Cajon Trainings Pad - Tres Lados

  • Es gibt jetzt eine "Übungs Cajon" und ich hab mir so ein ding mal bestellt.
    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]
    [video]
    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]
    Bei cajonmania wird das auch schon vorgestellt. Ich finde die idee ziemlich gut. Hatte schon überlegt wie ich üben könnte ohne viel krach zu machen. Ich hab mir dann des öfteren den überzug über meine kiste gezogen und dann darauf rumgekloppt, allerdings war das unbefriedigend. Mit der übungscajon funktioniert das jedoch recht gut. Das ding ist klein und leicht und lässt sich leicht transportieren. Verarbeitungsqualität ist super. Ich schnappe mir das teil oft zwischendurch oder übe am Fernseher ;) Und bei gigs kann man schonmal die finger warm machen während die cajon schon verkabelt auf der bühne steht. Soundmässig ersetzt das natürlich keine cajon, aber für reine übungszwecke ist das ok. Angeblich soll auch noch ein add-on kommen so das man sich das gerät um die beine schnallen kann, so dass die schlagfläche dann vertikal ist um das cajonfeeling noch abzurunden. Ich habe mir jedenfalls schon klettband an das teil gebaut und kann das problemlos um die unterschenkel schnallen und loslegen. Und rücken-schonendes üben ist das auch noch...... Zum üben ne gute sache, jedenfalls wenn man kein krach machen kann oder für unterwegs. Ich geb das teil nicht mehr her !

    2 Mal editiert, zuletzt von Buddy Poor ()

  • Sieht stylisch aus und ist sicherlich in treslados´scher Qualität gefertigt. Ob eine Anschaffung grundsätzlich sinnvoll ist, würde ich anhand verschiedener Überlegungen und Fragen herauszufinden versuchen.


    Das Klangverhalten verschiedener Cajones (Hersteller, Modelle, Bauweisen, Anwendungsschwerpunkte) ist je nach technischer Behandlung ja um einiges unterschiedlicher als es beispielsweise bei Congas, Snaredrums oder Djembés der Fall ist. Ich meine nicht die Klangqualitäten, sondern einfach die Tatsache, dass jedes einzelne Cajon bestimmte Eigenschaften und Vorzüge besitzt, deren Hervorbringung eine individuelle Behandlung erfordert. Meine Beobachtungen gehen außerdem dahin, dass Musiker (z. B. Gitarristen), die das Cajon als zusätzliches Instrument spielen möchten - aber auch Drummer - durchaus andere Anforderungen daran haben als diverse Perkussionisten. Von daher können treslados-typische Clapcorners (wenn denn vorhanden) auch unerwünscht sein bzw. müsste ein Trainingspad im Optimalfall über die Möglichkeit verfügen, die Eigenschaften des eigenen Cajons und sein Klangverhalten an ihm einstellen zu können. Geht das?


    Die Reize eines Cajons treten in erster Linie in Verbindung mit dynamischem Spiel zutage, d. h. es kommt nicht nur darauf an, wo irgendein Sound zu erzeugen geht, sondern mit welcher Intensität. Gegenüber dem Dynamik-Verhalten einer Conga (zum Beispiel) ein gewaltiger Vorzug des Cajons. Die Dosierung von Kraft über eine möglichst große Range ist somit sehr viel cajon-gemäßer als beispielsweise das korrekte Treffen von Positionen auf einer Schlagfläche. Also gilt eigentlich für jeden, der die Sounds seines Cajons einigermaßen verinnerlicht hat: die relevantesten Übungen kann man an jedem Küchen-Arbeitsplattensegment absolvieren (bei dem für mein Empfinden das haptische Feedback eines flachhändig-druckvollen Bass-Schlags wahrscheinlich sogar realistischer ausfällt als an einem Pad auf den Knien). Meine Frage wäre also: wie fühlt es sich an, wenn man "richtig" zuhaut?


    Anders verhält es sich sicherlich, wenn man mittels eines relativ sensibel reagierenden Pads technisch-filigrane Grundlagen erarbeiten möchte - z. B. sowas wie die Splithand-Technik(en). Inwieweit man das an einem Pad tun sollte, das möglicherweise feiner reagiert als hinterher das eigene Cajon, wäre wieder eine Frage, die ich hätte.

  • ich weiss nicht inwiefern du dich in deiner musikalischen laufbahn schon solcher übungshilfen angenommen hast ? was einen weiter bringt und was nicht? richtig das ding ist keine cajon, aber ein hilfsmittel welches durchaus vorteile mit sich bringt. Sicherlich ist das üben auf einer richtigen cajon immer noch das beste, da hast du recht. Aber das gleiche gilt auch für snaredrums und snare-übungspads, und trotzdem hat jeder ernstzunehmende drummer ein pad. Aus gutem grund. Als da wären: Leises üben, kann man überall hin mitnehmen, das üben von schlagabfolgen, warm spielen vor dem gig. und nicht zuletzt spielt sich nicht alles in den fingern ab sondern auch im kopf. Freehand technik auf einem gummipad üben ist auch nicht das gelbe vom ei, und fette bassschläge auf dem cajonpad zu üben sicherlich auch nicht. Dennoch bleibt genügend welches bewerkstelligt werden will und auch auf übungspads machbar ist. Für mich gilt: mir hilft das pad weiter, und somit kann das für mich nicht falsch sein. Für anfänger mag das einen kleinen teil an gültigkeit haben, wenn man vom übungspad zum richtigen instrument wechselt, dass das schwer zu koordinieren ist. Aber, dem etwas versierten spieler juckt das nicht. Pad ist pad und instrument ist instrument. Und trotzdem bringt einem das pad weiter wenn es darum geht mit dem instrument umgehen zu lernen. Ausserdem ist es nicht unbedingt von nachteil mit verschiedenen gegebenheiten umgehen zu können die sich unterschiedlich anfühlen. Warum macht es sinn als drummer auf einem kissen zu üben, wo sich doch eine richtige trommel ganz anders anfühlt ? Unter verschiedenen bedingungen spielen zu können schult das gefühl für die sache. und wenn ein pad sensibler anspricht als die eigene cajon ? Dann kan man versuchen das gelernte so gut es geht umzusetzen oder man kauft sich eine vernünftige cajon, und womöglich lässt sich das auf dem pad gelernte dann noch einfacher auf der cajon umsetzen (wie war das noch mit dem üben auf dem kissen?, ja das kann einen schneller werden lassen, komisch was ein kissen bewirken kann ;) Das sich jedes instrument anders anfühlt ist für jeden versierten musiker klar wie klosbrühe. Klar, es brauch immer eine gewöhnungsphase, mal kürzer mal länger. Aber das ist für den eigenen horizont garantiert nicht von nachteil.....
    Ein pad was das eigene instrument vollkommen imitiert gibt es nicht. Und darum geht es auch gar nicht.
    Stell mal die sinnhaftigkeit eines snarepads hier in frage, vielleicht wirst du ausgelacht. Ok, snarepad und cajonpad ist nicht das gleiche, grundsätzlicher sinn von solchen übungspads ist trotzdem der gleiche......

  • (…) Aber das gleiche gilt auch für snaredrums und snare-übungspads, und trotzdem hat jeder ernstzunehmende drummer ein pad.


    Wobei man sich sein Lieblings-SnarePad in Sachen "Klang" – naja ,-) – und Rebound-Verhalten aus einem breiteren Angebot heraus aussuchen kann.


    … und nicht zuletzt spielt sich nicht alles in den fingern ab sondern auch im kopf.


    Das ist das Entscheidende – deswegen hatte ich von "Verinnerlichung" der Eigenschaften des eigenen Instruments geschrieben. Naja, und da setzt dann bei mir eben auch die Überlegung ein, ob nicht jedes spezifische Verhalten eines Übungsgeräts, das vom eigenen Cajon abweicht, auch contraproduktiv sein kann. Selbstverständlich hast Du recht damit, dass vielfältiges Üben - unter unterschiedlichen Voraussetzungen (Kissen etc. - im Sport vllt. der Medizinball) - förderlich ist.


    Ok, snarepad und cajonpad ist nicht das gleiche, grundsätzlicher sinn von solchen übungspads ist trotzdem der gleiche......


    Wobei mich das Snarepad eher auch mal zu Temperamentsausbrüchen beflügelt als ein Cajonpad, was man derart wackelig auf den Knien hat. Aber klar: man kann es sich bestimmt auch anders fixieren.


    Für anfänger mag das einen kleinen teil an gültigkeit haben, wenn man vom übungspad zum richtigen instrument wechselt, dass das schwer zu koordinieren ist. Aber, dem etwas versierten spieler juckt das nicht. Pad ist pad und instrument ist instrument.


    Ja sicher - am Ende kann man das Pad vielleicht sogar als extrem leises zusätzliches Cajon benutzen (zumindest ist der Sound des Clips durchaus ansprechend). Das wäre dann nochmals etwas unterhalb dieser Mini-Kisten, die manche Hersteller im Sortiment haben (ich weiß nicht, ob sich "Cajonito" o. ä. als Bezeichnung schon durchgesetzt hat).


    Dann kan man versuchen das gelernte so gut es geht umzusetzen oder man kauft sich eine vernünftige cajon, und womöglich lässt sich das auf dem pad gelernte dann noch einfacher auf der cajon umsetzen (wie war das noch mit dem üben auf dem kissen?, ja das kann einen schneller werden lassen, komisch was ein kissen bewirken kann ;)


    Aber wie gesagt: das Kissen ist der "Medizinball" und die eigene Trommel danach die "Erlösung". Beim Trainingspad könnte / soll(?) der Effekt wahrscheinlich eher anders herum sein. Ich finde das nicht vollkommen verwerflich, sehe aber doch eher eine verengende, sprich: keine erweiternde Wirkung.


    Grüße
    ollliB.

  • Zitat

    Wobei man sich sein Lieblings-SnarePad in Sachen "Klang" – naja ,-) – und Rebound-Verhalten aus einem breiteren Angebot heraus aussuchen kann.


    ja aber das ist doch klar das man nur unter dem auswählen kann was der markt eben anbietet. Wenn ich mal einige jahre zurück gehe, da war das angebot an snare practise pads längst noch nicht so gross wie heute, und trotzdem haben sie ihren sinn und zweck absolut erfüllt. Selbst ein 7 € snarepad ist besser als gar keines.


    Zitat

    Naja, und da setzt dann bei mir eben auch die Überlegung ein, ob nicht jedes spezifische Verhalten eines Übungsgeräts, das vom eigenen Cajon abweicht, auch contraproduktiv sein kann. Selbstverständlich hast Du recht damit, dass vielfältiges Üben - unter unterschiedlichen Voraussetzungen (Kissen etc. - im Sport vllt. der Medizinball) - förderlich ist.


    Grundsätzlich ist es immer gut sich über "sinn und unsinn" gedanken zu machen. Das trifft auf alle dinge im leben zu. Alle weltklasse trommler mit denen ich bislang zu tun hatte, waren sich zumindest über den sinn von übungspads bewusst. Keiner hätte von denen sein letztes pad weggegeben ;) Was wohl eine umfrage ergeben würde, welcher engagierte drummer kann auf sein pad verzichten ? Ich weiss nicht ob du gigs spielst auf der cajon, oder wie deine übungsmöglichkeiten sind ? vielleicht gehst du einfach in deine werkstatt und kannst loslegen ? Wenn´s so ist dann hast du es gut (und es sei dir gegönnt !) Die meisten können nicht "tun und lassen" oder üben wann sie wollen...
    Bezogen auf dein obiges zitat verstehe ich nicht wie du ein pad in frage stellst wenn du im gleichen atemzug die förderlichkeit solcher hilfsmittel verstanden hast. Ich weiss auch nicht was deine intention ist, altbewährtes wissen um diese dinge in frage zu stellen. Aber bitte, kein problem, hinterfragen ist ja keine schlechte sache. Nur trifft dieses hinterfragen in diesem fall für mich nicht zu, das habe ich längst hinter mir. Und deshalb würde ich mich nach diesem post auch gerne, aus der diskussion um sinnhaftigkeit von übungspads, zurück ziehen. Kann sich jeder seine eigene meinung zu machen .... und was für mich sinn macht muss für dich keinen sinn machen. So what ? Anyway........


    Zitat

    Wobei mich das Snarepad eher auch mal zu Temperamentsausbrüchen beflügelt als ein Cajonpad, was man derart wackelig auf den Knien hat. Aber klar: man kann es sich bestimmt auch anders fixieren.


    Hast du das gerät denn schonmal ausprobiert ? Wie man auf den youtube clips sehen kann, kann man auf den dingern spielen. Bedingt durch das unterseitige gummi rutscht das auch nicht, und mit z.b. klettbefestigung sitzt das auch gut. Wenn es dann immer noch nicht genehm so ist, dann kann man das teil auch in einen snareständer spannen, das funktioniert auch gut. Wie gesagt, ich schnalle mir das ding vor das schienbein und kann da gut mit umgehen. Gut genug so das es für mich förderlich ist, und darauf kommt es mir an.


    Zitat

    Ja sicher - am Ende kann man das Pad vielleicht sogar als extrem leises zusätzliches Cajon benutzen (zumindest ist der Sound des Clips durchaus ansprechend). Das wäre dann nochmals etwas unterhalb dieser Mini-Kisten, die manche Hersteller im Sortiment haben (ich weiß nicht, ob sich "Cajonito" o. ä. als Bezeichnung schon durchgesetzt hat).


    ja womöglich könnte man das pad auch im musikalisch klingenden kontext anwenden. Für mich persönlich ist es ein practise pad. Inwiefern hier der vergleich zu einem "richtigen" instrument soundbezogen angebracht ist, bleibt jedem selbst überlassen. In jedem fall würde ich es in der band dem küchentisch vorziehen ;)


    Zitat

    Aber wie gesagt: das Kissen ist der "Medizinball" und die eigene Trommel danach die "Erlösung". Beim Trainingspad könnte / soll(?) der Effekt wahrscheinlich eher anders herum sein. Ich finde das nicht vollkommen verwerflich, sehe aber doch eher eine verengende, sprich: keine erweiternde Wirkung.


    Ich weiss nicht ob ich das richtig verstanden habe? Du meinst also das kissen hat keine erweiternde wirkung ? Du magst ein ausnahmefall sein, oder du hast nie auf einem kissen (oder ähnlich weichem untergrund) mit den sticks geübt? Im grunde ist die fachwelt sich einig, soweit ich weiss, das ein nicht vorhandener rebound sich positiv auf die stockkontrolle auswirkt. Das lässt sich bei interesse auch hier im forum nachlesen. Oder man fragt mal einen dennis chambers und diverse andere cracks .....


    Im übrigen kann man auf dem cajon übungspad sogar conga oder bongo techniken üben. Das mag dir noch suspekter erscheinen, für mich ändert das nichts an der tatsache. Es gibt freaks die lassen sich beim steinmetz einen stein behauen der die form ihres felles (oder bespielbaren bereichs ihrer trommel) haben. die leute schwören darauf ! Warum, darüber könnte man sicher wieder ellenlang diskutieren...... Der eine so, der andere auch gerne anders. Alles hat vor- und nachteile, aber zusammen kann es mächtig wirken......


    Danke dir Olli !

  • Hallo, ich habe seit ungefähr 2 Wochen so ein Practice Pad und ich liebe es!


    Wenn ich das Teil zum Klingen kriege, gelingt mir das auch mit jeder Cajon eines x-beliebigen ernstzunehmenden Herstellers.


    Ich hab´s letzte Woche eine CD eincajoniert und zum Warmspielen in der stillen Ecke ist es optimal.


    Ich kann neben Congazeugs auch Framedrums drauf üben.


    Das Teil hat seinen festen Platz in meiner Laptoptasche und geht überall hin, wo ich auch bin.


    Buddy Poor´s Meinung zum Pad und seiner Sinnhaftigkeit teile ich ansonsten exakt so, wie er es geschrieben hat.


    Peace, Jo


  • oder übe am Fernseher


    Auf den videos kommt das aber recht laut rüber. Drehst du den ton auf, oder täuscht das. Für sticks hab ich ja ein knie pad und ich glaub ich will sowas, auch wenn es doch zu laut ist. 8)
    Kann man lautstärken erreichen, die in etwa mit einer tischplatte vergleichbar sind?


    gruß rubber


    edit: ich bin ein dödel. das ding gibt es ja auch in super silent. die tres lados seite hier! Hat aber wohl kein snareeffekt.


    4 Mal editiert, zuletzt von rubberbeat ()

  • Zitat

    Ich kann neben Congazeugs auch Framedrums drauf üben.


    framedrum...auch ne gute idee !


    Zitat

    Kann man lautstärken erreichen, die in etwa mit einer tischplatte vergleichbar sind?


    naja, das kommt auf den tisch an. Also auf den youtube clips wirkt das ding für mein empfinden viel lauter als es eigentlich ist. ich weiss nicht wie das video entstanden ist, aber das klingt als wäre das in einem knalligen halligen raum aufgenommen. Also meinen fernseher muss ich jedenfalls nicht lauter drehen... Ich stufe das ding als leise ein.


    Zitat

    Kann man da nicht als Alternative einfach nur ein normales Brett mit glatter Oberfläche nehmen?
    Oder wo liegt da der Unterschied?


    ein brett ist natürlich verhältnismässig tot im sound. Der zusätzliche snare-effekt und die ansprache machen wohl mehr spass. Das super silent modell soll aber wohl ein massives "brett" sein, ist sicher noch leiser, ob es den gleichen spielspass bietet wage ich zu bezweifeln.

  • Kann sich jeder seine eigene meinung zu machen ....


    Das Diskutieren solcher Dinge ist aber ja durchaus Sinn eines Forums und die Meinungen sind - hoffentlich - in jedem einzelnen Fall eigene.


    Ich bestreite keinesfalls die Sinnhaftigkeit von Übungspads im Allgemeinen. Bei Cajones würde ich, wenn ich mein Verständnis und meine eigene Philosophie zu diesem Instrument zugrunde lege, wahrscheinlich zu der Überzeugung gelangen, dass solch ein Pad unnötig ist. Denn jedes individuelle Cajon offenbart seine spezifischen Eigenarten unter der Voraussetzung, dass der Spieler sich spieltechnisch anpasst. Wir reden über ein Instrument, das gerade aufgrund seiner Un-Normiertheit sehr faszinierend ist und der Sound eines Cajons entsteht zu mindestens 50 Prozent aufgrund von Technik, d. h. jeder klingt auf jedem Cajon anders. Mir (persönlich :!: ) gefallen insbesondere Spielweisen, bei denen der Klang aus dem Zusammenwirken dynamischer und handperkussionistischer Präzision - abgestimmt auf die spezifischen Kapazitäten des betroffenen Cajons - entsteht. Es gibt im Unterschied zu Perkussionisten, die ihre Sounds beispielsweise mit soliden Conga-Techniken differenzieren können, auch Leute (oft Drummer), die auf der Schlagfläche eines Cajons vor allem ein variantenreiches Nebeneinander von antippbaren Soundzonen brauchen. Erstere holen aus einer Küchenarbeitsplatte oftmals sogar klanglich mehr heraus als manch redlich übender Cajonspieler auf seinem Cajon - bzw. erarbeiten sich gerade auf solch einer Küchenplatte die technische Intelligenz für diese Fähigkeit.


    Alle weltklasse trommler mit denen ich bislang zu tun hatte, waren sich zumindest über den sinn von übungspads bewusst.


    Selbstverständlich. Ich habe auch eines, das mein favorisiertes Reboundverhalten aufweist und mich oft über Stunden fasziniert. Und dabei hat es nicht einmal einen Snare-Effekt ;) .


    vielleicht gehst du einfach in deine werkstatt und kannst loslegen ? Wenn´s so ist dann hast du es gut (und es sei dir gegönnt !) Die meisten können nicht "tun und lassen" oder üben wann sie wollen...


    Klar, die Nachbarn sind froh, wenn ich die Fräse ab und zu mal aus der Hand lege und stattdessen ein bisschen trommle ;) .


    Bezogen auf dein obiges zitat verstehe ich nicht wie du ein pad in frage stellst wenn du im gleichen atemzug die förderlichkeit solcher hilfsmittel verstanden hast.


    Hilfsmittel sind selbstverständlich förderlich. Gerade bzgl. Cajones finde ich aber nachdenkenswert, ob ein loses Brett-Gerät, das technisch womöglich nur unwesentlich mehr als Tipps-Techniken verträgt, wirklich repräsentativ sein kann, d.h. die Bandbreite handperkussiver Variationen nicht nur einigermaßen in adäquaten Sound umwandelt, sondern auch haptische Feedbacks auf dynamisch orientierte Spielweisen gibt. Genau das macht nämlich mein Stick-Übungspad, ohne dabei zu wackeln oder allzusehr zu verrutschen. Da kann ich reindreschen und erfahre ziemlich realistisch, wie sich das sticktechnisch auch auf einer Trommel auswirken würde. Nehme ich ein Gel-Pad (oder ein Kissen), simuliert mir das haptisch auch ein schlaffes Fell. - Wie gesagt: eine dicke Küchenarbeitsplatte käme meiner Spielweise ganz sicher mehr entgegen - aber es könnte auch eine marmorne Grabplatte, eine Werkbank oder sonstwas sein - z. B. irgendeine Lebkuchendose, wie ich vor über 20 Jahren mal eine hatte.


    Ich weiss auch nicht was deine intention ist, altbewährtes wissen um diese dinge in frage zu stellen.


    Und ich weiß nicht, wie ich Dir vermitteln soll, dass ich nix gegen Übungspads habe. Auch das treslados´sche Trainingspad finde ich todschick. Insofern Du nach meiner Intention fragst, könnte ich jetzt anfangen, mich über "strukturelle Ähnlichkeit" im Allgemeinen und im cajonal-spezifischen Kontext auszulassen. Als Intention würde dann vielleicht erkennbar werden, dass mir daran gelegen ist, dem Gegenstand "Cajon" seine ursprüngliche Vielfalt (formal, spieltechnisch, qualitativ etc.) zu bewahren. Und weil sich dann natürlich wieder welche angegriffen fühlen würden, müsste ich meine über Jahre gemachten Beobachtungen zum Besten geben, woraufhin wir dann evt. auf Normierungsinteressen verschiedener Hersteller zu sprechen kämen usw. usw.


    Aber bitte, kein problem, hinterfragen ist ja keine schlechte sache. Nur trifft dieses hinterfragen in diesem fall für mich nicht zu, das habe ich längst hinter mir.


    Wozu, bitte schön, sind denn Foren sonst da? Zum Bekanntmachen neuer Produkte, was sie kosten und wo man sie kriegen kann?


    Und deshalb würde ich mich nach diesem post auch gerne, aus der diskussion um sinnhaftigkeit von übungspads, zurück ziehen.


    Kein Problem. Allerdings habe ich die Sinnhaftigkeit von Übungspads nicht in Frage gestellt. Ich habe Fragen zum Trainingspad von tr.E.S. lados gestellt und dabei cajon-spezifische Kriterien zur Diskussion gestellt. Vielleicht ist das anhand dieses Beitrags von mir ein wenig klarer geworden.


    und was für mich sinn macht muss für dich keinen sinn machen. So what ? Anyway........


    Kein Widerspruch von mir. Trotzdem finde ich den Austausch über Sinnerfahrungen interessant. Man verliert ja nix dadurch, oder?


    Hast du das gerät denn schonmal ausprobiert ?


    Nein, habe ich nicht.


    Wie man auf den youtube clips sehen kann, kann man auf den dingern spielen. Bedingt durch das unterseitige gummi rutscht das auch nicht, und mit z.b. klettbefestigung sitzt das auch gut. Wenn es dann immer noch nicht genehm so ist, dann kann man das teil auch in einen snareständer spannen, das funktioniert auch gut. Wie gesagt, ich schnalle mir das ding vor das schienbein und kann da gut mit umgehen.


    Ich habe ja auch gesagt, dass es mir klanglich sogar gefällt. Stefan spielt es auch in einer Weise, die diesem Pad angemessen ist - in meinen Ohren aber nicht sonderlich dynamisch. Das mag daran liegen, dass ihm mit diesen Clips vor allem daran gelegen ist, die möglichst lässig zu erzeugende Soundvielfalt auf einer 25 x 25 cm großen Fläche darzustellen. Und wer immer ebenso spielt oder spielen möchte, wird mit dem Erwerb mehr als nur ein Übungsgerät erhalten. Ich möchte lediglich anmerken, dass bestimmte Temperamente und Energien möglicherweise(!) nicht angemessen abgebildet werden können und u. U. bei exzessiver Benutzung die für mich wesentliche Fähigkeit des dynamischen Spiels gar nicht erst provoziert.


    In jedem fall würde ich es in der band dem küchentisch vorziehen ;)


    :D
    Aber wenn jemand den Küchentisch beherrscht, kann das grandioser sein als ein Solo am Set. Ein tolles Erlebnis für mich war im letzten Jahr ein Duett von Christian von Richthofen mit Stefan Gwildis als Beginn eines Konzertereignisses. Christian hatte eine handelsübliche, plastiküberspannte Kühltasche an der Schulter hängend, auf die er an einer Stelle ein dünnes Brett geklebt hatte. In der anderen Hand hatte er einen Stick, mit dem er dezent auf verschiedene Zonen dieser Tasche schlug. Darüber hinaus sangen beide sehr gekonnt. Später stießen auch noch Benny Greb und Michi Reincke dazu und es wurde noch ein sehr ereignisreicher Abend. Aber die (Poesie der) Kühltasche wurde im Nachhinein zum stärkst-nachwirkenden Eindruck.


    Ich weiss nicht ob ich das richtig verstanden habe? Du meinst also das kissen hat keine erweiternde wirkung ?


    Doch. Das Kissen hat diese erweiternde Wirkung schon. Beim Trainingspad, um das es hier geht, verhält es sich evt. anders. Das Kissen stellt ein Hemmnis gegenüber der realen Trommel dar, das Trainingspad hingegen erspart Dir vielleicht eher einen Aufwand, den Du auf dem richtigen Cajon betreiben müsstest, um die beabsichtigte Wirkung zu erzeugen.


    Im übrigen kann man auf dem cajon übungspad sogar conga oder bongo techniken üben.


    Wer bestreitet das denn? Aber glaube mir: genau diese Techniken übt man besser auf einer Küchenarbeitsplatte.


    Danke dir Olli !


    Bis demnächst mal wieder :)




    Hallo, …


    Hallo Jo, schön mal wieder was von Dir zu hören.


    ich habe seit ungefähr 2 Wochen so ein Practice Pad und ich liebe es!


    Hast Du an der Entwicklung dieses Pads mitgewirkt?


    Wenn ich das Teil zum Klingen kriege, gelingt mir das auch mit jeder Cajon eines x-beliebigen ernstzunehmenden Herstellers.


    Na, dann zähl die bitte mal auf! Gleiches sollte eigentlich mittels Küchenarbeitsplatte auch möglich sein, oder nicht?


    Ich kann neben Congazeugs auch Framedrums drauf üben.


    Das bestreitet ja niemand - wahrscheinlich abgesehen von irgendwelchen Dämpf-Aktivitäten einer unterseitig befindlichen Haltehand (z. B. bei Pandeiro, Kanjira oder Riq). Aber für mein Empfinden gibt es gerade unter Framedrum-Spieler einige, die trotz aller technischer Finessen auf einem Cajon keinen Sound haben.


    Peace, Jo


    Gleichfalls.


    ollliB.

  • Hallo Olli, ich spare mir jetzt das Zitieren und schreibe einfach ein paar Zeilen.


    Ich habe nicht an der Entwicklung irgendeines Tres Lados Produktes mitgewirkt. Das kriegt der Stefan auch komplett ohne mich hin. Ich benutze gernstens seine Cajones, die er mir bisher immer zu meiner vollsten Zufriedenheit gebaut hat. Als ich demletzt dort war, hatte er die ersten Pads fertig und ich fand sie so genial daß ich Ihm eins der Ersten aus den Rippen geleiert habe. Ich bin nur ein Cajonspieler, der früher mal selbst welche gebaut hat und zur Zeit durch das Spielen eben dieses Instrumentes seinen Lebensunterhalt bestreitet. Und dabei ist mir das Practice Pad eine Bereicherung und bringt mich auf ganz andere Ideen als eine Küchen-Arbeitsplatte das jemals getan hat. Jetzt kannst Du natürlich so oft Du willst schreiben daß Du findest, eine Küchen-Arbeitsplatte tut´s auch, und das kann ja auch für Dich richtig sein, und diskutieren ist ja auch schön aber langsam frage ich mich als was Du hier schreibst? Als Amateur Cajonspieler oder als Profi Cajonbauer?


    Als ersteres kann ich´s aktzeptieren, als Mitbewerber finde ich es Grenzwertig wenn man über das gerade erst eingeführte Produkt eines Kollegen so ausführlich abstinkt.


    Denk da mal bitte drüber nach.


    Liebe Grüße, Jo

  • @ olli
    Bestell dir so ein ding bei Stefan, vergleiche mit realen cajons, tischplatten, kühltaschen usw. Möglicherweise weisst du danach das gerät besser einzuschätzen.... Stefan wird dir sicherlich auch gerne bestimmte fragen beantworten. Mir persönlich ist es zu anstrengend mit jemandem zu diskutieren der das gerät nicht einmal unter den händen hatte. Somal ich denke das du eigentlich von den usern dieses gerätes gar keine antworten haben willst. Mir fällt es auch schwer deine fragen als solche zu sehen ;)


    Zitat

    frage ich mich als was Du hier schreibst? Als Amateur Cajonspieler oder als Profi Cajonbauer?


    ein schlauer amateur tut gut daran offen zu sein. Insofern liegt die vermutung nahe das hier der profi spricht.

  • [...] und trotzdem hat jeder ernstzunehmende drummer ein pad. Aus gutem grund. Als da wären: Leises üben, kann man überall hin mitnehmen, das üben von schlagabfolgen, warm spielen vor dem gig. [...]



    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]


    [video]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/video]


    ;)

    Einmal editiert, zuletzt von theroll ()

  • Was seid Ihr alle lange wach! Klasse - ich hätte gar nicht gedacht, dass in der Percussionabteilung des DFs so viel Aufregung zu erzeugen geht. Super!


    … und diskutieren ist ja auch schön aber langsam frage ich mich als was Du hier schreibst? Als Amateur Cajonspieler oder als Profi Cajonbauer?


    Was unterscheidet die Fragen des einen von denen des anderen?


    Als ersteres kann ich´s aktzeptieren, als Mitbewerber finde ich es Grenzwertig wenn man über das gerade erst eingeführte Produkt eines Kollegen so ausführlich abstinkt.


    Zum einen finde ich Grenzwertigkeit nicht verkehrt und zum anderen habe ich nicht "abgestunken". Das war vielmehr der Verdacht, den die Missverständnisse von BuddyPoor erzeugt haben. Nachdem seine Produktvorstellung einige Tage unkommentiert hier zu lesen waren, wollte ich letztlich nur meine entstandenen Fragen zur Diskussion stellen und den Hintergrund geben, woher sie rühren. Und wer meine Anmerkungen korrekt lesen würde, kann feststellen, dass ich dem Pad sehr gute Klang-Eigenschaften attestiere. Darüber hinaus habe ich sogar angedeutet, dass das Ding, wenn man dem Clip glauben darf, musikalisch vollwertig einsetzbar erscheint. Wer also den Sound mag und Euch darüber hinaus glaubt, dass es lautstärkemäßig zum ausgiebigen Üben in einer Mietwohnung geeignet ist, kann sich aus diesem Thread nunmehr alle guten Gründe für eine Anschaffung herausfiltern. Und das, mein lieber Jo, ist nach modernen Marketing-Konzepten eine Werbung, die sich Stefan nicht besser hätte selber schnitzen können. …


    Denk da mal bitte drüber nach.


    … Deshalb könnte man auch darüber nachdenken, ob meine Mühen als fulminante und grenzwertig werbewirksame Aktion einzustufen seien.


    Warum mir eine Grundsatzdiskussion über den Sinn von Übungspads aufgedrängt wurde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Könnte damit zu tun haben, dass aufgrund der Kenntnis über meine Tätigkeit als Cajonbauer von vornherein zu viel Misstrauen im Spiel war, dass meine Absichten nur als schäbig einzuordnen waren. Wer aber mein Unwesen, das ich diverserorts treibe, ein wenig besser einschätzen kann, wird mir vielleicht darin beipflichten, dass ich mancherlei Herstellern (u. a. auch trE.S. lados) und ihren Cajones zu mehr Ansehen habe verhelfen können als man von jemandem erwartet, den man als Mitbewerber einstuft.


    Dieser Umstand und vereinzelte Kritik, die ich unverhohlen übe, machen meine positiven Anmerkungen ggf. nur glaubwürdiger.


    Bestell dir so ein ding bei Stefan, vergleiche mit realen cajons, tischplatten, kühltaschen usw. Möglicherweise weisst du danach das gerät besser einzuschätzen....


    Ich will dem Ding doch garnichts Böses. Ich mache jetzt einfach mal einen Aufruf:


    • Liebe Cajon-Spieler und die es evt. noch werden wollen,
      wenn Ihr Euch ein handliches und flachgebautes Instrument mit den klanglichen Eigenschaften eines Cajons wünscht, das obendrein problemlos als Übungsgerät für Framedrum-Techniken benutzt werden kann und lautstärkemäßig auf die Benutzung in Mietwohnungen mit empfindlichen Nachbarn abgestimmt ist, in handelsüblichen Laptop-Taschen Platz findet und todschick anzuschauen ist … kauft Euch ein solchesTrainingspad von trE.S. lados (und richtet bei der gelegenheit herzliche Grüße von mir aus), okay? - Und wenn Ihr schon seit Längerem überlegt, Euch irgendwann einmal ein Cajon anzuschaffen, das sensibel und wohlklingend auch auf Techniken reagiert, von denen man keine dicken Finger kriegt, dann könnt Ihr sicherlich davon ausgehen, durch das Trainingspad einen kostengünstigen und ggf. intensiven Eindruck von den cajonalen Qualitäten "ernstzunehmender" Hersteller zu erhalten. Ich vermute sogar, dass es im Rahmen dezenter Formen von Hausmusik vollwertig einzusetzen geht.


    Somal ich denke das du eigentlich von den usern dieses gerätes gar keine antworten haben willst. Mir fällt es auch schwer deine fragen als solche zu sehen ;)


    Meine Fragen rühren natürlich aus (m)einer Anschauung, die sich durch jahrelanges und oft einsames Tüfteln gebildet hat. Und glaube mir: viele Dinge, die auf den Markt gebracht werden, sind bei allen, die sich professionell damit beschäftigen, schon lange durch die Köpfe gegangen oder gar miteinander diskutiert worden. Und wenn man aus den eigenen Überlegungen und Erfahrungen heraus zu dem Schluss kommt, dass Küchenarbeitsplatten für die Ausbildung technischer Intelligenz nicht nur ausreichend, sondern optimal geeignet sind, befriedigen Antworten wie: "ich möchte mein Trainingspad jedenfalls nicht mehr missen", die von erklärten Fans des Herstellers kommen, nicht. Am Fan-Status will ich überhaupt nichts kritisieren - das ist im Zusammenhang mit trE.S. lados durchaus nachvollziehbar und akzeptabel - aber ich würde anhand einer Diskussion halt gerne zu Wahrnehmungen vorstoßen, die den Gegenstand "Cajon" eher komplexifizieren statt ihn mit "Hier-Ist-Die-Lösung-Einigkeitsbekundungen" einzugrenzen. Ich nehme niemandem übel, nicht (mit mir) diskutieren zu wollen, aber ich weiß, dass derlei Diskussionen von Vielen gerne verfolgt werden. Die "Zack-Bumm-Das-Ist-Meine-Meinung-Und-Tschüss-Beiträge" machen so ein Forum auf Dauer ja nicht besonders interessant, oder doch?


    … ein schlauer amateur tut gut daran offen zu sein. Insofern liegt die vermutung nahe das hier der profi spricht.


    Ich weiß nicht, ob ich Dich jetzt richtig interpretiere, aber erstaunlich ist doch, wie stark allgemein verinnerlicht ist, dass Profis sich verstellen (müssen?) bzw. wie sehr man glaubt, dass es quasi zum Geschäft gehört, es zu tun. - Dass andere Profis sich derart zurückhalten, könnte demnach also damit zu tun haben, dass sie ihren somit wesentlichen Charakterzug um jeden Preis versteckt halten möchten? Ich sollte also nix über Cajones schreiben, weil ich welche baue - oder wie?


    Grüße
    ollliB.

  • Lieber Olli, ganz schön starker Tobak, den Du hier schreibst.



    Ich arbeite jetzt nochmal endgültig Deine Fragen und Zitatorgien ab:


    1. Als Musiker hab ich gerade am Wochenende komische Arbeitszeiten, die mich manchmal erst am frühen Morgen nach Hause kommen lassen. Wenn ich dann noch nicht direkt einschlafen kann lungere ich schonmal in Foren rum, die mich interessieren.


    2. Als produzierender Cajonbauer solltest Du dich auf Deiner eigenen Webseite (Wo ist die eigentlich?), wo Du redaktionell Verantwortlich bist, über die Produkte von Kollegen äussern (wenn das denn überhaupt sein muss) und nicht in einem öffentlichen Forum wo es schlecht ersichtlich ist, wer denn da überhaupt schreibt. Wenn Du so überzeugt bist, das jede Äusserung von Dir im www Werbung für irgendwen ist, ist natürlich im Umkehrschluss auch jedes Infragestellen alá "Küchen-Arbeitsplatte tut´s auch" Antiwerbung für den Kollegen.


    Du schreibst von modernen Marketing Konzepten. Du schreibst daß Du manchen Herstellern zu mehr Ansehen verholfen hast!?! Du schreibst daß die Mühe, die Du Dir hier machst als fulminante... Werbeaktion zu bewerten seien.


    Mir fehlen die Worte und mir wird klar daß ich gegen solch geballte Kompetenz nur wie ein dummer Junge aussehen kann. Deshalb ziehe ich mich jetzt aus diesem Tread zurück und schaue, wie jeder Satz von mir zerpflückt, Pseudo-Widerlegt und ad absurdum geführt wird. Ich übe lieber noch ein bisschen auf meinem Practice Pad um besser zu werden und verabschiede mich mit einem Zitat von Frank Zappa:


    Über Musik zu reden ist, wie über Architektur zu tanzen.


    Mit freundlichen Grüßen, Jo Kaster

  • 1. Als Musiker hab ich gerade am Wochenende komische Arbeitszeiten, die mich manchmal erst am frühen Morgen nach Hause kommen lassen. Wenn ich dann noch nicht direkt einschlafen kann lungere ich schonmal in Foren rum, die mich interessieren.


    Worauf spielt das an?


    2. Als produzierender Cajonbauer solltest Du dich auf Deiner eigenen Webseite (Wo ist die eigentlich?), …


    Gibt keine oder vielleicht auch: gibt noch keine. Aber das schon seit Jahren. Jedes Mal, wenn ich das in Angriff genommen habe, entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit eine Aversion gegen Aufstellungen von Eigenschaftslisten. Und am Ende stand stets die Frage, ob halbherzige Anpassung oder - umgekehrt - erkennbare Abgrenzung zu üblichen Darstellungsformen auf einer Webseite besser ist als keine zu haben.


    … wo Du redaktionell Verantwortlich bist, über die Produkte von Kollegen äussern (wenn das denn überhaupt sein muss) und nicht in einem öffentlichen Forum …


    Das ist natürlich etwas, worüber ich nachgedacht habe. Aber im Interesse eines Forums kann - für mein Empfinden - nur sein, wenn sich auch möglichst viele Profis äußern. Und das Meiste, worüber man schreibt, ist ja Produkt von jemandem. Z. B. auch geistiges oder musikalisches.


    … wo es schlecht ersichtlich ist, wer denn da überhaupt schreibt.


    Ich glaube, ich habe alle Bedingungen des DFs erfüllt - und wie "rein privat gemeint" die Beiträge hier sind, können als "privat" klassifizierte Nutzer weit besser im Dunkeln halten als ich. Unter meinem User-Namen steht der Firmennamen und über meinen Signatur-Link kommt man auf meine Seite bei MySpace, die - wie ich finde - sehr zurückhaltend meine Arbeit darstellt und auch über die Area informiert, welche Kollegen - Instrumentenbauern und Musikern - grundsätzlich zwecks Präsentation ihrer Erzeugnisse zur Verfügung steht.


    Wenn Du so überzeugt bist, das jede Äusserung von Dir im www Werbung für irgendwen ist, …


    Ich habe den Fachbegriff nicht parat, aber es handelt sich um das Phänomen, dass möglichst weit gestreute Produktnennung und Logo-Platzierung selbst dann der Marke hilft, wenn ein konkretes und ggf. kritisiertes Produkt (was hier ja gar nicht der Fall ist) schlecht ist. Im Einzelfall kann es dem Absatz eines bestimmten Produkts zwar schaden, aber das Vertrauen in die Kompetenz der Marke wächst.


    … ist natürlich im Umkehrschluss auch jedes Infragestellen alá "Küchen-Arbeitsplatte tut´s auch" Antiwerbung für den Kollegen.


    Ich gehe mal davon aus, dass trE.S. lados nach wie vor lieber Cajones verkaufen möchte als Trainingspads. Von daher ist eine hitzige Diskussion über Letzteres in jedem Fall eine Super-Werbung für die Firma als solche. Und ich behaupte überdies, dass es auch dem Absatz des Pads nutzen wird, denn der Wunsch all derer, die hier mitlesen, nach einem eigenen Eindruck wird durch diesen Thread wachsen. Und müssen wir uns ernsthaft Sorgen machen, dass jemand finden könnte, das Ding klänge scheiße? Es wird vermutlich eher die Frage auftauchen, ob die Bezeichnung "Training" nicht irreführend für das Potential des Pads ist. Vielleicht geht sogar "Musik".


    Und alle, die tatsächlich in erster Linie was zum Üben von Schlagtechniken suchen, bei dem das haptische Feedback an das Gehirn des Übenden im Vordergrund steht, sollten auch die hier jetzt sehr zu Ehren gekommene Küchenarbeitsplatte o. ä. ins Auge fassen.


    … und schaue, wie jeder Satz von mir zerpflückt, Pseudo-Widerlegt und ad absurdum geführt wird.


    Was wirklich nicht meine Absicht ist. Vieles der jetzt erzeugten Energie geht für mein Empfinden auf den Sachverhalt zurück, dass man mich dem Vorwurf ausgesetzt hat, hier im DF grundsätzlich(!) gegen Übungspads argumentiern zu wollen. Ich habe lediglich angemerkt, dass es manchem Temperament und mancher cajonal-musikalischen Auffassung eher gemäß sein könnte, an einer Küchenarbeitsplatte zu üben. Ich frage einfach, weil ich es mir nicht vorstellen kann: geht ein Slap bzw. ist er motorisch so auf das Pad zu bringen, dass sein haptisches Feedback zur Ausführungsautomatisierung für die Übertragung auf ein richtiges Cajon taugt?


    Zitat von Frank Zappa:


    Über Musik zu reden ist, wie über Architektur zu tanzen.


    Letzteres sollte man also (auch?) nicht? ?(


    Grüße
    ollliB.

  • Hallo,


    mich verwirrt das ganze hin und her hier zimlich. ich bin schon lange auf der suche nach etwas kleinerem mit dem ich überall üben kann ohne das es für andere zu laut ist das aber auch ein gewisses spielfeeling mitbringt. nicht so steril hat. bisher hat es ein practice pad erledigt und ich war schon nah dran, mir ein cajonito oder ähnliches zu kaufen. Da habe ich von dem pad für cajonspieler hier gelesen und dachte zu anfang das es echt brauchbar ist, bis es hier wieder zerredet wurde.


    gekauft habe ich es mir trotzdem weil mir von tres lados noch nie zu ohren kam, dass die was schlechtes bauen und dieser test auf cajonmania meine eigentlichen fragen beantwortet hat.


    test zum tres lados cajon pad

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!