DB im Proberaum

  • Schönen Guten Morgen ;


    seit ein paar Tagen bin ich auf ein Problem gestoßen, bei dem ich mir einfach nicht zu helfen weiß und daher hoffe, dass ihr es vlt. könnt.


    Fallbeschreibung: Die letzten 3-4 Jahre habe ich nur für mich, an meinem heimischen, für mich gefühlten perfekten Set vor mich hin-gespielt.
    Seit 4 Monaten bin ich nun in einer Band und die Sache ist schon relativ ernst ( also es ist allen Mitgliedern ne wichtige Angelegenheit, wir haben bald unsere ersten, größeren Auftritte)
    Den Proberaum teilen wir uns mit einer befreundeten Band und deshalb war Schlagzeugtechnisch auch schon alles da. Mit der schon vorhandenen Fußmaschine kam ich im DB-Betrieb nie so gut klar, aber das hab ich einfach mal auf die Maschine geschoben.
    Vor 2 Wochen hab ich mir dann ne neue Maschine gegönnt ( Mapex Falcon) , zu Hause angesschlossen, ein Traum. Alles so wie ichs mir gewünscht hätte... doch im Proberaum? Kommt iwie gar nichts bei rüber. Auf ein mal kein Gefühl mehr , es humpelt und fühlt sich nicht richtig an... und ich hab einfach keine wirkliche Idee, woran das liegen könnte ( was noch gesagt werden sollte: Ich bin nicht auf der Suche nach Geschwindigkeitsrekorden sondern eher nach schönen DB Grooves oder gemütlichen BD 16-tel)
    Zu Hause habe ich eine 22-Zoll BD mit intaktem Resonanzfell, im Proberaum eine 18 Zoll mit Loch im Resofell. Dazu muss gesagt werden, dass das Fell im Proberaum sehr(!) abgenutzt ist inzwischen ( auch Dellen teilweise.. kann sich das sehr merklich aufs Spielgefühl auswirken?)


    Also vielen Dank fürs Lesen, ich bin etwas ausgeschweift ;)


    Grüße
    Armin

  • Nimm doch einfach mal Deine BD mit zur Probe.
    Andere Möglichkeit: Wenn sich etwas vollkommen
    anders anhört - und das könnte bei Dir zu Hause
    vs. Proberaum gut sein - fühlt es sich oft auch
    vollkommen anders an. Und folglich spielt es sich
    auch anders.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Die Antwort liegt schon in deinem Post.
    eine 22er mit Resofell unterscheidet sich im Spielgefühl zu einer 18er erheblich.
    Da hilft nur dranbleiben bis du dich an die kleine BD gewöhnt hast.
    Vielleicht hast du die Möglichkeit, daß du dich vor jeder Probe eine Stunde früher in den Proberaum setzten kannst um dich an der Kleinen warmzuspielen.
    LgTrommelmann

  • Also für mich ist das ein klarer Fall.


    Die Faktoren BD Größe, Luftloch oder nicht, haben neben der Fellspannung einen erhblichen Einfluss auf das Spielgefühl.
    Und von einer 22" auf 18", das ist schon ein enormer Unterschied.

  • Es kann vieles Zusammenkommen:


    1.) Das Feel einer 18" ist völlig anders als das einer 22" Kick.


    2.) Wenn das Fell ohnehin womöglich schon massive Mängel hat bzw,. Luftloch oder keines... dann besteht erstrecht (siehe 1) :) ein gravierender Unterschied zum gewohnten Kit mit anderen Maßen, dem anderem Rebound und intaktem Fell Zuhause.


    3.) Gleichwohl ist an seltener genutztem Kit (abseits voin interstellaren Vollprofis) die Spielsicherheit bei Normalsterblichen ein paar Prozent + X unter der Spielsicherheit am gewohnten Set Zuhause.


    4.) Hinzu kommt das mitunter auch andere Abhörbedingungen bzw. nicht so vertraute bzw. nicht so berechenbare akustische Gegebenheiten auch und insbesondere die Double-Bass-Präzision massiv! beeinträchtigen können bzw. den Spieler (oftmals ohne das er die Ursache bemerkt in Sachen Mircrotime der Kicks verunsichern und beeinträchtigen können.


    5.) Es sind noch viele weitere Gründe denkbar...wie höhrere Selbstaufmerksamkeit bzw. gestiegene Unsicherheit im Setting mit neuer Band (die einem womöglich sehr wichtig ist)...

  • Hallo!


    Nun, die Bassdrum im Proberaum ist mit ihrer Größe und dem Loch im Resofell natürlich eine ganz andere Baustelle als deine eigene Bassdrum zu Hause! Das macht schon sehr große Unterschiede im Spielgefühl aus, auch mit der selben Maschine.


    Eigentlich sehe ich da nur zwei Möglichkeiten: Mehr auf dem Proberaumset üben (auch für dich alleine), um dich an das Spielgefühl zu gewöhnen, oder deine Bassdrum zur Probe mitnehmen. das ist natürlich umständlich, evtl. kannst du irgendwo eine weitere 22er günstig für das Probeset erstehen.


    Ich hatte das Problem, trotz identischer Maschine, im Proberaum anfangs auch, da ich dort aus Lautstärkegründen mit Meshhead und Trigger spielen muß. das war auch ein Unterschied wie Tag und Nacht, aber ich hab mich dran gewöhnt. Wenn dir das auch gelingt, bist du auf jeden Fall flexibler, wenn du bei Auftritten dann mal auf Fremdsets spielen musst.


    Auch von Felltyp zu Felltyp (bei gleichem Durchmesser) kann es spürbare Unterschiede im Spielgefühl geben, wenn auch bei weitem nicht so gravierend.


    Die Dellen im Fell sind meiner Meinung nach noch das geringste Problem...

  • Vielleicht ist aufgrund der mehrfach genannten Faktoren die kleine BD einfach zu leise. Zu spielen, während man sich nicht oder kaum hört, ist manchmal, wie wenn man Pudding an die Wand nageln wollte.


    Steck doch mal ein Mikro in die 18er und teste, ob es sich dann besser anfühlt. Dann kannst du dir das Geschleppe einer 22er eventuell schenken.
    Frisches Fell kann aber trotzdem nicht schaden.

  • Hallo,


    ich spiele verschiedene Maschinen, verschiedene Felle, verschiedene Trommeln, verschiedene Orte.
    Ja, alles fühlt sich ein bisschen anders an und gerade das, was man nur daheim gerade so hin bekommt, das kriselt dann gewaltig, nur die Standards, die man im Schlaf kann, klappen überall unfallfrei.
    Allerdings: die Trommeln reichen von (bestenfalls 20") über 22" zu 24". 18" und 22" ist ein sehr extremer Unterschied, dazu kommt Fell, anderer Raum, andere Verfassung (statt gemütlich allein im trauten Heim, mit einem Haufen anderer in eher fremder Umgebung), da hilft nur: anpassen oder dran gewöhnen.
    Sicherlich sorgt auch die Schlegelhöhe für ein suboptimales Ergebnis, wenn die 18er nicht aufgebockt ist.


    Auf einer 18er Fußhupe könnte ich mit einem Doppelpedal wahrscheinlich auch nichts Gescheites produzieren, das macht doch keinen Spaß.


    Grüße
    Jürgen

  • Treffen die Beater der Falcon richtig auf das Fell der 18er? Durch verschiedene Spannreifenbreiten und Schrägstellungen der BD besteht bei der Falcon die Möglichkeit, dass die Filzbeater nur mit der Kante auftreffen (war bei mir Rücksende Grund).


    Sitzt du auf nem anderen Hocker im Proberaum? Könnte noch ein Grund sein ... Höhe und Typ (Sattelhocker geben ein ganz anderes Beingefühl, imho).

  • Servus !


    Vielen Dank erst mal für die rege Beteiligung! Super Sache das!


    Aber ist schon mal beruhigend, dass ich nicht der Einzige mit dem Problem bin. ( und das das Problem ausnahmsweise wirklich mal das Offensichtliche war.)
    Also wird wohl, wie eigentlich immer, üben,üben,üben die Lösung sein ;)


    Ein Mikrofon haben wir standardmäßig in der BD ( aber mir fällt auf, dass letzte Probe, wo das Mikrofon nicht verfügbar war, gefühlt die Bassdrum anstrengender zu spielen war als mit... werde also dafür Sorgen, dass das Mikro generell am Start ist)


    Bezüglich dem Hocker.. dass ich da noch nicht früher dran gedacht hab.. bisschen wacklig kommt mir der im Proberaum nämlich schon vor. Eigener Hocker wird auf jeden nächste Probe ausprobiert ( genau wie der Auftreff-Bereich der Beater)


    Vielen Dank noch mal!


    ~

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