Mikrofonieren in der Theorie - richtig so ?

  • Hallo zusammen,


    Vor kurzem bin Ich einer neuen Band beigetreten und wir haben auch vor, eigene Songs semiprofessionell aufzunehmen und zu bearbeiten. Bislang hatte ich mit der Materie keinerlei Erfahrung da ich eher aus dilettantischen Gründen, einfach nur akustischen Krach machen wolllte.
    Die Vorstellung nun aber den Schritt in die digitale Musikwelt zu machen erweist sich jedoch als sehr erfrischend und willkommen.


    Nun habe ich diverse Beiträge, Videos, Guides durchgelesen um überhaupt mal eine kleine Ahnung dessen zu bekommen ,was mir bevorsteht.


    Ich erlaube mir zu rekapitulieren, was Ich mitgenommen habe und für richtig halte ( und erbitte natürlich Korrektur oder Ratschlag :D)


    - Notwendiges : - Mischpult
    - Interface ( wenn nicht in Mischpult integriert )
    - Mikrofone ( Snare, Hat, Toms, Kick, Overhead )
    - XLR Kabel und Halterungen
    - PC


    - Aufbau : - Mikrofone an das Schlagzeug montieren
    - Mikrofone mit Kabel an das Mischpult verbinden
    - Eventuell Mischpult an AufioInterface
    - Interface an Pc und dort bearbeiten.


    Anzahl der Kanäle am Pult und Interface muss der Anzahl an Mikrofonen mindestens entsprechen.


    Ist dieser Vorgang soweit richtig ? Wo verändere Ich zB Höhen / Tiefen / Lautstärke etc... - am Mischpult oder PC ?
    Kann man jedes Mikrofon beliebiger Marke an beliebiges Mischpult stecken ?


    Wo liegt der Unterschied zwischen digitalem Mischpult und analogem ? Bzw welches benötige Ich für meine Zwecke.
    Passt jeder Halter an jedes Mikrofon ? Handelt es sich bei der Aufnahmebearbeitung um eine einzige Software ?


    Folgendes gäbe es bei mir zu mikrofonieren :
    - 2 x Kick
    - 2 x Snare
    - 2 x hihat
    - 2 x Overhead ( Rechts Links )
    - 5 Toms


    Dankbar wäre ich über sehr praktische Tipps. Winkeleinstellungen oder Feintuning etc. fällt erstmal beiseite, da die Basics erstmal verarbeitet werden müssen.


    Liebe weihnachtliche Grüße,
    lccrew

    Wenn sechzig Cent ein Euro wären, dann wären sechzig Euro hundert Euro ! !? Hahahahahaha.....

  • Vergiss das Mischpult. Entweder Interface mit integrierten Pre-Amps, oder Interface und Pre-Amps getrennt. In der unteren Preisregion wird wohl ersteres der Fall sein.


    Edit: Phantomspeisung bei Kondensatormikro nicht vergessen. (Ist bei den 8-Kanal-Interfaces aber sowieso vorhanden)
    Effekte/EQ/Kompressor werden, soweit du keine (teuren) Rackeffekte einsetzen möchtest komplett als Softwarelösung bestehen.

  • :) rechner mit dem interface verbinden..interface mit den mics verbinden und dann kannst schaun was bei raus kommt mischpult brauchst de nicht zwingend.. ;) kannst theoretisch auch deine mics für die snare weg lassen--mal doch mal auf wie du es microfonieren willst dann schau ich mal drüber und kann dir ggf. noch tipps geben.

    meine Band...
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  • Und wozu dient dann genau ein Mischpult ?
    Was sind Pre-Amps ? ^^


    Budget spielt erstmal keine Rolle.
    Muss jetzt nicht das teuerste vom teuren sein aber 1000€ - 1500€ stehen schon zur Verfügung für das komplette Vorhaben.


    CUBE


    vorsgestellt habe Ich mir das eigentlich so, dass oben genannte Teile mikrofoniert sind. Das ganze in den Pc übergeht, dort gut klingt, und mit den anderen Instrumenten "vermischbar" ist. ^^

    Wenn sechzig Cent ein Euro wären, dann wären sechzig Euro hundert Euro ! !? Hahahahahaha.....

  • Ein Mischpult routet mehrere Audioquellen auf einen oder mehreren Ausgang. Das hat mit Aufnhemen erstmal nichts zu tun. ;)
    Das Signal, das ein Mikro ausgibt ist erstmal zu klein um es vernüünftig zu Digitalisieren. Dementsprechend muss es vorverstärkt ("pre-amping") werden. Das erledigen die Pre-Amps. ;)
    Einige Böse Zungen können sogar die Qualität der Pre-Amps hören. Billige können u.U. rauschen.

  • Ah verstehe. Ich dachte das Mischpult erledigt genau diese Aufgabe.
    Was spricht denn gegen die Anschaffung eines Mischpultes ? bzw welchen Vorteil bringt es alle quellen zu einer zu formen, wenn dies anscheiend nicht notwendig ist ? ^^

    Wenn sechzig Cent ein Euro wären, dann wären sechzig Euro hundert Euro ! !? Hahahahahaha.....

  • Die meisten Interfaces (zumindest alle Firewire-IF's) bringen eben alle Spuren einzeln in den PC. Die meisten Mischpulte mit eingebautem Interface haben meist nur die Fähigkeit die Stereosumme aufzunehmen.
    Selbst Mischpulte mit FW-Interface können fürs recording eigentlich noch "zu viel", da der EQ/pan des Mischpultes nicht genutzt wird, oder die Spur bereits vor der EQ/Effekt-Section abgegriffen wird.
    Empfehlen würde ich mal folgendes:
    http://www.thomann.de/de/presonus_firestudio_project.htm - benutze ich selber, uneingeschränkte Empfehlung ;)
    oder dieses:
    http://www.thomann.de/de/focusrite_saffire_pro_40.htm

  • Wenn man nun die Variante ohne Mischpult nimmt, wo verändert man Höhen und Tiefen bei den Trommeln ?
    Kann der Computer die aufnahme aller quellen einzeln verarbeiten ? Ich meine aufgeschnappt zu haben, genau das sei ein Problem.

    Wenn sechzig Cent ein Euro wären, dann wären sechzig Euro hundert Euro ! !? Hahahahahaha.....

  • Nicht zu vergessen, dass nicht alle PCs (vor allem Laptops) Firewire haben.
    Vorher kundig machen und notfalls nachrüsten. Gibts für den Rechner als PCI-Steckkarte.

    „Welch triste Epoche, in der es leichter ist, ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil!“
    Albert Einstein

    Okay Kompromiss: Spax Schrauben mit Torx Kopf.
    Mit passendem Hammer.


    Zu verkaufen 2x RCF 310A

  • und ja billige interfaces sind bescheiden

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  • Reine PC-Audiointerfaces haben meist 8 Mikrofoneingänge, und das ist auch schon ein großer Haken: Du braucht für Dein ganzes Zeug nämlich 13, wenn Du wirklich alles einzeln abnehmen willst. Die Interfaces haben meist einen ADAT-Eingang, über den sind dann weitere 8 Eingänge möglich. Für die brauchst Du aber einen 8-Kanal-Preamp mit ADAT-Out. Der Klassiker dafür ist das Behringer ADA8000, damit solltest Du qualitativ eigentlich locker hinkommen, wenn Du nicht wirklich professionelle Studioansprüche hast. 16 Kanäle aufzunehmen und zu bearbeiten ist für einen auch nur annähernd aktuellen PC kein Problem, insbesondere wenn Du kein Monitoring durch den PC brauchst und somit das Aufnahmedelay keine Rolle spielt. Du brauchst dafür natürlich eine entsprechende Software, mein immerwährender Vorschlag für den schmalen Geldbeutel ist Reaper. Da ist auch ein guter EQ und ein guter Kompressor dabei, was zunächst wohl das wichtigste ist. Ein brauchbarer Hall ist sicher das nächst-sinnvolle, da müsste man dann ein bisschen Geld in ein VST-Plugin investieren...


    Somit käme man auf:

    • ca 400-450 Euro fürs Audiointerface (gibts in Firewire und USB; welches Interface aktuell zu empfehlen ist, weiß ich nicht)
    • 160 Euro fürs ADA 8000, in der Preisklasse gibt es definitiv keine Alternative!
    • 13 Mikrofone (ganz grob 2x 170 Euro für die Bassdrums, 300 Euro für ein Kondensatorpaar als Overhead (z.B. Rode NT5), 2x 100 Euro Snaremikro (z.B. Shure SM57), 5x 110 Euro für die Toms (z.B. Sennheiser e605)
    • 40 Euro für Reaper zum Abmischen
    • Ständer (4 Stück, wenn Du die Mikros wie oben beispielhaft angegeben nimmst, ca. 30 Euro pro Stück, nimm zumindest für die Overheads nicht die allerbilligsten!
    • 13 Kabel nicht vergessen!

    Macht ca. über den Daumen deutlich über 2000 Euro :( .


    Die Frage ist, woran man spart: wenn Du es schaffst, mit 8 Kanälen auszukommen (indem Du z.B. die Toms zunächst über die Overheads abnimmst), kannst Du sehr viel Geld sparen. Oder ein bis zwei echt schrottige Mikrofonsets nehmen (z.B. THE T.BONE DC1000), aber die wirst Du über kurz oder lang dann ersetzen wollen...


    Ach ja: ein PC zum Aufnehmen ist hoffentlich vorhanden, oder?

    Nix da.

    Einmal editiert, zuletzt von Rampen ()

  • @ Rampen super beschrieben.. du kommst auch so mit acht Spuren hin, die hihat nicht etxtra abgenommen und mit den overheads aufgefangen geht das..die base dann auch einzeln abgenommen, sollte für deine zwecke locker reichen. das interface kenn ich nicht und behringer naja ansichtssache, wobei das ganze aber auch immer eine frage des geldes ist. den größten fehler den die meisten machen ist zu vergessen was das alles kostet, mein interface hat zum beispiel 700euro gekostet und hebt sich um welten von den in der 450 preisklasse ab (hatte ein tascam davor) ansonsten wie rampen schon schrieb kommst du locker auf diesen preis. man kann eben auch durch die microfonierung gut an kanälen und geld sparen

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  • 5x 110 Euro für die Toms (z.B. Sennheiser e605)


    Da ist dir wohl ein Tippfehler untergekommen. Nur damit das seine Richtigkeit für den TS hat, er meint die Sennheiser e604. Sind wirklich tolle Mikros!


    Ansonsten auch wirklich ausführlich und verständlich beschrieben, Rampen. Billiger wirds wohl nicht werden wenn man halbwegs ansprechende Ergebnisse erzielen will.

  • Super Threat!
    wollte mich in nächster Zeit auch mit Recording beschäftigen und dachte schon, ich muss stundenlang das Forum durchsuchen um zu den Basics zu kommen. Wäre toll wenn das hier fortgesetzt werden könnte!


    Auch gleich von mir Fragen: Ich habe einen PC (Laptop Vista) nur mit USB und eSATA! Geht das für 16 Spuren oder wäre Firewire 800 empfehlenswerter? Dann müsste nämlich ein Macbook her!


    Da oben das Monitoring angesprochen wurde: Ist es mit einer solchen Interface PC/Macbook konfig. dann möglich z.B. zu einem Klicktrack und schon vorhanden Gitarren oder anderen Spuren dazu aufzunehmen? Passt dann die Time? Oder braucht man andere Hardware dafür?


    Generel zu den Recordingsoftwaren: Nehmen alle Programme standartisierte Formate auf? Dh. können die Spuren dann mit allen möglichen Programmen auf PC und Mac bearbeitet werden? Oder muss man sich schon zuvor auf ein Format festlegen und die nötige Software haben?


    Ich denke auch, dass 16 Spuren das mindeste sein sollten, denn damit könnte man im Proberaum mit kleiner Band Lifeaufnahmen oder Probenmitschnitte machen.


    Bitte den Threat fortsetzten!


    lg Tony

    Suche TAMA Artstar Cordia Snare 14x5 und 20" Floor Tom, sowie TAMA Mastercraft und Starphonic Snares. Auch eine Ludwig Supraphonic 6,5 tube lugs (LM 402 T)


    Suche TAMA Starclassic Bubinga NCD BN (Natural Cordia Black Nickel Hardw) Bass Drum, 22 oder 24


    Suche Paiste Sig Line Reflector Bell Ride 22 "Powerslave", Top von Sound Edge und Power HH 14, sowie Heavy China 20, Full Crashes und grosse 2002er Crashs! Giant Beat 19" und 22" :P

  • du brauchst ein interface ohne wird es nichts werden..mirt dem laptop wird auch schwer es sei denn der ist up to date software musst du dich dann drauf einfuchsen, wenns nur um deine drums geht, halt auch apple einiges gutes parat.wenns dann darum geht alles unter einen hut zubringen, so geht doch nichts über das cubase und dein lappi hat das ende seiner kapazitäten definitiv erreicht, denn wenn ihr alle zusammeneispielen wollt empfehle ich mindesten 16gig ram und nen quad kern ansonsten wirds echt schwierigkeiten geben

    meine Band...
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