• Hallo,
    ich greif hier mal eine Frage aus einem anderen Thread auf:


    Wie stellt ihr die Sitzhöhe ein?
    Sitzt ihr eher hoch (Schienbein zu Oberschenkel > 90 Grad) oder sitzt ihr eher tief (< 90 Grad).


    Spiel ihr Dobblebass? Welche Spieltechnik habt ihr und wie ist das mit der Sitzhöhe?


    (Ich hab mal (bei einem Metal-Konzert) einen Drumer gesehen, der seinen Sitz (in der Umbaupause) mit dem Maßband eingestellt hat.)


    Bis dann ....
    ... haut rein !!!!
    :D ?( :D ?( :D ?( :D

  • mit Meßband, vorgefertigtem Winkel, für die Neigung der Fußplatte des Pedals und nem Abstandshalter für die Entfernung vom Sitz zu den BDs.


    Neee im Ernst, die Sitzhöhe ist so hoch, das der Winkel Ober/Unterschenkel etwas mehr als 90 Grad ergibt.


    Die eingesetzte Fußtechnik ist vom Musikstil und dem gewünschten Sound abhängig. Spiele ich leisere, dezentere Sachen, setzte ich den ganzen Fuß aufs Pedal und spiele nur aus dem Gelenk. Solls abgehen, (DB/DoFuMa) hebe ich die Ferse hoch und spiele mit der Fußspitze.


    Bob

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Der WInkel zwischen Unterschenkel und Oberschenkel sollte ca 90 Grad betragen!!!
    Aber wenn du den Winkel weit über 90 Grad hast und du längere Gigs spielen willst geht das ganz schön in die Oberschenkel!!! ( Da du die Ferse schlechter Auflegen kannst)


    Keep on drumming!!!

    !!!Keep on drumming!!!

  • Experimentieren kann ich auch nur empfehlen. Es gibt sehr gute Leute mit allen drei Sitzpositionen.


    Sehr tief (kleiner 90 Grad): Al Foster, Dave Weckl und diverse Heavies


    mittel (ca. 90 Grad): die meisten


    sehr hoch (größer 90 Grad): viele 60er/70er Jahre Trommler, gerade unter den Rockern. Mitch Mitchell, Buddy Ritch, Tony Williams, Keith Moon


    Hat alles Vor- und Nachteile:


    Hoch: Bessere Übersicht über das Set, man kann Trommeln und Becken recht waagerecht spielen, man wird vom Pubklikum besser gesehen. Viele Leute, die hoch sitzten, bevorzugen die ganz traditionelle Heal down technik. Es es gab aber auch damals schon Leute die heal up spielten. Manche meinen, man könne damit bei heal up nicht schnell und locker spielen, andere man würde die Balance verlieren. Es gibt für alles Gegenbespiele. Ausprobieren.


    Tief: Es gibt Leute, die meinen man könne sich so besser ins Set lehnen und hätte irgendwie mehr Power und eine bessere Balance, weil man allein auf dem Hintern sitzen kann, ohne sich mit den Füssen abstützen zu müssen. Ich finde, man kann so fast nur heal up technik spielen. Heal down geht viel zu sehr auf den Schienbeinmuskel, wenn man tief sitzt. Ich finde es auch blöd, wenn man ganz hinter dem Set verschwindet. Man kann so auch ganz schlecht große BDs spielen. Außerdem wird man gezwungen alles ganz schräg zu hängen um noch richtig ranzukommen. Nicht mein Ding.


    Ich habe tief angefangen und mich über die Jahre zu einer immer höheren Sitzposition hin entwickelt. Jetzt spiele ich die mittlere Variante, vielleicht einen Tacken höher als waagerecht, gemessen mit Füssen auf den Pedalen. Ich finde, dass ist der beste Kompromiss. Ich spiele bei Doublestrokes auf der Bassdrum auch öfter mal ne Art Wipptechnik, d.h. ich spiel den ersten Schlag heal down und den zweiten heal up. Das geht so auch wunderbar.

  • ... das mit der Wipptechnik muß ich unbedingt mal ausprobieren. Nach einigem Experimentieren bin ich jetzt bei >90 Grad gelandet. Habe aber immer noch Probleme mit schnellen Doublekicks. Spiele bisher nur Heal up.

  • im grunde sind die schnellen doublekicks auch mehr eine frage der übung als eine der sitzposition!
    außer du sitzt extrem tief/hoch, dann kanns schon probleme geben.

    wer glaubt das schon?

  • Hellas :)


    Wollt grad nen Thread zum Thema öffnen (wie im anderen vorgeschlagen, thx2 GrooveMaster), aber da ist ja schon einer :)


    Also ...
    "früher" habe ich ziemlich hoch gesessen und quasi nur Heel-Up gespielt. Lag aber auch an der eher "knallharten" Federeinstellung meiner alten Tama Cobra DoFuMa (schönes Kürzel übrigens;).
    Hab dann in Hannover bei ner Band mitgemischt (derzeit im Winterschlaf), wo der Gitarrero / Sänger / Studioinhaber auch 7 Jahre Drums gespielt hat.
    Nach einigem hin und her hab ich ein paar seiner Tips zu Herzen genommen und mal meinen Hocker runtergeschraubt ... insgesamt positives Ergebnis, weil ich "ruhiger" gespielt habe :)
    Allerdings hab ich auch mal die Federeinstellungen der Cobra runtergeschraubt ... DB war plötzlich viel einfacher *blödegrins* auf längerer Strecke.
    Trotzdem ... hab mir dann ne echte zweite BD und zwei DW 5000 TD zugelegt - spiele die aber mit TamaKnüppeln und mußte mir n Fußstopper extra anfertigen, weil es für das Modell keinen gibt (breite Platte) *narf*.


    Nevertheless ... im Moment sieht es so aus:


    Habe letztes WE einen Testplan durchgespielt.
    DT Overture (nicht Live Fassung) aufs Ohr und dann mal
    Hocker "hoch" eingestellt (über 90°).
    Federeinstellung der Pedale so locker wie möglich, und dann bei "vollen Gewichten" (man kann an das Pedal zwei Gewichte dranschrauben -> stärkerer Punch), "halben" und "keinen" Gewichten gespielt.
    Danach selbe Prozedur bei etwas härterer Einstellung der Feder usw. usw.
    Ok, inzwischen spiele ich "ruhiger" und "sauberer" mit den DWs als mit den Tamas, aber ich werd das Gefühl nicht los, daß die Tamas bei schnellen Fills (nicht DB Dauergeratter) sauberer liefen.
    Tjaja ... Drummerprobleme ... meine Band wundert sich auch ständig, warum ich immer an der Kiste rumschraube *ggg*.
    Nachdem nun die Pedaleinstellung einigermaßen ideal erscheint, werde ich dieses WE allein der Drumhockerhöhe und -entfernung nochmal widmen.


    Werde mal explizit folgendes ausprobieren:
    Winkel "knapp" über 90°, wenn Fußspitze auf Pedal und Heel "oben".
    Je höher ich sitze, umso einfacher lassen sich schnelle Fills über Toms spielen.


    Ach ja ... bei schnellen DB Einlagen (Dauergeratter(r)) spiele ich quasi ein Mittelding aus Heel up n down.


    Noch was:
    Wenn ich "blank" (nicht nackt, sondern ohne Drums davor;)) auf Hocker sitze und nur Heel down spiele, dann funktionieren schnelle 32tel einfacher als mit Drums davor (sprich wirklich mit Pedalen) ... eigentlich! sind die doofen Pedale identisch eingestellt ...
    Hat wer'n Tip ?
    Entfernung ist gleich, Höhe auch ;), Federeinstellung, Schlagwinkel und Gewichte etc.


    (linkes Bein mehr trainieren kann ich mir sparen, die linke Wade ist schon dicker als die rechte ;))


    Greetz&Knutsch ...
    Malleschnalle

    "If I hadn't played PacMan when I was younger, I wouldn't have eaten my hamster"

  • Ich hab heute mal probiert, bisschen tiefer zu sitzen.
    Find ich recht angenehm, aber irgendwie bin ich da deutlich langsamer mit meinem rechten Fuß ...
    Also ich bevorzuge auch so etwas mehr als 90°


    Nur bei meiner Bd Technik bin ich mir noch absolut unklar.
    Heeldown? Heelup? Heeltoe?


    Ich finde bei jeder Technik vor und Nachteile.


    Wenn ich testen will, wo ich schneller bin, frage ich mich auch manchmal, wie das denn sein kann.
    Mal bin ich mit Heeldown schneller, dann kann es durchaus vorkommen, dass ich 2 Minuten später mit Heelup wieder schneller bin und umgekehrt ...
    Hab die letzten 2 Wochen fast nur Heelup auf Socken gespielt. Gefiel mir sehr gut und ich war mir sicher, dass das meine Technik ist.
    Heute hab ich mich entschieden, wieder mit Heeldown mit Schuhen weiterzumachen, da ich da irgendwie auch mehr Kontrolle über den Fuß habe ...
    Naja, das ist hoffentlich normal.
    Ich hoffe, dass ich irgendwann meine Technik finde.


    Gruß


    Simon

  • Bei mir sinds so ziemlich genau 90°.
    Heel up oder down.......
    Winkel <90° geht bei heel down wirklich sehr aufs Schienbein muss ich DF recht geben

  • Zitat

    Sehr tief (kleiner 90 Grad): Dave Weckl


    Wenn ich das Video noch richtig im Kopf habe, sitz der gute Dave sogar ziemlich hoch, oder?
    Er ist halt auch im Stehen nur ein "3-Toms-Hoch" :D, vielleicht irritiert das?!


    Zitat

    Ich spiele bei Doublestrokes auf der Bassdrum auch öfter mal ne Art Wipptechnik, d.h. ich spiel den ersten Schlag heal down und den zweiten heal up. Das geht so auch wunderbar.


    Interessant! Hat mir auch mal einer beibringen wollen, klappt aber bei mir trotz vielen Übens irgendwie nicht....
    Ist ja quasi das genaue Gegenteil von Heel-Toe, oder?


    Ich spiele doubles derzeit mit der Vorrutsch-Technik und aus dem Fußgelenk (simultan).

  • Wenn man so hoch sitzt wie Chester Thompson dann frag ich mich wie das auszuhalten ist, klar ich sitze auch ziemlich hoch aber der Mann hat sicher einen 120° winkel 8o



    Naja man sollte sich darüber nicht Verkopfen und so sitzen wies am Bequemsten ist ;)

  • warum sitzen ? im stehen gehts doch auch >:D


    also bei mir auch = 90°, aber hab auch schon einige gesehn die im Stehen spielen, wie das allerdings ist ... naja keine AHnung :)


    Ich würds nicht machen :p

    Gibt es Fernwartungmöglichkeiten für Windows-Server?
    Na klar! Microsoft Cordless Wheel Mouse :D

  • Das mit dem Im-Stehen-Spielen werde ich auch nie verstehen. Klasse, wenn das einer kann, ich meine jetzt nicht nur den Ärzte Typen. Da gibt es immer mal wieder Bands mit nem Stehdrummer, manchmal auch richtig gute.


    Kennt jemand die Kölner Band Eisen? Nette deutsche Gitarren-Popmusik im Trio, der Drummer steht vorne und singt auch. Ist der gleiche Typ, den man letztens bei TV Total mit Nick Brave and the Backbeats sehen konnte. Der groovt damit wie Hölle, absolut locker und sehr musikalisch, ein echter Könner und das im Stehen, sogar mit Kabel-Hihat.

    2 Mal editiert, zuletzt von DF ()

  • Den ersten Stehdrummer, den ich bewusst war genommen hab, war der Typ bei den Stray Cats. Offensichtlich wirklich eine Rockabilly Attitüde. Und natürlich der gute alte Peter Behrendt von Trio. Ich bin damit nie zurechtgekommen, mir gefällt auch der Winkel der Hände beim Snarespiel im Stehen überhaupt nicht.
    Meine Sitzposition ist leicht über 90°, allein wegen meiner Körpergrösse die angenehmste. Tief sitzen ist was für Sitzriesen, ich bin das Gegenteil, ein Sitzzwerg, lange Beine+Arme, kurzer Oberkörper.
    Ein tiefgestellter Sitz war eines meiner schlimmsten Gig-Erfahrungen. Ich klein, jung, dumm und unbeleckt hatte meinen Hocker nicht mitgenommen und der Hocker vom damaligen Family Five Drummer hatte eine Höhe knapp über der Grasnarbe. Dummerweise war das Teil kaputt und liess sich nicht mehr einstellen. Katastrophal, nicht nur dass es völlig beschissen aussah als 190cm Labbes praktisch auf dem Boden zu sitzen, nach 2 Stücken taten mir sämtliche Beinmuskeln weh. An ein brauchbares HH-Spiel war überhaupt nicht zu denken. Seitdem kommt mein Hocker immer mit, wenn ich über ein fremdes Set spielen muss.

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

    Einmal editiert, zuletzt von newbeat ()

  • Zitat

    Ich habe tief angefangen und mich über die Jahre zu einer immer höheren Sitzposition hin entwickelt.


    genauso lief es bei mir auch ab.
    ich finde/fand niedrig sitzen einfach kewl und angenehm allerdings nicht sehr rückenfreundlich. mittlerweile sind es knapp unter 90 grad und ich spiele eigentlich nur heel up. vermisse eigentlich nix...

  • sitze (bei knapp 90 grad beinwinkel) von natur aus tief (bin ja nur einssiebzig); noch tiefer allerdings saß der drummer von 'eloy' (hoffentlich verwechsel' ich die jetzt nicht mit einer anderen band)... das war in den siebzigern. der hatte die ohren zwischen den knien und die beiden standtoms bis kurz vors umkippen schräggestellt...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!