Stücke covern

  • Leutz, habt Ihr ne Vorgehensweise vorhandenes Liedgut einzuspielen, wenn ihr z.B. Vertretung für nen anderen Trommler macht. Woran orientiert Ihr Euch? Zählt Ihr die Takte bis zum evtl. Tempowechsel, hört Ihr auf den Text, gibt Euch der Basser ein Zeichen, angagiert ihr ne Soufleuse, hört ihr Euch den Song vorher 50x an oder wie macht ihr das. Muß mir 13 Songs draufpacken und habe noch nie gecovert.

    "...lebe wild und gefährlich, sagte Arthur."

  • Hör dir die Songs 200.000 an. Normalerweise sind Rockcover und Popcover ziemlich simpel aufgebaut. Sprich 4 Takte Vorspiel, 4 t Strophe manchmal auch 8, dann 4 Refrain, 2-4 takte zwischenspiel, dann wieder strophe, refrain meistens doppelt, bridge, refrain bis zum umkippen!


    spiele selber inner Coverband, schaffen pro probe einen neunen song.

  • is keine coverband, würde ich niiiiiieee machen solange mir noch selbst was einfällt! Ist das vorhandene Material der Jungs mit denen ich jetzt spiele. Und wenns so einfach wäre z.B. 2/4/4/2/4/4/2 dann wärs kein Problem, und bei coverbands hast Du meist den Vorteil, daß das Stücke sind, die man bereits 1000 mal gehört hat. Diese songs waren mir aber völlig unbekannt und haben dazu ein paar nette Tempiwechsel drin z.B. für 4 Takte von 120 auf 90 und solche Geschichten....

    "...lebe wild und gefährlich, sagte Arthur."

    2 Mal editiert, zuletzt von LeanderX ()

  • Ich mach es bei unbekannten Stücken immer so, das ich einfach mein Schlagzeugspiel über die Songs lege.Entweder gefällt meinen Bandmitgliedern,was ich spiele oder wir diskutieren es dann aus.


    Ich würde nie akzeptieren,von fertigen Stücken den Drumpart 1 zu 1 zu übernehmen.


    Kreativität am Set ist hier natürlich oberste Vorraussetzung!! ;)


    die_happy


    Muß dir widersprechen,kenne einige Bassisten,die auch geniale Musiker sind!! :)

  • ne, 1:1 wird garnicht erwartet, im Gegenteil soll das ganze ein bißchen fetter werden, aber die Abfolge muß natürlich eingehalten werden. Werde die Stücke wohl erstmal analysieren und aufschreiben müssen. Mannomann, das sollte doch spass werden und keine Arbeit...

    "...lebe wild und gefährlich, sagte Arthur."

  • Zitat

    Original von LeanderX
    ne, 1:1 wird garnicht erwartet, im Gegenteil soll das ganze ein bißchen fetter werden, aber die Abfolge muß natürlich eingehalten werden. Werde die Stücke wohl erstmal analysieren und aufschreiben müssen. Mannomann, das sollte doch spass werden und keine Arbeit...


    Also in meiner letzten Band sind wir jedes einzelne Stück von vorne bis hinten durchgegangen,anders gesagt:Wir haben die Stücke von vorne bis hinten stückweise durcharrangiert.


    13 Stücke auf einmal kann in meinen Augen nicht gut gehen!


    Gut wenn man 13 Stücke schon fertig vorhanden hat und dann nur noch die Drums drüber sollen,aber ich würde deiner Band mal vorschlagen,ein Stück nach dem anderen anzugehen! ;)

  • hast dir ja deine frage selbst beantwortet @leander ;)



    Steelheart : parts 1:1 zu übernehmen ist in vielen fällen dummerweise die beste idee. natürlich wird seltenst verlangt da du z.b. fills kopierst, allerdings solltest du doch den groove aufs genauste analysieren und auch so anbieten können !! hast du ne andere idee,klasse. ich will ja jetzt keine überstrapazierten beispiele bringen aber covern macht auch lerntechnisch sinn wenn du dich mit den originalen konsequent auseinandersetzt.




    stay tuned


    matz

  • Bei 13 Stücken von jetzt auf gleich einen eigenen Drumpart hinzubekommen ist auf jeden Fall schwieriger als sich den originalpart rauszuhören und nur in den Details zu variieren. Finde ich. Ich habe dann noch das Problem das ich ziemlich kreativ bin, mir super Sachen einfallen lasse und die in der nächsten Probe nicht mehr zusammen bekomme (...jaja das Alter... ) jedenfalls hilft bei sowas: Aufnehmen. Und wenn es nur mit dem Handy ist.


    Ansonsten: anhören anhören anhören (wenn Demo vorhanden) und sich bei komplexeren Stücken ein Sheet basteln. Ich persönlich orientiere mich dabei schon immer ziemlich am Gesang bei unbekannten Stücken. Liegt vielleicht daran das ich auch viele Texte schreibe.


    Greetz und VIEL ERFOLG!


    Blues

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  • Hi!


    Ich finde, bei dieser Diskussion gibt es noch einen wichtigen Punkt: Arbeitet ihr unter zeitdruck? Steht ein Auftritt an? Bist Du "nur" Aushilfe oder quasi der "Neue"?


    Meiner Meinung und Erfahrung nach hilft da nur üben, üben, üben. Ich habe auch schon in Bands geholfen und mir pro Probe 3-4 Songs draufschaffen müssen. Es geht, man muss sich halt genügend zeit nehmen. Die Idee mit Zeichen geben, bzw. einfach nur Blickkontakt ist wohl die praktischste & umgänglichste.


    Ich rate Dir auf jeden Fall dazu, Dich mit den ursprünglichen Drum-Parts auseinanderzusetzen und dem ganzen dann Deine eigene Note zu verleihen.


    Viel Erfolg :)



    Grüße,
    Stefan.

    Mein Name ist Guybrush Threepwood! Du bist des Todes!

  • hmm...folgende methode hat sich bei mir als die beste herausgestellt (egal ob cover oder "eigene" mucke):


    1. alle songs erstmal "sichten" - hier merkt man schonmal, welche songs einem geläufiger sind und welche nicht. im idealfall gefallen dir die für dich "simplen" stücke auch noch...;-) also: selektieren, liste erstellen...


    2. zeitdruck: fange mit den schwierigen an, damit die "basis" stimmt. ohne zeitdruck: fange mit den einfachen an, so daß du dich in die art der musik und die spielweise der band (crashes, breaks, typische fills) einhören kannst, ohne dich zu sehr auf den groove konzentrieren zu müssen.


    3. hör dir den ersten song an, und schreibe dir die parts auf... also: intro 2x, strophe4x, bridge1x, refrain3x etc... anschließend legst du den zettel weg und hörst den song nochmals an, sagst aber "in gedanken" die teile und parts an, bis es sitzt. du hast leadsheets bekommen? fein! leg sie weg und schreibs trotzdem auf - es geht darum das mind. einmal gemacht zu haben.


    4. höre dir den basis-groove der teile genau heraus. der teufel steckt im detail. achte hier auf gute qualität der aufnahme. so manche von miesen MP3's oder kassetten verschluckte ghostnote macht den ganzen song aus!


    5. hör den song durch, spiele den basis-groove und achte auf die übergänge. das gröbste wäre geschafft. nun hör dir die breaks und fills raus, die wichtig sind. kleine spielerein, die nur den drummer betreffen sind erstmal unwichtig. wichtig sind fills oder breaks, die rhythmisch sehr komplex oder auch unisono mit anderen gespielt werden...


    6. spiel den song paarmal so durch, bis du dich sicher fühlst und weißt, wann welcher übergang zu welchem teil mit welchem groove kommt.


    7. nimm dir den nächsten song auf die gleiche art und weise vor und arbeite die liste ab. wenn du bei 6. angekommen bist, spiel die songs "davor" auch noch mal durch , nachdem du den aktuellen song durch hast. ich für meinen teil spiele hier immer die letzen beiden nummern nochmals durch, bevor ich zum nächsten stück gehe.


    8. wenn du durch bist, spiele die sachen "im kreis". ideal ist es , wenn du schon "die" oder ne "typische" setlist bekommen hast. so kannst du auch den tempo-wechsel üben, was einen der kritischsten punkte darstellt. was nützt es, wenn du den song drauf hast, aber der sänger nicht hinterkommt, der song sich zieht wie kaugummi, oder der song einfach nicht ins rollen kommt....;-)


    ich möchte anmerken, daß meinereiner die punkte 1. - 7. nur am pad und mittels "airdrumming" (anwesende können sich kaum ein grinsen verkneifen) und mit kopfhörer angeht. das hat den vorteil, daß man wirklich "hört", was passiert und sich die songs nicht mit dem eigenen geklopfe zukleistert. auf diese weise schafft man sich automatisch (durch das ständige hören) auf die kleinen fills drauf...


    alls die größte schwierigkeit empfinde ich es, auf der bühne das richtige tempo für den song zu treffen. wenn man die songs nicht wirklich im blut hat, sollte man sich die tempi rausschreiben und sich mittels der metronom-llämpchen selbst einzählen lassen... sehr wichtig für top40, wo man mal eben 50 songs am abend runtertrommelt. sehr dankbar sind hier die songs, die ein intro haben, welches NICHT vom schlagzeug mitgespielt wird ;)


    HTH


    gruss
    tim

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