Wie beinflusst das Fell den Rebound?

  • Hi,


    Ich hab eine große Frage:


    Im Unterricht lerne ich jetzt schon länger mit Rebound, Doppelschlag, MoellerTechnik, allgemein alles wozu man Rebound Braucht :)


    Jetzt wollte ich fragen, da ich zu Hause auf der Snare ein Remo Emperor Coated X hab und mein Lehrer ein Remo Emperor Clear ohne Dot hat es einen Großen unterschied im Rebound macht.


    Ich versuche jetzt auch zuhause mein Snarefell zu spannen um mehr Rebound zu bekommen, das funktioniert aber nicht.



    Meine Frage:


    Wird der Rebound durch Fellart (2Lagig/1Lagig), mit/ohne Dot oder Coated/Clear Stark beeinflusst?


    und Was für ein Fell kann man Benutzen um Rebound gut zu Üben?


    Gruß Marvin

  • Ich versuche jetzt auch zuhause mein Snarefell zu spannen um mehr Rebound zu bekommen, das funktioniert aber nicht

    Wieso? Was genau klappt dabei nicht? Höhere Spannung = stärkerer Rebound (es sei denn, du spannst vonn "bretthart" auf "bretthärter" hoch - da tut sich dann nicht mehr so viel).
    Was verstehst du unter "Rebound", vielleicht ist dein Problem ein anderes?


    Oder versuchst du es indem du das Reso-Fell spannst?



    Edit sagt:
    Die Fellart ist an sich egal, da das Prinzip bei allen Fellen funktioniert. Rebound ist das Zurückschleudern des Sticks/Schlägels, also die Abprallbewegung. Ein Fell mit geringer Spannung (18er Standtom...) gibt weniger Rebound, als ein hochgestimmtes Fell. Um den Rebound zu testen halte den stock sehr locker zwischen daumen und Zeigefinger und lass ihn ohne Kraft aufs Fell kippen. Wenn er zurückspringt hast du rebound, wenn er am Fell liegen bleibt, solltest du vielleicht die Spannung erhöhen.


    Sorry, aber ich verstehe deine Frage vermutlich nicht richtig?!...?

    Einmal editiert, zuletzt von Jalokin_b ()

  • Es kommt vor, dass ein Fell mal relativ lahm ausfällt, aber bei bretthart gestimmt, sollte selbst ein Pappkarton einen akzeptablen Rebound haben - eine Tischplatte hat ja ebenfalls einen gewissen rebound, im Gegensatz zu ner rumliegenden Wolldecke.


    Ich vermute also, dass dein Problem nicht wirklich mit dem Rebound zu tun hat. Was GENAU klappt denn grad nicht? Wofür möchtest du den Rebound nutzen?

  • Funktioniert das bei dir auf anderen Untergründen? Also auf nem Tomtom, der Tischplatte oder nem aufgepumpten Fahrradreifen? Klappt das auf der Snare bei deinem Schlagzeuglehrer?
    Es geht ums Prinzip - ein gespanntes Fell, dass keinen Rebound hat wäre mir echt was Neues. Wenn du den Double also nirgends kannst, liegt es vermutlich nicht am Fell. Ich hab damals einige Monate gebraucht, bis ich wirklich kontrollierte Doubles hinbekommen hab. Ist halt eine Sache der Übung.

  • Ich möchte es nicht ausschließen, aber eigentlich sollte das nicht so dramatisch sein. Ich hab bei meinen Trommeln den Eindruck, dass weichere einlagige und dicke ölgefüllte Felle etwas weniger Rebound zulassen, als die ganzen Modelle, die dazwischen liegen. Aber selbst bei denen hab ich eigentlich keine echten Probleme - muss mich nur etwas umgewöhnen. Nach der Beschreibung, scheint also tatsächlich was mit dem Fell nicht zu stimmen. Meine Snarefelle haben fast alle Dots, deshalb bounzen die nicht anders. Was ist das bei dir eigentlich für ein Fell?


    An der Bassdrum ist die Klebeschicht zwischen Fallam und Fell übrigens echt scheiße fürs Rebound - also wenn man das Fallam komplett durchgespielt hat und im Kleber hängen bleibt :D

  • Ok, das Fell wäre für mich auf einer Snare nicht 1. Wahl, aber es sollte trotzdem einen brauchbaren Rebound geben. Also hilft dir vermutlich nur ein Fellwechsel weiter. Gratuliere, ich höre wirklich das erste mal, dass ein gespanntes Fell nicht springen will... :|

  • Zitat

    Sagen wirs so ich habs schon fast zum Anschlag gespannt aber es kommt einfach kein vernünftiger Rebound raus.


    Dachte mir Ähnliches, als ich mir ein Emperor CS geholt hatte. (der Unterschied zu deinem Fell ist lediglich, dass der Dot auf der anderen Seite des Felles ist)
    Zog das Fell auf, Sound wie gewünscht, Rebound mäßig, Fell fühlte sich aber schon sehr hart an. Spannschrauben ließen sich noch schwerlich bewegen. (Gemessen an der Erfahrung des alten Felles, ein Remo Ambassador)
    Letztlich mit etwas mehr Kraft einfach weiter hoch gestimmt. Und der gewünschte Rebound folgte auch. Ohne, dass mir Schrauben oder Böckchen gerissen wären wegen zu hoher Spannung.

  • Okay aber ich hab halt die Pearl Sensitone Stahl snare da bin ich etwas vosrichtiger mitm anziehen von Schrauben weil das meine einzige Snare ist und ich grad kein Geld für ne Neue hab :)


    Aber ich versuchs mal ob da noch was geht

  • Übe deine Rudiments einfach auf einem Lederkissen, dann ist dir egal, welches Fell du letztendlich auf der Snare hast.
    Das ist jetzt ernst gemeint.

    Wenn ich dann zu ner Band spiele kann ich ja auch nicht aufm Lederkissen spielen.


    Edith:
    Meinst du durch übung kann man auch theoretisch ohne rebound auf der Snare spielen?

  • Das funktioniert so nicht wirklich, trotzdem ist es eine gute Übung.
    Dir geht es ja um die Kontrolle über den Rebound. Du möchtest also springende Doubles und Triples üben. Das funktioniert nur mit Rebound. Auf dem Lederkissen Trainierst du schnelle Singlestrokes - du übst also nicht die Technik für Doubles/Triples, du übst stattdessen schnelle Singles. Es ist ebenfalls eine gute Sache aber etwas anderes.

  • Meinst du durch übung kann man auch theoretisch ohne rebound auf der Snare spielen?


    Das meint er. Aber es geht dabei mehr darum die Bewegungsabläufe zu schulen, die nötig sind, wenn man auf oberflächen spielt, die eben weniger rebound generieren.
    Um zu lernen den rebound zu nutzen musst du wiederum auf etwas spielen, was rebound hat. Hier schulst du vor allem deine reflexe (die fähigkeit dem stock aus dem weg zu gehen, wenn er in der Lage ist deinen Händen arbeit abzunehemen = rebound nutzen).
    Man übt beides um in der lage zu sein sich den verschieden reboundqualitäten der einzelenen instumente (trommeln, becken, percussion...) besser anpassen zu können und so die kraftsparenste bewegung für das jeweilige Angebot an rebound zu finden.


    Man stimmt seine snare im musikalischen kontext nicht nach rebound, sondern nach sound. Durch üben mit und ohne rebound erlangst du die fähigkeit dich an die veränderten gegebenheiten der fellspannung anzupassen.
    Wenn du natürlich auf der snare "viel rebound" üben willst, dann kannst du durch höhere fellspannung ggf dies fördern. Aber mit der band muss die stimmung dann nicht unbedingt harmonieren ;) .


    Simon phillips hat zumindest in den 90ern auch mit dot auf der Unterseite gespielt, was vielleicht auch ein grund ist, warum er seine snarefelle tendenziell höher spannt als andere.
    Dass felle mit dot den rebound etwas schlucken kann ich mir vorstellen. Auf der snare habe ich sie aber nie gespielt. Bei den toms ist der unterschied für meinen geschmack zwar vorhanden gewesen, aber nicht so groß, dass es mein spiel merklich beeinflusst hätte.
    Wie bereits schon angeschnitten, kann das resofell das spielgefühl sehr stark beeinflussen. vielleicht probierst du dan mal was.


    Ich suche mal noch fix nach dem Video von Bob Gatzen zu dem thema. Wenn ich es finde verschwindet dieser satz und es ist da ;)



    Voilà! (ab3:30 gehts los):[video]

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    [/video]

    Einmal editiert, zuletzt von groovinHIGH ()

  • Zitat von SurroundSound

    Ne ich hab z.B ein Practice Pad und da funktioniert alles Wunderbar...


    nach meinen erfahrungen haben die meisten practice pads einen weitaus höheren rebound als normale snarefelle.. deshalb bin ich auch kein fan davon.. ;)


    Zitat von groovinHIGH

    Man stimmt seine snare im musikalischen kontext nicht nach rebound, sondern nach sound.


    thomas lang meinte in einem workshop: schlagfell immer so stimmen, dass es sich spielerisch gut anfühlt; sound macht man mit dem resofell.. wobei das bei mir so ehrlich gesagt nicht hinhaut.. selbst wenn ich das resofell super locker dran mache, klingt die trommel nicht tief, wenn das schlagfell voll angezogen ist..

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