Drum Gloves und gute Musiker

  • Also, ich weiss das nicht.
    Erst einmal finde ich, dass Handschuhe unnötig heavy aussehen und jedwede Poserei ist mir eigentlich zuwider, zum anderen habe ich auch von Jahren mal zwei unterschiedliche Handschuh-Modelle ausprobiert und hatte bei beiden aber irgendwie das Bedürfnis, ständig nachfassen zu müssen, weil ich das Gefühl hatte, die Knüppel hauen ab.
    Und jedes Gefühl für den Stock war weg. Mit was für Handschuhen spielst Du denn?

    ...und keine Eier!

  • Wenn jemand Gloves wirklich nur zum gut-aussehen hat, dann gebe ich dir recht Holle. Aber ansonsten, z.b ich konnte nun auch endlich mal welche Testen und ich bin ganz Gut mit ihnen ausgekommen, anfangs noch ein paar Probleme wegen der Gewohnheit. Also ich wills mal so sagen: Ich habe damit keine Probs =)

  • Also wenn ich den Stock in 3 Fingern halten muss, weil ich an den anderen 2 Blasen hab, ist die Stockhaltung auch nicht besser...hahaha!
    Nee, aber auch mit Handschuhen kann man "gescheit" spielen. Gibt schließlich auch Profis wie Matt Sorum oder Stewart Copeland (!), die mit Handschuhen spielen.



    (Abgesehen davon bin ich auch nicht mehr ganz soo jugendlich mit meinen 30 Lenzen...)

    BORIS.

  • @ elehnez


    >> Also wenn ich den Stock in 3 Fingern halten muss, weil ich an den anderen 2 Blasen hab, ist die Stockhaltung auch nicht besser...hahaha! <<


    hahaha? :rolleyes: wenn du vorher schon die richtige stockhaltung und -technik drauf hast, spielst du dir auch keine blasen...


    >> Nee, aber auch mit Handschuhen kann man "gescheit" spielen. <<


    was ist bitte "gescheit"? klar - jeder hat seine eigenen ansprüche an sein spiel. für bum-chak ist's ja noch ok - für alles was darüberhinausgeht finde ich gloves eine zumutung...


    >> Gibt schließlich auch Profis wie Matt Sorum oder Stewart Copeland (!), die mit Handschuhen spielen. <<


    matt sorum: meiner meinung nach ein poser - da gehören drum-gloves numal zum geschäft.


    stewart copeland: kannst du die aussage belegen? ich hab nur ein einziges pic gefunden, auf welchem er einen hellen handschuh an der rechten hand trägt...auf allen anderen spielt er so, wie es sich gehört. :D


    >> (Abgesehen davon bin ich auch nicht mehr ganz soo jugendlich mit meinen 30 Lenzen...) <<


    manche lernen's eben nie ... :D nö, im ernst: jeder wie er es mag.... warst du das nicht, dem die sticks aus den handschuhen gerutscht sind? wie wärs, wenn du gloves mit "samtiger" oder weicher innenfläche benutzt und dazu das "kratzige" stück von klettband auf die sticks klebst?


    tim

  • Alsoooo: Ich spiele ganz normale dünne Lederhandschuhe von PA Meinl (XL). Wie gesagt ist das Feeling anders und (nicht nur) deshalb habe ich auf 5B-Stöcke gewechselt. Ich spiele die Handschuhe nicht immer, nur bei längeren Auftritten oder nach längerer Pause (2 Wochen in den Ferien nur Pad gespielt oder so).
    Zu Copeland kannst du dir auch schon alte Fotos ansehen, auf denen er seine Finger mit silbernem Gaffer getapt hat (ich glaube auf der "Message in a box" war das Foto). Im "Sticks" oder "DrumsundPercussion" war vor einiger Zeit ein Interview mit ihm.
    Auf http://www.drummerworld.com ist ein Foto mit, die anderen ohne Handschuhe von ihm (wahrscheinlich macht er´s wie ich, hahaha!). Auf seiner aktuellen http://www.oysterhead.com seite (foto 10) hat er links einen an, rechts schwer zu erkennen...


    Wie auch immer. Klar kann man mit anderer Technik Blasen vermeiden. Aber erstens bin ich als Musiker auch Emotionsmensch und hau halt manchmal mehr drauf als nötig. Und außerdem sind auch "Poser" keine Musiker niederer Rangfolge und viele Metaler sind wirklich Könner!
    Ich denke ab einer Gewissen "Hau-Stärke" kommt die Haut halt nimmer anders mit...
    Und lauter ist nicht gleich schlechter. Auch wenn ich Jazz liebe und selbst spiele - Sepultura z.B. finde ich genauso geil!

    BORIS.

  • dass man um "laut" zu spielen nicht zwansgläufig draufsemmeln und sein Set zerlegen muss, sondern da ist gescheite Techink einfach das A und O....Wenn die Stickhaltung super ist dann brauchste für guten sound auch net mehr drauf kloppen, sondern kannst ganz relaxed spielen.....ich kenne nämlich keinen guten drummer der rumhämmert, ich kenn nur die die voll relaxed hinter ihrem set hocken und trotzdem punch haben wie sau, aufgrund ihrer technik....Schlagzeugen ist nunmal einfach kein Holzfällen. Es gibt aber auch Situationen indenen man maßlos übertreibt und rumhämmert wie blöde, und genau dann kriegt man blasen...man ist es quasi sleber SCHULD!


    Desweiteren find ich auch dass Handschuhe die Technik versauen, und nur Poserei darstellen....und Posen hat nunmal nix mehr mit der eigentlich Sache zu tun (in unserem Fal der Musik bzw. dem Drumming) Poser regen mich immer nur auf, die kann ich mir überhaupt nicht ziehen, ich bin bestimmt kein guter drummer, aber ich stehe dazu und warum auch nicht, schließlich macht es mir spass, und darauf kommt es meiner meinung nach an. Kann mir nicht vorstellen das Posen und sich somit selber zu verarschen spass machen kann... Der Schlimmste Poser ist der Nightwish drummer,,,so übelst....der sollte sich mal Chad Smith angucken,denn der spielt einfach nur schlagzeug und das sollte ja alle unser Ziel sein!In diesem Sinne ROCK On Without Drum-GLOVEs!!
    SPIKE

  • Also ich find schon, das "Posen" auch was mit der Musik zu tun hat. Schließlich ist Musik zum großen Teil auch Unterhaltung und zur Unterhaltung gehört eben auch der Showaspekt. Ein Sänger, der nicht selbstverliebt sich selbst darstellen will und "zwanghaft" seine Texte preisgeben will, ist für mich ein schlechter Frontmann. Mal übertrieben gesagt!
    Eine Band, die Ausstrahlung und eine gute Show rüberbringt, erreicht nun mal das Publikum meist besser als die großen "Könner". Ob uns das so lieb ist oder nicht.
    Ich seh mich nicht als Poser, aber ganz egal finde ich den Showaspekt auf keinen Fall...

    BORIS.

  • ElEhnez


    du sagst es... der/die frontmann/frontfrau darf und muss in speziellen situationen posen, damit die show nicht zu kurz kommt - aber etwas ähnliches hab ich ja hier schon mal gepostet.


    es geht jedoch in diesem thread um drum-gloves - und das interessiert meiner meinung nach vor der bühne nu wirklich keinen menschen...


    das hatte ich fast überlesen:
    >> und viele Metaler sind wirklich Könner! <<


    dazu nur soviel: "Der Einäugige ist ein König unter den Blinden"


    klar - es gibt immer die ausnahme- und vorzeigetrommler. und zwar in jedem genre. wenn man sich jedoch das jeweilige "mittelfeld" anschaut und vergleicht, sind die "echten" metaler definitiv am am unteren ende der skala anzutreffen, was techik und virtuosität betrifft (definition per MG)


    wenn darauf jetzt tausende von beschimpfungs-posts hereinbrechen, behalte ich mir vor, einen neuen thread draus zu basteln ;) (das kann man jetzt nämlich *freu*)


    ansonsten (um wieder zum thema zu posten) kann ich nur sagen, daß mir spike im vorletzen thread aus der seele gesprochen hat. denn wenn du auch noch zwischen handschuhen hin- und herwechselt, womöglich noch zwischen 5A und 5B, kann man keine gute technik aufbauen. mag sein, daß du die ausnahme bist, aber ich kann mir das nicht vorstellen.


    tim

  • Wenn ich das alles so lese, müsst ihr ja alle wahre Cracks sein...
    Also ich denke, ein guter Musiker urteilt nicht in der Art und Weise über einen anderen Musiker. Das hat er gar nicht nötig.
    Virtuosität ist nicht das einzige Kriterium, was einen Drummer "gut" macht. Der Groove und das Feel zählen. Sehr viele Jazzer haben eine "schlechte" Technik und trotzdem spielen sie große Musik.
    Wenn man nur einen Stil spielt, wechselt man vielleicht die Stöcke nicht. Ich spiele wie gesagt Jazz, Pop, Bossa und Rock-Hardrock. Und da wechselt man schonmal die Stöcke oder die Besenoder Rods. Zum Üben nehme ich übrigens noch dickere Stöcke. Macht auch Dom Famularo so und ich glaube der spielt ganz ok, oder?


    Eine gute Technik heißt ja nicht automatisch, dass man nur 1 Stockgröße und nur 1 Handhaltung und nur mit oder ohne Handschuhe spielen darf. Ein guter Musiker ist auf jedem Instrument gut, und wenn er verschiede Situationen (Stile, Stöcke, Sets etc.) meistern kann, umso besser!


    Das Thread fing mit der Frage nach Tipps gegen Blasen an. Nun geht´s nur noch um Handschuhe. Ich sehe Handschuhe als EINE Möglichkeit, die ok ist und von vielen Drummern genutzt wird. Joey Kramer von Aerosmith sieht man auch immer wieder mit Gloves. Sicher keine virtuoser Oberfreak, aber seine Shuffles solltet ihr erst mal nachspielen! Oder die Doublebassfiguren von Pantera oder Fear Factory. Wenn ihr die so locker drauf habt, dann Hut ab.

    BORIS.

  • Tim:


    Zitat

    klar - es gibt immer die ausnahme- und vorzeigetrommler. und zwar in jedem genre. wenn man sich jedoch das jeweilige "mittelfeld" anschaut und vergleicht, sind die "echten" metaler definitiv am am unteren ende der skala anzutreffen, was techik und virtuosität betrifft.


    Da bin ich nicht ganz Deiner Meinung. Zugegeben, die besten Schlagzeuger unserer und vergangener Tage waren zumeist Jazzer -rühmliche Ausnahmen bestätigen die Regel-, aber ausserdem fällt es mir schwer, ein Genre zu nennen, das so viele passable Musiker beheimatet wie Metal. Das mag sich dem, der sich für diese Musik nicht erwärmen kann, nicht so recht erschliessen, aber doch ist es so. Und das betrifft nicht nur Schlagzeuger, sondern vor allem auch Gitarristen.


    Nicht Virtuosität zeichnet einen guten Trommler aus, Virtuosität stellt vielmehr den Gipfel musikalischen Schaffens, die absolute Ausnahme dar. Gibt es mehr als zwei oder drei lebende Trommler, die die Bezeichnung verdienen?

    Irgendeiner wartet immer.

  • ... man MG dank dir kommt mein Bertelsmann (Die neue Rechtschreibung) mal wieder aus der verstüppten Ecke heraus =)


    Den einzigen den ich spontan dazu nennen könnte, wen ich zu deiner definition nennen würde, ist Thomen Stauch (Blind Guardian). Also ich nur einen =)

  • da isser ja, mein erwarteter post...also dann:


    ElEhnez


    >> Wenn ich das alles so lese, müsst ihr ja alle wahre Cracks sein... <<


    wer ist alle und warum genau?


    >> Also ich denke, ein guter Musiker urteilt nicht in der Art und Weise über einen anderen Musiker. Das hat er gar nicht nötig. <<


    das war meine meinung - verpackt in einer recht anschaulichen subjektiven betrachtung, die den sogenannten "ausnahmen" durchaus das recht einräumt, "wahre könner" zu sein... ich bin ein mensch, der gerne seine meinung überdenkt bzw. seinen standpunkt wechselt , wenn man ihn mit vernünftigen argumenten "eines besseren" belehrt.


    respektive bin ich jetzt ein schlechter musiker - und du ein guter - weil du nie wagen würdest, deine meinung bzw. das bild, daß du dir über die jahre prägen konntest kundzutun? lass uns doch diskutieren, dazu ist das board ja da....


    >> Virtuosität ist nicht das einzige Kriterium, was einen Drummer "gut" macht. Der Groove und das Feel zählen. <<


    es wäre gut (ohne ironie), wenn du mal deine definition von virtuosität hier preisgibst. es gibt nämlich die verschiedensten interpretationen..;-)


    >> Sehr viele Jazzer haben eine "schlechte" Technik und trotzdem spielen sie große Musik. <<


    ich interpretiere "sehr viele" als das mittelfeld. das heißt, das mittelfeld aller jazzer hat eine schlechte technik, spielt aber trotzdem guten jazz...richtig?


    >> Wenn man nur einen Stil spielt, wechselt man vielleicht die Stöcke nicht. Ich spiele wie gesagt Jazz, Pop, Bossa und Rock-Hardrock. Und da wechselt man schonmal die Stöcke oder die Besenoder Rods. <<


    ist auch ok. sorry, wenn ich mich unklar ausgedrückt habe, ich sprach davon die technik "aufzubauen" - also vom puren üben bzw. das üben der bewegungsabläufe.


    >>Zum Üben nehme ich übrigens noch dickere Stöcke. Macht auch Dom Famularo so und ich glaube der spielt ganz ok, oder? <<


    weil Dom Famularo (unbestritten) ein guter schlagzeuger ist und er mit diesem, seinem übungskonzept zurechtkommt, ist dieses konzept auch ideal für dich. richtig?


    meiner ansicht nach sind der aufbau und die "wartung" der richtigen schlagtechnik stockhaltung ein fortwährender prozeß, bei dem man ständig aufgrund "statischer" bzw. sich langfristig nicht ändernder faktoren (stockmodell, mit/ohne handschuhe, höhe der snare, sitzhöhe etc.) auch sehr
    diffizile fehler und schwächen erkennen und verbessern kann. handschuhe an/aus und wechselnde stockmodelle bieten hierfür nicht die beste grundlage.


    klar, es kommt immer auf dein persönliches ziel und deine persönliche herangehensweise an. jedoch haben wir hier im forum viele drummerInnen, die noch nicht so lange spielen und gerade noch dabei sind, ihre technik aufzubauen...es wäre schade, wenn sie sich gerade ihre "grundlagen" durch handschuhe oder ähnliches vermiesen...


    >> Eine gute Technik heißt ja nicht automatisch, dass man nur 1 Stockgröße und nur 1 Handhaltung und nur mit oder ohne Handschuhe spielen darf. Ein guter Musiker ist auf jedem Instrument gut, und wenn er verschiede Situationen (Stile, Stöcke, Sets etc.) meistern kann, umso besser! <<


    es ging mir wie gesagt primär um den aufbau und die pflege der technik. wenn man das mal eben für den gig oder zum posen tut ist's ja ok... nur eben nicht als dauerlösung und nicht zum üben...


    >> Das Thread fing mit der Frage nach Tipps gegen Blasen an. Nun geht´s nur noch um Handschuhe. Ich sehe Handschuhe als EINE Möglichkeit, die ok ist und von vielen Drummern genutzt wird. <<


    deswegen habe dieser geschichte hier auch einen eigenen thread gewidmet. ;)


    >> Joey Kramer von Aerosmith sieht man auch immer wieder mit Gloves. Sicher keine virtuoser Oberfreak, aber seine Shuffles solltet ihr erst mal nachspielen! <<


    sei mal realistisch. es gibt bestimmt sogar in deutschland mindestes 10 leute, die den shuffle mindestens genausogut oder sogar besser spielen können als Mr. Kramer. ...und 9 davon wahrscheinlich auch ohne drum-gloves ;)


    >> Oder die Doublebassfiguren von Pantera oder Fear Factory. Wenn ihr die so locker drauf habt, dann Hut ab. <<


    dito. (gott sei dank gibts noch keinen speziellen drum-schuhe; aber das könnte ich mal der produktmarketing-abteilung von adidas nahelegen - ich hab da nen guten draht :D )


    tim

  • MG


    >> Das mag sich dem, der sich für diese Musik nicht erwärmen kann, nicht so recht erschliessen, aber doch ist es so. Und das betrifft nicht nur Schlagzeuger, sondern vor allem auch Gitarristen. <<


    ok...zugegeben, so richtig erwärmen kann ich mich nicht, jedoch dachte ich zumindest einen annähernd durchschnittlichen überblick zu haben. gib mir stoff!


    >> Nicht Virtuosität zeichnet einen guten Trommler aus, Virtuosität stellt vielmehr den Gipfel musikalischen Schaffens, die absolute Ausnahme dar. Gibt es mehr als zwei oder drei lebende Trommler, die die Bezeichnung verdienen? <<


    alles eine frage der relation. aber aus dem bauch raus und nach deiner obigen beschreibung: ich denke nicht.


    mg, meinst du es wäre einen versuch wert, mein modell etwas "weiterzuspinnen" und du schilderst mal deine sicht der dinge in bezug auf genre und deine definition der "kunst"?


    tim

  • Tim
    Hmm, also, weil Du den Copeland anscheinend so gerne hast und Dir gar nicht vorstellen magst, dass er mal mit Handschuhen gespielt haben könnte:
    Dass er bei vielen Gigs die Flossen mit Tape zugeklebt hatte, ist wohl unbestritten. Letzten Endes spielt man damit auch keine besonders geile Filigrantechnik, brauchte er aber doch auch gar nicht, ist ja nicht Cobham oder Gadd, sondern der Trommler von Police (...).
    Ich nehme schon mal an, dass er die Taperei gebraucht hat, weil die Hände die relativ harte Spielweise so nicht mitgemacht haben. Irgendwie könnte ich ihn immer noch gut leiden, wenn er sich statt eines Kilometers an Klebeband mal irgendwann einen Handschuh genommen hätte. Üben wird der damit auch nicht.


    Zu Sorum braucht man nicht viel zu sagen. Was der spielen kann, kann ich auch. Mit und ohne die dämlichen Gloves.
    Bei Copeland wäre es gar nicht schlecht, wenn ich das spielen könnte. Es ist nicht nur das Delay gewesen...


    Holle

    ...und keine Eier!

    2 Mal editiert, zuletzt von Holle ()

  • Sorry Elehnez, aber ich habe das gefühl, dass ich doch noch ein wenig deutlicher werden muss, als in meinem letzten post.
    Ich frage mich gearde, wie du zu der provozierenden Behauptung kommst "dass wir alle Crask sein müssen", denn das hat keiner hier in diesem Thread oder in anderen Threads so gesagt. Es geht ja hier nicht darum sich gegenseitig zu übertrumpfen wie bei einem Balz-Ritual sondern darum, anderen die bestimmt Probleme, Fragen oder Anmerkungen haben ein Feedback zu geben. Und genau an diesem Punkt stimme ich Tim zu, der sagte,dass es in diesem Thread darum geht den Anderen Leuten die Technik nicht zu versauen. Denn schlagzeugen ist nunmal nicht in EINEM jahr erlernt, und selbst nach 10 jahren kann man noch an der Technik feilen.....
    sie aber auch noch versauen...


    Und das Musiker nicht über andere Musiker urteilen habe ich auch noch nie gehört,du machst es doch schließlich auch indem du sagst das der Aerosmith drummer shuffles zum grooven bringt. Wenn man nicht urteilen würde, dann wären Anfänger auch keine Anfänger!Nur was wären sie denn dann???


    WAs den Aspekt der Poserei angeht, verstehe ich schon das Show mit zur Musik gehört, jedoch gehört die show wohl viel mehr einem Sänger, denn desshalb nennt man ihn ja auch FRONTMAN. Als drummer heißt Show jedoch nix anderes als das, was man spielt so gut wie möglich zu spielen. Denn Schalgzeuger sollten von hinten mit ihrem groove überzeugen jedoch nicht durch sinnlosese stick-gedrehe in den händen oder sonstigen schmarren.Es ist ja nicht schlecht wenn man das alles kann, aber das macht den drummer beim spielen doch net besser als einen der es nicht kann!
    Zumindest sehe ich das so! Wenn du mal auf einem Judas Priest konzert warst, dann weißt du ja was ein Drum-Poser ist. Ich fand das nämlich nur noch lächerlich was der schlagzeuger von denen zwischendurch macht.... das hat einfach nix mit musik zu tun und auch nichts mit dem Begriff "show" denn das ist einfach nur affig. Ich denke das Poserei egal ob man gut mittel oder supergeil schlagzeugen kann, einfach nicht seinen muss, denn davon spielt man auch net besser, vielmehr macht man sich nur zum affen! KAnnst du mir nen grund nennen warum Drum-Poserei doch sinn macht? Ich kenne nämlich keinen, und komm mir nicht mit ja wenn der da die Sticks so dolle zwischendrin dreht steht die halle kopf, denn den Schwierigkeitsgrad von solchen "spielerein" können doch nicht-drummer gar nicht einschätzen....und ich kenn echt keine Drum-
    Poserei die richtig was her macht.....
    Und wie oft du deine Sticks wechselt bringt uns was das thema blasen anbelanngt auch nicht richtig weiter....natürlich kannst du das machen wie du willst, aber seh doch auch ein das andere es halt auch anders machen.......und der meinung sind das ständiger stickwechsel die technik versaut.....Du scheinst dich ein wenig zu sehr an bekannten drummern zu klammern, aber du springst doch auch net von der Brücke weil 100 andere das machen oder?
    Denn auch wenn auf der Welt jeder 2te drumemr handschuhe benutzt bedeutet das ja nicht gleich das das besser ist gegen blasen, evtl. heißt das ja nur das sie die technik auch net so 100% raushaben....schon mal dran gedacht?


    Wir wollen dir ja auch net ausreden das du die teile nicht mehr trägst, jeder ist für sich selber verantwortlich, aber evtl, ist es einfach nicht das gelbe vom Ei.....


    SPIKE

  • also jeder der hier gegen poserei beim drummen spricht sollte ganz schnell zu seinem set eilen, und mal genau schauen welche farbe es hat, oder ob es nicht mit 3 becken weniger geht, oder ob die sticks wirklich schwarz sein müssen...
    ich persönlich gehe bei auftritten mit meiner band mega ab, und zwar nicht nur um zu posen sonder weil mir die musik das diesen "abgeh-ball" einfach zuspielt. (überzeugen kann man sichdavon auf der page meiner band siehe sig. (ja, ich bin ein poser)). Das läuft dann rein nach dem auf dave lombardos snare zu lesenden motto "BREAK THE WHOLE KIT!" .
    und gute drummer gehen nicht ab? hahahahahahahahahahahahahahahahhaaaaaaaa...
    das stimmt natürlich solange, wie jonas jordison, paul bostaph, dave lombardo schlechte drummer sind...

    wer glaubt das schon?

    Einmal editiert, zuletzt von I-hate-god ()

  • zum thema poser oder net, hab ich nix zu sagen. Ich hab anfangs aufgrund div. Blasen auf Fahradhandschuhe und Meinl Kalbfell handschuhe zurückgegriffen. Wie gesagt nehmen sie das Feeling. Du spürst den Stock nicht direkt. (Vergleichbar mit der aufgerissenen Bassbox die man zwar hört aber nicht spürt, quasi :D )
    Ich kann ohne Handschuhe um längen entspannter spielen und die Sache mit den Blasen löst sich von ganz allein.


    XERS
    DIERK

    WLÄ

  • Holle


    >> Dass er bei vielen Gigs die Flossen mit Tape zugeklebt hatte, ist wohl unbestritten....<<


    unbestritten. da hast du recht. und ich habe ja auch gesagt, ich hab ein bild von ihm MIT handschuh gefunden. hier besteht nun kein klärungsbedarf mehr ;)


    >>Ich nehme schon mal an, dass er die Taperei gebraucht hat, weil die Hände die relativ harte Spielweise so nicht mitgemacht haben. <<


    soweit ich mich erinnern kann, hat er doch im sticks-interview sogar gesagt, er sei nie der große techniker gewesen und musste sich die finger tapen, weil er noch dazu so reingedroschen hat...und sich nen haufen blasen gespielt hat. stewart copeland war und ist ein genialer schlagzeuger und sein stil ist einzigartig - aber nur mal kritisch hinterfragt: wie hätte sein spiel wohl MIT perfekter technik ausgesehen? (sorry elehnez....) auf jeden fall nicht so, wie wir es kennen, aber vielleicht steriler? oder mit weniger "drive"? oder am ende noch geiler? ohne tape? ohne blasen? jedoch: "Das gehört beiläufig nicht hierher!" (gruss von kurt und ANNA) ;)


    >> Irgendwie könnte ich ihn immer noch gut leiden, wenn er sich statt eines Kilometers an Klebeband mal irgendwann einen Handschuh genommen hätte. Üben wird der damit auch nicht. <<


    meine rede. danke.


    >> Bei Copeland wäre es gar nicht schlecht, wenn ich das spielen könnte. Es ist nicht nur das Delay gewesen... <<


    hehe. laut sticks interview könne er gar nicht fassen, wie die heutigen schlagzeuger seine stücke mit "nur" zwei händen nachspielen... er hatte dazu drei oder vier overdubs benötigt. aber selbst die müssen gespielt werden...


    @gotteshasser


    >> also jeder der hier gegen poserei beim drummen spricht sollte ganz schnell zu seinem set eilen, und mal genau schauen welche farbe es hat, oder ob es nicht mit 3 becken weniger geht, oder ob die sticks wirklich schwarz sein müssen... <<


    hmm...sachen wie die farbe des sets bzw. der hardware oder von mir aus auch ein paar weckl oder gadd signature-sticks, die numal braun oder schwarz sind, sehe ich eher als ein statement. die anzahl der becken ist abhängig vom musikstil und der individuellen spielweise, also auch noch im (jedoch umstrittenen) rahmen - alles darüberhinaus empfinde ich als "posen" im eigentlichen sinn.


    >> ich persönlich gehe bei auftritten mit meiner band mega ab, und zwar nicht nur um zu posen sonder weil mir die musik das diesen "abgeh-ball" einfach zuspielt. (überzeugen kann man sichdavon auf der page meiner band siehe sig. (ja, ich bin ein poser)) <<


    keiner hat hier jemals gesagt, du wärst einer dieser poser. du gehst ab, weil du hinter dem stehst, was du tust. du brauchst keine drum-gloves, schwarze sticks oder stick-twirling um power rüberzubringen. die pics genügen! und das lombardo, jordison, bostaph & co schlechte drummer seien, hat hier auch niemand behauptet. also...wo ist das problem?


    tim

  • Wow, hier hat´s ja richtig gekracht! 1001 Posts....
    Also was mich gestern nach meinen Posts noch beschäftigt hat und um einige meiner Gedanken auf den Punkt zu bringen:
    Was mir hier fehlt in diesem Thread ist einfach ein wenig Respekt den Musikern gegenüber. Musiker die Sachen eben "anders" machen. Auch Poser und Metaler und "Bum-Tschak" Spieler sind Menschen. Und Drummer. Und keine schlechten. Ich denke, man sollte NIE schlecht über irgendeinen anderen Drummer reden. Weil jeder von euch, der die "Holzhacker" so schlimm findet, sollte mal eine Audition oder einen Gig mit einer echten Metal-Band spielen. Wer das 2 Stunden durchhält von der Kondition etc. her hat schon was drauf. Unterschätzt das nicht!
    Es fallen mir hier einfach zu viel Urteile ("Was Sorum kann kann ich auch" "Unter Blinden ist der Einäugige König"), die einfach jeder Grundlage entbehren.
    Erstens ist das alles gar nicht "so leicht" zu spielen und zweitens sind 99% der Popularmusik mit relativ "einfachen" Bum-Tschak-Rhythmen gespielt und ich denke JEDER von euch wäre stolz, wenn er nur einen Charts-Erfolg jemals gehabt hätte, egal wie "einfach" das aussieht (und in Wirklichkeit niemals ist)!
    Einfach ein bisschen Respekt und Freude an der Musik...

    BORIS.

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