Timing halten

  • hoi !


    gestern hab ich einen video-mitschnitt meines letzten auftritts gesehen.
    die sängerin war klasse ....
    aber darum geht's ja gar nich.
    insbesondere bei einem rhythmisch nicht so anspruchsvollen song hat mein timing gewackelt wie blöd.


    wie übt man am besten, das tempo zu halten ?
    hülfe !


    klops

  • Ich kenne das Problem...


    Lies dazu das hier!


    Vor allem den Post ist interessant... Kannst natürlich auch den ganzen Thread lesen:-).



    grüssevomsheep

  • Hi Klops,


    um den click kommst du nicht rum, wenn du dein timing verbessern willst. Ich hab früher im Proberaum immer mit nem drumcomputer in einen Gitarrenverstärker geübt. Die Wirbel, die ich so gespielt habe, hatte ich komplett auch eingegeben, um ein Gefühl für die richtige Geschwindigkeit zu bekommen. Dabei ist mir auch aufgefallen, das wir manche Breaks zu langsam gespielt haben, weil wir sie einfach so im Ohr hatten und v.a.: weil wir geglaubt haben, wir wären sowieso die timinggötter schlechthin :D


    Hab 6 Monate jeden Tag so geübt, Proberaum war nur 50m von meiner Whg. entfernt. Danach gings mit meinem Timing. Spiel aber immer noch regelmässig mit Klick, zumindest bei neuen Stücken, damit wir das gleich richtig ins Ohr bekommen.


    Gutes Timing ist die Voraussetzung für Groove. Schlechtes Timing kannst du mit nix kaschieren.


    :rolleyes:

  • Hi Klops,
    auch ne Möglichkeit:
    Brenne Dir ne Cd mit Deinen Lieblingsballaden(weil langsam hört man jeden Fehler), übe dazu,nehme
    Dich selbst auf(4Spur, Walkman etc.) u. höre Dir das ganze an, analysiere das gespielte, bei welchen Grooves
    oder Feels Du gänzlich versagt hast. Vielleicht hast Du Probleme mit dem Halftime-Feel oder auch eher mit ternären Pattern, was auch immer. Ich denke das ist schon mal ein überdenkenswerter Ansatz.
    Gruß, ARMIN http://www.armin-heislitz.de

  • Wenn's ins Detail geht, kann es auch hilfreich sein, sich zu überlegen, welches Instrument am Drum "führt" (z.B. die HiHat?). Dann versuche erstmal dieses Instrument 100% gerade zu bekommen (am besten HH alleine spielen und ganz langsam zum Klick). Wenn das dann stimmt, hast du es mit den anderen Gliedmaßen leichter, weil du dich an deinem richtig spielendem Teil orientieren kannst (wenn z.B. die BD mal nicht 100% kommt, die HiHat aber gerade weiterläuft).
    Könnte auch sein, dass die Snare führt (tut sie eigentlich auch, weil sie den wichtigsten Puls im Backbeat gibt.) Ist aber schwerer, da sie eben nur zweimal im 4/4 gespielt wird...

    BORIS.

  • Grundlegend muß man zwischen Tempo und Timing unterscheiden. Timing ist der zeitliche Verhältnis der einzelnen Notenwerte zueinander, nicht nur die Länge der Noten, sondern auch die korrekte Länge der Pausen !!
    Das Tempomaß ist das Metrum, deshalb heißt der Taktklopfer ja auch Metronom. Hilfreich ist es, in langsamen und mittleren Tempi das Metronom (oder den Click) auf die doppelte Zahl einzustellen, das ergibt automatisch ein Mikrotiming. Vorteil dieser Methode ist, daß man genauer auf den Punkt kommt. Ist der Click extrem langsam treten ziemlich schnell Konzentrations - und Ermüdungserscheinungen auf. Kurz gesagt: Frust macht sich breit und man ist geneigt, das Metronom in die Ecke zu schmeißen. Bei ternären Grooves (sprich Dreierteilungen) sollte man den Click ruhig mal auf triolische Werte Laufen lassen.


    Grußvom Trommeltier

  • danke schön an alle !


    tja, mit click üben, das hab ich früher mal 'ne zeitlang gemacht (als ich noch jung war). aber dann war ich immer unsicher, wenn ich es nicht dabei hatte.
    naja, und dann hab ich lange zeit keine gigs gehabt und nicht genug wert auf's üben gelegt. (is voll doof, darf man eigentlich nich machen !!!)


    jedenfalls werde ich nochmal zum click zurückkehren.


    ach, und, trommeltier: nachdem ich mein post da hab stehen sehen dachte ich auch, moment, dachte ich, tempo ist doch hier die frage, nich timing. mein timing ist ganzganz großartig.
    glaub ich.
    jedenfalls meistens ......

  • Hi Rabbi,


    schau mal z.B. hier


    Drumcomputer bei ebay (z.Z. 30 €)


    das ist nicht meiner, soll nur sagen, dass man Drumcomputer schon mal ganz günstig bekommt.


    Und warum finde ich einen Drumcomputer besser als ein Metronom. Ganz einfach, weil er ein Metronom enthält und weil man dort schwierige Wirbel, Breaks, Takte eingeben kann und die gleich im richtigen Tempo/Timing hört (s.o.)


    Ein Metronom kann das nicht.


    Gruss
    Psycho

  • Hi Rabbi.


    Es gibt Metronome, bei denen nicht nur Tempo sondern auch achtel, sechzehntel, punktiert und triolen einstellen kannst. das hilft gut fürs microtiming. zwingt dich auch, in der probe deine leute im takt zu halten, weil man nämlich mit nem sechzehntelclick, der nicht passt, meschugge wird. :)


    mfg
    christof

  • Zitat

    Original von Rabbi
    allerdings möchte ich nicht blind irgendwas kaufen, deswegen wären en paar tips ( vielleicht namhafte hersteller, oder so) nicht schlecht


    also drumcomputer gibt es viele z.B. von Boss, Alesis, Roland. Meine erster war ein Boss Tr-505, denn kannst du getrost auslassen wegen dem Sound. Aber: wenn du ihn nur zum übn brauchst, ist das auch wieder egal. Ich hab mit dem mein Timing/Tempo jedenfalls korrigiert.


    Wenn du einen Drumcomputer auch zum aufnehmen von Drumspuren möchtest, kann ich kaum was dazu sagen. Ich hab seit mehr als 10 jahren ein Roland und ich weiss nicht genau welchen im Moment. Muss heut abend mal im Proberaum nachsehn, hab bestimmt schon 5 Jahre nicht auf die Typenbezeichnung geschaut.


    Für Aufnahmen habe ich mal ein Roland R8 benutzt. Ich fand den damals super, mit sogenannten Human Feel Patches. Da konnte man leichte Verspieler progammieren, klang deswegen sehr natürlich. Ob der heute noch zeitgemäss ist?


    Also wenn du ihn nur als metronom willst, kannst du eigentlich alles nehmen. Für Aufnahmen würde ich da vielleicht nen anderen Thread für eröffnen.


    Gruss
    Psycho

  • Nuja ... ich klopp seit 15 Jahren auf den Dingern rum und hab defintitiv noch nie einen Klick auffem Ohr gehabt.


    Als ich angefangen habe, hab ich in erster Linie Platten mitgetrommelt. Hatte den Vorteil, das die auch in Time waren (meistens zumindest) und gleichzeitig hat man zu Musik gespielt, also da auch noch was mitnehmen können in Bezug auf "wie trommel ich zu was".

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • ät rabbi : vielleicht findest du einen alesis sr-16. der klingt brauchbar und hat ,soweit ich mich entsinne, auch einzelausgänge und midi in-und out. ich hab mir damals einen dr 550 mkII gekauft, den find ich scheisse ;) . ansonsten findest du komfortabel ausgestatte metronome ab ca. 24 € aufwärts am markt. achte übrigens beim kauf darauf, das die kopfhörer-klinke wirklich 3,6 mm miniklinke ist. ich hab son teil von boss/korg (genaue bezeichnung vergessen) wo der stecker ne nummer kleiner ist und nur auf mono-ohrhörer passt. und das ist scheisse ;)




    stay tuned



    matz™

  • Achtung, jetzt kommt wieder ein Lacher: Was ich auch immer mache: Bei mir auf'm Klo steht eine Uhr. Wenn ich auf der Schüssel hänge, klopfe ich immer zum Sekundenzeiger (dieses scheiß Ticken). Das sind dann ca. 60bpm. Oder 120, wenn man es als Halbe zählt. Da ich mehr als 1x pro Woche auf'm Klo hocke, is das 'ne ganz gute Übung, um sich an dieses Metrum zu gewöhnen. Mittlerweile hab ich ein ganz brauchbares Gefühl, wie schnell 60bpm sind.

    BORIS.

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