Hilfe Eingangspegel zu hoch!!!

  • Hi Leute,
    ich hab folgendes Problem;
    Ich hab mir nach Weihnachten mal neue Mikros gegönnt: 1x Opus 88 und 3xOpus 87, nun hab ich folgende Problematik;
    Ich benutzte ein Phonic Helixboard 18 Universal und bin eigentlich ganz zufrieden damit, nur liefern die Beyerdynamic Mics einen dermaßen hohen Input das die Pegelanzeige des jeweiligen Kanals selbst dann in den roten bereich kommt wenn der gain regler komplett runtergeregelt ist. Verzerrungen gibt es beim Aufnehmen keine, ich mach mir aber sorgen das der Mixer auf dauer darunter leiden könnte.
    Leider haben die Mic Kanäle keinen Pad schalter womit ich das Signal abdämpfen könnte. Hat da jemand Erfahrungen mit???? Lösungen??? Oder mach ich mir da umsonst Gedanken. Konnte leider nix im Forum darüber finden und selbst bei google kamen keine befriedigenden Lösungen. ?(
    Grüße
    Juan

  • Hi Slotty,


    leider ist der von Dir empfohlene Abschwächer ungeeignet, da er die Dämpfung über einen Trafo macht und deswegen keine Phantomspeisung überträgt (steht jedenfalls in der Produktbeschreibung).


    Wobei das völliger Quark ist ein Dämpfungsglied mit Trafo zu bauen; a) sind Widerstandsnetzwerke viel einfacher, günstiger und übertragen immerhin noch einen Teil der Phantomspeisung, der im Regelfall für den Betrieb des Mikrofons ausreicht, b) haben Trafos immer schlechtere Übertragungswerte (Frequenzgangsverzerrung, evtl. Eisensättigung) als Widerstandsnetzwerke bei kleinen Dämpfungen und c) könnte (muss nicht) ein Trafo, der so eingesetzt wird zu einer Fehlanpassung führen, da sich die Impedanzen der Primär- und Sekundärseite im umgekehrten Quadrat der Trafoübersetzung verhalten.


    Also - nach dem ganzen pseudotechnischen Mumble Jumble - Vatis Empfehlung: PAD- bzw. Dämpfungsglied mit Widerstandsnetzwerk kaufen, oder - noch besser - bei minimal vorhandenen technischen Fähigkeiten selber löten. Das bekam sogar ich mit nachgewiesenem Geburtsfehler (zwei linke Hände, beide voller Daumen) hin.


    Einen Rechner zum Berechnen der benötigten Widerstandswerte findet Ihr bei Eberhard Sengpiel, Ein- und Ausgangsimpedanz sollten 600 Ohm sein. Ich empfehle, ein T-Glied zu bauen und dabei auf jeden Fall Metallfilmwiderstände mit 1% zu verwenden, sonst leidet evtl. die Symmetrie.


    Mit freundlichen Grüßen


    Tobias Zw.

  • Nachtrag: Habe es gerade mal mit einem T-Glied und 10dB Dämpfung gerechnet - es kommt noch mehr als genug Phantomspeisung (Opus 87 braucht 6mA, ich kam auf 25,3mA) durch so ein Widerstandsnetzwerk durch.


    Und selbstredend ist die Impedanz für Mikrofone nicht 600 Ohm (das ist symmetrisches Line), sondern 200 Ohm. Das passiert gerne mal vor der dritten Tasse kurz gezogenen grünen Tees... ;)


    MfG Tobias Zw.

  • 0dB am Pult sind -18dBfs im Computer.
    Das rote Clip LED geht ca. 6dB vorm Clippen des Pultes an (Im Computer dann irgend etwas zwischen -6dBfs und Verzerrung).


    Also kann das alles noch so gerade OK sein oder total daneben.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

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