amtlich: casting-shows komplett sinnfrei.

Klär die aural nicht so geübten unter uns mal kurz ein wenig auf, bitte.
Kann man den Autotune konkret hören? Sind das vielleicht diese kleinen Vocoder-artigen Effekte? Oder hört man das am Gesamteindruck?
Das da irgendwas seltsam klingt hör sogar ich.

P.S.: Im übrigen guckt die Jury auch seltsam kritisch, obwohl das wohl an etwas anderem liegen muss. Denn die werden wohl wissen was da gespielt wird.

Soll noch mal einer was gegen "uns" Lena sagen...

.

Und dann noch die Standing Ovations

Vielleicht wird der neue T-Pain gesucht?
Irgendwie kommt mir auch diese Serie in Deutschland mit Sarah Connor so seltsam gespielt vor, ähnlich wie diese Serien auf RTL mit den Laien-Darstellern.
Letztendlich kommen nur die SängerInnen weiter, welche irgendwie seltsam sind (Humor) oder ein schreckliches Schicksal erlitten haben (Tränendrüse).
Um musikalische Qualität ging es doch noch nie, hauptsache die Quote stimmt und der zusammengecastete Haufen ist möglichst skurril und unterhaltsam.
Ernsthaft einen Künstler aufbauen wollen die Majors doch sowieso nicht, nach der ersten Single-Auskopplung ist dann meistens Schluss.

Zitat von Duddha

Kann man den Autotune konkret hören? Sind das vielleicht diese kleinen Vocoder-artigen Effekte?

Genau das habe ich mich auch gefragt... oder liegt der "Vocoder"-Effekt an der Video-Komprimierung?

das wird die komprimierung sein.

Autotune ist so viel ich weiß ein angewendeter Vocoder Effekt, mit dem man Fehler glattbügeln kann.
Mittlerweile wird der Autotune in vielen musikalischen Kontexten aber auch als Stilmittel verwendet.
Angefangen hat das mit diesem grässlichen Cher-Song, ansonsten einfach mal bei youtube nach "T-Pain" suchen.
Der Effekt in diesem Video kommt sicherlich nicht von der Kompression, so weit würde die nicht gehen.

Die Cher-Klänge um 1:17 rum sind schon recht deutlich ...

Gut gut.
Das Autotune korrigierend in die Tonhöhe eingreift wusste ich. Diesen Cher Effekt hatte ich aber sonst so beiläufig in die Kategorie Vocoder gesteckt. Mir war nicht klar das man den auch mit Autotune erreichen kann.
Also nehm ich mal an, das die Effekte wie wir sie im Video hören auftreten, wenn das Autotune sehr stark eingreifen muss? Rischtisch?

Bei 0:58 hörst du Autotune - dieser Stimmzerreffekt ist autotune. Um zu üben es zu erkennen, kannst du mal dich etwas bei modernen Dancehalltunes umhören. Demarco und/oder Mavado sind da beispielsweise ziemliche Übertreiber. Listen:

http://www.youtube.com/watch?v=m-diNpTysB8

Casting Shows sind und waren immer total sinnfrei!

Autotune erkennt man an der eirigen Tonhöhe im Gesang.
Das liegt daran, dass die Software nicht vorher weiß was passieren wird und wenn man sie nicht genauestens einstellt ergeben sich im live betrieb dann solche unsauberen Verbiegungen der Tonhöhe.

Das es nicht an der Video Komprimierung hängt erkennt man daran, dass die Musik nicht mit eiert.
Die Video Komprimierung würde im übrigen nicht in der Tonhöhe schwanken.

P.S.: Wer Autotune/Das Unnatürliche in dem obigen Video nicht hört, der ist wahrscheinlich mit Autotune aufgewachsen und hat nie Gesang ohne selbiges gehört.
Kann natürlich auch sein, dass man tonhöhenmerkbefreit ist.

Nochmal zur Sicherheit: Ich höre die Effekte durchaus sehr gut. Auch den absichtlichen Einsatz wie bei Cher, T-Pain etc. kenne ich.
Mir war nur nicht klar das das vom Autotune kommt.
Hört man den Einsatz von Autotune denn immer so deutlich raus, oder nur wenn jemand (Sänger oder Techniker) Mist baut?

viel schlimmer noch, dasss die jury es gut fand. sie hat ne klassische jazzstimme, aha...
http://www.youtube.com/watch?v=yEOY1sEq4Vg
ab 4 minuten

Herrlich, ganz großes Tennis.
Auch wenn alle über den Raab herziehen: er ist der einzige der in dem ganzen Casting Geschäft Anstand hat. Sowas würde man bei ihm nicht sehen.

Ich habe schon gehört das da eingegriffen wurde, aber wie mit was nicht. Wirklich traurig, aber die Richtung war ja schon
lange klar.

Merke: Je weniger Mikros, des so mehr Autotune.