Wenn Steckdose von Lichtschalter abgezweigt ist "Vorsicht"! Bei mehreren Lichtschaltern ( Kreuzschaltung/Wechselschaltung) wird oft der Schutzleiter mit verwendet. http://archiv.selbst.de/fstart…kreuzschaltung/index.php4 Und wie bei so vielen Dingen: Wenn man(n) nich aufpasst KNALLT'S. Fehlersuche besser Fachman(n) überlassen. ?(

  • Zitat

    Original von alechuglio
    ...
    Habe grad mal so aus spaß an der Freude mein Messgerät rausgekramt........
    Ist es normal wenn zwischen PE (Schutzleiter) und Heitzkörper 230V liegen?!?!
    ...


    Nein, das ist nicht normal. Du solltest neben der Beseitigung des eigentlichen Fehlers, der zu dem Kurzschluß führte, auf eine Überprüfung des Potentialausgleiches des Hauses bestehen. Wäre der in Ordnung gewesen, hätte es viel früher geknallt, nämlich bei der Inbetriebnahme der elektrischen Anlage.


    PS: Selbstverständlich kann auch ein korrekt ausgeführter Potentialausgleich durch spätere Arbeiten an nicht zum Betriebsstromkreis gehörenden elektrisch leitfähigen Teilen (Heizung, Wasserrohre, Blitzschutz, Antennenanlage, Metallkonstruktionen) unwirksam gemacht werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Ebenezer ()

  • Du kannst sicherlich auch bei deiner Versicherung selbst mal direkt anfragen, wie du dich am besten verhalten solltest. Die kennen sich oft mit solchen Problemen aus und können dir vielleicht kostenlos weiterhelfen. Die können dir auch sicherlich sagen, ob es sich überhaupt lohnt gegen den Elekriker etc vorzugehen. Achja, am besten Finger weglassen, solange noch nichts geprüft wurde!!Wegen Verletzungsgefahr.

    [url='http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?postid=382638#post382638']Mein Saturn

  • Ich kenne mich zwar nicht mit Elektrik aus aber mit Versicherungen:


    Keine Chance. Es sei dem, Du kannst beweisen, dass der Vermieter Mist gebaut hat - dann könnte dessen Haftpflicht dran sein. Die wird sich mit Händen und Füßen wehren bei so einer abendteuerlichen Sache.

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Zitat

    Original von Christi
    ...ob es sich überhaupt lohnt gegen den Elekriker etc vorzugehen...


    Warum soll der Elektriker Schuld sein? Vielleicht war es ja auch eines der angeschlossenen Geräte. Die meisten Geräte haben die flachen Euro-Stecker - und benötigen/nutzen deshalb auch gar keinen Schutzleiter. Der kann dann defekt sein soviel er will.
    Ein Netzteildefekt halte ich für genauso wahrscheinlich.

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  • Also einmal gibt es ja die Musikalien-Versicherung, die je nach Art und Anbieter greift und einmal eine HAUSGERÄTE (Nicht Hausrat)-Versicherung, die für Schäden, wie "Bedienungsfehler, Unachtsamkeit, Blitzeinschlag, Überspannungen, u.s.w.) greifen würde - wenn man die abgeschlossen hat...


    Diese Versicherungen zahlen in der Regel DIR den Schaden, holen sich dann aber z.B. von dem Installateur das Geld wieder zurück.

  • Wenn zwischen dem Schutzleiter einer Steckdose und einem Körper, der mit dem Potenzialausgleich verbunden sein sollte, die volle Strangspannung anliegt, dann ist ohne Zweifel bei Installation irgendwas im Argen, mit einem defekten Netzteil hat das nix zu tun.


    Mich würde mal interessieren: Welche Stecker haben der Firepod und die Aktivboxen (Kaltgerätestecker wie beim PC oder flache Eurostecker), und zwischen welcher Steckdose (PC und Firepod oder Aktivbox) und Heizung wurden die 230V gemessen?


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Original von steve.hatton
    Bei der Brisanz dieses Themas (Lebensgefahr ?!?) und angesichts der Tatsache dass der Thread seit dem 15.4. läuft, sollte eigentlich der Elektriker schon da gewesen sein, oder ?


    Bei der Ernsthaftigkeit dieses Themas (Potential zwischen Heizung und Schutzleiter) und angesichts der Tatsache, dass sich der Themenstarter seit dem 15.4. nicht mehr zu Wort gemeldet hat, gehe ich davon aus, das sich der Themenstarter persönlich der Fehlersuche angenommen hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Ebenezer ()

  • So, hab den Pfuscher!


    Der Schwager meiner Oma. (auch Großonkel oder so...?)


    Er ist der Bauherr des Hauses. Hab ihn mal gefragt, ob er im ganzen Haus so gepfuscht hat. Nein, hat er nicht. Das Erdgeschoss und die erste Etage wurden von einem Elektro-Meister verkabelt. Das Dachgeschoss hat er dann selber verkabelt.


    Folgendes war falsch:
    Ich habe mit einem Phasenprüfer geprüft, wo L1 ist. An 2 von3 Steckdosen habe ich am Schutzkontakt L1 gemessen!
    Sicherung raus und dann die Steckdose aufgeschraubt. Anstatt den Neutralleiter und Schutzkontakt zu überbrücken, war L1 und Schutzkontakt überbrückt. FI Schalter haben wir nicht. Wir haben die klassische Nullung. Habe dann die Brücke zwischen N und PE gelegt.


    So waren die Geräte angeschlossen:
    An Steckdose A (Die mit L1 auf PE) waren PC, Firepod, Drummodul, Kopfhörerverstärker, Metronom und Mischpult angeschlossen.
    Folgende Geräte haben einen SchuKo-Stecker: PC und Kopfhörerverstärker.


    An Steckdose B (Die richtig geschaltet ist! N auf PE) Waren nur die Aktiv Boxen. Die haben auch einen SchuKo-Stecker.


    Sehr komische Sache das Ganze!!!


    Jetzt warte ich erst mal ab, was das mit der Garantie gibt...


    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
    MfG Alechuglio

  • die garantie übernimmt in diesem fall doch eindeutig der schwager deiner oma. der firepod hatte saft auf der masse, die ist am gehäuse oder sonstwo angelegt. damit steht alles mögliche unter spannung. jetzt die boxenkabel eingesteckt und rumms. man merkt, ich habe von elektrik leine ahnung, aber das anlegen von leistung wo keine hingehört hat schon den ein- oder anderen musikanten gegrillt. da kann der schukostecker jetzt nix dafür. netzteile hab ich schon einige kaputtgekriegt, ne sicherung ist da noch nie geflogen.

  • Hallo,


    damit ist dann auch klar, welche Versicherung zahlt.


    Schön, dass die Gefahr beseitigt ist.


    Zu den üblichen Garantiebedingungen zählt meines Wissens, dass der Garant in der Regel meistens nicht so gerne für grob fahrlässige Handlungen Dritter einstehen möchte.


    Grüße,
    Jürgen

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