Band Groove / Rhythmus Training

  • hallo,


    an alle leute die in einer band spielen.


    mich würd interessieren ob ihr gemeinsam in der probe rhytmus übungen oder irgendwelche übungen macht um das zusammenspiel in der band zu verbessern?


    freu mich auf eure antworten


    danke


    gruß heiko

  • In aller Regel kann ich dies nur empfehlen.
    Leider wird darauf oft aus Faulheit (genannt "Zeitmangel") verzichtet.
    In meiner Jazzband fällt es mir schwer, einen echten Draht zum Basser zu kriegen, da wären so Übungen von Vorteil. Leider finden die höchstens 1x im Jahr statt :(
    In meiner Rockband jammen wir sehr viel - auch zum Songwriting. Richtig analytisch wird's dann manchmal auch (z.B. Phrasierung Bassgitarre / BD) - besonders, wenn wir die Sachen aufnehmen und man da dann wirklich hört, was der andere spielt. Eigentlich sollte das im Proberaum schon klappen...


    Außerhalb unserer Songs / Jamsessions proben wir aber nicht Rhythmus XY, sondern bauen das eher spontan in die Jams mit ein.

    BORIS.

  • Der Groove in einer Band entsteht durch die zusammenarbeit vom Basser und Drummer. Wenn´s da nicht läuft, läuft´s überhaupt net, meiner Meinung nach!


    Ich übe öfters mal mit dem Basser allein oder denke mir einen Bassrythums aus auf dem ich dann was spiele (ja hört sich komisch an...) um mein Feeling zu verbessern.


    Mein Drumlehrer hat mal irgendwann ein Groovekonzept geschrieben. Sobald seine Seite (oh dass kann noch dauern) endlich Online ist verlink ich das mal!


    Mfg


    Falcon

  • Ich denke das kommt drauf an wieviel man generell mit der Band übt. In meinen Jugendlichen Hochzeiten zwischen meinem 15ten und 17ten Lebensjahr (hatte damals noch Gitarre gespielt und gesungen) haben wir ca. 5 mal die Woche für 3-4 Stunden geübt. Manchmal eine Woche lang nur ein Lied. Immer und immer wieder. (ich frag mich heute manchmal wie ich das ausgehalten habe).
    Man konnte uns ja alles vorhalten aber Zuammenspielen, das konnten wir. Auch ohne spezielle Übungen zu machen. :]

  • im prinzip find ich es auch nicht schlecht mit dem drummer einfach mal "drauf los" zu spielen.
    aber wenn du auf ein bestimmtes ziel hin arbeiten möchtest, solltest du und der basser euch mal je nach eurem können rhytmusübungen und übungen für die tightness zusammenstellen. im detail kann ich euch da nicht wirklich etwas raten, da ich euren stil ja auch nicht kenne. aber vielleicht ist es auch mal ganz gut sehr einfache linien ganz langsam zu üben und zwar so, dass es wirklich groovt und ihr euch klar macht, wann es zum grooven beginnt. dann kann man immer noch drauf los "frickeln". man sollte die linien auch nicht zu vollstopfen oder variieren, sondern einfach mal versuchen, ein ganz einfaches pattern für lange zeit durchzuhalten.


    zu deiner frage: ich persönlich mach das sehr häufig;-) oder auch mal zwei bassisten etc... bringt meiner meinung nach nicht nur für dein eigenes spiel sehr viel, sondern fördert auch für das gefühl auf den anderen einzugehen und dich nach deinen mitmusikern zu richten.


    gruss


    teuf

    schbassspieler

    Einmal editiert, zuletzt von Teufelchen ()

  • Könnt ihr paar Beispiele für solche Übungen geben?


    Ich wollte auch anfangen, mit unserem Basser neben den normalen Proben kleine Jamsessions zu machen, um einfach mehr Zusammenspiel zu erlangen.


    Aber ich hab nicht so schnall, wie genau das ablaufen soll. Heisst auf die BD spielen, das er nur genau dann nen neuen Ton anschlagen darf?

  • Ich kann für soetwas das Album Come find yourself von den Fun lovin Criminals empfehlen. Da sind sehr schöne Grooves und Bassläufe drauf die nicht "allzu schwer" zu spielen sind und die man gut raushören kann. Macht super viel spaß diese Teile nur mit Bass zu spielen und es wird auch auf keinen Fall langweilig.

  • genau vizor. ich mach sowas sporadisch mit meinem leib- und magen bassisten. das ganze nehmen wir auf und lachen uns hinterher kaputt wie dämlich wir uns doch anstellen. mal im ernst: ganz wichtig für mich ist es zunächst zu kapieren was der bass da nu spielt und warum. für den basser gilt dasselbe. wenn beide geblickt haben was eigentlich passiert ist es viel einfacher zusammenzuspielen. ich hab mich früher mit r2 stundenlang vor den stereo gehockt und platten gehört bis uns der schädel geplatzt ist. wenn r2 wissen wollte wie die drums funzen hab ich ihm das gezeigt, wenn ich mal wieder nicht die bass-spur gepeilt habe (was wesentlich öfter vorkam ;) ) hatter mir das entsprechend dargelegt. das machen wir eigentlich immer noch. einmal die woche werden beim pils die neuerwerbungen bzw. wiederentdeckungen groovetechnisch durchdiskutiert. und das macht tierisch laune. ;) sobald pat meinen webspace klargekriegt hat gibst zu dem thema noten und audio.
    ach ja: sehr geil ist übrigens das video "rhythm combination" von mike clark und paul jackson.


    stay tuned


    matz™

  • eine ganz feine übung mit hohem lachfaktor ist folgende:
    einer zählt ein, dann ist ruhe im karton und beide zählen 8 takte durch um auf der eins von takt 9 in die hände zu klatschen. das gibt am anfang eine entzückendes echo , nach und nach kriegt man/frau aber raus wie der gegenüber timingmässig tickt und pendelt sich aufeinander ein.





    stay tuned



    matz™

  • also ich kann nur empfehlen bass und schlagzeug zusammen die lieder üben - die rhythmusfraktion muss sitzen.
    Des weiteren ist es für die tightness ganz gut alle lieder des öfteren gaaaaanz langsam zu spielen, ist zwar langweilig, bringt aber ne menge

  • Mein Tip:
    Mit Soundforge oder einem anderen Programm, das pitchen und timestretchen kann, Bass und Drums aufnehmen und dann langsamer drehen, so werden die Unsicherheiten sehr übertrieben dargestellt. ist allerdings auch nix für Leute mit geringem Selbstbewusstsein
    :D

  • Was auch sehr gut funktioniert ist den Song einfach mal um der Hälfte der Geschwindigkeit zu spielen.
    Da merkt mann dann ganz klar wo mann nicht zusammen spielt, danach auch gerne mal 10-40 BPM's schneller und dann wieder zurück ins gund Tempo.
    Wenn ihr dass ein paar mal macht werdet ihr schnell Resultate sehen/hören.

  • Großartiger Thread! Und schon viele tolle Beiträge!


    Ich hab mal gelesen, dass Flea und Frusciante Folgendes geübt haben: Einer spielt einen durchlaufenden Rhythmus, und der andere ergänzt dazu die fehlenden Sechzehntel. Hab ich aber noch nicht ausprobiert...


    .

  • Eine nette Übung für die ganze Band: Man klatscht gemeinsam einen Rhythmus,
    aber jeder reihum immer nur einen Schlag. Das ist lustig und man lernt viel über
    sich und seine Mitmusikanten. Es empfiehlt sich, mit etwas Überschaubarem anzufangen,
    z. B.einer Son Clave.


    fwdrums


    nontoxic: kurze lange CD-Pause

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