Große Konzert Trommel, Erfahrungen, Rat

  • Hallo Leute,
    Die folgende Frage richtet sich vor allem an Orchester bzw. Kapellen Schlagwerker.


    Wir wollen uns in unserer Blasmusik Kapelle eine Große Konzerttrommel zulegen, Durchmesser in etwa 32" bis 36"


    Jetzt gibt es bei so einer Trommel natürlich jede Menge weiter Faktoren bei denen ihr mir vielleicht weiter helfen könnt:
    -Tiefe; eher eine flache Trommel (16", 18" oder eine tiefere 20", 22") das macht ja nicht nur auf den Klang, sondern auch auf die Handhabung, Transport entscheidende Unterschiede.
    - Aufhängung: Hier gibte es verscheidenste Systeme, welche bevorzugt ihr, und warum
    - Hersteller: Könnt ihr spezielle Stärken oder Schwächen von bestimmten Herstellern?


    Im Moment habe ich Adams oder Majestic in der engeren Auswahl.
    Lefima will ich nicht, da bin ich von der Qualität schon einmal enttäuscht worden.
    Yamaha und Ludwig, gefallen mir auch!
    Kolberg: Hier gefällt mir die innenliegende Freischwingaufhängung, jedoch scheidet die wohl aus finanziellen Gründen aus.


    Ja, vielleicht kann uns jemand an seinen Erfahrungn mit großen Trommeln teilhaben lassen
    lg
    muchulos

    Einmal editiert, zuletzt von muchulos ()

  • Ich spiele selbst in einem Blasorchester und kann dazu folgendes sagen:



    Wir haben seit 3 Jahren in etwa diese Konzerttrommel (die erste Reihe mit den kleinen Bildern (das "Fixed"-Modell, 32"x18"):


    http://www.adams-music.com/pf/products/bassdrums/


    Wenn du mich fragst, gehts es wie immer einfach darum, dass die Sachen gut verarbeitet sind (Adams baut echt Top-Qualität) und die Trommel entsprechend gut gestimmt ist. Vor ein paar Wochen hab ich mal auf einer Lefima gespielt, die klang auch nicht schlecht.


    Schau dir am besten mal besagte Adams an, die klingt echt super und ist auch noch einigermaßen bezahlbar, im Gegensatz zu Kolberg z.B.. Bei uns haben auch die meisten Vereine - wenn sie denn überhaupt eine Konzerttrommel haben - diese hier. Mit der Größe müsst ihr halt mal schauen. Ich würde sie aber nicht kleiner als 32" und nicht flacher als 18" nehmen, sonst gehts eher in diese Richtung Marschmusiksound (klingt einfach dumpfer. Eine gescheite Konzerttrommel sollte das eben nicht).


    Ich hoffe, ich konnte dir helfen.


    P.S.: Majestic wird wohl auch nicht schlechter sein, hab ich allerdings noch nicht gespielt.

  • Hallo, große Trommel ist nicht gleich große Trommel, deshalb fehlt eine wichtige Information: man weiß jetzt zwar, daß ihr sie für euer Orchester braucht, aber du hast nicht den genauen Zweck beschrieben. Braucht ihr eine große Konzertrommel oder benutzt ihr diese Trommel dann eventuell auch mal fürs Marschieren? Und wenn es ans Marschieren geht, muß sie der Schläger per Riemen tragen oder wird sie getragen, sodass der Trommler von der Last befreit ist. Denn wenn es eine auch fürs Marschieren sein soll, sollte sie natürlich nicht zu tief sein, damit sie der Trommler noch halbwegs tragen kann.
    Zecks Konzert: was seid ihr für ein Orchester? Eine Blaskapelle die paar Märsche und Konzertstücke zum besten gibt oder begebt ihr euch schon in den Sphären von Ouvertüren, Operen ecc...

  • Wir wollen uns in unserer Blasmusik Kapelle eine Große Konzerttrommel zulegen

    Ist doch eigentlich eindeutig, oder? :D

  • Tschino hat schon recht, grosse Trommel ist nicht gleich grosse Trommel. Sollten schon mehr Infos haben was ihr genau spielt.


    Wenn ihr aber wirklich eine Konzertrommel möchtet kann ich dir die Adams 32"x18" empfehlen. Haben diese im Blas-Orchester aus meinem Dorf mit Freischwingsystem. Ich konnte dieselbe ohne Freischwingsystem testen und der Unterschied ist schon relativ Gross. Der Sustain ist um einiges länger. Da kommts dann halt drauf an was ihr haben wollt. Von den anderen Herstellern kann ich dir leider nichts sagen, da habe ich mich zu wenig damit befasst, aber ich denke alzu schlecht werden die auch nicht sein.

  • aufgrund der dimensionen von 32" oder grösser gehe ich davon aus, dass das ding exklusiv für sinfonische blasmusik zum einsatz kommen soll ...


    bei so gut wie allen kapellen, bei denen ich jemals gespielt habe, steht adams oder lefima auf der grossen trommel ... und mit den adams-teilen (bevorzugt freischwingend im rollwägelchen aufgehängt) kann man imho klangtechnisch und verarbeitungstechnisch nicht besonders viel falsch machen (wenn gewirbelt werden muss, ist die stufelose neigung eine prima sache...). logistisch gesehen ist sowas natürlich eher ein alptraum ... im normalen kombi nur noch komplett zerlegt zu transportieren.


    vor ein paar jahren war ich mal auf nem wettbewerb in kerkrade, wo die spätere siegerkapelle bei einer bearbeitung der "alpensinfonie" eine 40"x20" (grob geschätzt) trommel von adams eingesetzt hat, das ding hast du am andern ende der konzerthalle noch im magen gespürt ... :D :D :D


    geht doch mal ein wenig in der nachbarschaft probehören ... wäre das nicht möglich, würde ich ne adams nehmen, funktioniert einfach


    grüssle

  • Hallo, Danke vorerst einmal für eure Beiträge!


    Die allgemeine Meinung geht hier also in Richtung Adams. Und ich denke auch zu recht. Wir haben bei der Kapelle schon Adams Pauken und ein Xylophon und an diesen Instrumenten gibt es echt nichts auszussetzen. Und warum sollte man ein Übersee bzw. Fernost Produkt kaufen, wenn man zum (fast) selben Preis ein europäschisches haben kann. Speziell auch wenn man Ersatzteilversorgung bedenkt.


    Tja, und bezüglich Tiefe und Freischwingsystem. Hier ist für mich schon die Handhabung ein wesentlicher Faktor, welcher fast schon wichtiger ist als der Klang. Denn was nützt es, wenn man die schöne Trommel irgendwann nicht mehr verwendet, weil einem die Schlepperei auf den Sack geht.
    Ich werde auf jeden Fall versuchen noch ein paar Instrumente anzutesten.


    Und ich werde Adams einmal anschreiben welches Mahagoni Holz sie verwenden, bzw. woher das kommt. Vll. bekomme ich eine Antwort einmal schaun.
    (Obwohl wenn man sich ehrlich ist. Beim Holz hat man bedenken... woher das Metall für die Hardware kommt,(Rohstoffgewinnung verwüstet meist auch ganze Landstriche) und unterwelchen Umständen das verarbeitet wird fragt sich kein Mensch)


    lG
    muchulos

  • Hier ist für mich schon die Handhabung ein wesentlicher Faktor, welcher fast schon wichtiger ist als der Klang.

    Da wir unser Material in einer Abstellkammer verräumen, sind wir echt froh um die Rollen am Ständer. Für Transporte haben wir einen Lieferwagen mit Laderampe, aber auch wenn ihr das nicht habt geht das sehr gut. Das einige Problem wäre die Grösse. Ich würde aber mal behaupten, wenn ihr Chimes Transportieren könnt - was meiner Meinung nach immer das grösste Problem zum Transportieren ist - , sollte die Trommel kein Problem sein ;)

  • Antwort von Adams bezüglich Kesselmaterial:


    Der Kessel ist aus Multiplex (also in Furnierbauweise) nur die äußere Lage ist ein Mahonie Frunier...ja, die haben wirklich Mahonie geschrieben, aber es muss wohl Mahagoni gemeint sein.
    Aus welchem Material der Keessel jetzt ist bleibt weiter offen.


    Mich wundert nur, dass meine Englischkenntnisse so schlecht sind, denn auf der HP von Adams steht geschrieben:
    "Adams Concert Bass Drums are offered in Mahogany shells" für mich hieße das, dass der Kessel komplett aus Mahagoni ist.
    die Auflösung im deutschen Produktblatt: "Adams Orchestertrommeln werden in der Farbe Mahagoni angeboten" tja, so wird man eines besseren belehrt.

  • Da ich nicht genau weiss wie gut du dich mit grossen Trommeln auskennst. Bei Konzerttrommeln ist es oft so, dass sie hinten b.z.w direkt bei der Pauke einen ziemlichen "scheiss Sound" rauslassen. Dafür beim Publikum (dort soll es ja gut klingen) umso besser klingt. Also immer zu 2t sein und auch mal aus der Entfernung hören!


    Gruss Adi

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