Triolen auf viertel Beat

  • Hallo Zusammen,


    da ich ziemlich spät mit dem Schlagzeug spielen angefangen habe versuche ich mir momentan mühsam ein unabhängiges Spielen anzutrainieren.


    Irgendwie hinke ich bei dem Versuch mit der Bass-Drum ganz normal viertel zu spielen aber auf der Snare triolen.


    Es geht jetzt nicht darum die Betonungen der Triolen mit der Bass-Drum zu synchronisieren sondern den Virteltakt bei zu behalten und dazu (quasi dazwischen) die Triolen zu spielen.


    Weil es laienhaft einfach nicht klappen will und das ganze lieber Stück für Stück einüben möchte, versuchte ich mir das aufzuschreiben. Ich versuche es hier mal dar zu stellen und würde gerne wissen


    ob das richtig ist:



    O o o O o o O o o O o o O o o
    1 e + e 2 e + e 3 e + e 4 e + e


    Also die Großen O´s sollen die Triolenbetonung sein.


    Ich bin mir aber nicht sicher ob das so richtig ist ?(

  • Versuch mal dir im Kopf immer aufzusagen:
    O-ma-ma O-pa-pa
    wobei das 0 immer die Betonung ist.


    Hat mir dabei immer geholfen ;)

    "Schlagzeuger sind hyperaktive Epileptiker, welche meist an ADS leiden. Ihr Haupt Werkzeug ist ein hölzerner, ellenlanger Schläger."

  • Irgendwie hinke ich bei dem Versuch mit der Bass-Drum ganz normal viertel zu spielen aber auf der Snare triolen.

    Das glaube ich nicht, das kriegst Du bestimmt hin.


    Zitat

    Es geht jetzt nicht darum die Betonungen der Triolen mit der Bass-Drum zu synchronisieren sondern den Virteltakt bei zu behalten und dazu (quasi dazwischen) die Triolen zu spielen.

    Versteh ich nicht. Und so, wie ich die Kommentare der Kollegen hier interpretiere, haben die es auch nicht verstanden.


    Zitat

    O o o O o o O o o O o o O o o
    1 e + e 2 e + e 3 e + e 4 e + e


    Also die Großen O´s sollen die Triolenbetonung sein.

    Das könnten drei verschiedene Dinge sein:


    1. Sechzehntel mit den Füßen und gleichzeitig Triolen mit den Händen (oder umgekehrt) - sehr, sehr schwierig. Das bräuchtest Du noch nicht zu können.
    2. Sechzehntel triolisch akzentuiert, also Drei gegen Vier, ein polymetrischer Rhythmus - einfacher als 1., aber immer noch nix für Anfänger.
    3. Was ganz Anderes. Das müsstest Du dann noch mal genauer erklären.


    .

  • das sind nur leider keine triolen, die du da oben beschreibst ... das sind 16tel in 3er gruppen (und davon noch eine zuwenig), denn du zählst 16 einheiten, spielst aber nur 15 (5 x die 3er gruppe) ... da musste noch eines zum auffüllen ergänzen (das kann betont oder unbetont sein

    1 e + d 2 e + d 3 e + d 4 e + d
    x o o x o o x o o x o o x o o x



    echte triolen (drei gleichlange unterteilungen pro viertel) gehen so:

    1 + d 2 + d 3 + d 4 + d
    x o o x o o x o o x o o

    wobei ich die zählweise 1 + d 2 + d nicht mag, weil sowohl das "+" als auch das "d" schon anderweitig vergeben sind, aber "meine" zählweise 1 di da 2 di da ... funktioniert hier mit der textformatierung nicht ...


    hope that helps

  • Das, was Du geschrieben hast, ist tatsächlich polyrhythmisch, das wirst Du wohl kaum gemeint haben.
    Ich zähle Triolen 1e+2e+3e+..., hilft dann auch beim Shuffle oder Swing, dort die "triolischen Achtel" zu verstehen, die 1+2+3+... gezählt werden, aber halt keine Achtel sind, sondern sog. triolische Achtel.
    In Deiner Schreibweise wäre das:


    OooOooOooOoo
    1e+2e+3e+4e+


    Wenn Du also immer die Viertel akzentuierst, ist es immer der erste Schlag der Triole. Bei Hand-to-hand auf der Snare wechselt also die Hand, mit der der Akzent gespielt wird.


    Gruß
    Michael

  • H


    Virteltakt bei zu behalten und dazu (quasi dazwischen) die Triolen zu spielen.


    Klingt für mich, als wolltest du "Viertel GEGEN Triolen" spielen. Falls dem so ist: Mal zwei gleichlange Balken übereinander, teile den einen in 4 gleichgroße Teile, den anderen in 3 gleichgroße, dann siehst du anhand der Abstände, wo die Triolen "zwischen" oder "auf" die Viertel "fallen". Auf die Weise kannst du dir alles aufmalen und umsetzen. Septolen gegen Quintolen, Triolen gegen Septolen usw.

    i was told by an irishman who also explained (from "personal experience") that if you ever blow up a bridge using a car filled with fertilizer, make sure you're on the side of the river where your house is.

  • Jetzt wär es an der Zeit, darauf zu warten, dass der TS nochmal erklärt, was er denn nun gerne erklärt haben möchte, finde ich.


    .

  • Hello


    erstmal danke für die ganzen Antworten.


    Ein wenig überfordert bin ich schon weil ich keine klassische Schlagzeuger Ausbildung habe. Und wahrscheinlich auch noch etwas brauche um das prädikat "gut" zu erhalten.


    Versuche das aber dennoch irgendwie zu erläutern:


    Ich spiele (für mich) langsame Bassdrum auf allen vollen Zählzeiten (1,2,3,4) dazwischen spiele ich akzentuierte Triolen. Der erste Triolenschlag startet mit der 1 und dann wird es quasi a-rythmisch, und erst auf der 4 habe ich wieder einen gemeinsamen akzentuierten Schlag mit der Triole.


    Zitat

    Orginal von Crudpats


    2. Sechzehntel triolisch akzentuiert, also Drei gegen Vier, ein
    polymetrischer Rhythmus - einfacher als 1., aber immer noch nix für
    Anfänger.

    Ich glaube das könnte die genaue Definition davon sein.


    Hm nunja keine ahnung ob ich noch als Anfänger gelte, (habe 2006 mit dem spielen angefangen, jedoch nie mit einem Lehrer oder Erfahrenen...) d.h. die standart Rythmen sitzen, triolen sind ebenfalls kein Problem aber das wirklich wie von Euch erwähnte "gegeneinander zu spielen" und generell das die Hände was anderes machen als die Füße davon bin echt noch weit entfernt.


    Wenn ich einen viertel Beat habe kann ich auch die Triolen so wie ich das versucht habe zu erklären spielen. Vielleicht warten wir bis morgen und ich Lade mal ein Sound oder Video hoch wo ich das vormache. Ist wesentlich einfacher zu verstehen als das Laiengelaber ;)


    .Exe

  • so wie du das schilderst sind das dreiergruppen von 16teln. wenn man das durchgehend macht wirds vorerst halbwegs unübersichtlich.
    spiel 4x3 und 1x4 (oder2x2) schläge hintereinander es wird rund und es "trifft" sich genau auf 4. das erste beispiel vom trommelfrosch mit einem o statt einem x an der letzten stelle ist genau das.
    bossa, latin oder clave heisst das dann
    zb:
    http://www.google.at/imgres?im…r:8,s:73&biw=1007&bih=577


    wenn du die pausen in diesem bespiel mit 8eln ausfüllst kommst du auf 2x3, 1x4 und 2x3 also insgesamt 16 schläge.

  • Eine Triole teilt die Zeit zwischen den Vierteln jeweils in drei Teile. Man spricht dann auch von ternärer Aufteilung. Das Schwierige für den Anfänger ist dabei, dass der Handsatz dabei laufend wechselt, sofern mit beiden Händen abwechselnd gespielt wird.


    Bei dir soll es doch so klingen:


    R l r L r l R l r L r l (die Pausen zwischen den Dreiergruppen habe ich jetzt nur der Übersichtlichkeit wegen eingebaut. edit: das geht hier gar nicht, der schiebt die immer wieder zusammen)


    Auf allen Großbuchstaben liegt die Bassdrum mit den Vierteln.


    Wahrscheinlich habe ich es aber auch nicht begriffen. Reden wir über Equipment! ;)



    lg
    max

  • Ich werde heute Mittag/Nachmittag mal was hochladen und dann schauen wir mal was das sein könnte ;)


    Jo, so würde ich die Triolen auch betont spielen aber nicht mit den Großen Buchstaben auf der Bassdrum. Sonst wären es so wie ich verstanden habe Virteltriolen ?!
    Das Beispiel vom Trommelfrosch kommt dem sehr nahe und wenn ich das mit den Leerstellen hinbekommen hätte sähe mein Beispiel genauso aus...hatte sich aber total verschoben :-/


    Ich sag mal bis später ! =)

  • Ah, okay, also Drei gegen Vier. Das haut einen natürlich gerne mal raus, weil man die Akzente quasi als neuen Downbeat (Betonung am Taktanfang) empfindet und daher in oben genanntem Beispiel einen 4/4-Takt und einen 3/16-Takt gleichzeitig spielen muss. Das kann aber niemand! Ich würde daher empfehlen, mit dem eigenen Empfinden immer im 4/4 zu bleiben und die Akzente taktweise zu lernen. Das heißt: Erst den ersten Takt üben, so wie Trommelfrosch ihn oben notiert hat. Dann den zweiten Takt üben: Der geht natürlich genauso wie der erste, nur das er auf der zweiten Viertel anfängt. Die muss ich dann auch wieder als letzte Viertel nehmen (weil erste und vierte Viertel bei dieser Art von Drei gegen Vier immer gleich sind). Der Dritte Takt hat als erste und letzte Viertel die dritte Viertel aus Trommelfroschs Notation, und der letzte Takt klingt wieder genau wie der erste. Dann fange ich eine neue Phrase an, und die startet natürlich auf der zweiten Viertel.


    Klingt kompliziert, isses aber nicht. Wichtig ist nur, dass man jede der drei ersten Viertel als Taktanfang empfinden kann, um das flüssig durchspielen zu können.


    .

  • Noch ein kleiner Tipp @ Exe...


    Wenn Du 16tel zählst, machst DU das so: 1e+e2e+e3e+e4e+e...


    Mein Vorschlag: Ersetze das "e" VOR den Vierteln durch ein "a", so kommst Du mit den "e"s nicht durcheinander, also:


    1e+a 2e+a 3e+a 4e+a... ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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