Anspannung/ Nervosität? Körper macht schlapp...

  • Hallo,


    hoffe ihr habt ein paar Ratschläge für mich... Hab in letzter Zeit immer das Problem, dass ich vor lauter Aufregung während den Gigs nicht locker werden kann... Daraus resultiert dann, dass ich ungemein Probleme damit hab, technisch sauber zu spielen... Meine Arme werden dann teilweise schwer, beginnen ebenfalls zu zittern, und ich fühl mich irgendwie so als würd ich mehr und mehr Kämpfen, um weiterhin meine Leistung abrufen zu können... Das seltsame ist allerdings, das ich vom Kopf her locker bin... Spielerisch hab ich keine Probleme, d.h. Fehler spiele ich keine aus Nervositätsgründen... Hab auch kein Problem vor Leuten zu stehen, da ich es schon seit mehreren Jahren gewohnt bin, Auftritte zu spielen... Ich merk nur langsam wie ich versteif, und hab immer mehr Probleme, die Fill-Ins und Grooves, die ich sonst mit Leichtigkeit spiele, ohne viel Mühe rauszuhauen... Praktisch heißt das, ich kann beispielsweise fast gar nicht mehr ausholen zur Moeller-Whip, weil einfach ne Blockade da ist und mir das unheimlich schwer fällt, und auch mein Grip wird viel fester als gewöhnlich, obwohl ich eigentlich locker lassen will...


    lg
    Nils

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

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  • Die Threads kenne ich schon... Leider wurde mir da aber nicht wirklich geholfen... Mein Problem besteht ja nicht darin, dass ich Angst habe mich zu verspielen oder dergleichen... Im Gegenteil... Vom Kopf her ist keinerlei (übermäßige!) Nervosität zu spüren, zumindest nicht bewusst... Hier gehts eher um den körperlichen Aspekt... Kann auch sein dass ich auf dem völlig falschen Dampfer bin, und es gar nichts mit Nervosität zu tun hat... Deswegen wollt ich hier erstmal nachfragen, ob nicht vielleicht jemand von euch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht hat...
    Nochmal konkret: Ich spiel die ersten paar Songs und merke nach und nach, dass meine Arme blockieren, und es nicht läuft wie es sollte... Mit der Zeit fällt es mir immer schwerer, Bewegungen auszuführen, da es richtig anstrengend ist, gegen dieses Handicap anzukämpfen... Da hilft auch das Aufwärmen vorm Gig nicht viel... Mangelnde Technik lässt sich definitiv ausschließen, das haben mir schon mehrere meiner Lehrer bestätigt.
    Was mir eben noch in den Sinn gekommen ist: Magnesiummangel... Hatte in meiner Kindheit schon öfters damit zu tun... Krämpfe hab ich allerdings wieder keine gehabt, wobei das auch wiederum nicht zwingend sein muss, oder?


    lg
    Nils

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • Vielleicht spielst du im Eifer des Gefechts lauter als sonst, so dass du deswegen an Lautstärkelimits stösst, die du zum Teil (wegen der Dynamik) noch übersteigst und dein Körper sich dagegen (mit Schmerzen) wehrt. Damit wäre auch der festere Griff zu erklären, damit dir die Sticks nicht wegfliegen. Der Festere Griff ist aber ja technisch eher kontraproduktiv...


    Ist nur ne Idee: Vielleicht hast du die Möglichkeit deinem Lehrer oder nem guten Schlagzeugerkollegen zu fragen, ob er dich auch mal beim Auftritt beobachten kann im Vergleich zur Probenarbeit.


    Alles Gute!
    Andre

  • Kopf locker, Körper nicht? Bist da da wirklich ehrlich zu dir selbst? Vor Prüfungen oder anderen sehr wichtigen Situationen kriege ich meine Nervosität mit bewussterem Atmen ganz gut in den Griff :)
    Dass sich das aufschaukelt,wenn du dich darauf fokussierst is klar...

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  • magnesiummangel kann durchaus sein, ich nehm immer mag-tabletten gegen muskelkater.


    aber warum sollten die krämpfe auftreten, wenn du ein geübter, fitter drummer bist und dich nicht total verausgabst?


    hast du in letzter zeit i-wie etwas in deiner ernährung umgestellt? wenn du nämlich sowieso schon einen hang zum mag-mangel hast und während des spielens dein körper keinen nachschub aus seinen reserven ziehn kann, kriegst du eine art blitzmuskelkater. also vllt. in nächster zeit magnesiumreiche kost essen wie blattsalat, generell grüne blattpflanzen essen, denn Chlorophyll = Magnesium.


    hat der bio-lk doch noch was gebracht!^^

    Stop children, what's that sound?

  • King Killer
    Guter Gedanke... Kann mir gut vorstellen dass das auch eine Rollte spielt... Was man da noch erwähnen könnte wäre das Thema In-Ear... Da meine Hörer die Umgebung ziemlich stark abdämpfen, hatte ich eigentlich schon von Anfang an das Gefühl, irgendwie "blind" zu spielen und nicht wirklich zu merken, wie laut ich denn jetzt wirklich Spiel... Gestern war das besonders krass... Hab schon viel getestet und ausprobiert, aber noch nichts gefunden was mich zufrieden stellt... Möcht halt ungern darauf verzichten, weils für die Ohren extrem angenehm ist.


    -Benni-
    Die Frage hab ich mir auch schon gestellt...Hab die Wechselwirkung von Psyche und Körper im Sport-Leistungskurs durchgemacht, und so wie du es formulierst, passt es definitiv nicht zusammen... Deswegen bestätigt sich mein Verdacht immer mehr, dass es an der Nervosität nicht liegen kann... Kenn meinen Kopf mittlerweile so gut, dass ich mit Sicherheit sagen kann, dass ich während nem Gig nicht übermäßig nervös bin... Ne gesunde Portion gehört ja dazu...


    Wocho
    Hab diverse Projekte am Laufen... Wenn ich mit der Bigband, Funkband oder so spiel hab ich keine der besagten Probleme... Mit der Rockband geb ich halt viel mehr Gas, und würd schon sagen dass ich mich da verausgabe... Ernährung hab ich nicht umgestellt, sollte ich dann wohl aber mal tun... Grünzeug ess ich nämlich so gut wie keins...


    Danke für die bisherigen Antworten!

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • Das Problem ist, dass es mit ziemlich viel Aufwand verbunden ist, jedesmal In-Ear in den Proben zu spielen, da wir den Raum nicht alleine nutzen, und unsere Instrumente nicht stehen lassen können... Habt ihr den Tipps, wie ich trotz In-Ear meine Dynamik unter Kontrolle behalten kann?


    lg
    Nils

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  • spiel mal wenn du übst mit einen song 1 mal ohne kopfhörer, dann mit kopfhörer, dann wieder ohne, wieder mit und noch mal ohne.
    versuch dir selbst ein gefühl anzueignen wie laut deine schläge sind.


    üb außerdem alles was du spielst ganz leise und ganz laut zu spielen.



    ansonsten nimm beim gig lieber eine monitor box auf halber lautstärke und auf einem ohr ein in ear.
    bei mir haut das gut hin.


  • Und in dem Ohr ohne IEM aber hoffentlich dann Gehörschutz, ne?
    Mit der Dynamik - du spielst bei deinen Gigs vollmikrofoniert, oder? Ich denk man kann da schon hören und vor allem spüren, wenn man irgendwie nur draufrotzt oder ob man alles recht locker tätschelt. Wenn nicht dann versuch mal im Proberaum auf deinen Körper bissl zu hören und drauf zu achten wie sich welche Lautstärke anfühlt. Normalerweise ist zwischen leise und oberem Ende gefühlsmäßig allein schon 'n Unterschied wie Tag und Nacht, sodass ich persönlich jetzt mal sage, dass man sich nicht unbedingt hören muss um sagen zu können ob man nur draufknallt oder nicht. ... ist aber wie gehabt nur meine Meinung und Einschätzung.

    The light at the end of the tunnel is always the headlight of an incomig train!

  • wenn du das zeugs im proberaum hinkriegst und nicht live, dann ist das problem nicht im körper sondern im kopf. auch wenn du dir einredest, du wärst im kopf locker scheint das nicht zu stimmen... mach dir aber nix draus, das hat jeder... ich llang schon mehr rein, wenn nur 2 fremde leute im proberaum zu besuch sind, je mehr man vor leuten spielt desto besser wird das, bis einem das nach einer gewissen routine komplett wurst ist.

    sieg natur.

  • Ich spiele sowohl in den Proben, als auch bei Auftritten mit Gehörschutz. Dabei kenne ich die Situation gut, dass ich live um einiges härter spiele. Das liegt einerseits daran, dass die Räume teils deutlich größer sind als der Proberaum und damit nicht mehr so viel vom Schlagzeugsound bei mir ankommt und natürlich noch daran, dass man einfach mehr unter Strom steht und schon deswegen mehr reinlangt.
    Live hab ich deswegen auch schon richtige "Schwächeanfälle" bekommen, obwohl ich prinzipiell das selbe gespielt habe, wie im Proberaum. Man muss also eine Art "Selbstbeherrschung" entwickeln, so dass man trotz schlechtem Hörens noch auf normalem Lautstärkelevel spielen kann. Wenn das Schlagzeug abgenommen ist, kommt vorne nämlich trotzdem genug raus.

  • Reed311
    Ja, mein Set hab ich natürlich auch aufm Ohr... Zusätzlich noch Bass und Lead-Vocals, daneben noch etwas Gitarre. Lautstärkemäßig hab ich mich im Verhältnis aber schon präsent... Nur der Bass ist geringfügig lauter als ich... Hab teilweise ein Hörer leicht draußen, allerdings hilft das nicht viel... Ich denke, ich hab in letzter Zeit zu wenig mit In-Ear gespielt, und war somit verwirrt durch den doch unnatürlichen Sound...


    maxPhil
    Haste denn auch vermehrt Gigs gespielt, oder ist das einfach so gekommen?


    trommelfrosch
    Ich probe, abgesehen vom In-Ear, eigentlich immer so, wie ich auch live spiele... Wie es zu Beginn des Gigs ist weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht, weil ich mich nicht dran erinnern kann, aber sobald ich ein Anzeichen merk von den besagten Symptomen, achte ich meistens noch extremer darauf, dass ich locker bin, den Stick eher mit meinem kleinen Finger halte, ohne viel Kraft spiel etc.


    lg
    Nils

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • Hi,


    ich kenne das auch und bei mir bin ich ziemlich sicher, dass es einfach körperliche Erschöpfung ist. Ich wollte mal bei einem Gig "Alles geben" und war nach 3 Songs völlig fertig. Umgekehrt habe ich mal versucht, von Anfang an betont leise zu spielen (war wohl auch ein kleinerer Club) und das ganze Konzert lief lockerer, flüssiger und somit grooviger.
    Ist eh besser, wenn sich die Lautstärke im Laufe des Gigs aufschaukelt, und wenn man erstmal sachte anfängt und sich warmgespielt hat, wird das am Ende auch eher was mit "Power geben"
    Kann mir auch gut vorstellen, dass sich das Problem erledigt wenn man mehr spielt. Gibt halt Kondition...

  • ich baue auch immer selber auf und dann ist man einfach etwas schlapp. ein kleines set für den gig könnte helfen kräfte zu sparen: Hipgig oder sowas. in 5 Minuten aufgebaut, und ab gehts. mach dich einfach locker vor und während der session, trommle schön und achte nicht so drauf, was andere denken könnten, ... das raubt dir evtl. am meisten an kraft.


    Noch was: Ich probe vor einem gig immer so wie ich dann auch live spielen werden. Lautstärke, Position, Aufbau und Felle, nur so muss ich mir keine zusätzichen gedanken machen, und was der geist kennt macht den körper nicht so schnell schwach.

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