Wie halte ich am besten die Time in einer Liveband

  • Hallo an alle Drummer hier im Forum !!


    Ich habe seit kurzem ein Problem. Ich habe 16 jahre nach Sequenzer gespielt und bin mit dem Klick groß geworden, aber jetzt bin ich einer reinen Liveband beigetreten und soll hier den Timekeeper machen. Leider komme ich mit der Tama Rhythem Watch nicht besonders klar, ausserdem fangen so Lieder wie - I will survive - langsam nur mit Keyboard an und das Drums setzt auf einer bestimmten Textzeile ( wahrscheinlich bekannt ) mit einem zügigen Beat ein.


    Gibt es Hilfsmittel, um hier den entsprechenden Klicktrack genau abzuspielen ?? Gibt es für Drummer z.B. auch entsprechende Sequenzerpassagen oder Samples, der jeweiligen Songs die man von Anfang an einsetzen kann. Bin da nicht so der Technik bewandert. Hört sich für einige hier im Forum auch wahrscheinlich so an, als würde hier ein absoluter Anfänger eine wahrscheinlich leicht zu lösende Frage stellen. Wie gesagt, 16 Jahre Sequenzerklick ohne Probleme und jetzt stehe ich ehrlich gesagt auf dem Schlauch.


    In der vorherigen Band gab mir der Sequenzer - beim oben genannten Lied - die 4 vor, in die langsame Passage hinein und dann die 4 vor in die schnelle Passage und das komplette Lied durch. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu verwöhnt ;( !!


    Aber es gibt doch sicher eine Lösung oder ?( ?? Will ja schließlich auf der sicheren Seite sein und die Jungs mit dem richtig Tempi durchs Lied führen.


    Für Vorschläge aus Euren Reihen wäre ich sehr dankbar.


    Gruß, der Olli

  • Wenn du solange nach Sequenzer und Clicks gespielt hast solltest du doch eigentlich Temposicher sein und nicht das ganze Stück nach Click spielen müssen. Wenn es unbedingt sein muss lass dir doch nur von einem Metronom kurz das Tempo anzeigen damit du die Sicherheit hast das du das richtige Tempo anzählst oder im richtigen Tempo bei deinem Beispiel " I will survive" einsetzt. Ich persönlich spiele live ungern mit dem ganzen technischen Gerödel, bin der Meinung das das ganze bisschen unflexibel wird, ausserdem mag ich kein Sklave von irgendwelchen Maschinen sein. Wenn mal ne Nummer nicht exakt das Tempo hat, dann ist es halt so, Pech - dafür ist es live - das machen selbst grosse Acts.


    Edith: ausserdem kommt irgendwann Routine, du kennst alle Stücke, hast die Sicherheit und wirst dann schon ein Gefühl dafür entwickeln :thumbup:

  • Erst einmal besten Dank für Deine Antwort.


    Aber das Problem stellt sich darin, das ich eigentlich Klickfest bin - die langen jahre mit Sequenzer -, aber es bereitet mir echt Probleme jetzt den Livepart zu übernehmen. Vielleicht stelle ich mich auch bloß blöd an, weil mir die Sicherheit des Sequenzer im Rücken fehlt. Sicherlich ist man irgendwo abhängig von einer Maschine, aber ich finde wenn ein Song timefest gespielt wird kommt er ganz anders rüber als wenn man im Lied 1 oder 2 Mal das Tempo versehentlich wechselt.


    Kann man mit dem SPD-S von Roland nicht alle Songs samplen und beim Livegig abspielen ??


    Aber du hast auch recht mit der Routine, nur bin ich die ganzen Jahre 100 % genau gewesen und möchte das auch beibehalten. Vor allem hatten die Jungs vorher einen Drummer der die Time nicht halten konnte und die Idee nach Metronom zu spielen kam von der Band um diese Schwankungen aus der Vergangenheit zu beseitigen.


    Vor allem habe ich bei den letzten Proben versucht die Tama Rhythem Watch einzusetzen, so sehr ich mich auch bemüht habe die Jungs zu drosseln, der Bassist lief mir als erster davon, dann zog der Keyboarder nach und das Ende vom Lied war .... ich kam trotz Rhythem Watch aus der Time ... konnte die Bremse nicht mehr länger anziehen. Und das ist natürlich bei einem Livegig tötlich.


    Ich habe mal gehört, das selbst Profis nach Samplern spielen.





    Wenn du solange nach Sequenzer und Clicks gespielt hast solltest du doch eigentlich Temposicher sein und nicht das ganze Stück nach Click spielen müssen. Wenn es unbedingt sein muss lass dir doch nur von einem Metronom kurz das Tempo anzeigen damit du die Sicherheit hast das du das richtige Tempo anzählst oder im richtigen Tempo bei deinem Beispiel " I will survive" einsetzt. Ich persönlich spiele live ungern mit dem ganzen technischen Gerödel, bin der Meinung das das ganze bisschen unflexibel wird, ausserdem mag ich kein Sklave von irgendwelchen Maschinen sein. Wenn mal ne Nummer nicht exakt das Tempo hat, dann ist es halt so, Pech - dafür ist es live - das machen selbst grosse Acts.


    Edith: ausserdem kommt irgendwann Routine, du kennst alle Stücke, hast die Sicherheit und wirst dann schon ein Gefühl dafür entwickeln :thumbup:

  • im Lied 1 oder 2 Mal das Tempo versehentlich wechselt.


    Das sollte dir eigentlich nicht passieren nach so langer Zeit clickfester Trommelei

    die Idee nach Metronom zu spielen kam von der Band


    schöne Idee, aber was nützt das wenn die Band das nicht kann, so entnehme ich das aus dem nächsten Zitat

    Vor allem habe ich bei den letzten Proben versucht die Tama Rhythem Watch einzusetzen, so sehr ich mich auch bemüht habe die Jungs zu drosseln, der Bassist lief mir als erster davon, dann zog der Keyboarder nach und das Ende vom Lied war .... ich kam trotz Rhythem Watch aus der Time ... konnte die Bremse nicht mehr länger anziehen. Und das ist natürlich bei einem Livegig tötlich.


    Was hilft in dieser Situation ein Click wenn die Jungs sich noch nicht mal durch dich bremsen lassen, du bist der Chef fürs Tempo und die Kollegen haben sich nach dir zu richten - da wird euch kein Click, kein Sequenzer und was weiß ich was für ein Gesample helfen, könnt höchstens Midifiles abspielen und mimen :P

  • Ich weiß jetzt nicht in welcher Liga deine Liga deine Liveband spielt.


    Ich für mich habe den CLick verworfen, weil es genau aus den Gründen bei uns nicht funkt.
    Sobald irgendwas ohne Drums läuft, stimmt der Click nicht mehr. Zum einzählen sehr wohl.


    Es gibt sehr wohl Live Bands die nach Clciktrack, Midi oder Hlbplayback spielen. Aber das ist für mich
    nicht mehr Liveband, kann aber sehr wohl eine perfekte Entertainment und Showband sein.


    Probier einfach die Lieder so gut als möglich in der Time und Flow mit der Band zu spielen. Genau das
    macht eine Liveband aus, da muß nicht alles wie vom Computer sein. Da kann man nochmals eine Strohe, Refrain
    dranhängen wenn die Leute mitgehen und da spielt der Clocktrack auch nicht mehr mit.


    Zum eigentlichen Thema. Ausser üben und viel spielen (ohne Click) wird dir nicht viel übrig bleiben. Was ich des öfteren
    mache ist unter den Liedern öfters aufs Metronom zu schauen, um zu sehen wie ich liege oder ob ich korrigeiren muß.


    (Aja, deine Probleme möchte ich haben. Ich kann sehr schwer zu Click :( )

    Alles wird gut

  • Hi,
    das eine Live-Band keine Live-Band mehr ist nur weil se nach Klick spielt kann aber auch nicht sein.
    Wie würde denn ein Gig bei seiner Band aussehen wenn er bei den Songs nicht genau nach Klick spielen
    würde und seine Kollegen null Gespür für Timing haben?


    Ich bin mir nicht sicher ob der timingfesteste Drummer nicht auch anzieht wenn der Rest der Band
    vom Timing Null Plan hat ?!


    Habe exakt das gleiche Problem das meine Jungs in Parts ohne Drums abhauen und es teilweise
    ultraschwer ist die Jungs zu bremsen ... vor allem haben wir keinen Keyboarder und spielen die
    Keys von nem Midi (sind wir jetzt auch keine Liveband weil wir seit über nem Jahr keinen Keyboarder
    herbekommen aber unbedingt auftreten wollen?), sprich einmal falsch -> Kopfschuß!!!


    Also ne andere Möglichkeit als Dich mit deiner Rhythem Watch etwas "mehr" anzufreunden fällt mir dann
    leider nicht ein, nutze zwar ein anderes Metronom aber musste auch den bitteren Weg gehen der mittlerweile
    eine sehr guter Weg ist ... ab und zu bringen mich die Jungs trotz Metronom doch etwas aus den
    Tritt (Songs ohne Midi), aber da kommt man sehr schnell wieder auf den Klick.


    Fakt ist allerdings aus meiner Sicht das Du mit Metronom oder Midi (wie ich) niemals so frei aufspielen wirst
    wie ohne die Teile, Du bist immer konzentriert den Klick zu treffen und biste mal daneben wird es noch schwerer.


    Und den Klick für "I will survive" überschätzt Du ... keine Ahnung welche Version Du jetzt spielst, aber der Song fängt sowieso
    erst mal ohne Dich mit Keyboard und Gesang an ... wenn dein Metronom auf dem richtigen Tempo eingestellt ist, startest Du
    dein Metro an der richtigen Stelle (musst Du Dir halt mal raushören) wo noch vier vorher für Dich zur Tempoaufname kommen,
    zählst deiner Band für den Gesangsauftakt ein, und los geht's. Und die Tempiwechsel im hinteren Teil des Songs (nach dem Stop)
    kannste dann machen wie de willst weils eh immer schneller wird und nicht mehr ins Ursprungstempo wechselt ... LOCKER BLEIBEN :)


    Gruß,
    Markus

    Es existiert ein Interesse an der generellen Rezension der Applikation relativ primitiver
    Methoden komplementär zur Favorisierung adäquater komplexer Algorithmen.

  • Moin,


    das klingt für mich nach einem schweren Fall von Clickabhängigkeit! :S Dir fehlt das Sicherheitsnetz und Du wirst deshalb unsicher- und das sollte nicht passieren.


    Nach Click zu spielen ist sicherlich eine Fähigkeit, die jeder Drummer drauf haben sollte, allerdings muss es auch ohne Click möglich sein, dass Du im Tempo bleibst. Ich denke aber mal, dass das nicht das eigentliche Problem ist, sondern eher Deine Mitmusiker, wie yoyo ja bereits festgestellt hat.


    Was nützt Dir Dein Click, den Du im Ohr hast, wenn die anderen nicht auf Dich hören! Wenn Du Dich dann nicht (zumindest live) an Deine Mitmusiker anpasst, wird die Band schnell untight. Da die das so gewöhnt sind, werden zwei Parteien entstehen für den Zuhörer: die tighte Band und der untighte, schleppende Trommler (der ja eigentlich super auf den Click spielt, nur leider kann das ausser Dir ja keiner hören!). Herzlichen Glückwunsch! :thumbdown:


    Die Lösung kann sein, mit den Jungs während der Proben das Orignaltempo zu üben (zum Click) und live dann darauf zu verzichten. Und das geht auch bei so Nummern wie "I will survive", wo Du den Click ja zwei Takte vor dem Einsatz starten und dann entspannt dazu trommeln kannst, es sei denn, Deine Kollegen spielen das so "freefloating", dass man kein durchgehendes Tempo erahnen kann. Um die Uhren aller Anwesenden zu eichen sind die Proben ja da.Zur Not kann man ja auch in diesem Zuge mal die Hihat als Referenz durchtreten, wie vom Kollegen Anubis empfohlen, damit die Herren und Damen Mitmusiker nicht so ins Blaue agieren. Live kommt das allerdings je nach Song nicht so gut.


    Auf den Proben solltest Du dann natürlich auch in dem von Dir geschilderten Fall sofort nach dem Song die Rückmeldung geben: Wir haben den Click verloren, weil Keyboard und Bass davon gelaufen sind. Sonst merken die das wahrscheinlich noch nicht mal, wenn Du nicht den Finger auf die Wunde legst. :rolleyes:


    LG


    PS an FireF: Der Kollege hat keine Probleme mit Click, sondern ohne!

  • Probier doch mal ohne Klick nen fiktiven im Kopf mitlaufen zu lassen oder nimm Dein linkes Bein als "Klickersatz"... sieht man häufig. Oder spiel einfach mal wirklich frei solang bis der Pattern groovt, dann kannste eigentlich auch nicht mehr wirklich daneben liegen, wenns wirklich gut klingt.


    Wie aber der Reed schon sagte: Du bist szs. klickabhängig, das ist natürlich dann auch übers Ziel rausgeschossen;-)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hi olli-drummer,


    ich glaub, Reed hat Recht:


    das klingt für mich nach einem schweren Fall von Clickabhängigkeit!


    Du hast wohl wirklich eine tolle Fähigkeit (clickfest zu sein) so perfektioniert, dass Dir die andere tolle Fähgkeit, nämlich auch ohne Click Time zu haben, flöten gegangen ist.


    Schau Dir doch mal Tommy Igoes Groove Essentials an, die Playalongs dazu sind ganz bewusst ohne Click aufgenommen, das trainiert ungemein.


    Ich glaub mit Deiner Erfahrung und der wiedergewonnenen Sicherheit, auch ohne Click ein solider time-keeper zu sein, werden Dich auch Deine Jungs nicht mehr aus dem Lot bringen.


    Good luck!
    Hajo K

  • Hallo


    Ich benutze seit Jahren ein Korg KDM-2. Dieses hat eine Tap-in Funktion, d.h. du kannst mittels Taster das Tempo bestimmen. Werden jetzt meine Mitmusiker in einem drum-lose Teil schneller, kann ich das Tempo des Metronoms mit dieser Taste anpassen. Klappt prima.

  • FireF, sorry, wollte da niemanden angreifen (bin ja selber von der Fraktion, mit bescheidenen Drumming).
    die Devinition von Live Band (ob jetzt da Midi erlaubt ist oder nicht, oder ob Live Band sich schon durch den Auftritt
    deviniert,..) möchte ich jetzt mal dahinstellen. Da habe ich wahrscheinlich etwas übers Ziel geschoßen.


    Muß mich auch noch mit meiner Aussage Click und Clicktrack korrigieren. Ist natürlich sehr wohl Live Band (das andere sh.
    oben bzg. Devinition).


    Einzählen bei I will survive halte ich aber für schwierig, da das Timeing (zumindenst bei uns) die Sängerin hat und da noch danach einzuzählen
    bremst den Fluß.


    In Drumerfreien Passagen das Tempo neu einstellen (ich habe auch Tap in Funktion) und richtig zu starten währe mir zu viel Gefahrenquelle und
    würde mich (rede ich dezentiert nur von mir) zuviel rausbringen.


    Finde den Teil von Reed311 mit der Inneren Uhr ganz gut. Bei uns funkt. Click leider überhaupt nicht, da der Rest der Band (oder ein Teil) nicht darauf
    einsteigt.

    Alles wird gut

  • Hallo
    Ich benutze seit Jahren ein Korg KDM-2. Dieses hat eine Tap-in Funktion, d.h. du kannst mittels Taster das Tempo bestimmen. Werden jetzt meine Mitmusiker in einem drum-lose Teil schneller, kann ich das Tempo des Metronoms mit dieser Taste anpassen. Klappt prima.


    Darf ich nach dem Sinn des ganzen fragen, dann kann ich das Metronom auch ganz weglassen - Metronom dem Tempo der Band anpassen, Supereffekt - die Hauptsache es klickt ;(
    :thumbup:

  • das meiste wurde ja schon gesagt, und um es noch einmal zu betonen: wenn deine mitmusiker schon das timing nicht halten können, dann solltet ihr einfach ohne metronom spielen (live zumindest). wenn ich mit meiner band probe setze ich auch meistens das metronom ein, die letzten generalproben werden dann aber auch ohne gespielt.
    was du noch üben kannst, um nicht ganz so abhängig vom metronom zu werden sind die üblichen click-übungen. d.h. setze ganz langsame bpm ein, also halb so schnell, wie das eigentlich tempo oder noch langsamer wenn es geht, so dass der "Klick" nur auf 1 und 3 oder sogar nur auf der 1 landet, oder auf jeder zweiten 1, wie auch immer. du kannst auch einfach das metronom laufen lassen, während des spielens auf stumm schalten und am ende wieder anschalten um zu sehen ob du noch in der zeit liegst. oder die Klicks auf (16tel-)Offbeats legen usw. usf.
    der vorschlag von freak-928 gefällt mir in dem zusammenhang auch gut.
    vielleicht kriegst du in dem zusammenhang mehr selbstvertrauen ohne metronom zu spielen, wobei ich auch relativ sicher bin, dass du ohne metronom gutes timing haben wirst.
    noch nebenbei bemerkt, wenn deine kollegen nicht den takt halten können versuch dich nur aufs metronom zu spielen, und spiel zur not einen simplen rockbeat, damit du dich konzentrieren kannst. du musst die anderen instrumente in deinem kopf ausschalten. mag am anfang etwas schwer sein, aber machbar ist es allemal. was ich während der probe noch mache, wenn das metronom ins off gerutscht ist, ist das tempo absichtlich langsam zu beschleunigen oder zu bremsen, um wieder auf dem Klick zu spielen. das wird live aber mit sicherheit nicht so gut kommen.

  • Für mich besteht das Problem aus mangelndem Selbstbewußtsein durch die fehlende (Click-)Krücke.
    Dadurch fehlt es an Autorität in der Band -> die Band hört nicht auf den Drummer.
    Wenn dann die anderen Musiker sowieso schon ein schlechtes Timing haben, ist das eine extrem ungünstige Konstellation.


    Ich habe/hatte ein ähnliches Problem: Die Bluesband läuft immer davon.
    Ich versuche es zu lösen (mit sich andeutendem Erfolg), indem ich zum Click spiele und mir versuche abzugewöhnen, auf die Band zu hören.
    Dadurch sind die anderen gezwungen, sich mir anzupassen. Außerdem habe ich durch den Click erst gemerkt, wer wann zieht. Und derjenige bekommt das von mir auch deutlich gesagt. Falls sich auf Dauer das Problem nicht löst und die Band nicht genügend an ihrem Timing arbeitet, werde ich mir eine andere suchen müssen.


    Wie es klingt, wenn man zwischen Click und Band hin- und hereiert, hört man schön in meinen Hörproben für das Metro Jam Kit, im zweiten Song. :S

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Hallo zusammen,


    Olli, ich würde sagen: klarer Fall von Clickomanie ;) . Mal im ernst, du hast dich über die Jahre vom Click abhängig gemacht. Wird Zeit, dass du mal wieder zum natürlichen Spiel zurückkehrst. Playalongs helfen da erstmal ungemein. Und nach einiger Zeit lässt du die weg und kontrollierst dich ständig im Spiel. Geh beim Spiel mehr in dich und konzentrier dich auf den Groove. Verinnerliche das HiHat-Spiel und sieh zu, das es konstant bleibt. Übung macht den Meister.


    Sollte alles das nicht funktionieren, sehe ich nur noch die Möglichkeit, das sich die ganze Band mit InEar ausrüstet. So hat jeder Musiker den Klick im Ohr. Sollte das aus Kostengründen nicht gehen, sollte neben dir zumindest der Bassist noch den Klick bekommen, da ja bekanntlich Schlagzeug und Bass die Basis der Band bilden. Geimeinsam müsst ihr dan die Band durch das Stück führen. Das setzt allerdings auch die Bereitschaft der anderen Musiker voraus, sich bedingungslos führen zu lassen. Drum and Bass sind der Boss, nichts anders.


    Ich habe in meinen 30 Jahren Drumming nie mit Click gespielt, bis auf einen Gig. Dort machte ich die Erfahrung, das dir sowas im Timing eine unheimliche Sicherheit gibt. Selbst bei den Breaks lief alles super. Dazu muss die Band aber auch klasse aufeinander eingespielt sein. Ansonsten lehne ich Click ab. Liegt aber wohl auch daran, dass ich aus dem Blues komme. Da ist sowas natürlich ein absolutes NO GO!

    Einmal editiert, zuletzt von Mellow ()

  • Da hilft wohl nur üben ;) Da die Band offenbar das "schlechte Timing" Deines Vorgängers übernommen hat, solltet ihr daran arbeiten. Das kann unter Umständen schonmal eine Weile dauern, wenn sich die Musiker nicht sofort auf eine neue Situation einstellen können. Entweder ihr übt so lange ohne Metronom/Click/Squenzer, bis ihr ein "gemeinsames Timing" gefunden habt, oder ihr übt so lange mit Metronom etc., bis sich die Band an das starre Metrum gewöhnt hat. Dann musst Du eben jedesmal, wenn sie während der Probe bei einem Song zu schnell oder zu langsam werden, unterbrechen und neu anfangen. Eine andere Möglichkeit sehe ich da nicht.


    Flo

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