Wilcoxon Etüde

  • Guten Morgen!


    Es handelt sich um Solo Nummer 2 aus Charley Wilcoxon's "All American Drummer".




    Weiß einer, wie sich Wilcoxon das vorgestellt hat? Wie man diesen 15-Stroke-Roll spielen soll? Im 32stel-Mantel?


    Vielleicht antworten nur Leute, die da eine ernsthafte Vorstellung von haben - wäre brauchbar... ;)


    ktr

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  • das ist eigentlich bloss ein bischen rechnen. der roll hat 15 schläge, incl. der zweivorschläge und des abschlags auf der eins vom nächsten takt. auf einer punktierten viertel kriegt man ziemlich genau 12 32el unter.

  • Wenn die 2 Vorschläge als Drag gespielt werden (sie sind ja so notiert), müssten die aber doch theoretisch schneller sein als die anderen?

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  • Sorry für Doppelpost, aber muss ich dann am Ende des zweiten Taktes oben zwischen der "4 und" und der "1" nur 5 Schläge statt 7 reinquetschen?


    Dann ist das Buch ja einfacher, als ich dachte.

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  • Es handelt sich um Solo Nr. 3. Nur so am Rande.


    Spielweise erster Takt: Eine 16tel und 14 32stel.


    Kein Drag, kein Gequetsche, sondern rhythmisch sauber.

    Als Schlagzeuglehrer solltest du aber mit derlei Notation umgehen können!!! :(


    Ich versuchs mal auszunotieren und dir zu schicken.


    Edith: Verschickt!

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

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  • Zitat

    Original von Gast
    Wenn die 2 Vorschläge als Drag gespielt werden (sie sind ja so notiert), müssten die aber doch theoretisch schneller sein als die anderen?


    Das ist halt das oft vorkommende Missverständnis bei Wilcoxon.
    Die 2 "Vorschläge" sind halt keine, sondern gehören zu dem 15er.
    Das gleiche gilt für den 7er. ;)



  • Ich bin nicht allwissend, wie die wenigsten hier - wenn im Buch keine Ausfrühungen stehen weiß ich leider nicht, was Wilcoxon sich da ausgemalt hat. Ein Drag wird nunmal so ausnotiert - dass da was völlig anderes gemeint ist können ich und mein Lehrer nicht riechen.


    http://www.vicfirth.com/education/rudiments/31drag.html



    So gibt das natürlich alles einen Sinn ...


    Ich persönlich halte es auch nicht für einen Weltuntergang, dass das jetzt Solo 3 ist, statt Solo 2. :rolleyes:


    Danke für die E-Mail, aber ich hatte das auch so schon verstanden. :) Sollte aber jetzt 100% klar sein.


    drumdidi.
    Danke nochmal für deine eine SM, hat sehr geholfen. Hatte vergessen zu antworten.

    2 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Zitat

    Original von Gast


    Ich bin nicht allwissend,


    Ich auch nicht.


    Zitat

    Original von Gast
    Ein Drag wird nunmal so ausnotiert - dass da was völlig anderes gemeint ist können ich und mein Lehrer nicht riechen.


    Hier gehts ja eben nicht um Riechen, sondern um Wissen. :D
    Die Welt der Rudiments ist halt etwas anders. Und wenn du dir erst mal eine Basler Trommelschule anschaust... Die haben ganz eigene Symbole. Da versteh ich auch nur noch Bahnhof.


    Zitat

    Original von Gast


    Ich persönlich halte es auch nicht für einen Weltuntergang, dass das jetzt Solo 3 ist, statt Solo 2. :rolleyes:


    Ich auch nicht. ("Nur so am Rande")

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  • Zitat

    Hier gehts ja eben nicht um Riechen, sondern um Wissen.


    Genau- und als jemand, der sich mit dem Ding noch ncht auseinandergesetzt hat, muss man wissen, dass der Herr Wilcoxon die Schreibweise der Rudiments übernimmt, aber völlig anders interpretiert haben möchte. :rolleyes:


    Wahrscheinlich meint der auch keine Flams, sondern das ist seine geheime Schreibweise für Achtelnoten. ;)


    LG

  • Hier geht die Theorie nämlich nicht auf ...



    Von "2 und" zu "1" sind es 5 32stel, keine 7.



    .

    2 Mal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • ...oder 16tel sextolen...


    ...oder eine septole über... über was?... man kann rhythmik kompliziert sein...


    grundsätzlich musst du vor allem auf die zahl achten, die zwei striche geben dir nicht die genaue länge der strokes an, nur die metrik. (oder?) :D :rolleyes:

    "I was determined to be a drummer... I was so keen I would have played for nothing. In fact I did for a long time." John Bonham


    Wood and Metal

  • :D Ich glaub, ich geb mal nen Workshop in "How to play Charlie Wilcoxon" :D
    Interessenten zu mir! :]


    Wie bereits erwähnt handelt es sich in dieem Falle um einen triolischen 7er Roll.
    Der sieht ja auch im Notenbild ganz anders aus als der 7er aus dem Beispiel zuvor.
    Wie ebenfalls bereits erwähnt, haben die Querstriche im Notenhals keine Hinweisfunktion auf den eigentlichen Notenwert.
    Und wenn jetzt noch einer mit Dante Agostini kommt und sagt, da sei es doch wieder anders, dann geb ich


    a) entweder noch nen Kurs in "perfectionner les etüdes de Dante Agostini"


    b) oder ich krieg die Krise, weil man Agostini mit Wilcoxon vergleicht...


    :D


  • Und wenn man sich die ganze Zeit mit Wilcoxon beschäftigt und in der Aufnahmeprüfung mit Agositini konfrontiert wird ohne es zu wissen, dass es Agostini ist, der ganz andere Vorstellungen hat? [SIZE=7]Geschafft![/SIZE]

    Einmal editiert, zuletzt von kotor.useR ()

  • Naja, hier in Deutschland wird man ja in der Regel mit Herrn Fink oder Herrn Wilcoxon konfrontiert.
    Im französischsprachigen Raum dann eher mit Agostini.
    Das kann man ja vorher schon einigermassen abschätzen, wenn man sich auf dem Weg zur A-Prüfung auf der Autobahn nicht total verfährt...


  • Zitat

    Original von drumdidi
    :D Ich glaub, ich geb mal nen Workshop in "How to play Charlie Wilcoxon" :D


    Der Gedanke kam mir auch schon.


    Richtig blöd notiert ist z.B. auch "Three Camps" aus den "Modern Rudimental Swing Solos" von Wilcoxon.


    Was Agostini betrifft: Für eine Aufnahmeprüfung würde ich mir zur Vorbereitung auf jeden Fall eine "Diane" und einen "Rigodon" anschauen.

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    Einmal editiert, zuletzt von BuddyRoach ()

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