Motivationsloch

  • Hi allerseits,


    ich muss mal ein wenig Frust loswerdent. Ich spiele jetzt seit knapp einen Jahr Schlagzeug was ja auch noch nicht allzulange ist aber trotzdem habe ich irgendwie ein paar Probleme mit dem vorankommen.
    Ich weiß natürlich das mir letztendlich nur üben weiter hilft. Aber um wirklich jeden Tag zu üben sollte man doch ein bisschen Motivation bzw. Erfolgerlebnises haben und dort mangelt es mir so ein wenig die letzte Zeit.
    Ich nehme ebenfalls Unterricht.
    Zu meinem ungefähren Status ist bissl schwierig zu beschreiben aber ich versuch es mal. Ich kann gängige Beats in Achteln auf einem Tempo von 120-130 recht gut spielen. Habe bei meinem Lehrer nun vor guten 6-7Wochen angefangen dort auch DB zu spielen, da ich halt gerne irgendwie später mal was in richtung Metal spielen wollen würde übe ich das DB spielen auch täglich.
    Zu meinen Zeiten aufgrund von Arbeit schaffe ich es leider nur täglich 30min-1h zu spielen nehme dieses allerdings sehr ernst und setze mich diese Zeit auch wirklich hin. So nun zu meinen Problemen ich spiel einfach nicht wirklich gerade DB ich übe mit Metronom und weiss auch das nur das Üben mich weiterbringen wird, aber irgendwie stellt sich nicht der richtige Erfolg ein. Mein Ziel ist es hier einfach 16tel DB zu spielen (Singlestrokes) und dazu nen standard Achtel auf dem Ride und halt standard 2-4 Backbeat erstmal. Schön wäre es wenn ich dort auf ein Tempo von 120 komme (wobei ich natürlich irgendwann auch gern mal an die 200 kommen würde). Wie bereits mehrfach beschrieben ist mir durchaus bewusst das ich das nur mit täglichen Üben hinbekomme, aber irgendwie muss ich mich dort besser motivieren. Vielleicht ist meine Anforderung an mich selbst auch einfach zu hoch nach einen Jahr?
    Ich habe aufjedenfall schon ein paar Sachen gelernt und mache auch Fortschritte im Zusammenhang mit meinem Lehrer. Im Unterricht spiele ich DB-Figuren derzeit auf Achtel Ebene im Tempo 184 z.B. rechts durchgängig auf dem Beat 2+4 backbeat snare, 4tel hihat und dann auf 3+ und 4+ linker Fuß das klappt auch sehr gut und in dem Tempo ebenfalls wunderbar, jedoch ist bei meinem Lehrer einfach das Problem ich habe nur 30min / Woche Unterricht d.h. er gibt mir neue Noten ich übe die spiele ihm die vor und dann gibs halt was neues. Problematisch daran ist halt das ich dort nur sehr langsam voran komme und deshalb halt so andere Sachen wie oben beschrieben gerne spielen wollen würde (wahrscheinlich muss ich allerdings erst diese vor Figuren können).


    Mein 2tes großes Problem was ich derzeit habe ist ich versuche mich nebenher mit FingerControl auseinander zu setzen habe dazu schon viele Videos gesehen, Lehrer gefragt, aber ich bekomme da einfach kein richtiges Gefühl für. Zuerst einmal dreht sich der Stick immer zwischen meinen beiden Fingern, dann ist das Ganze doch irgendwie ziemlich unkontrolliert. Desweiteren habe ich gelesen / gesehen / gehört das man wirklich mit allen 3 übrigen Fingern den Stick führen soll aber mit dem kleinen Finger komme ich z.B. gar nicht richtig ran und wenn dann fühlt sich das Ganze einfach noch komischer an und ich bekomme gar keine wirklichen schläge aufs Fell / Übungspad vielleicht kann mir ja jemand helfen, denke viele von euch haben auch solche Momente durchgemacht.


    Ich möchte nochmal betonen das mir durchaus bewusst ist das Üben immer die Lösung der meisten Probleme ist nur wenn ich mir jetzt selbst vor Augen halte das bis ich richtig Fingercontrol oder DB oder Blastbeats oder oder spielen kann vergehen schon einmal 5 Jahre dann fördert das meine Motivation nicht so richtig. Denn das sind ja die Dinge die ich spielen möchte und schon von Anfang an wollte weswegen ich ja auch mit dem Schlagzeug spielen angefangen habe. Wie seid ihr da am Ball geblieben? Sollte man wirklich kleinere Schritte machen?


    Ich hoffe ich bekomme ein paar Tipps gerade im Bezug auf Fingercontrol (denn dort will es irgendwie gar nicht so richtig klappen).

  • wenn du täglich 30min-1h spielst ist das glaube ich durchschnittlich echt gut!
    Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen ;). Das wird schon werden. Was Fingercontrol anbelangt haben mir Paradiddle-Übungen sehr geholfen. Da bekommt man mit der Zeit nen sehr gutes Gefühl für die Stöcke.


    zur DB kann ich nicht viel sagen, hab selbst keine. Aber Tempo 200 ist recht schnell (16tel), das schafft man nicht von heute auf morgen. Ich glaube dein Lehrer macht das schon richtig so, langsam anfangen und dann schneller werden. Fängst du gleich schnell an, klappts am Anfang nie richtig, du bekommst kein Timing, es wird holprig und du kannst es langsamer auch nicht wirklich.


    Ich hab in meinem ersten Jahr nur auf der kleinen Trommel gespielt :), daher mach dir echt keine Gedanken über deine Fortschritte. Alternativ kannst du auch einfach mal dokumentieren wie schnell du bist und dann kuckst nach 2monaten mal nochmal hin. Mir ist das selbst mal aufgefallen, da ich bei Bandgründung lediglich 180bpm Rhytmus geschafft hatte und irgendwann war es wie von selbst bei 220. Ging aber auch nicht innerhalb von 4 Wochen.


    noch nen letzer tip: üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben üben


    just my 2 cents (ist das jetzt normal hier?)

    Lies die FAQ und benutze die Suchfunktion!

  • Für mich liest sich das alles ein wenig zu verbissen. Natürlich dauert es seine Zeit, sich eine neue Technik wie z.B. Dubbelbass anzueignen. Aber das geht nicht nur über Steigerung der Geschwindigkeit, sondern vor allem über saubere Bewegungsabläufe. Dann kann man das langsam steigern.
    Ich habe schon den Eindruck, daß du dich zu sehr unter Druck setzt. Mach lieber öfter mal Pause, das bringt mehr, als man denkt. Dann hast du auch wieder mehr Lust, ans Set zu gehen, anstatt das jeden Tag (meine Güte das ginge bei mir gar nicht... 8| ) als Pflicht zu empfinden! Es ist doch schließlich ein Hobby! oder hat du bereits nach einem Jahr professionelle Ambitionen? ?(
    Was mir immer viel genützt hat: zu Songs spielen, die man mag! Das sorgt auch für Motivation, wenn man einen neuen Song durchspielen kann, bzw. man da Fortschritte feststellen kann. Außerdem merkt man dann endlich mal, für was der ganze Mist eigentlich gut ist, den man sich da Tag für Tag draufquält!

  • Ich hab mal vor dem selben Problem gestanden!
    Was mir geholfen hat war ne Band!
    Da hat man immer ein Ziel vor Augen und muss bei manchen Liedern auch mal über seine Grenzen gehn...und in dem moment willst du wieder üben bisses klappt!
    Was du geschrieben hast stimmt alles soweit! üben! die Finger und Stickcontrol kommt nach ner Zeit eigentlich von selbst wenn du immer schön Singles, Doubles und Paradiddles übst. Die müssen nichma besonders schnell sein!
    Der kleine Finger is das leidige Thema, ich greif mal tief in die Kiste, von so gut wie jedem Drummer! Es ist nich einfach ihn am Stock zu lassen, dass is klar. Allerdings gibts auch Profis (sorry das mir grade keine Namen einfallen) die den "pinky" auch nich am Stick lassen! Was nich für dich heißen soll dass dus nich lernen sollst ;)
    Da gibts ne schöne Übung die mir viel geholfen hat und die am Anfang richtig ekelhaft is:
    DU hälst den Stick zwischen Daumen und Zeigefinger...Dann nimmst du den Mittelfinger ALLEINE!!! dazu und machst das ein paar Minuten. Dann Daumen, Zeigefinger, Ringfinger ALLEINE!!! Und wie du dir denken kannst das selbe dann auch mit dem kleinen...und genau das is die Übung! Am Anfang isses nich einfach, wenn du das aber jeden Tag ein paar Minuten machst (links und rechts) stellt sich doch schon ziemlich schnell ein Erfolg ein! Mach es aber nich zu schnell...einfach so wies klappt. Schneller wirst du dann von alleine!
    Probiers mal aus!
    Is auch ne ziemlich gute Übung zum einspielen.
    Die Füße schneller bekommen ist glaub ich das schlimmste an der ganzen Sache. So hab ichs zumindest empfunden!
    Ich habs so gemacht (und gelernt):
    mit nem Metronom langsam anfangen. Wähl ein "übergemütliches" Tempo das du ganz locker ohne Anstrengung spielen kannst! 90 oder 120 Sekunden! Und erhöhst das Tempo danach in kleinen Schritten bis zu deinem Limit und ein kleines Stück darüber hinaus. Dann fängst du wieder von vorne an. Schreib dir dein Limit einfach auf ein Blatt Papier und Vergleiche immer wieviel BPM du spielen kannst. Am besten wöchentlich. Da stellen sich bei regelmäßiger übung schon kleine Erfolge ein.
    Ich hoffe ich konnte helfen

  • ... nehme dieses allerdings sehr ernst ...


    Das kann schnell mal die Motivation killen. Spaß machen muss es, rocken muss es, dann klappts auch mit der Motivation.

    i was told by an irishman who also explained (from "personal experience") that if you ever blow up a bridge using a car filled with fertilizer, make sure you're on the side of the river where your house is.

  • Ich denke sowas hat jeder mal. Mir hilft da immer eine Woche gar nicht spielen, dann brennt man richtig drauf und durch die Laune klappts dann auch viel besser.
    Geh 3 mal die Woche Joggen, das hilft sehr, vorallem Bergauf -routen. Ich bin, denke dadurch meinen "Drum-Mates" in DB sachen weit vorraus ;)


    Für Finger Control würde ich dir raten, jeden Finger einzelnd, logischerweise erstmal bei starkem Rebound zu trainieren.



    lG,
    Zunge

  • überdenk evtl. deine gründe, mit dem trommeln anzufangen ...


    ich wollte z.b. trommeln, weil ich den klang und den look des drumsets sooooooo klasse fand und bei konzerten am meisten auf die drummer geachtet hab ... egal ob rockband oder blaskapelle.
    kann es sein, dass bei vertretern einer bestimmten musikrichtung der sportliche aspekt überproportional stark ausgeprägt ist? an einem tag drummerforumpräsenz begegnet mir der begriff
    doublebass in verbindung mit bpm so oft, wie sonst in einem jahr musikschule/proben/gigs ...


    das ist wie: ich melde mich jetzt beim örtlichen lauftreff an, trainiere täglich 30-60min und jammere, weil ich nach einem jahr noch nicht bei den deutschen meisterschaften im 100m sprint am start bin.


    mein tipps an dich:


    schmeiss die scheuklappen samt bpm-zählerei weg, fang an, musik zu machen (cd, playalongs, band, musikverein) und hab immer im hinterkopf: du kannst vieles auch so spielen, dass es
    deinem momentanen level entspricht ... vereinfachen heisst die devise. wenn du einige zeit später einen song wieder ausgräbst, kannst du sicherlich etwas näher am orginal spielen.


    nimm dich ab und zu auf beim üben um diese fortschritte zu dokumentieren ...


    viel spass und viel erfolg

  • Mein 2tes großes Problem was ich derzeit habe ist ich versuche mich nebenher mit FingerControl auseinander zu setzen ....Desweiteren habe ich gelesen / gesehen / gehört das man wirklich mit allen 3 übrigen Fingern den Stick führen soll aber mit dem kleinen Finger komme ich z.B. gar nicht richtig ran und wenn dann fühlt sich das Ganze einfach noch komischer an und ich bekomme gar keine wirklichen schläge aufs Fell


    Mit FingerControl meinst Du Doppelschläge, oder ? Also nur der erste Schlag wird "aktiv" ausgeführt und der zweite kommt durch das abstoppen des Rebounds mit dem Zeigefinger ?
    Wenn ja, gibt es da, was die Finger am Stick angeht verschiedene Spielarten.


    Doppelschläge haben mich (und meinen Lehrer ;)) jetzt die letzten 6-8 Wochen beschäftigt . Das kann echt ein mühseliges Thema sein. ;)
    Ich mache es so, bzw. habe es so gelernt, das ich den Stick nur zwischen Daumen und Zeigefinger halte und der Rest der Finger macht gar nichts.
    Führen muß ich den Stick auch nicht, weil der irgendwie auch nur mit den beiden Fingern das macht, was ich von ihm erwarte.


    Mein großes Problem ist da eher die linke Hand als solches. ;)


    Ansonsten zu Deinem Motivationsloch....


    Das kenne ich recht gut.


    Ich spiele erso seit so 6-7 Monaten Schlagzeug und gerade wenn ein neues Thema (Doppelschläge bei mir z.B.) sich über Wochen nicht so richtig fortentwickeln will,
    ist das seht unbefriedigend und macht dann auch keinen Spaß mehr.


    Wenn das bei mir so eintritt, lasse ich das Thema erstmal für 1-3 Tage ganz fallen und setze mich halt einfach so ans Set und Spiele ganz entspannt
    einfach ein paar Grooves und Probiere eventuell ein wenig herum.


    Wenn dann wieder der Kopf frei ist, kann man dann wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren.


    Aber immer wichtig.


    Dranbleiben ! ;)

  • Fingercontrol oder DB oder Blastbeats oder oder spielen kann vergehen schon einmal 5 Jahre dann fördert das meine Motivation nicht so richtig


    Also sorry. Aber wenn man das Schlagzeugspielen so schnell lernen würde.....wäre es aber doch auch langweilig und jeder Gitarrist könnte das auch :-D.


    Wie oben bereits erwähnt. Mach Dein Spiel nicht von bpm abhängig. Fixier Dich nicht so sehr auf die Geschwindigkeit, sondern öffne Deine Augen mal für den Klang und Rhytmus anderer Musikrichtungen unterhalb des Blastbeats. Das Tempo kommt bei regelmäßigem üben sowieso von alleine. Muskelaufbau der richtigen Stellen unterstützt das ganze natürlich auch.


    Auch wenn Dich dies nun nicht motiviert....aber es dauert halt seine Zeit. Gut Ding will Weile haben :) .


    Und auch nach 20 Jahren und vielen verschiedenen Musikrichtungen hört das üben nicht auf.

  • Ich kann in solchen Fällen immer wieder sagen: Spiel ALLES, was Du übst, in einem Tempo, in dem Du die zu übende Figur ohne Streß SAUBER spielen kannst. Wenn die äuft ohne das Du drüber nachndenken musst, dann kannste das Tempo erhöhen. Merke: GESCHWINDIGKEIT KOMMT DURCH KONTROLLE, NICHT ANDERSRUM!!!!! Also, Geduld... "Erst sauber, dann schneller." ;)


    Finger control: Ich arbeite da auch dran. Üb mal:


    RLRL...
    RRLL...
    RRRLLL...
    RRRRLLLL...


    Spiel die Schläge wirklich NUR aus den Fingern. Achte daarauf, dass die Finger NIE den Kontakt zum Stick verlieren (denn dann is die Kontrolle futsch, ebenso anwendbar auf Fuß => BD-Pedal). DU musst den Stick kontrollieren, nicht er Dich!!! ;)


    Also, immer schön langsam... Geschwindigkeit ist die Konsequenz vom langsamen Üben. Klingt komisch, is aber so ;-))))))

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Das Tempo, Doppelbass und Blastbeats würde mich auf Dauer auch fertig machen. Wie schauts mit "einfachen" Grooves aus, allerdings exakt (In time + Akzent) gespielt?
    [video]

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    [/video]

  • RaiNY,

    Vielleicht ist meine Anforderung an mich selbst auch einfach zu hoch nach einen Jahr?

    kann es sein, dass Du die Antwort auf Deine Frage eigentlich ganz genau kennst? ;)


    Ich habe lange Jahre in einer Band ohne Unterricht und Üben vor mich hin gedaddelt. Null Input - aber prima Output: Spaß.


    Dann wollte ich besser werden und freue mich heute, dass ich nach gut einem Jahr (!) das erste Mal das Gefühl hatte, echte Kontrolle über die Sticks zu haben. Richtig gelesen: Ich hatte eine üble Technik und hab ganz vorne angefangen. Ich könnte natürlich jammern, dass ich nach ewigen Jahren Spielens und einem Jahr mit Lehrer überhaupt erst mal die Sticks richtig in der Hand hatte.


    Get it? Für Deine Motivation kommt es einzig allein auf Deine Ziele und den Umgang mit Erfolgen an. Vielleicht wäre "It's your move" von Dom Fomularo was für Dich. Der Mann ist ziemlich stark im Bereich Motivation und langfristigem Aufbau von Erfolgen. Ah ... was sagt denn Dein Lehrer zu dem Thema? Der ist die zweitwichtigste Person in dem Spiel!


    Also: Mein Tipp. Lass lange Leine! Entspann Dich. Leg die Latte auf eine Höhe, die Du mit wenig Anlauf überspringen kannst. Und dann wieder ein Stückchen höher. Ich hab Single Strokes anfangs mit lächerlichen Tempi geübt. Und mich gefreut, dass ich jeden Tag 5 bpm draufpacken kann. Aber: Trommelfrosch hat völlig Recht: Wir sind Musiker und keine Sportler. Vergiss den Leistungsgedanken. Hast Du keinen Spaß am Spielen mehr ... tja, was willst Du dann hinter dem Set?


    Lass Dir von Deinem Lehrer *realistische* Ziele geben und dann 30 Minuten üben und 30 Minuten Mucke rein und einfach drauf los.


    Viel Spaß wünscht Dir
    Hajo K

  • Hallo,


    mir macht Üben Spaß.
    Einfach so.
    Und wenn die Füße bei Tempo 30 (verkehrsberuhigte Zone) gut klingen, dann freue ich mich.


    Wenn mir der Herrgott irgendwann nach 25 Jahren fleißigen und faulen Übens erlauben sollte, mit Tempo 200 zu fahren, dann werde ich dankbar sein.
    Sollte es nur für 184 reichen, dann wird jedenfalls meine Kapelle mich fragen, was ich denn auf der Überholspur mache.
    Und wenn es eben nur 120 sind und die zufällig zum Lied passen, was gibt es Schöneres auf dieser Welt?


    Grüße
    Jürgen

  • Im Grunde ist alles gesagt, aber:
    Bei deiner Fingertechnik-Geschichte... benutz mal deine Augen!!! Schau dir an wie das gemacht wird (Videos dazu gibts ja wie Sand am Meer, schau dir Jojo an oder wen auch immer) und dann schau dir genau an, was du machst. Wo liegt der Stick? Wie ist deine Hand gedreht? Kannst du mit allen Fingern den Stick erreichen? Ganz wichtig: Macht die Linke Hand exakt das gleiche wie die rechte? Unbedingt vergleichen, eventuell mit einem Spiegel. Man bekommt kein Gefühl dafür, wenn man nicht ständig kritisch seine aktuelle Ausführung hinterfragt und optimiert. Dann musst du das ganze langsam üben. Mach mal abwechselnd eine Minute links, eine rechts. Du musst der neuen Bewegung viele Reize und Aufmerksamkeit schenken. Spiel erstmal Achtel auf ca. 100 Bpm (da du ja die Bpm-Zahlen so liebst ;)) und auch mal Finger für Finger einzeln. Da kommst du schon auf 6 verschiedene Möglichkeiten + alle Finger gleichzeitig sind noch mal 2, also -> 8 Einheiten. Das Tempo steigerst du nur um 2Bpm nach einigen Durchgängen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. ;)

  • Sollte es nur für 184 reichen, dann wird jedenfalls meine Kapelle mich fragen, was ich denn auf der Überholspur mache.

    Was, mit Tempo 184 auf der Überholspur, noch so ein Schleicher! :D
    Nur Spaß.


    Was ich Dir nur empfehlen kann ist, übe mit anderen, also mit einer Band oder noch besser mit anderen Trommlern.
    Es gibt hier zwei Gruppen (kannst Du hier Lesen: KLICK MICH ) die zusammen an besseren Händen üben.
    Das hilft echt und motiviert auch.


    Hans

    "Wenn es eine Schwelle gäbe, die ausdrückt ob man Jazz mag oder nicht, und die Schwelle ist sagen wir mal bei 6%, dann müsste ich sagen, ich mag keinen Jazz. Eigentlich bin ich mir sicher, es gibt nichts schlimmeres als Jazz, zumindest schlecht gespielter. Ich glaube nur 4% vom Jazz sind wirklich gut, aber diese 4% sind so gut das kann ich nicht in Worten ausdrücken." - Benny Greb, auf den Sonor Days 2010

  • Kam glaub ich bisschen falsch rüber also ich persönlich bin absoluter Metalfan und bei Konzerten etc. hab ich auch immer nur auf die Drummer geachtet und ich finde das Instrument an sich einfach am Besten und würde es halt einfach auch gern so spielen können, aber ich habe natürlich nicht nur angefangen um nur diese eine Sache zu können. Ich nehme ja auch Unterricht um das Instrument zu lernen und Noten lesen etc.

    Jo ist mir klar das es lange dauert was ich halt einfach nur so unfassbar fand ist du willst was spielen können bist in deinem ersten Jahr und denkst dir in 5Jahren kann ich das :) Das ist einfach demotivierend wenn man es sich so vor Augen führt :)

    Der Beitrag von dir hat mir sehr Gefallen und motiviert mich aufjedenfall wieder :D

  • Zitat

    Was mir geholfen hat war ne Band!


    Das will ich unterstreichen. Warum willst Du möglichst schnell möglichst schnell werden? Trommelst Du, um Dir und anderern etwas beweisen zu können? Wenn man trommelt ohne an Musik zu denken, sollte man
    sich ein anderes Hobby zulegen. Such Dir eine Band und lerne was Du wirklich zu üben brauchst. Geschwindigkeit ist nur ein Teilaspekt des Trommelns
    Wenn es bei mir mit den schnellen Sachen nicht klappt, dann spiel ich Half-Time; einfach doppelt so laut :D .

  • Frag mal Unas, wie lange er schon spielt. Der blastet ausgesprochen amtlich und macht das, wenn ich mich recht entsinne, noch nicht so wahnsinnig lange. Vielleicht motiviert Dich seine Antwort ja.


    Eine ganz wichtige Frage ist hier ein bisschen untergegangen, obwohl sie schon gestellt wurde: Wie klappt das alles denn in Deiner Band? Gibt es Probleme?


    Falls Du keine Band hast, such Dir eine, und zwar so schnell wie möglich. Sonst wäre die ganze Überei so, als würdest Du Dich intensiv mit Kamasutra-Praktiken beschäftigen, um dann die ganze Zeit nur zu onanieren...


    Als Letztes möchte ich erwähnen, dass ich vor Kurzem einige youtube-Ausschnitte der Hannes-Grossmann-DVD gesehen habe. Der Typ hat mich total umgehauen! Wenn die DVD so ist, wie es die Ausschnitte versprechen, taugt sie bestimmt als Motivation für jeden Blaster. Vielleicht kann sich hier mal jemand zu der Scheibe äußern, der sie kennt.


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