Problem mit linker Hand

  • Hallo, alle Drummerkollegen!


    Ich hatte und habe immer noch dasselbe Problem - meine linke Hand macht einfach nich so mit, wie ich das will. Ich kann mit ihr weder schnell spielen (also auch Wirbel zusammen mit der rechten Hand) noch hält sie lange durch, d.h. sie tut bei schnellem Spiel sehr schnell weh.


    Was sollte ich da am besten machen. Mein Schlagzeuglehrer hat mir immer den Tipp gegeben, mehr mit der linken Hand zu machen, weil das ja die schwächere ist. Aber das hat irgendwie nich so viel geholfen... ;( :D

    Wer damit aufhört, besser zu werden, hört damit auf, gut zu sein.

  • Naja du könntest zum Beispiel versuchen deine Hände "umzudrehen".
    Also alles, was du mit normalerweise mit Rechts spielst mit links und umgekehrt.
    Das ist am Anfang sicher ätzend, aber mit der Zeit wird es sicher den Effekt haben, den du dir erhoffst!
    Man muss halt nur konsequent am Ball bleiben, selbst wenn es erstmal keinen Spaß macht, weil so einiges nicht klappt.

  • Oke, danke :) Auf dieselbe Idee bin ich auch mal gekommen, hatte aber sehr schnell keine Lust mehr ;( Werde das dann aber sicher wieder mehr vertiefen! :rolleyes:

    Wer damit aufhört, besser zu werden, hört damit auf, gut zu sein.

  • Versuch mal paar Lieder (Strophe) Open Handed zu spielen die Fills kannst du weiterhin mit rechts spielen. (nicht unbedingt Blink, da ist die linke dann meist überfordert in der Strophe)...

    bitte KEINE Kurznachrichten schreiben ;(

  • Ich muss meinen Vorrednerinnen und Vorrednern da voll zustimmen. Ich praktiziere das 'Umdrehen' der Rudiments nun (nach einer Spielpause von 12 Jahren) seit vier Wochen intensiv und 'ich merk' schon was'. Will sagen: Das zieht, werkt, funzt ... Am Anfang wie immer beim Trommeln: Laaaangsam ... (wie Scharping halt :D ). Es ist aber ein tolles Gefühl, wenn Du die Übung nach vier Wochen um 10 Beats/Min. schneller spielen kannst. Bleib' dran, nimm Dir Zeit - es lohnt sich. (Und vergiss die Füße nicht!)

  • Aber merk dir, das geht nicht auf einen Schlag und dauert sehr sehr lange. Steck dir kleine Ziele, dann freust du dich, statt frustriert zu sein, dass deine linke so langsam vorran kommt. Das ist nämlich sehr viel Arbeit. Rudiments auch andersrum ist ein schöner Tipp also Links führend. Oder einfach z.B. 16tel mit links führend auf der Snaredrum spielen mit verschiedenen betonungen. Open Handed auf Hihat auch toll. Ich hab mir zum Beispiel den Parademarsch und die Locke auf Links reingezogen...
    ...aber immer im Hinterkopf behalten: Das dauert! Gaaaaanz lange!

  • Naja du könntest zum Beispiel versuchen deine Hände "umzudrehen".
    Also alles, was du mit normalerweise mit Rechts spielst mit links und umgekehrt.
    Das ist am Anfang sicher ätzend, aber mit der Zeit wird es sicher den Effekt haben, den du dir erhoffst!
    Man muss halt nur konsequent am Ball bleiben, selbst wenn es erstmal keinen Spaß macht, weil so einiges nicht klappt.


    Klappt übrigens auch mit dem linken Fuß prima - oder Autofahren und die Bassdrum mit links "mitspielen", übt ungemein Doppelkram.

  • spiel mal sowas: RLRLRLRLRLRLRLRL RRLLRRLLRRLLRRLLRRLL LRLRLRLRLRLRLRLR LLRRLLRRLLRRLLRR usw, is gar nich so spannend, bringt aber was ;)


    danach Paraddidles erst mit rechts anfangen, dann mit links.
    und dann halt versuchen, alles was du normalerweise mit rechts auf der hihat spielst, auch mit links zu üben und das am anfang gaaanz langsam :thumbup:


    kennst du Wilcoxon? Ich mein sein buch (150 rudiments) versuch da mal mit links anzufangen. (also wenn dus mit rechts führend spielen kannst ^^, vorher machts find ich keinen sinn)

  • Noch ein gesundheitlicher Rat: Wenn Deine Hand anfängt weh zu tun, nicht versuchen, krampfhaft weiter zu üben. So was kann schnell mal zu einer Sehnenscheiden-Entzündung führen, womit Du dann im schlimmsten Fall immer wieder mal Probleme haben könntest. Wichtig ist, langsam anzufangen und dann schneller zu werden, nicht um biegen und brechen schnell spielen wollen.


    Flo

  • Jojo Mayer hatte da mal nen ganz duften Tipp:
    Ellenbögen und Handgelenke müssen sich berühren (sieht dann ein bisschen aus wie beim Beten) und dann kräftig in die Hände klatschen, ohne dabei mit den Ellenbögen oder Handgelenken auseinander zu gehen. Am Besten 100 Vierteltakte klatschen, so schnell wie es geht aber so lansam, dass es nicht weh tut. Das Ganze stärkt die Unterarmmuskulatur.
    Viel Spaß bei den ersten Versuchen :thumbup:

  • Hi Travis :)


    In Deinem Beitrag zeigt sich einfach unser Rechts-Händer Problem recht deutlich,die linke Hand,Ich weiß jeder kennt genau diese Problematik sehr gut+ wahrscheinlich sind wir alle schon mal am Rande der Verzweiflung gewesen.Ich denke um eine Verbesserung der Hände zu erreichen sollte man ggfs. auch die komplette Technik hinterfragen,ggfs. auch den Setaufbau überprüfen.Oftmals sind diese Dinge nicht in der Ursachenforschung miteinbezogen+man beachtet sie gar nicht.Natürlich sollte das kontrollierte+vor allem tägliche Üben im Mittelpunkt stehen + dadurch ist noch nie jemand schlechter geworden,aber einfach Rudiments zu üben ohne eine Analyse aller möglichen Fehlerquellen bringt auch nicht unbedingt den erwünschten Erfolg,denn vielleicht behindert Dich auch Deine Sitzposition oder der eingestellte Snarewinkel.Vielleicht hälst Du den Stick zu verkrampft+kannst dadurch auch den Rebound nicht nutzen.Spielst Du mit der sog. "Whipping-Motion" ? Wenn nicht,würde Dir wahrscheinlich schon das Anwenden dieser Technik ein angenehmeres Spielgefühl bescheren+Du würdest kraftschonender mit der linken Hand spielen können.Die Tatsache,dass Du Schmerzen hast beim spielen zeigt eigentlich,dass in Deinen Bewegungen etwas verändert werden muss.Vielleicht ist ein Wechsel in die traditionelle Haltung für Dich der Schlüssel zum Glück+das spielen mit links fällt Dir plötzlich leichter.Oder Du wechselst in den jeweils anderen Grip.Wenn Du die deutsche Haltung spielst,probiere demnach mal die französische aus,oder umgekehrt.Auf jeden Fall sollte eine Verbesserung Deiner Hände für Dich an oberster Stelle stehen+absolute Priorität besitzen.Habe Geduld+übe Snaredrum-Rudiments unter diesen Gesichtspunkten sehr langsam+zum Metronom+vor einem Spiegel.Nur so kannst Du Deine beiden Hände+ihre Bewegungen in punkto Symetrie+Synchronität im Detail verfolgen+kontrollieren.


    Vielleicht hilft es! Bestimmt sogar! :)



    Gute Literatur hierfür: Dom Famularo "It's your move", Joe Morello Books, "Stick Control" by George Lawrence Stone...


    Jojo Mayer DvD,Dave Weckl " How to develop Technique"



    LG Andy Lindner

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