Bassdrum Problem

  • Moin,
    Ich habe seit kurzem folgendes Problem: Wenn ich Doublebass spiele geht es mir wie Aquiles Priester es bei 5:00 beschreibt.


    Ich habe schon versucht das Schlagfell tiefer und höher zu stimmen, jedoch ohne Erfolg.


    Deshalb hoffe ich dass ihr mir helfen könnt :thumbup:


    MfG Tamalover

  • Servus,


    wenn Du keine sauberen Singles spielen kannst (und das schient mir Herr P. mit 'pru pru' in seinem Video zu meinen), hilft Dir das Stimmen der Bassdrums nicht die Bohne. Spiele langsamer und arbeite Dich langsamer an höhere Tempi heran. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist eben nicht die Badehose schuld.


    openwater: Ich schätze, Du postest hier gerade sehr weit am Thema vorbei. Schlagfeld? Welches Schlagfeld? Und: Womit sollte man eine Bassdrum denn bitteschön füllen und wozu?

  • Kissen, zum Beispiel...
    Wozu? (s. Link - es mag auch durchaus noch andere Gründe z.B. klanglicher Art geben - hab ich gehört ;) )


    Schlagfell: <- das von Tamalover in seinem Post erwähnte... da er schon mit sowas wie Fellspannung anfing, dachte ich mir, poste ich doch einfach mal etwas konstruktives dazu.


    Üben hab ich als bekannte Alternative einfach mal vorausgesetzt :thumbup:

    Einmal editiert, zuletzt von openwater ()

  • wenn Du keine sauberen Singles spielen kannst (und das schient mir Herr P. mit 'pru pru' in seinem Video zu meinen), hilft Dir das Stimmen der Bassdrums nicht die Bohne. Spiele langsamer und arbeite Dich langsamer an höhere Tempi heran. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist eben nicht die Badehose schuld.


    Ich spiele schon langsam und da tritt dieses Problem auch auf. Werde mal schauen ob das auffüllen der Bassdrum hilft, das scheint in meinen Augen eine gute Idee zu sein :thumbup:


    Gebe morgen meine Erfahrung wieder


    MfG Tamalover

  • Ich würde vielleicht auch mal eine andere Bassdrum nehmen - oder eine andere Fußmaschine - oder andere Füße ...
    Nochmal: Wenn ich nicht anständig schreiben kann, hilft es mir nicht, einen anderen/größeren/leichteren/grüneren ;) Stift zu nehmen.
    Ich muss es erst lernen, und dann üben ... sorry, aber das ist so.
    Wenn Du 'langsam' schreibst (und das ist eh' relativ) und die Singles nicht sauber laufen, dann hilft nur eines: Noch langsamer spielen ...
    Und: Nein, ich kann nicht annähernd so schnelle Singles mit den Füßen spielen, wie der Mann da in dem Video.

  • Da wäre nun meine verzögerte Erfahrung:


    Das mit der Bassdrum zur hälfte auffülle klappt ganz gut, JEDOCH habe ich das Problem dass die BD nun so dumpf klingt, dass ich fast nichts mehr von der BD höre.


    Kann man, um die Schwingung des Felles zu verringern wie auf dem Foto vorgehen damit aber immer noch Sustain vorhanden ist ?(


    MfG Tamalover

  • Wie IDE sagt.
    Der Weg zum sauberen Drumming:


    Regelmäßiges üben mit Metronom über einen längeren Zeitraum.


    Vielleicht müssen es dir einfach möglichst viele Leute sagen, damit du es glaubst, aber es gibt keinen Weg daran vorbei.
    Üben Üben Üben.


    Beachte auch Post 4, in dem openwater sagt, dass er üben bereits vorausgesetzt hat.


    Liebe Grüße


    Patrick

  • Ich weiß, dass ich üben muss, das ist mir auch klar ;)


    Das ändert aber nichts an der schwingung vom Fell, da, auch wenn ich gleichmäßig trete dieser von Herrn Priester beschriebene pru pru effekt eintrifft.


    Und ich rede von einem Tempo in dem ich normalerweise sauber spiele, anders hätte ich überhaupt keinen Thread aufgemacht ;)


    Um nochmals auf das Bild zurückzukommen: würde das etwas nützen oder nicht?


    MfG Tamalover

  • Was sollen denn die Fellspannung oder der Rebound mit dem pru-pru-Problem zu tun haben? Wenn man keine vernünftigen Singles spielen kann, kann man's halt nicht. Da hilft wirklich nur Üben. Die Lösung ist doch ganz einfach: Kauf Dir die Priester-DVD und mach die Übung, mit der man diesem Effekt entgegen wirkt.


    .

  • Schwingung des Felles zu verringern wie auf dem Foto vorgehen damit aber immer noch Sustain

    Das ist doch ein Widerspruch in sich! Wenn das Fell nicht/weniger schwingt, wirst Du weniger/keinen Sustain bekommen.


    Beides hat aber mit dem angesprochenen Problem nichts zu tun. Übe den Single Stroke Roll mit den Füßen, genau so wie Du ihn mit den Händen üben würdest. Gib Dir selbst Zeit und verlange nicht, dass die 16tel schon nach einer Woche bei 100bpm rund laufen. Achte darauf, dass Du sauber übst, die Schläge also alle den gleichen sauberen Abstand voneinander haben, bevor Du daran gehst, das Metronom 10bpm schneller einzustellen.

  • Ich konnte meine Single Strokes bei 100 bpm sauber, doch seit ich eine 22er BD habe nicht mehr. Mir ist klar dass ich üben soll und muss, doch auch wenn ich das Pedal mit regelmäßigem Abstand runterdrücke entsteht durch die Schwingung des Felles der pru pru effekt.

  • Habe meine Bassdrum jetzt wie auf dem Bild gedämpft. Resultat: Weniger Schwingung des Felles und TROTZDEM Wumms.
    Danke trotzdem für eure hilfreichen Tipps :thumbup:


    MfG Tamalover


    (und ehe einer wieder anfängt: Ja, ich werde trotzdem üben ;))

  • Inzwischen scheint mir, dass Du und Aquilles von zwei verschiedenen Sachen redet. Er spricht ungleichmäßige Abstände bei Singles an (statt z.B. sauberer 16tel), und Du beklagst, dass ein einzelner Schlegel Rebound-bedingt so ein Geräusch macht, richtig? Dann solltest Du mit Deinem Lehrer noch mal Deine Fußtechnik checken. Aber es kann auch tatsächlich sein, dass die Fellspannung zu krass war. Wundert mich bloß, weil man die Kick für Rock&Roll eigentlich immer so tief stimmt, dass man schön die Beater im Fell vergraben kann (ist nicht die reine Lehre, aber auch bei Profis durchaus verbreitet, wenn es um laute Musik geht).


    .

  • Also das mit der Dämpfung hat zwar funktioniert, dennoch hat Ide rechtbehalten und die BD klang nicht mehr. Jetzt habe ich folgende Frage:
    Wie bekomme ich einen satten Bass aber auch Attack aus meiner BD?
    Meine BD: 22"x20" Tama SC Performer B/B, evans eq4 clear Schlagfell mit den durchsichtigen Plastikpatches von Evans, die auf dem Fell kleben. Ich benutze zudem Hartgummi Beater (die Tama IC modelle). Leider bekomme ich nicht den gewünschten Sound.


    Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen :thumbup:


    MfG Tamalover

  • Zitat


    Das ändert aber nichts an der schwingung vom Fell, da, auch wenn ich gleichmäßig trete dieser von Herrn Priester beschriebene pru pru effekt eintrifft.


    Also ich hab mein BD-Fell relativ lasch, es schwingt also auch und dennoch gelingt es mir hier und da ohne "pru pru" auszukommen.


    Prupru: Meines Wissens nach ist damit gemeint, dass man statt durchgehende zu spielen die Füße als Flam oder drag zu den Händen hin spielt.


    Also richtig wäre:


    RLFFRLFF etc.


    "Prupru" = RL.FFRL.FFRL


    verstehste, wie ich meine? Das hat nix mit der Fellspannung oder so zu tun. Einfach nur sauber spielen, dann gibts auf keiner BD der Welt "prupru" ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Naja. Da darf man eigentlich wissen, dass es auf deinen Geschmack ankommt und was du für Musik damit spielen willst.


    Fellspannung


    hoch = viele Obertöne, hoher Ton, oft im Jazzbereich eingesetzt


    niedrig = wenig Obertöne, kurzer Ton, klingt mehr wie ein Herzschlag


    super niedrig = nenne ich gerne Pappkarton, für Metalbereich oft verwendet


    Man muss ja nicht immer das gleiche nehmen. Probiere einfach alles mal aus. Pass auf, dass du für die hohe Stimmung das Fell nicht zu fest anziehst und eventuell überstreckst. Danach würde es eventuell schwierig werden eine niedrige Stimmung ohne Pappeffekt hinzubekommen.
    Außerdem kann eine 22" Bassdrum schwer kontrollierbar sein bei einer hohen Stimmung. Sie entwickelt meist sehr viele Obertöne und vor allem eine sehr langen Nachklang (Sustain), der je nach Raum in ein dröhnen ausarten kann.


    Es gibt zig Schwischenstufen. Der Spannungsunterschied des Fells auf der Schlagseite zur der des Fells auf der Resonanzseite bietet auch viele Möglichkeiten zu spielen.

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