Gemischte Drummixing Tipps

  • versuchs mal nach folgender methode:


    die ersten einstellungen helfen zu hören was man da überhaupt macht:


    1. release auf fast, bis zum anschlag
    ratio aufs maximum 20:1, unendlich:1 je nach möglichkeit des kompressors
    threshold auch recht weit runter -20,-30 ca.


    nun per loop snare oder bassdrum abspielen und mit der attack bei fast anfangen. jetzt wirklich nur auf die attack hören und den transienten so zurechtschleifen, dass er noch genug durchknallt (je nach musikalischem kontext natürlich)


    2. sobald das stimmt, kommt die release time:
    ist leider wesentlich schwieriger zu hören. ich zitiere dazu ein paar zeilen aus mike stavrous sehr gutem buch "mix it with your mind":


    "the second step is to play with release time. release controls the speed at which the sound glides back at you after being pushed away. the trick is to get that speed to become a musical component of the sound."
    "listen to the release. feel the way it glides or bounces back at you and there will be a point where you sense that this bounce-back is kind of like a swing" "look for that groove, and thats your release time. make the rush of the release a musical component that pushes you into the next beat without pre-empting the beat."


    muss man zeit und übung reininvestieren, ich empfehle das mit kopfhörern auszuprobieren.


    3. ratio: fahr sie von der extremeinstellung so weit herunter, dass du die mit attack und release hergestellten effekte nicht wieder zerschießt. je höher die ratio desto kontrollierter, aber kleiner klingt der sound. für kick und snare kann man ca in der 2-3:1 ecke mal versuchen.


    4. threshold: ebenfalls von der extremeinstellung zurückfahren und ganz auf die ohren vertrauen. -10,-15 dB sollten nen guten startpunkt darstellen.


    die tipps beziehen sich auf mike stavrous a.r.r.t.-methode, die ich wirklich sehr gut finde. in der uni hieß es nen kompressor ist dann gut eingestellt wenn man ihn nicht hört.. klasse ;)
    bei dieser methode hörst du wiegesagt was bei attack und release mit dem klang passiert.

  • ich finde kompressor einstellen ist das schlimmste wo gibt. noch schlimmer kann dann nur das sein:
    9.) Try parallel compression on only the rooms--run one fairly mild, and the other set to annihilate. Balance them out until it sounds cool.
    parallel compresssion- scheint ziemlich beliebt zu sein, ich lese überall darüber. wie geht das ?

  • über einen prefader-auxsend das raumsignal auf nen bus schicken. in den insert des busses den kompressor (alternativ: spur kopieren, in den insert der kopie den kompressor stecken) .


    bei tipp 9) also 2 mal das ganze. den ersten dann wie vorher beschrieben "sauber" einstellen, und beim zweiten (set to annihilate) kann man die extremeinstellung zum attack/releasehören als ausgangspunkt nehmen. nun diese beide spuren nach gusto zum rest dazumischen, fertig.


    die busmethode macht sinn wenn man verschiedene spuren zusammenmischen und dieses parallelkomprimieren möchte. ich mache das gerne mit bass und bassdrum, oder bass und gitarren. kann man viel an druck rausholen und es klebt schön zusammen.

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