Saubere 32tel Wirbel in einem Solo?!?

  • Hallo,


    Ich wollte heute für mich mal ein Solo spielen, also zumindest hatte ich es versucht...
    Nnach 10 Takten ging mir die Kreativität aus. Also beschloss ich, ins YouTube n Paar Videos anzuschauen.
    Da sah ich dieses Video:


    http://www.youtube.com/watch?v=r9bFPsVtXgY


    Da spielt der Thomas, nach meinem Gehör, 32tel Wirbel auf der Snare...
    Das finde ich voll cool, wenn der da Wirbelt und auf die Toms hämmert.
    Ich habe das auch mal versucht, aber schaffte es nicht mal ansatzweise:/
    Jetzt ist meine Frage:


    Wer von euch kann das?
    Wie kann man das lernen?
    Wie macht ihr Solos?

  • Hallo,


    Wer von euch kann das?
    Ich schon mal nicht. Der Lange Thomas ist zwar genauso alt wie ich, hat aber a) früher angefangen, b) mehr geübt und c) spielt auch noch mehr.
    Aber der eigentliche Grund ist, dass der Meinl-Becken hat, damit geht das von alleine.


    Wie kann man das lernen?
    Mach's wie Thomas. Soll ich es verraten?
    Wirklich?
    Nein?
    Also gut ... wobei ... man könnte ja ...
    hm ...


    Na gut. Es hat vier Buchstaben und beginnt mit einem Umlaut.
    Ja. Echte Geheimformel.


    Wie macht ihr Solos?
    So, dass Männer ihr Bier fallen lassen und Frauen frische Unterwäsche benötigen.
    Einfach gigantisch, um es mal in aller Bescheidenheit auszudrücken.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Ich bin 0,1. :thumbup:

  • OK. Danke vielmals für die Antworten.


    Wie spielt ihr ein Solo?


    OK. Danke vielmals für die Antworten.


    Wie spielt ihr ein Solo?



    Also wenn ich gescheit Schlagzeug spielen könnte, würde ich mir wohl nen roten Faden für das Solo anlegen. Es gibt nix Schlimmeres als das Aneinanderreihen von Handsätzen ohne jegliche Linie. ICH finde, ein Solo sollte auch ne "Geschichte" erzählen. Aber ich denke, Du übst erst mal wirklich diverse Rudiments, denn Du kannst ja nur mit dem Werkzeug arbeiten, dass Du auch im Kasten hast ;) Also, viel Spaß, Durchhaltevermögen und dann wird das schon...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hallo,


    wenn man Rudiments übt, kann man zwar danach Rudiments hintereinander abfeuern, aber eine Geschichte oder ein Solo ist das aus künstlerisch-musikalischer Sicht eher nicht.
    Ich meine, dass man für ein Solo Kreativität und vor allem Entertainerqualitäten braucht. Das Konzept lautet: wie kann ich das Publikum unterhalten? Was wollen die sehen? Was kann man ihnen zeigen, ohne dass denen langweilig wird.
    Das schafft im Zweifel ein musikalisch begabter Anfänger, der praktisch nichts kann, besser als ein forteschrittener Trommler, der alle Rudiments vorwärts, rückwärts und seitwärts spielen kann, jedoch eben auch nichts anderes zustande bringt.
    Wenn man mehr der Handwerker ist, sollte man um Soli einen Bogen machen, ist man mehr Künstler muss man ja quasi stets solieren, um die handwerklichen Mängel zu umschiffen.
    Wer natürlich beides kann, ist ein großer Musiker.


    Konkret: wer fünf Minuten dasselbe spielt, sich dabei aber aus- und wieder anzieht und zwischendurch noch ein Bier trinkt, was ihm jemand aus dem Publikum gereicht hat, wird nachhaltiger in Erinnerung bleiben wie der Kollege, der mit konzentrierter Miene fünf Minuten lang Rudiments in allen Tempi zusammenschraubt, es sei denn er spielt vor Fachpublikum oder im eher klassischen Bereich einschließlich Jazz. Unterhaltungsmusik muss unterhalten.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Immer an die denken, die den Unterhalt zahlen!


    Edith: PPS
    Wohlgemerkt: die richtig Guten tun so, als würden sie billigen Scheißdreck spielen und feuern, ohne dass es der Laie merkt, kriminelles Zeug ab. Das muss man schaffen! Dann ist man groß und stark.

  • Edith: PPS
    Wohlgemerkt: die richtig Guten tun so, als würden sie billigen Scheißdreck spielen und feuern, ohne dass es der Laie merkt, kriminelles Zeug ab. Das muss man schaffen! Dann ist man groß und stark.


    Ich weiss jetzt nicht wie ich das deuten soll...?

  • Es gibt Kandidaten, bei denen man beim Zuhören nicht sofort hört, wie schwer seine Trommelkünste nachzuspielen sind.
    So ungefähr meint er das.


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Es gibt Kandidaten, bei denen man beim Zuhören nicht sofort hört, wie schwer seine Trommelkünste nachzuspielen sind.
    So ungefähr meint er das.


    .



    ...und denen man es auch nicht ansieht. Man sollte live immer nur das spielen, was man sicher beherrscht. Es bringt nix, wenn DU dich krampfhaft konzentrieren musst, das haut nicht hin. Spiel 70% von dem, was Du kannst, versuche live nie ans Limit zu gehen.

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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  • Da spielt der Thomas, nach meinem Gehör, 32tel Wirbel auf der Snare...
    Das finde ich voll cool, wenn der da Wirbelt und auf die Toms hämmert.
    Ich habe das auch mal versucht, aber schaffte es nicht mal ansatzweise:/
    Jetzt ist meine Frage:

    es gibt etweder 32tel oder wirbel, aber einen 32tel wirbel gibt es nicht


    wenn du das was er bei sek 0:31 macht meinst, dann klingt das einfach wie ein wirbel. könnten auch double strocks sein, aber die hört man nicht durch so einen großen raum und durch die aufnahme.


    EDIT: es scheinen doch double strokes zu sein

  • Also mir hat mal ein Teilnehmer beim Drummer of Tomorrow Contest auf ne ähnliche Frage...sinngemäß... folgendes geantwortet:


    1. Am Anfang was auf der Snare (also könnt vielleicht wie ne Snare-Übung starten)
    2. dann mittendrin was mit dem Set... auch mal mit Latin-Patterns rein...
    3. Zum Schluss die Double -Bass auspacken.


    ...so das war jetzt ne sinngemäße Wiedergabe...Grundstrickmuster sollte jedenfalls sein "Du musst was haben, wo du aufbauen, dich steigern kannst"...deshalb nicht anfangs schon Double-Bass oder sonstwas.
    Anfangs Sparversion eben...könnte ja auch anfangs dezentes Beckengeplingel sein.


    Ach jetzt fällt mir ein: Vielleicht sollte man sich echt mal so ne Snareübung hernehmen...
    ...anfangs normal spielen, dann als Groove interpretieren (rechte Hand Achtelhihat, Backbeat linke Hand auf 2 und 4, und die übung selbst auf der Bassdrum...oder wenns passt spielt die linke Hand davon was auf der Snare statt nur Backbeat 2 4), und zum Schluss immernoch die selbe Übung immernoch rechts Achtelhihat, aber jetzt die Bassdrumm 16tel durch und die linke Hand spielt die Snareübung...oder Achtelhihat weg und beide Hände spielen die Snareübung aber immer mal SChläge auf die Toms verteilt.


    ...also das find ich jetzt ne recht originelle Solo-(Ideenfinde)-Übung (muss ich doch glatt mal selbst probieren :) )
    Dass es mit ein und derselben Snareübung ist soll den Zweck haben, dass das Solo ein Thema haben soll statt Zufallsgeklopfe... vielleicht sollte man sogar nur bei zwei oder maximal vier Takten der Snareübung bleiben und da was drauß machen.

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