Studiokopfhörer am Schlagzeug - Vergleich mit Vic Firth SIH 1 ?

  • Hi Leute,


    Eigentlich bin ich auf der Suche nach Vic Firth SIH 1 Kopfhörer gewesen, aber dann bin ich auf die Audio Technica M50 (in meinem fall gebraucht) gestoßen. Grundsätzlich klingt das alles ja ganz gut, aber kann man die wirklich am Schlagzeug verwenden, bzw. schirmen die nach außen auch deutlich ab, oder ist man hierbei von den Vic Firths doch deutlich entfernt?
    und wie schaut das vl aus, wenn man als lösung unter die audio technica sich ohropax reinstöpselt? oder leidet da der sound?


    Hier der Link zu den Kopfhörern.




    danke schonmal für die antworten ;)

  • Ich kenne den M50 nicht, daher kann ich nichts dazu sagen. Sicher kann ich aber sagen, dass der Klang mit Ohropax stark leiden wird. Außerdem ist die Frage, ob der Kopfhörer in der Lage ist, einen ausreichend hohen Pegel wiederzugeben, so dass noch nennenswert was durchs Ohropax durchkommt. Den Pegel eines Schlagzeugs erreicht nämlich sicher kaum ein Kopfhörer, und schon gar nicht mit sauberem Klang...


    Ich persönlich bevorzuge Inear-Kopfhörer, ist das keine Option?

    Nix da.

  • ich kenne :


    sennheiser hd25 --> sehr gute abschirmung, sehr hoher pegel möglich, mässiger tragekomfort, klang imho etwas "agressiv"


    beyerdynamic dt250 --> dämpft merklich weniger als der hd25, sehr hoher pegel möglich, guter tragekomfort, klingt etwas ausgewogener/neutraler als der hd25 (auch gut für den feierabend-musikgenuss geeignet)


    billigerals der AT sind beide nicht, aber gross falsch machen kannste imho damit auch nichts ... der vic firth hörer dämpft sicher prima, aber oft liest man von nicht wirklich angenehmem klang


    stöpsel unter einem geschlossenen hörer würde ich aber als unnötig erachten ... klingt mit sicherheit beschissen und so laut kannste eigentlich net wirklich spielen wollen :D

  • Ich benutze auch irgendein Modell von AT, der Sound ist klasse, die Abschirmung aber nur mäßig, zumal sie nicht sehr fest sitzen.
    Deswegen hab ich das ganz einfach gelöst: Mit einem Stirnband zum Zusammenkletten, klappt prima :) ..sieht nur nicht ganz so stylisch aus. :P
    Oder ich benutz einfach meine InEar-Kopfhörer, wenn ich zu Musik übers Handy spiele.
    Liebe Grüße,
    David

  • Ich hab beide. Obwohl die AudioTechnica nicht so viel abschirmen wie der VicFirth, kann man trotzdem in nicht ohrschädingenden Volumes zu Playalongs spielen und vom Sound her ist der AudioTechnica wirklich extrem besser. Vom Tragekomfort her ist der VicFirth auch nicht der Kopfhörer, den man jetzt gerne ein paar Stunden tragen will.

  • Danke mal für die bisherigen Antworten :)
    Ja, für mich ist eben genau die Frage, ob die Ohren auf Dauer leiden, wenn ich den AT verwende....


    Zum Thema In-Ears: Irgendwelche Vorschläge die genau zu meiner Vorstellung passen und nicht zu teuer sind?

  • Danke mal für die bisherigen Antworten :)
    Ja, für mich ist eben genau die Frage, ob die Ohren auf Dauer leiden, wenn ich den AT verwende....


    Zum Thema In-Ears: Irgendwelche Vorschläge die genau zu meiner Vorstellung passen und nicht zu teuer sind?


    Ohrstöpsel unter den Kopfhörern tragen, ist purer Unsinn; die schirmen schon genug ab und man hört sonst gar nichts mehr klar raus. (Ich hab den VF, um ausschließlich den Klick zu hören. Vom Rest höre ich leider recht wenig raus.)
    Zum Thema InEar:


    0. Otoplastik und In-Ear-Höher aussuchen
    1. Otoplastik beim Hörgeräteakustiker machen lassen und genau sagen, dass da auch obige Hörer drauf passen sollen (ist wichtig für die Adapterringe, welche Otoplastik und Hörer verbinden sollen - die sollte es irgendwo geben (z.B. thomann), sonst ist's recht sinnlos).
    2. InEar-Kopfhörer kaufen (kosten schon so um die 250€ und mehr)
    3. Achten, dass alles miteinander kompatibel ist (also bereits bei den Otoplastiken drauf achten, dass Adapter mit reinpassen)


    Das kostet insgesamt so etwa 400-500€, man kann die Kopfhörer auch so verwenden, die Otoplastik ist auch allein als Gehörschutz prima zu verwenden UND es ist billiger, als sich gleich einen maßgeschneiderten IE-Hörer machen zu lassen (gute fangen so bei 1000€ an).


    So werde ich das jedenfalls machen. ;)

  • Ich habe geschrieben, es sollte zu meinen Vorstellungen passen ;) und nicht das 3-fache kosten^^


    also meint ihr, der AT schirmt soweit ab, dass ich mir um meine Ohren keine Sorgen machen muss?

  • Nein. Du solltest dir grundsätzlich beim Schlagzeugspielen immer Sorgen um deine Ohren machen und nicht einen Kompromiss kaufen, der gerade so im Budget liegt und keinen echten Schutz garantiert.
    Wenn du keinen vernünftigen (=angepassten) Gehörschutz (z.B. Elacin) hast, solltest du da zuerstmal investieren.
    Der einzige Kopfhörer, dem ich persönlich eine "Schutzwirkung", verbunden mit Tragekomfort attestieren würde, ist der Beyerdynamics DT 770 M. Der liegt aber wohl nicht im Budget.

  • Beyerdynamics DT 770 M


    Nein. Du solltest dir grundsätzlich beim Schlagzeugspielen immer Sorgen um deine Ohren machen und nicht einen Kompromiss kaufen, der gerade so im Budget liegt und keinen echten Schutz garantiert.
    Wenn du keinen vernünftigen (=angepassten) Gehörschutz (z.B. Elacin) hast, solltest du da zuerstmal investieren.
    Der einzige Kopfhörer, dem ich persönlich eine "Schutzwirkung", verbunden mit Tragekomfort attestieren würde, ist der Beyerdynamics DT 770 M. Der liegt aber wohl nicht im Budget.


    Danke, sowas wollte ich hören. Da mir meine Ohren ja wichtig sin, gibts also den DT 770 M oder den Vic Firth... mal schaun, was rauskommt... 100€ sin ja auch ein unterschied....

  • Hallo,


    ich selbst nutze den DT 100. Der ist auch ganz nett.
    Eines der wenigen Produkte, die ich ständig seit mehr als 20 Jahren nutze.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Der VF wäre mir zu unkomfortabel. Wenn ich heute einen kaufen müsste, würde ich über DT 770 nachdenken, vermutlich eher M als Pro, vielleicht auch eine individuelle Kreuzung.

  • Moin,
    ich kenne die Audio Technica-Kopfhörer auch nicht. Kann dir da also auch keine Meinung zu geben.
    Die VicFirth-Teile hatte ich mal testweise auf. Ich fand die klangen richtig mies und Tragekomfort kennen die auch nicht. Wäre also definitiv nicht meine Wahl. Aber kommt auf deine Ansprüche drauf an.
    Ich selber benutze die Beyerdynamic DT770M meist bei der Probe. Die dämpfen ganz ordentlich ab und laut kann man die auch machen. Ich hab das originale Polster gegen das Velourpolster des 770Pro getauscht. Ist um einges angenehmer wenn man schwitzt.
    Preislich liegen die auch im Bereich der AT-Hörer. Gebraucht wurde letztens hier einer angeboten für 100€ glaub ich. Die Hörer sind imho ne gute Investition, da es auch sämtliche Ersatzteile gibt, zu humanen Preisen wie ich finde.
    Wenn es dir nur um Gehörschutz geht sind natürlich die Elacin nicht zu verachten, wobei mir da der Sound auch nicht sooo sehr gefällt. Kommen bei mir selten zum Einsatz. Nur wenn wieder mal n Gig ansteht, damit ich mich an den anderen Sound gewöhne. Ordentlich InEar-Hörer sind dann natürlich eine preisklasse für sich.
    Das nur mal so von meiner Seite.


    Grüße Marcus

  • Wenn es um eine hohe Außendämpfung, also "Schutzwirkung" geht, ist folgender Kopfhörer kaum zu schlagen:


    http://www.drumcenter.de/shop/…fhoerer-Gehoerschutz.html


    Klangtechnisch kann er gegen einen DT 770 wohl nicht ganz anstinken, aber er ist immer noch um Welten besser als das Vic Firth-Teil, auch vom Tragekomfort her. Warum VF dafür seinen Namen hergibt, ist mit schleierhaft.
    Neben dem Vic Firth und dem SG 2.5 habe ich noch die guten alten Hearsafe Bigphones in Gebrauch. Leider werden die nicht mehr hergestellt. Die sind für mich immer noch der beste Kompromiss zwischen Klang, Tragekomfort und Außendämpfung.


    Bei geschlossenen Kopfhörern muß man nun mal Abstriche bei der Klangqualität machen, da sie schneller zum Verzerren neigen. Zum Üben oder für Play-Alongs ist das aber akzeptabel, denke ich.
    Und sicher ist der Tragekomfort eines DT 770 höher als der dieser "Gehörschutzmuscheln", aber dafür schottet der auch nicht so gut ab. Es ist immer ein Kopromiss...


    Vom Vic Firth würde ich jedenfalls die Finger lassen, der macht keinen Spaß... :cursing:

    Einmal editiert, zuletzt von Propeller ()

  • Ich benutze den Inearhörer Etymotic HF5.
    Großartige Kiste für nur 100€. Die Klangqualität ist sehr gut und das Dämmverhalten je nach verwendetem Aufsatz hervorragend. Habe den Tipp von einem anderen User hier und bin zufrieden.
    Sind keine speziellen Inears wie die von Fischer etc. und ich habe sie bisher nicht als Monitor benutzt, für Metronom/Ipod etc. allerdings erste Wahl.

  • Ich benutze meine Etymotic er-4s als Monitore. Dämpfung ist mit den beiliegenden Silikonpröppeln sehr gut, Klang auch. Allerdings mit 220 Euro über Deinem Budget. Die HF5 sind aber sicher auch als Monitore verwendbar.

    Nix da.

  • Mal eine kurze Frage an alle die schon mal das Vic Firth Teil auf den Ohren hatten:
    Fandet ihr den Schlagzeugklang damit auch so beschissen?
    Wenn ich das Teil aufhabe verwandelt sich der Klang vom Schlagzeug zu einem undefinierten Matsch.


    Wäre interessant zu wissen ob es da ähnliche Erfahrungen gibt.

    (19:45:39) _kaotical_: ich wollte schon immermal in irgendwessen signatur
    (01:13:44) seppel: unglücklich sein hat eine ganz besondere qualität. hält länger an als glücklich sein. das muss man auch mal positiv sehen.
    (21:32:33) Drummingguitaris: gube, hast du brüste? wenn ja, hoffe ich dass du ein mann bist

  • "Beschissen" ist relativ. Zu Monitoringzwecken im semi-professionellen Bereich ist es mMn nicht erforderlich, dass der Klang des Instruments in all seinen Nuancen abgebildet wird. Wünschenswert, aber für 60€ sollte man das nicht erwarten...
    "Undefinierter Matsch" kann auch woanders herkommen. Qualität des verwendeten Instruments, Qualität des verwendeten Equipments, Qualität des verwendeten Kopfhörermixes...da gibts viele Parameter, die wesentlich mehr Einfluss auf das Ergebnis haben, als die verwendete Abhöre.

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