Schlagzeug spielen mit zukunft

  • Hi!


    Ich habe momentan noch 1 jahr bis zu meinem abitur und weis nicht so richtig was ich danach machen soll. schlagzeug ist mein absolutes hobby. ich spiele auch in einer band mit. nur leider werde ich kein hochschulstudium machen können da ich 1. nicht klavier spielen kann und 2. mir wichtige grundkenntnisse wie zb. pauken und melodie drumms und alles fehlen. ich spiele erst seit 2 jahren, bin aber laut meinem lehrer sehr talentiert.


    was könnte man sonst noch berufich mit schlgazeug machen? Ich wäre gern schlagzeuglehrer, aber dafür bräuchte man ja ein hochschulstudium.


    ich würd emich über eine antwort sehr freuen! vielen dank!!!

  • Du brauchst als Musiklehrer kein Hochschulstudium. Mein Vater - der Psychologie studiert hat - hat sich vor Kurzem auch als Musiklehrer selbstständig gemacht und eine private Musikschule eröffnet, die seit sieben Jahren hervorragend läuft und positive Resonanz erhält. Wenn du es schaffst, Interessenten von deinem pädagogischen wie technischen Können zu überzeugen, dann dürfte es dir auch als Selbstständiger nach einer Zeit gelingen, den Berufswunsch des Schlagzeuglehrers zu realisieren.

  • Nein, sicher doch, aber du musst nicht zwingend Musik studieren, das wollte ich damit ausdrücken.
    *Kein Musik-Studium

  • Als Musiker verdient man durchschnittlich nicht sehr viel Geld. (Achtung! Nun kommt es darauf an, welche "Art" von Musiker.)


    Gibt es beruflich denn sonst keine Interessen?


    z.B. kannst Du als Hauptbeschäftigung einen beliebigen Beruf ausüben und nebenher Schlagzeuglehrer, o.ä. sein. Damit kannst Du Deinen Lohn etwas aufbessern.



    Ich (Was Du machst, liegt ganz bei Dir.) habe vor, Abitur zu absolvieren um danach im kaufmännischen/Verwaltungs-Bereich ein zusteigen und nebenher als Schlagzeuger in einer Band (wenn ich denn eine finde ;) ) zu agieren.


    Jedenfalls musst Du Dir klar machen, was Du beruflich wirklich machen willst und ob Du vom finanziellen her was Gutes bekommst. Letztendlich entscheidest Du selbst über Deine Zukunft.



    Grüße,


    oschi (Kevin :D )

  • Schlagzeuglehrer ist nicht gleich Schlagzeuglehrer.
    Nur weil man vielleicht spielen kann wie Steve Gadd,
    heißt das noch lange nicht, dass ich ein guter Lehrer bin!
    Da steht ein riesiger Pädagogischer Teil dahinter.


    Das klingt alles so ein bisschen nach
    "Ich kann jetzt bissl besser spielen, dann werd ich Schlagzeuglehrer"...
    Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen...

    Wusch Wisch Wusch Wisch Wusch BRATZ
    Wasch Wusch Wisch BRATZ Dümm Domm
    Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss Tssss 8|


    Vorstellung...


    Hörzone...

  • wie wäre es denn wenn du dich nach deinem Abitur, bei einschlägigen Schlagzeug oder Cymbal Herstellern um eine Ausbildung zum Kaufmann, Trommelbauer oder sonstigen Berufen bewirbst?
    Dann hast du auch was mit Schlagzeugen zu tun.
    Du kannst dich natürlich auch in diversen großen Musikhäusern bewerben.


    Wäre das ne Idee?

  • Gerade im kreativen Bereich -ich meine nicht nur die Musik- ist es enorm schwer aus dem geliebten Hobby eine Einnahmequelle zu schaffen. Es gibt hervorragende Spitzenleute im Bereich Schlagzeug, Gitarre, Klavier, Malerei, Schauspielerei, Schriftstellerei usw. usw. die alle gerade so eben und eben über die Runden kommen. Zu ihrem Talent brauchen Sie auch noch gute Kontakte, Glück, enormes Selbstvertrauen, Durchhaltevermögen, Risikobereitschaft und den Verzicht auf viele Nebensächlichkeiten ( =Disziplin).


    Viele träumen davon Schauspieler zu werden, Profidrummer, Sänger oder oder oder..... Nur sehr wenige schaffen es auf's Treppchen. Die meisten laufen immer nur unten um die Stufen rum. Dein Post macht nicht den Eindruck von wilder Entschlossenheit und eisernem Willen.

  • Puh..
    Zu den Zukunftsaussichten als Schlagzeuger:


    Mit 2 Jahren Instrumentenerfahrung im Rücken bist Du bei allem Talent höchstwahrscheinlich
    keine Konkurrenz für die Armee von arbeitslosen Musikern da draußen,
    die dazu ja auch täglich mit dem fortschreitenden Zusammenbruch der Musikindustrie zu kämpfen hat.
    Da gibt es dann in Zweifel einfach ein paar Tausend Jungs, die es besser können.


    Auf der anderen Seite gibt es immer Platz für leidensfähige Idealisten,
    die gerne ihre Gesundheit und jegliche Familienplanung opfern um für Ihr Instrument zu leben.
    Und es gibt auch genug studienvorbereitende Programme, in denen Du Dich in Deinem jungen Alter doch noch
    für die Hochschule fit machen könntest (Google Studienvorbereitung Schlagzeug).


    Du solltest Dich unbedingt öfter privat mit Leuten unterhalten, die solche Wege schon gegangen sind,
    wenn Du Dir ein besseres Bild machen möchtest.


    Der Pädagogische Bereich ist sicher einfacher, wenn Du denn ein pädagogisches Talent hast.
    Einfach weil die Nachfrage enorm ist.
    (Der Markt für professionelle Instrumentalisten, die dann davon leben, ist dagegen sehr überschaubar)


    Und die ganzen Strukturen drumherum, wie Fachhandel, Management, Marketing, etc. etc.
    haben wahrscheinlich die solidesten Zukunftsaussichten, wenn man mit Zukunft "einen Job haben" meint.

  • es gibt auch private schulen mit anerkanntem abschluss ... welches bundesland welchen abschluss letztendlich wirklich anerkennt müsstest du aber selbst herausfinden


    sein hobby zum beruf machen kann toll sein, aber du musst dir eben darüber im klaren sein, dass es von diesem moment an kein hobby mehr ist, sondern lebensunterhalt.
    wenn du dich und evtl. deine familie davon versorgen musst, bist du auf jede art von jobs angewiesen ... spass oder nicht spass interessiert da keinen.


    grüssle

  • Hui! Hier wird ja ein düsteres Bild gemalt. Nur, um auch mal eine andere Sicht der Dinge zu zeigen: ja, man kann sehr gut im "kreativen Bereich" tätig sein und man kann davon sehr gut leben.
    Es ist nicht das Dümmste eine Leidenschaft für eine Sache zu entwickeln und damit auch seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
    Sich anstrengen muss man natürlich, aber andersherum: muss man sich denn für "andere" Berufe nicht auch anstrengen? Gibt es heutzutage "sichere Jobs"?
    Desweiteren profitiert man zusätzlich von einer gewissen Lebensqualität, für die manche Menschen eine Menge Geld bezahlen.
    Kurz: ganz so schwarz und weiß ist es (zum Glück) nicht.

  • Hui! Hier wird ja ein düsteres Bild gemalt. Nur, um auch mal eine andere Sicht der Dinge zu zeigen: ja, man kann sehr gut im "kreativen Bereich" tätig sein und man kann davon sehr gut leben.
    Es ist nicht das Dümmste eine Leidenschaft für eine Sache zu entwickeln und damit auch seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
    Sich anstrengen muss man natürlich, aber andersherum: muss man sich denn für "andere" Berufe nicht auch anstrengen? Gibt es heutzutage "sichere Jobs"?
    Desweiteren profitiert man zusätzlich von einer gewissen Lebensqualität, für die manche Menschen eine Menge Geld bezahlen.
    Kurz: ganz so schwarz und weiß ist es (zum Glück) nicht.


    schwarz malen wollte ich bitte sehr mitnichten ... ich mach genau das ja schon seit gut zwanzig jahren ... aber es ist halt was anderes, ob du ein hobby als hobby betreibst oder es
    zum beruf machst ... du hast nicht mehr unbedingt die freiheit, jederzeit "nö" zu sagen, wenn du auf irgendwas grad keinen nerv hast ... das wollte ich nur zu bedenken geben.


    ich habe mir diese freiheit durch unterrichten und einen gerne ausgeübten nebenjob erhalten können ... als tanzmucker z.b. hätte ich nach kurzer zeit die notbremse gezogen :D


    grüssle

  • Wa shälst Du davon , wenn Du Dich als Managementtrainnee, Produktdesigener, Marketungfritze o Ingenieur oder was immer Sonor anbietet, bewirbst.
    Ein (bezahltes) Praktikum direkt nach Deinem Abi kann dort sehr nützlich sein. Vielleicht zahlen Sie dir Teile Deines Studiums.
    Mein Tipp: Direkt dort anrufen und fragen, wen sie zu wann, wo suchen und Dein Interesse bekunden. Sie fertigen auch im Ausland...
    Viele Erfolge meen Jung!

  • Lern erstmal was mit Grund und Boden, um ein sicheres Einkommen zu haben, und mach die Schlagzeugspielerei erstmal nebenbei, knüpfe Kontakte zu wichtigen Leuten, bilde dich am Drumset fort usw... Das wird sicher anstrengend zweigleisig zu fahren, aber du hast ein sicheres Einkommen und sollte es schlagzeugtechnisch irgendwann so gut laufen dass du dich entscheiden musst, triff dann die Entscheidung!

  • Ich denke, dass es gut ist wenn man einen "normalen" Job hat. Unser Lieblingsinstrument kann schließlich schweinemäßig teuer sein, es sei denn, man schaut auf den Gebrauchtmarkt.

  • Unser Lieblingsinstrument kann schließlich schweinemäßig teuer sein, es sei denn, man schaut auf den Gebrauchtmarkt.


    Das ist ja gar nicht der Punkt. Irgendwann legt sich das ja mit den Investitionen. Aber irgendwas muss man auch essen, hab ich gehört. Schlafen kann ja notfalls in der Bassdrum.


    Meine Meinung: Wenn man sich absolut gar nichts anderes vorstellen kann, außer professionell Schlagzeug (oder irgendein Instrument) zu spielen, und sich auch aller Konsequenzen (Tanzmucken...) bewusst ist, dann, und nur dann, sollte man ein Musikstudium anstreben. Weil man sonst wahrscheinlich nicht die Motivation aufbringt, >6h jeden Tag zu üben, auch wenn man mal keine Lust hat. Wenn es etwas anderes gibt, was du gerne machen möchtest, mach um Gottes Willen das, und lass Schlagzeug dein allerliebstes Hobby sein. Und wenn es nur darum geht, im Notfall eben doch noch einen Abschluss/eine Ausbildung in X zu haben, selbst falls es mit der Muckerei/dem Unterrichten so gut laufen sollte, dass du X nicht mehr ausüben musst.


    Wenn du entgegen aller Vernunft (und nur so geht's!) doch unbedingt Schlagzeug studieren willst, ist jetzt der Zeitpunkt, dich für 10h am tag auf den Arsch zu setzen und zu üben, dazu Musiktheorie und den ganzen Kram aufzuarbeiten und dich dann in 2 Jahren an Hochschulen zu bewerben. Mach dich da aber auf einige Konkurrenz gefasst. Ein paar (>n) Gigs solltest du bis dahin auch gespielt haben.


    Musst du noch Zivi machen? Wenn nicht, wäre der Zukunftsideenfindung halber vllt ein Jahr Irgendwastun nicht dumm - AuPair im Ausland, Work&Travel, irgendwie sowas.


    So oder so, viel Glück!

  • Hui! Hier wird ja ein düsteres Bild gemalt. Nur, um auch mal eine andere Sicht der Dinge zu zeigen: ja, man kann sehr gut im "kreativen Bereich" tätig sein und man kann davon sehr gut leben.
    Es ist nicht das Dümmste eine Leidenschaft für eine Sache zu entwickeln und damit auch seinen Lebensunterhalt zu verdienen.
    Sich anstrengen muss man natürlich, aber andersherum: muss man sich denn für "andere" Berufe nicht auch anstrengen? Gibt es heutzutage "sichere Jobs"?
    Desweiteren profitiert man zusätzlich von einer gewissen Lebensqualität, für die manche Menschen eine Menge Geld bezahlen.
    Kurz: ganz so schwarz und weiß ist es (zum Glück) nicht.


    Da hats der Klaus mal wieder auf den Punkt gebracht!!! Man kann sehr wohl gutes Geld verdienen, wenn man ein guter Lehrer ist, ein bisschen kaufmännisches Talent besitzt und eine gehörige Portion soziale Kompetenz besitzt. Einfach ist es wie schon gesagt heute in keiner Branche mehr, da darf man sich nichts vormachen, aber es gibt mit Sicherheit schlechtere Berufe als die des Instrumentallehre :thumbup: rs!

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