eJamming! Proben übers Internet?

  • Sowas ist nichts für mich, ich will beim Proben Schweiß riechen, schlechte Scherze hören und die Möglichkeit haben, mit Stöcken nach Mitmusikern zu schmeißen.
    Würde mich aber interessieren, ob das jemand hier macht.

  • Alter Schwede! Bei sowas merkt man, dass man alt wird. Ich weiß noch, wie mein Vater sich damals gefreut hat, als ein bedrucktes Blatt Papier aus diesem komischen Kasten herausfiel. Wahrscheinlich ist es jetzt an der Zeit, mal "Stopp." zu sagen und mal die neue Generation an die Technik heranzulassen.

  • Alter Schwede! Bei sowas merkt man, dass man alt wird. Ich weiß noch, wie mein Vater sich damals gefreut hat, als ein bedrucktes Blatt Papier aus diesem komischen Kasten herausfiel. Wahrscheinlich ist es jetzt an der Zeit, mal "Stopp." zu sagen und mal die neue Generation an die Technik heranzulassen.


    Du bist 17 :D :D :D

  • Richtig praktikabel wird die Sache erst in ein paar Jahren. Im Moment macht es zumindest für den kleinen Musiker zuhause am Schreibtisch keinen Sinn. Der Aufwand ist einfach zu groß.
    Wie sieht's eigentlich mit der Soundqualität bei sowas aus? Und wie speist man sein Gespieltes in Echtzeit in den PC?

  • Zumindest zum einspeisen kann ich denke ich was sagen: Mit sicherheit eine Soundkarte mit sehr niedriger Latenz: sprich Audiointerface. Und dann eben ein Mikro oder auch mehrere vors/ans Set hängen und alles auf eine Spur geben und los gehts. Ich denke nicht dass das Schlagzeug über mehrere Spuren gesendet wird. Wäre ja zu viel an Daten und auch unpraktisch.

  • Als altmodisch will ich mich ja nun nicht nennen - aber ich glaube an diese Sache nicht. Ende der 90er gab es bei uns im Unternehmen einen Video-Konferenz Hype und es wurden in USA, Europa und Asien Videokonferenzräume eingerichtet - vollgestopft mit teurem Scheiss. Die Idee war es, Reisekosten zu sparen. Die Technik hat sich in den Jahren danach von Jahr zu Jahr verbessert. Fünf Kameras, mehrere Monitore, Beamer, Dokumentenkamera und Whiteboard. Hat es geklappt? Eigentlich nein. Ein Meeting, bei dem man sich in die Augen guckt ist mit nichts zu ersetzen. Zwar transportiert ein Videobild mehr Emotionen als die Telefonstimme, verschluckt aber ein Vielfaches auf dem Weg. Fazit: Besser (viel besser) als telefonieren aber um ein vielfaches schlechter als ein gemeinsames Treffen.


    Und Freunde: Hier reden wir davon MUSIK zu machen. Also nicht nur: Einer redet und fünf hören zu. Wenn wir zu fünft spielen, sind wir fünf gleichzeitige Sender und fünf gleichzeitige Empfänger. Nimm nur mal die Interaktion mit dem Bassisten: kleine Zeichen wie das Wippen des Fusses oder das Anheben der Augenbrauen . . . . Scheiss auf die Latenz, ich will den Fuss wippen sehen! (Und mit Stix schmeissen - ist mir sehr sympatisch!)


    Meine Meinung: Ich brauche es nicht zu testen. Technisch mag es funktionieren (wobei ich deutlich die Latenzzweifel teile). Aber knallen kann das einfach nicht. Wenn überhaupt, dann als Einschub zwischen zwei regulären Proben. Als Ergänzung sozusagen, um mal was auszuprobieren, was sich einer ausgedacht hat. Und um die Idee zu transportieren, damit sie bis zur nächsten Probe alle üben können. Die sollte dann im Proberaum stattfinden.

    D R U M M E D A R


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    "Jazz ist nicht tod, er riecht nur komisch!" Frank Zappa

  • Ich habe keinen Plan, ob und wie es funktioniert, aber ich mache mir gerade Gedanken darüber, wie ich mit meiner Band in Wien ab 2012 weiter kommunizieren kann, da ich dann wieder in der Heimat bin.
    Vielleicht wäre das ja ein Lösungsansatz für mich. Zu den Gigs reise ich dann mal "eben" an...


    Jetzt fragt Ihr Euch wahrscheinlich, wovon ich nachts träume ;(


    Ich denke noch mal drüber nach. :D


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • well... die sache ist doch die...
    man muss/sollte einfach nicht darüber diskutieren ob das nun mit einer "echten" probe zu verleichen ist oder nicht!!! kann mir schwer vorstellen, dass es dazu 2 meineungen gibt!!!
    aber wenn du an einer band arbeitest und die beteiligten personen wohnen mehr als 500 km auseinander, könnte das doch ne sehr hilfreiche bereicherung zu den richtigen proben sein.


    Ich würde mich nochmals sehr über ein paar Erfahrungsberichte mit dem Thema freuen... ob das nun für den einzelnen Sinn oder Unsinn ist... sollte 2tranging sein, oder?

  • Hallo,


    Globalisierung und Technik sind ja schöne Sachen, aber:


    1. funktioniert es nicht (s. o.) und


    2. funktioniert es nicht.


    Termine, zu denen Leute anreisen, Telefon und Fax sind immer noch nicht abgeschafft.
    Trotz, E-Mail, Internet und virtuellem Wahnsinn. Es gibt viele neue Dinge, viele praktische Ergänzungen, aber altbewehrte Dinge werden bleiben.
    Des E-Schlagzeug (in den 80ern fürchtete man die Weltherrschaft) fristet ein Nischendasein, der double bass ist nach wie vor aus Holz und hat vier Saiten.
    Leute gehen ins Kino, obwohl es DVD gibt, selbst Fußballstadien erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit, obwohl es ja Bezahlfernsehen gibt und zum Saufen gehen viele immer noch in die Kneipe anstatt ihr Bier vor dem Display zu saugen.
    Cyber-Sex ist irgendwie auch nicht so recht verbreitet und Kinder hat davon noch niemand bekommen. Auch Essen und Stoffwechseln klappt nach wie vor ausschließlich unvirtuell.


    Grüße
    Jürgen

  • hi


    wir haben unsere neue single auch per internet eingespielt,
    ging leider nicht anders. ( zwei band kollegen waren im ausland für eine weile )


    war recht lustig. ständige aufnahemn zu hause gemacht, per mail weiter geschickt, team speak konferenzen gehalten und so weiter. das ergibniss war klasse aber später wo wir alle im proberaum sassen , kamen wir dazu, doch noch was zu verändern.


    geht alles, aber... würd ich nicht noch mal machen, das leckere bier das man mit den jungs am tisch in den pausen zusammen getrunken hatte fehlte, und die witze und na ja rest kennt ihr ja


    gruss

  • groove entsteht im zusammenspiel, wenn da auch nur minimale latenzen messbar sind, dann kann man zwar proben aber so richtig wird die band nie klingen. Zum Glück ist das so, denn sonat kann ich auch zuhause mich auf die toilette setzen und von dort aus arbeiten, musizieren, telefonieren, lesen, fernsehen und mein geschäft machen. menschen zu begegnen wäre irgendwie unnötig. wollt ihr so leben? mal ganz im Ernst wenn jemand mit 4 Kollegen was ausarbeitet und seine spur dann per mp3 weitergibt, jemand anderes dazuspielt und weitergibt, dann ist das am ende etwas nettes an dem man freude hat, alles andere ist aus meiner sicht verbratene Zeit. dennoch wird das proben einmal die woche mit kollegen im proberaum durch nichts ersetzbar sein.
    chichi

  • hast ja auch recht. bei uns ging es aber eben nur mal so zu diesem zeitpunkt.


    hab ja gesagt , es kommt für mich nicht noch mal in frage.


    wir haben ja später im proberaum gemerkt das wir den song noch ganz anders häten spielen können.


    aber naja,


    wer spass dran hat soll es doch machen, jedem das seine und geschmäcker sind gott sei dank verschieden!!


    gruss jörg

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