Kennt jemand ein Drum-Camp für Kinder

  • Hallo Comunity


    Meine Tochter spielt seit einiger Zeit Schlagzeug, und es macht ihr viel Spass. Leider hat Sie wenig Lust alleine zu üben und mehr wie 2-3 Stunden in der Woche schaffe ich nicht.
    Die Übungen sind für den Unterricht den Sie ein mal in der Woche hat.


    Ich habe das Gefühl dass Sie noch mehr lernen könnte wenn Sie unter Anleitung mehr Zeit mit dem Instrument verbringen würde, und wenn da eine bestimmte Motivationsatmosphäre herscht.


    Ich denke da an ein "Drum-Camp", bei dem Sie für eine Woche sich mit dem Instrument für mehrere Stunden am Tag auseinandersetzt, und wo sie auch mit Konkurrenten konfrontiert wird. (So ähnlich wie in den Spielfilmen Rock-Camp)


    Kennt einer von euch so etwas?
    Wenn Ja, bitte einen Kontakt vermitteln.


    Danke
    Tibin

  • Die Worte "Konkurrenten", "konfrontieren" und "Motivationsatmosphäre" sollte man a) im Zusammenhang mit Kindern und b) im Zusammenhang mit Musik nicht verwenden.


    Wenn ein guter Lehrer und die eigene Motivation nicht ausreichen, wird ein Drumcamp auch nichts ausrichten. Soweit ich weiß, gibt es das aus guten Gründen für Kinder auch nicht. Wenn die Kleine älter als 14 ist, kämen auch reguläre Drumcamps in Frage, ist sie jünger und/oder verlangt nicht ausdrücklich danach, halte ich es für Unsinn.


    Wenn das Kind wirklich heiss ist aufs Musikmachen, versuche, gleichaltrige Mitmusiker zu finden. Das wird allen viel Freude bereiten und musikalisch viel bringen.


    lg
    max

  • Hallo,


    abgesehen davon, dass ich mich den Vorrednern anschließe, sehe ich auch unabhängig vom Alter keinen Grund für ein Drum-Camp.
    Vielleicht bin ich konservativ oder rustikal oder schlichtweg in der Höhle liegen geblieben, aber wäre es nicht nahe liegender, eine Band zu gründen oder zu suchen?
    Also in meiner Jugend war das noch üblich.


    Vielleicht stellen sich mir auch nur die Fußnägel hoch, weil ich Kriegsdienstverweigerer bin.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich übe nicht für den Unterricht, ich übe nicht für die Band und schon gar nicht für ein Zeltlager, ich übe nur für mich.
    Mir macht das Spaß.
    Und wenn es mir keinen machen würde, dann könnte man mir mit der Maschinenpistole drohen, da würde ich höchstens die Panzerfaust auspacken.

  • [...]Ich habe das Gefühl dass Sie noch mehr lernen könnte wenn Sie unter Anleitung mehr Zeit mit dem Instrument verbringen würde, und wenn da eine bestimmte Motivationsatmosphäre herscht.[...]

    Ich will nicht direkt aus der Hüfte schießen, aber wenn Eltern "das Gefühl haben, dass ihre Kinder...", ist äußerste Vorsicht geboten, oder man ruiniert das bischen Motivation,
    was da ist. Ein "eigenes Ding" (sprich: Band) halte ich da auch für deutlich sinnvoller als alle zweifelhafte Musikpädagogik.

    ...mh.

  • viel Rauch um nichts hier...


    Vielleicht entkräften wir mal den Namen Drum Camp. Ich erziehe selber nen 7jährigen alleine und durch "gemeinsam Mucke machen" kann man schon viel durch Vorleben wieder aktivieren.
    Das merke ich jedes mal wenn ich vom Set gehe, und mein Sohn schon angegrinst kommt und mir die Kopfhörer abnimmt. Tapetenwechsel sind gut und Kinder haben eine höhere Lern und Auffassungsgabe als Erwachsene...


    Eine Session für Kids wo die früh merken wie Musik zusammen funktioniert, und der ungeheure Flash der damit in Verbindung steht ist so gut, das ein Versuch, so ein Drum-Camp zu starten, meiner Meinung nach auszuprobieren gilt!


    Kinder konkurieren immer (Welche Note hast du...ich hab die und die...blablabla zig Beispiele lassen sich sicherlich noch finden...)... das ist wichtig. Wir Erwachsenen tun das auch noch (siehe die ganzen "wasichnichallesanschlagzeuggeraffelhabthreads") ;)


    Folge einfach deinem Bauchgefühl, es gibt nichts gutes, ausser man tut es. Ich würde mich nicht auf Meinungen von Menschen stützen, die ich nichtmal kenne :) Drummerforum hin oder her ;) Wenn ein Lehrer nicht gut ist, versuch einen anderen, es muss menscheln (umso besser der Lerneffekt).


    Und achtung vor vermeintlichen Pädagogen hier ;) Oder undifferenziertem "meiner Meinung nach.." ;)


    Mein 7 jähriger flasht total auf Youtube Drum Videos, Papa, andere Drummer und Musik im allgemeinen ab, selbst das öde Rudimentäre Snare-Üben wird ihm nicht langweilig... na vielleicht hab ich auch nur Glück, aber wie gesagt...mach doch einfach!

  • Zitat

    ... mach doch einfach!


    Tut er ja. Er hat ganz konkret nach Camps und Kontakten gefragt. Die erste Gegenfrage nach dem Alter des Kindes find ich berechtigt.

  • Kinder konkurieren immer (Welche Note hast du...ich hab die und die...blablabla zig Beispiele lassen sich sicherlich noch finden...)... das ist wichtig. Wir Erwachsenen tun das auch noch (siehe die ganzen "wasichnichallesanschlagzeuggeraffelhabthreads")


    Diese Aussage bezweifle ich mal. Kinder konkurrieren häufig, aber auf keinen Fall immer. Wenn sie das tun, dann würde ich mir als Elternteil Gedanken über meine Erziehung machen.


    Und achtung vor vermeintlichen Pädagogen hier Oder undifferenziertem "meiner Meinung nach.."


    Ich bin Pädagoge. Mit Diplom, Erfahrung im Kinder- und Jugendbereich. Was bist Du denn?

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Vielleicht bin ich konservativ

    Ja

    oder rustikal

    Ja

    oder schlichtweg in der Höhle liegen geblieben

    Ja

    aber wäre es nicht nahe liegender, eine Band zu gründen oder zu suchen?

    Absolut

    weil ich Kriegsdienstverweigerer bin.

    Ach herrje...


    Lass den ganzen Quatsch. Dein Kind soll spielen, wenn es Lust dazu hat. Du spielst mit ihm und LEBST VOR (was das Wichtigste ist). Und wenn es dann noch mehr möchte, wird es sich schon melden. Und wenn nicht: Auch ok und die Entscheidung Deines Kindes.


    Folge einfach deinem Bauchgefühl, es gibt nichts gutes, ausser man tut es. Ich würde mich nicht auf Meinungen von Menschen stützen, die ich nichtmal kenne Drummerforum hin oder her Wenn ein Lehrer nicht gut ist, versuch einen anderen, es muss menscheln (umso besser der Lerneffekt).


    Ist das jetzt Plattitüden-Blabla oder Bullshit-Bingo?

  • wow, hier stellt einer nur eine Frage, ob es ein Drum-Camp für Kinder gibt.


    Hättet Ihr das auch geschrieben, wenn er nach einem Fußball-Camp für Kinder gefragt hätte.


    Im übrigen, leider kenn ich kein solches Camp in der meiner Gegend.

    :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von rsbusch ()

  • Mal weg von dem Camp-Gedanken:


    Einige Musikschulen/Musikvereine führen sogenannte Musizier-Freizeiten durch: Einige Tage zusammen musizieren und Spaß haben.
    Mit gemischten Instrumenten. Musik machen. Kein Training. Drummen ist kein Sport.


    Frag einfach mal bei den örtlichen Musikschulen/-vereinen nach.

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Ich war mal vor 3 Jahren auf einer Musikfreizeit (mit 14), das war super. Ein bisschen Unterricht im jeweligen Instrument, ansonsten untereinander Bands gründen und am Ende auftreten.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • Ich bitte hier darum ncht schon wieder einen Kleinkrieg anzufangen.


    rsbusch: Auch wenn Huginho mit dem Bild etwas über die Stränge geschlagen hat, so hat er mit dem was er sagt absolut recht.
    Es gibt keinen Grund deswegen gleich wütend zu werden.


    Das wir hier über den Sinn und Zweck eines solchen Camps diskutieren ist gut!
    Die bedenken die bisher genannt wurden hatte ich auch und vielleicht muss der TS auch mal darauf hingewiesen werden.


    bluechip6969: Bitte auch auf den Ton achten.


    Sobald hier das gebashe los geht mach ich dicht, also benehmt euch ;)

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • Ehrlich gesagt, finde ich den Ton der Dafürsprecher relativ grenzwertig. Ich komme weder aus einem Loch (zumindest nicht, um diese Posts zu schreiben) noch bin ich ein selbsternannter Pädagoge und das gilt hier wohl auch für andere. Drumcamps habe ich selbst ebenfalls einige besucht, weiß daher auch ungefähr, was das ist.


    Um hier jedes Missverständnis auszuschliessen: es geht mir nicht darum, Kinder zu bremsen, die unbedingt soviel Musik machen wollen, wie es geht. Das finde ich vollkommen super und wünsche mir bei meinen Schülern nichts mehr, als dass diese Phase ewig anhält!


    Aber ich kenne dieses Schema bei einigen Eltern: Papa spielt ein bisschen Schlagzeug, sieht irgendwann, dass das Kind auf was rumhaut und will sofort "fördern", weil im Kind dann das gesehen wird, was selbst nicht erreicht wurde. Das ist weder verwerflich noch sonstwie schlimm, es führt nur sehr oft (und gerade bei einem Spaßinstrument, was das Schlagzeug für die meisten ist) dazu, dass sich Kinder unter Druck gesetzt fühlen, weil sie spüren, wie wichtig dem Papa die Sache ist. Und dann ist die Gefahr groß, dass die Leichtigkeit und das Spielerische verloren gehen. Das entspricht übrigens nicht nur meiner eigenen Erfahung, sondern ist auch Teil unzähliger Studien zum Thema und die Erfahrung vieler Kollegen aus Kunst und Musik.


    Wenn ich den Post vom Kollegen jooverdup lese, fällt mir zB auf, dass er davon spricht, dass ER Glück gehabt hat. Da drängt sich die Frage auf, was das mit der Musikbegeisterung seines Kindes zu tun hat.


    Meine besten Schüler sind diejenigen, die als Kinder ein gutes Taktgefühl und die innere Freiheit zur Improvisation haben. Bei den Jugendlichen sind es die, die sich eine Band suchen, freiwillig viel spielen und bei denen ich als Lehrer nur eine fütternde Nebenrolle einnehme. Beide Schülertypen haben den wohlwollend-unterstützenden, lockeren Elterntypus. Mit solchen Eltern haben die Kinder Glück gehabt.


    Allerdings räume ich auch ein, dass das alles persönliche Fragen der Erziehung sind und wenn Eltern der Meinung sind, dass ihre Kinder so früh wie möglich mit Wissen und Können gefüttert werden müssen, um früh zu lernen, Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen, ist das ja legitim.


    Die Sprache einiger deutet ja bereits auf den Drang nach vorne hin. Also bitte, Camp suchen und ab gehts!


    lg
    max

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