Offbeat Fills

  • So...
    ich spiel relativ viel Ska, also stark Offbeat-lastige Sachen. Der Groove sitzt, da kann ich auch einiges mit machen, aber die fills, die fills... :(
    ich komm da noch nich so ganz mit zurecht, ich hab das gefühl immer das gleiche zu spielen (was wohl auch der fall ist...), und das was ich spiel is noch nich ma sonderlich einfallsreich... X(
    Also, wär knorke wenn ihr mir mit ein paar Ideen auf die Sprünge helfen könntet... :D
    vielen Dank schon mal im vorraus! :))

    Am Schlagzeug ist die Welt noch in Ordnung

  • Zitat

    Also, wär knorke wenn ihr mir mit ein paar Ideen auf die Sprünge helfen könntet...


    hm, weiß nicht ob das hier so leicht zu beanworten ist... aber falls du offbeat-fills suchst, würd ich einfach mal damit anfangen "leichte" fills zu spielen und dabei die linke hand, vorausgesetzt du beginnst mit rechts, zu betonen. aber sind im ska ausschließlich offbeat fills nötig? ?(



    1e+e2e+e3e+e4e+e
    RLRLRLRLRLRLRLRL


    oder:


    1+2+3+4+
    RLRLRLRL


    und damit die sache nicht ganz so fad wird, kannst du bei jedem nicht betonten schlag (in diesem fall die rechte hand) doubles spielen.


    oder aber du betonst einmal auf die offbeats, einmal auf die geraden schläge:


    1+2+3+4+1+2+3+4+
    RLRLRLRLRLRLRLRL


    und natürlich auch hier mal mit doubles auf die leisen probieren. probier auch mal die lauten schläge auf den toms zu spielen, die leisen auf der snare. oder am besten variieren.


    ein html-geschädigter governator

  • zitat:
    "aber sind im ska ausschließlich offbeat fills nötig?"


    nein, natürlich nicht. es macht sogar durchaus sinn die offbeat struktur mal zu durchbrechen.
    dann macht ein fill auch sinn.
    ansonsten lässt man den fill-in eben weg...


    zu tipps: hör die einfach mal gute (!) ska-bands an (erkennt man meistens daran, dass das durschnittsalter der band über 15 liegt ;) ) und hör, was die so machen, dann versuch's das nachzumachen und dabei ensteht automatisch auch etwas neues.


    gute bands: (u.a.) Uptempo:Busters, Butlers, Skaos, 60ies Style: Slackers, The Senior Allstars, trad.: Court Jesters Crew, Alpha Boy School.....und reggae-kapellen sollte man auch nicht ausser acht lassen!

    heute leider keine zugabe.

    ich kann auch ohne spass alkohol haben

    Einmal editiert, zuletzt von rastahfahrii ()

  • keine Angst, so den Schräddel-Ska, da kannste mich auch mit jagen...
    ich hör viel lokale Bands wie die Skatoons, Rantanplan, Big Banders, aber auch anderes...The Busters, Mothers Pride, Skaos, The Specials, aber auch mehr Ska-Punk wie Mighty Mighty Bosstones, Mad Caddies u.ä.


    danke für die Tipps soweit, ich werd das ma ausversuchen... :D


    die normalen Fills, kein Problem, aber ein wenig den Offbeat zu unterstreichen kann selten Schaden ;)

    Am Schlagzeug ist die Welt noch in Ordnung

  • Das Fill selbst ist gar nicht so wichtig, da geht vieles von Akzenten auf Downbeat, Offbeat, Syncopen, Verschieber und durchgespielte Rollen. Wichtig ist, wie man aus dem Break wieder rauskommt und das man nicht unbedingt wie im Rock oft üblich das Break ist zum Ende des Taktes durchspielt und dann auf der Eins des neuen, normalen Groovetaktes ein Crash setzt.


    Fills, die sich in Musik fügen sollen, die nicht so downbeatlastig ist wie Rock, das gilt für Raggae, Ska und teilweise auch für Latin, dürfen nicht unbedingt immer diesem Crash auf die Eins Schema folgen.


    Mach einen Abschlag mit Crash/Splash und Snare auf der 4 oder 4+ des Breaktaktes und geh dann ohne Akzent auf der neuen Eins in den Groove. Gut ist auch Abschlag auf 4, Pause und auftaktig mit nem Hihatzischer oder ner Snare auf dem letzten 16tel des Taktes wieder rein. Du musst nicht unbedingt die neue Eins fallen lassen (one drop), es reicht wenn du ne normale BD spielt und das Becken dazu (Hihat oder Ride) nicht akzentuierst, sondern normal oder leise spielst. Dann bist Du sofort wieder im Offbeat Flow, wenn Du ein Crash auf der Eins spielst, ist das Feeling des ersten Groovetaktes gleich im Arsch.


    Bei schnellen Sachen Abschlag auf 3 oder 3+ und aus dem 16tel-Auftakt einen 8tel-Auftakt machen.


    Die oben ausnotierten Breaks halte ich für viel zu frickelig und gleichzeitig zu eintönig. Man muss nicht viele Noten spielen, um gute und passende Akzente setzten zu können.


    Vielleicht hast du einfach zu wenig rhythmisches Vokabular. Arbeite mal die rhythmische und die syncopische Notenlehre von Agostini durch. Muss nichts abgefahrenes sein, es reicht für die meisten Rock/Pop Zwecke, wenn man den ersten Band kann und zwar alles auf 16tel Basis, noch nen paar triolische Sachen. Das bringt schon ne Menge und das kann man sich in ein paar Wochen/Monaten draufschaffen. Das Spiel profitiert unheimlich davon.

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