Extreme-Drumming im Zusammenhang

  • Servus all zamm!
    Also, im Großen und Ganzen bin ich mit meinem Geballer ganz zufrieden. Mit meinen Füßen bin ich mit bis um die 230 Bpm gut dabei. Nur, und jetzt kommt der Haken, habe ich festgestellt, dass ich die Füße nur so schnell bekomme, wenn ich spiele. Wenn ich die Füße alleine laufen lasse, komme ich gerade mal bis an die 180. Genauso bekomme ich auch beim Blasten, ab 210, mit dem Fuß Probleme, und überhaupt habe ich beim Blasten Probleme mit dem Fuß zu führen (also Bumm und Patsch tight, ohne Beckenhand, abwechselnd zueinander laufen lassen). Damit ich mich nicht mit Triolen selbst bescheiße, spiele ich auch immer die Rhythmus-Pyramide rauf und runter, wobei es dann dabei egal ist, ob ich obenrum groove, d-beate oder blaste - es sind definitiv 16tel mit denen ich bis 230 komme. Und an der FuMa liegst, mit meiner Trick, mit Sicherheit nicht. Ich denke ehr es ist irgend ein Schalter im Hirn, den ich noch umlegen muss oder ich mache irgendeinen Fehler beim Üben.
    Hierzu mal mein Trainingsprogramm:
    Derek Roddy halt ... bei 165, je 2-3 min
    - Hände; l,l,r,r,...; l,l,l,r,r,r,... bis l,l,l,l,l,l,l,l,r,r,r,r,r,r,r,r (bin a Linker), anschließend Wirbel durch
    - Füße; dito
    - Hand/Fuß; Bumm(l),Patsch(r), ...; Bumm(r)Patsch(r), ...; Bumm(r),Patsch(l), ...; Bumm(l),Patsch(l), ...; dann alles durch
    - Jam mit mir selbst für ein paar Minuten und dabei immer wieder Klick um 5e hoch schalten bis es eiert (wie gesagt, irgendwo um die 230)
    - dann eigene Songs üben (zwischen 170 und 220)


    So, meine Lieben Ballermänner, ich habe jetzt gar nicht vor die Geschwindigkeit zu steigern. Sondern will lediglich die Double-Bass-, und Blast Beat-Performance, solo, also ohne Zuhilfenahme der Beckenhand, bzw. des gesamten Spielflusses, so weit bringen.
    Ich befürchte, dass sich die Frage in einem Jahr erledigt haben könnte, weil Extreme-Drumming in erster Linie Übungssache ist.
    Aber vielleicht weiß ja jemand von euch Haken an der Sache, bzw. der Schalter im Hirn ist?!


    Gruß!
    Sascha

    FLEISCHESLUST UND BLUTDURST!!! 666!!!

  • Nö, üben - ohne Schalter. Wenn die "führende" Hand beim Blasten keine stupiden Achtel mehr spielen muss, wird es erst richtig interessant, alles bisherige ist nur die Spitze des Blastberges.
    Klingt auch besser als pure Geschwindigkeit.


    Ich sage immer "im Kopf bei den Füßen auf den geraden Zählzeiten sein und sich nicht von der Snare irritieren lassen", dann geht auch bald die Führungshand eigene Wege.

  • Würde halbe stunde zu langsamen Tempo doublebass spielen, mit den Händen irgendwo abstützen.
    Aber wirklich ganz langsam.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Heißt das jetzt echt, Du kannst mit den Füßen 16tel auf 230 spielen??? Ich sach meinem Zivi, er soll mich direkt auf die Müllkippe bringen...


    .

  • Hmm jetzt wo dus erwähnst, das ist schon .... schnell. Wenn er die flüssig spielt _respekt_.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Was is GTI?
    Ja, ich spiele! Und wenn das doppelte vom Klick 8tel sind und ich darauf hin 2 mal steigere, dann auch 16tel ... aber nicht ohne meine Trick! Bei jeder anderen FuMa gibts erst mal Fußdepressionen.


    @ Michelchen: Wieso langsam? Denn, als ich, vor 2,5 Jahren, mit dem DB-Training begonnen habe, habe ich mit 100 angefangen. Sprich: ich hab die Bewegung schon ideal auf meine Physiologie abgestimmt, verinnerlicht und hoch getrieben (glaub ich ...). Und mit steigender Geschwindigkeit verlagert sich auch der Bewegungsschwerpunkt bis ins Sprunggelenk. Langsam zu spielen hat also überhaupt nichts mehr mit meinem Ziel zu tun, und die Grundvoraussetungen, die man sich mit dem langsam Spielen drauf schafft, hab ich ja schon.
    Und wieso festhalten? Einen ähnlich Effekt hat ja der Einsatz der Hände beim Spielen. Wovon ich ja auch wieder genau das Gegenteil anstrebe.


    @ cd-cd: mach ich schon! :P


    @ slayer of all gods: "im Kopf bei den Füßen auf den geraden Zählzeiten sein und sich nicht von der Snare irritieren lassen" Das würde mir zumindest erklären warum, sogar bei den Größen der Szene, live, bei den Blasts die Snare auf einmal weg ist. Ich hab die Schuld bis jetzt immer den Mischern zu geschoben. Aber wenn sich in der Extrem-Metal-Szene mittlerweilen eine gewisse Stiefkind-Mentalität gegenüber der Snare eingestellt hat, so möchte ich hiermit bei den Mischern entschuldigen! Und das ist genau das, was ich vermeiden will (ich komme ja auch aus dem 90iger Jahre Hard Core - uffda uffda, stark!!!)! Ich will die Und bewusst erspüren den Schlag gezielt drauf setzen ... haha, da kommt mir gerade was: mit rechts führen lernen ... Scheiße!!!
    Du schließt dich aber auf jeden Fall meiner Abschlußthese an: weiter machen, nächstes Jahr evaluieren. Und an meinem Übungs-Programm scheinst du auch nichts auszusetzen zu haben.

    FLEISCHESLUST UND BLUTDURST!!! 666!!!

  • @ Michelchen: Wieso langsam? Denn, als ich, vor 2,5 Jahren, mit dem DB-Training begonnen habe, habe ich mit 100 angefangen. Sprich: ich hab die Bewegung schon ideal auf meine Physiologie abgestimmt, verinnerlicht und hoch getrieben (glaub ich ...). Und mit steigender Geschwindigkeit verlagert sich auch der Bewegungsschwerpunkt bis ins Sprunggelenk. Langsam zu spielen hat also überhaupt nichts mehr mit meinem Ziel zu tun, und die Grundvoraussetungen, die man sich mit dem langsam Spielen drauf schafft, hab ich ja schon.
    Und wieso festhalten? Einen ähnlich Effekt hat ja der Einsatz der Hände beim Spielen. Wovon ich ja auch wieder genau das Gegenteil anstrebe.

    Langsam deshalb, damit du sauber spielst. Abstützen mit den Händen ist (natürlich) genau das Gegenteil von Spielen mit den Händen, jedenfalls bei mir.
    Ich stütze mich nämlich nur ab damit ich nich umfalle. Irgendwo müssen die Hände ja hin wenn du ohne spielen willst.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • @ Michel: Das wiederspricht jetzt aber meiner Erfahrung. Denn, gerade bei höheren Geschwindigkeiten, ist die Bewegung beim DB-Spielen ein völlig andere, als die beim Spielen mit einem Fuß (das gilt allerdings erst ab 180-200). D.h. entweder man kommt in die "DB-Bewegnung" rein, dann ist es automatisch sauber, oder eben nicht (Vorbote der Fußdepression). Und genau ab da, wo man nicht rein kommt beginnt man zu pressen und versucht DB als Abfolge einzelner Schläge, anstatt als eine einheitliche DB-Bewegung zu spielen - klar, dass das ein geeier wird! Aus dem Unterschied der einheitlichen DB-Bewegung und dem Versuch DB als Abfolge einzelner Schläge zu spielen ergiebt sich auch die Stabilität im Sitzen. Klar, wenn du presst, presst du dich vom Sitz weg und verschwendest dabei die ganze Energie, die du in Geschwindigkeit legen könntest. Mir sind jetzt, beim Schreiben, ein paar Sachen eingefallen. Ich geh jetzt mal Proben, ausprobieren und teile meine Hirngespinnste später mit euch!
    Bis dann!

    FLEISCHESLUST UND BLUTDURST!!! 666!!!

  • Also ob GTI oder nicht, ich wär schon froh, wenn ich auf 180bpm über längere Zeit saubere, laute 16tel hinbekäme. 230 wären noch nicht einmal ein Fernziel, weil ich nicht glaube, dass man das noch mit richtig Wumms spielen kann (also ich könnte es bestimmt nicht!). Aber auch ohne Wumms sind anständige 16tel auf 230 eine große Leistung, finde ich. Von daher: Respekt!


    .

  • Herr Kfz-Meister, bei meinem Fiat Uno fängt ab 150 Km/h irgendwas an zu klappern - das macht mich ganz kirre, können Sie das reparieren?
    :rolleyes:

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • 180 und 230 bpm sind ohnehin 2 paar stiefel.
    Wer 230 bpm spielen kann, muss nicht automatisch auch 180 bpm drauf haben.


    Aber worum gehts hier eigentlich? Wenn ich das richtig erkenne hat der Threadstarter Probleme mit der Snare-Platzierung bei Blastbeats?

  • Du meinst Du willst einfach den Roll zwischen Hand und Fuß (also den 16tel Raster) ohne zu Hilfenahme der Führungshand können?
    Das ist erstens sauschwer zu können und zweitens, wo willst das wirklich sinvoll einsetzen? Ein Blast wird doch imo erst zum Blast durch die Führungshand.
    Wenn ich was falsch verstanden habe, sags bitte.

  • Das würde mir zumindest erklären warum, sogar bei den Größen der Szene, live, bei den Blasts die Snare auf einmal weg ist. Ich hab die Schuld bis jetzt immer den Mischern zu geschoben. Aber wenn sich in der Extrem-Metal-Szene mittlerweilen eine gewisse Stiefkind-Mentalität gegenüber der Snare eingestellt hat, so möchte ich hiermit bei den Mischern entschuldigen!


    Was ist denn das für ne Scheißaussage?

  • Holla, ich hätte nicht gedacht so eine Resonanz zu erhalten! Eigentlich dachte ich, dass jeder, der mit unter 250 daher kommt, sich erstmal eine Pussy schelten lassen muss. Dabei scheine ich voll super zu sein ...?! :thumbup:
    Nun gut, dann mal der Reihe nach:


    @ Unas: Ich finde es ehr scheiße, dass bei 90% aller Metal-Konsis, über die Dauer, die geblastet wird (also 80% des Gigs) keine Snare da ist! Prinzipiell gebe ich dir recht, im Kopf, dem Fuß beim Blasten die 1 zu zuweisen. Sag mir bitte, ob ich dich richtig verstanden habe. Aber die Aussage "sich von der Snare nicht irritieren zu lassen" habe ich so verstanden, dass es in erster Linie egal ist was diese treibt, solange der Fuß auf der 1 sitzt. Was mir natürlich oben genannten Effekt erklären würde.


    @ Mortipherus: Nönö, du hast mich schon richtig verstanden. Und der Einsatz liegt ja wohl auf der Hand: durch die Unabhängigkeit von der Beckenhand kann ich munter weiter blasten und die Becken hinsetzen wo ich gerade lustig bin. Außerdem kann das auch sehr vorteilhaft beim Verlieren des Steckens sein. Dass das schwer ist, steht außer Frage und war mitunter Grund für mich diesen Thread zu starten.


    @ Nille: Darauf muss ich mit einem klaren "Jein" antworten! Genauso hab ich eben angefangen DB zu spielen (bzw. Übungszeit zu verschwenden): ich spielte sehr schnelle DB, ohne DB spielen zu können. Es war eben ein unwillkürliches Gezucke, bei dem Anfang und Ende setzen Glückssache war. Und Bum hats auch nicht gemacht, eben weil es keine kontrollierte Bewegung war. Als ich dann begann gezielt DB zu üben, habe ich das sofort wieder verlernt. Und jetzt, rückblickend betrachtet, kommt es mir so vor, als war das Üben bis 180 Muskelaufbauchsache und ab da dann reine Gefühlssache. Als ich die 200er Marke genackt habe, war das ein reines Zufallsprodukt: ich übte auf 150 oder 160 und hatte mal wieder seit einiger Zeit Fußdepressionen und fing also wieder bei 100 an. Doch nach ner Weile übte ich wieder auf den 150 und war sehr locker und entspannt, nur klang irgendetwas anders. So habe ich festgestellt, dass ich 16tel Triolen gespielt habe. Etliche Fußdepressionen darauf, hat sich das dann irgendwann gefestigt und ich konnte den Klick weit über 200 treiben. Seitdem weiß ich, dass Fußdepressionen durch die Verwirrung der unterschiedlichen Spielgefühle bei den unterschiedlichen Geschwindigkeiten entstehen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich zu diesem Zeitpunkt schon meine Trick hatte, ohne die mir dieses "Versehen" wohl kaum hätte passieren können. Das habe ich vorallem erst vor Kurzem festgestellt: Ich bin neulich einer Heavy Metal Band beigetreten und hab auf dem Kit gespielt, welches in deren Ü-Raum schon bereit stand, mit einem Klumpen von alter Yamaha-FaMa. Die ersten 20 Min war alles bestens und danach Spitzfuß - nichts ging mehr. Darauf dann wieder Necropsy-Probe mit meiner Trick, aber genauso wieder Fußkrank. Diese Gefühlsverwirrung entsteht also auch durch unterschiedliche FuMas. Sogar als ich meine alte Pearl rangeschraubt hab wurde es nicht besser. Darin sehe ich nun auch meine nächste Aufgabe: jedes unterschiedliche Spielgefühl, egal ob durch FuMa oder Geschwindigkeit, klar trennen zu lernen.
    Aber zurück zum "Versehen". Wer auf 230 spielt, ohne dass ers kann, kann es nicht gezielt einsetzen. Wer sich aber traditionell hochgeschlafen hat, dem ist der Klick dann egal. Der spielt dann einfach die verinnerlichte Bewegung einfach so, wie er sie gerade braucht, egal ob auf 150 oder auf 250.


    @ Thomas: als das bisher geschriebene drüfte genug Infos für dich haben. Wenns bei 150 wackelt, bist du gerade am Anfang der Muskelaufbauphase. Nimm dir mal meinen Trainings-Plan von oben her (mit dank an`Herrn Roddy!) und leg mit einem, für dich angenehmen, Klick los (ich tippe mal auf irgendetwas zwischen 100 und 120). Auf jeden Fall mindestens einen Tag in der Woche regenerieren, und wenn die Fußdepression einsetzt (sofern sie das aus Erschöpfung tut) eine Woche Pause (auch nichts anderes Spielen, sondern Abstand zum Schlagzeug!)!


    @ Crudpads: Eigentlich hab ich mir auch "nur" 210 vorgenommen gehabt, aber diese oben beschriebene "Versehen" war dann wahrscheinlich ein Geschenk an den Demütigen. Und auf einer kettengezogenen FuMa sind 180 auch kein Pappenstiel!


    So, ich wollte noch meine Hirngespinnste mitteilen:
    Ich hab heute im Ü-Raum mal folgendes versucht:
    Ich hab mal mit allem losgelegt, was der Holzer so bieten kann: Füße durch, oben rum durch (ohne Klick, wahrscheinlich so um die 180 rum)
    und hab dann mal immer wieder was weggelassen: mal einen Fuß, mal eine Hand, dann Fuß und Hand ...
    und es ist definitiv Kopfsache, aber auch genauso Übungssache! Denn, auch wenn 16tel mit beiden Füßen, rein faktisch je 8tel auf einem Fuß sind, so fühlt sich das DB spielen vollkommen anders an, als das Blasten. Und zwar weil die Aufmerksamkeit von der DB-Bewegung auf den einen Fuß rüber wandert, man diesen dann präsenter haben will und somit mehr Kraft reinlegen will. D.h. also, ich muss jetzt üben mich selbst zu bescheißen. So, dass ich beim Aussetzen des einen Fuß immer noch die Entspanntheit vom DB-Spielen hab. Des weiteren gilt es auch auf die Und denken zu üben - jaja, treff mir mal ab 200 die Und! Erst wenn ich das verinnerlicht hab, kann ich auch ganz gezielt die Snare drauf setzen ...
    Puh ..., dann bin ich wohl doch nicht so super und es liegt noch ein Arsch voll arbeit vor mir! Na dann mal auf frohes Gelingen! :D


    Bis dann!

    FLEISCHESLUST UND BLUTDURST!!! 666!!!

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