Könnte man im Weltall überleben wenn...?

  • ...man nah genug an der Sonne ist die ja bekannter Weise Wärmestrahlung besitzt aber weit genug weg, sodass man nicht verbrennt?
    Es muss ja der Logik nach irgendwo einen Punkt geben an dem das "Überleben" (mit Luft anhalten natürlich) :ugly: möglich ist oder?


    Wie ich darauf komme?
    Ich habe gerade per Anhalter durch die Galaxis angeguckt. -Sehr guter Film. Aber das Buch ist um längen besser, da zum Beispiel im Film garnicht klar wird wofür man sein Handtuch IMMER dabei haben muss! :D

  • warum muss man das denn immer dabei haben?


    Einmal ist es von großem praktischen Wert - man kann sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpft; man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Dämpfe des Meeres einatmet (...) und nass ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe; man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn du es nicht siehst, kann es dich auch nicht sehen - bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig).




    G-E-N-I-A-L :D

  • Im Vakuum kann man nicht lange überleben. Mehr als der Schwung bei Odyssee im Weltall ist nicht drin.

    Ich meine natürlich auch ohne High-Tech Raumanzug.


    edith: Es könnte ja auch sein, dass durch den Unterdruck (falls vorhanden) Die Augäpfel aus den Höhlen gesaugt werden.
    Und wenn man DAZU noch sein Handtuch verliert....

    Einmal editiert, zuletzt von montana ()


  • Einmal ist es von großem praktischen Wert - man kann sich zum Wärmen darin einwickeln, wenn man über die kalten Monde von Jaglan Beta hüpft; man kann an den leuchtenden Marmorsandstränden von Santraginus V darauf liegen, wenn man die berauschenden Dämpfe des Meeres einatmet (...) und nass ist es eine ausgezeichnete Nahkampfwaffe; man kann es sich vors Gesicht binden, um sich gegen schädliche Gase zu schützen oder dem Blick des Gefräßigen Plapperkäfers von Traal zu entgehen (ein zum Verrücktwerden dämliches Vieh, es nimmt an, wenn du es nicht siehst, kann es dich auch nicht sehen - bescheuert wie eine Bürste, aber sehr, sehr gefräßig).



    G-E-N-I-A-L :D

    vielen dank für die aufklärung.


    PS: der film is zu geil!

  • Wobei ich der Meinung bin, dass die Erzähler Parts selbigen schon sehr gut aufgegriffen haben. :Q


    Das ist richtig. Aber das ist leider nur ein Bruchteil des ganzen. Gut man muss, fairerweise, auch sagen das so etwas filmisch um zu setzen nicht gerade einfach ist. Hast du du die 70er Jahre Version schon gesehen?

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Das ist richtig. Aber das ist leider nur ein Bruchteil des ganzen. Gut man muss, fairerweise, auch sagen das so etwas filmisch um zu setzen nicht gerade einfach ist. Hast du du die 70er Jahre Version schon gesehen?

    Ähm... Ich glaube ich werde mich heute nochmal in die Videothek begeben. Danke.

  • Es könnte ja auch sein, dass durch den Unterdruck (falls vorhanden) Die Augäpfel aus den Höhlen gesaugt werden.
    Und wenn man DAZU noch sein Handtuch verliert....


    Du wirst sogar komplett zerlegt. Ich weiss nicht genau wie, aber dein Inneres wird's irgendwie nach Außen treiben.
    Unschön würd ich sagen. Überleben im Weltall ohne Anzug --> nicht möglich, egal wo.

  • Auch wenn die Frage wohl nicht ganz ernst gemeint war, hier mal ne umfassendere Antwort:


    Um im Weltall - oder besser gesagt: außerhalb der Erdatmosphäre - überleben zu können, brauchst du technische Hilfsmittel, sofern es keinen weiteren, erdähnlichen Planeten gibt. Mal von den ganz anderen Faktoren (die ganze Biologie, Nahrung, etc.) abgesehen, gibts da noch viele andere Sachen, die das völlig unmöglich machen (nur mal ein paar aufgezählt):


    • Wie schon erwähnt wurde, ist das Weltall ein Vakuum mit vereinzelten Körpern darin. Eine Atmosphäre (Luft) wie auf der Erde gibts nicht - das ist auch kein Unter- oder Überdruck (der entsteht nämlich nur relativ, also mit Bezug auf einen anderen Druckbereich), sondern einfach nichts. Es ist also kein (Gas-)Druck von außen da, der uns zusammen hält, ergo würden wir einfach in alle Einzelteile "gesprengt", von dem eigenen "Körperinnendruck".
    • Sauerstoff ist natürlich auch nicht vorhanden, genauso wenig wie wir uns normal fortbewegen könnten
    • Der wichtigste und komplexeste Faktor ist aber: Gerade in Sonnennähe können wir nicht überleben, zwar würde die Wärmestrahlung evtl. ausreichen, damit wir nicht erfrieren, aber die Sonne würde uns unerbittlich anziehen - Verbrennung garantiert. Auf anderen Planeten fehlt allerdings die nötige Atmosphäre und Temperatur. Erst die Erdatmosphäre speichert die Lichtenergie der Sonne als Wärme und hält die Temperatur halbwegs konstant - auf dem Erdmond z.B schwankt die Temperatur täglich um über 200°K um den Nullpunkt der Celsius Skala ..


    Aber bevor ich in den Film anschau, les ich lieber noch mal den ersten Teil von Per Anhalter durch die Galaxis ...

  • ergo würden wir einfach in alle Einzelteile "gesprengt", von dem eigenen "Körperinnendruck".


    nein, das ist ein weit verbreiteter mythos.
    experten schätzen, dass man ca. 20-30 sekunden im all (ohne raumanzug) überleben kann.
    danach wird man aufgrund der extrem niedrigen temperaturen und des fehlens jedweder feuchtigkeit quasi "gefriergetrocknet" >>> end of story.

  • Ergänzungen zu m tree's post:
    Die Strahlungen,wie zum Beispiel Gamma Strahlung,würden dem Körper auch sehr schnell schaden,weil keine schützende Atmosphäre da ist.
    Der Gravitation der Sonne könnte man wiederum mit einer Kreisbewegung entkommen (Zentrifugalkraft,wie z.B. bei der Erde)

  • Aber bevor ich in den Film anschau, les ich lieber noch mal den ersten Teil von Per Anhalter durch die Galaxis ...


    Lies aber die Englische Originalausgabe. Die ist, finde ich, ein Tick besser.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Das sagt die NASA zu dem Thema:
    According to the 1966 edition of the McGraw/Hill Encyclopedia of Space, when animals are subjected to explosive decompression to a vacuum-like state, they do not suddenly balloon-up or have their eyes pop out of their heads. It is, in fact, virtually impossible to compress or expand organic tissues in this way. Instead, death arises from the response of the free gasses trapped within the tissues.


    If decompression takes 1/2 second or longer, even lung tissue remains intact. When the ambient pressure falls below 47 mm of mercury (similar to the pressure at the surface of Mars), the water inside all tissues passes into a vapor state beginning at the skin surface. This causes the collapse of surface cells and the loss of huge amounts of body heat via evaporation. After six seconds, the process of cell collapse involves the heart and lungs causing circulatory interruption, followed by acute anoxia, convulsions and the relaxation of the bowel muscles. After 15 seconds, mental confusion sets-in, and after 20 seconds you become unconscious. You can survive this for about 80 seconds if a pressure higher than about 47 mm mercury is then reestablished, otherwise, you turn into freeze-dried dead meat on a stick.
    http://www.gsfc.nasa.gov/scienceques2004/20041105.htm


    LgTrommelmann

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