Erfahrungen Gehörschutz

  • Hallo,


    ich suche einen Gehörschutz, den man sehr schnell einstöpseln kann. Bei den Proben beim spielen wird er benötigt, aber dazwischen muss ich ja den Bandleader hören. Also wieder rausnehmen.
    Ideal ist es auch, wenn man die Stöpsel nicht so leicht verliert, also an Schnüren befestigt sind, o.ä.
    Was benutzt Ihr, was ist gut, was taugt eher weniger?


    MfG
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    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Alternativkonzept: Ich verwende angepasste Hearsafe Otoplastiken mit HS-15-4 Höhrer als Inear Monitor. Ich stelle mir zu dem regulären Monitor Signal ein persönliches Bühnenmikro neben das Schlagzeug, um auch die "Bühnen Konversation" mit zu bekommen. Also: Hörschutz aber trotzdem nichts verpassen, und die Hörer muss ich zwischendurch nicht rausnahmen. Auch ohne Signal taugen die Otoplastiken natürlich als Hörschutz, sitzen sicher (sind ja auch angepasst) und könnten theoretisch leicht rausgenommen werden, was mir aber bei weitem zu fummelig wäre, aber vielleicht könntest Du Dir das bei 9dB Filtern auch sparen

  • Hallo,


    danke für die Antworten. Ich denke, ich brauche deutlich stärkere Ddämpfung. An einigen Stellen gehen die Becken bis an die Schmerzgrenze, leider. 30dB sollten es schon sein. Ortoplastigen werden doch speziell angemessen, oder? Das wollte ich erstmal vermeiden, wenn es geht.
    In-Ear-Monitoring geht nicht, weil kein Strom, kein Mikrophon. Das ganze ist sowas ähnliches wie eine Samba-Marching-Band.


    Beste Grüße

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • 30 dB machen IMHO keinen Sinn, da bekommst Du vom Set ja gar nix mehr mit. Selbst mit den 15dB braucht es schon etwas Erfahrung um die Dynamik die man tatsächlich spielt einschätzen zu können. Ohne Hearsafes sind mir die Cymbals auch viel zu laut, aber 15 dB müssen da reichen, sonst macht man was falsch.


    Warum möchtest Du einen bequemen, angepassten Gehörschutz vermeiden? Die Dinger sind mit das beste und sinnvollste was man sich als Drummer kaufen kann.


    das ist manchmal abhängig von der Disziplin der Mitmusikanten in den Songpausen


    Leider wahr, aber eine gewisse Disziplin gehört für mich zum Proben dazu.

    "I've got a fever, and the only prescription is more cowbell!" - Bruce Dickinson

  • 30 dB machen IMHO keinen Sinn, da bekommst Du vom Set ja gar nix mehr mit.


    Richtig. Bei 30 dB hört man nix mehr, was musikalisch noch Sinn macht. Über eine Reduktion der Probelautstärke sollte man zudem auch immer mal nachdenken.
    Manche Leute mißverstehen auch das Leistungspotential ihrer Verstärker. Man muss das im (kleinen) Proberaum nicht abrufen...

  • Das ganze ist sowas ähnliches wie eine Samba-Marching-Band.


    Beste Grüße


    Da sollten 15dB-Filter locker reichen.
    Notfalls kannst Du da 25dB-Filter nachkaufen, allerdings verlierst du jedes Gefühl für Dynamik und spielst lauter als Du müsstest.
    Mit den 15er-Filtern fährt man in allen Situationen sehr gut und kriegt alles mit.


    Ich bin Berufsmusiker und nutze diese Teile seit 1994 und habe sehr gute Erfahrungen gemacht.


    lg

  • Alternativ gibt es von Hearsafe auch "Dynamik-Filter" 7 db Grunddämmung, gehen je nach Pegel maximal bis 30 db oder so. Sind nicht so linear wie die 15 dB Filter, haben aber an den Drums ganz gut funktioniert, sind mir leider irgendwann abhanden gekommen.

    "I've got a fever, and the only prescription is more cowbell!" - Bruce Dickinson

  • Hi,


    ich kann mich den Kollegen nur anschließen: Angepasster Hörschutz kostet leider ordentlich, bietet aber allerbesten Klang und großen Komfort. Und eben die Flexibilität, auch verschiedene Filter einzusetzen. Ich nutze meistens nur den 9dB-Filter und bei sehr großen Lautstärken - selten - den 15dB. In beiden Fällen (vor allem natürlich bei geringer Dämpfung) kann ich die Stöpsel "drin" lassen und mich verständigen.


    Gruß
    Hajo K

  • Hallo,


    das Drumset höre ich auch ohne nicht mehr...
    Auf der Hearsafe-Seite (http://www.meineohren.de/artikel/artikel_1407.html) ist als Lautstärke im Proberaum zwischen 100 bis gar 120dB angegeben.
    90dB wird als Grenzwert (für die Arbeitswelt) angegeben. Sollte also der Lärm bei den Proben um die 110dB sein, so machen 15dB Dämmung immer noch eine Belastung von 95dB, also immer noch zuviel.
    Somt sind 25db-Filter doch eigentlich eher angebracht, oder?


    MfG

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Hi,


    also ich benutze eigentlich immer schon Gehörschutz, und habe auch schon so einiges probiert. Also angefangen von den billigen Schaumstoffstöpseln, über die Gummiteile von Alpine usw.
    Jetzt verwende ich schon ziemlich lange angepasste Stöpsel aus Hartkunststoff mit 25 dB (also nicht Silikon) Diese hab ich jetzt schon fast 10 Jahre, und bin sehr zufreiden damit. Und die habe ich auch immer dabei. Lärm begegnet einem ja nicht nur beim musizieren.
    Aber um auf deine eigentliche Frage einzugehen: Wenn man mit den Stöpseln die Worte schwer verstehen sollt, dann drücke ich einfach kurz hinten auf die Ohrmuschel, wodurch die Stöpsel dann nur mehr locker sitzen, und man deshalb auch alles hört. Dann vor dem spiel wieder kurz rein drücken und weiter gehts. Und nein, die Stöpsel fallen deshalb nicht aus dem Ohr!
    Also: Ich kann angepasste Stöpsel für deine Zwecke nur empfehlen, diese Investition lohnt sich. Also Musiker sollte man doch alles daran setzen um sein Hörvermögen zu erhalten.

  • Seuftz!
    Es handelt sich um eine Percussion-Band. Wenn 40 Schlagzeuger zusammen spielen, wird es zwangsläufig laut. Jedenfalls zu laut.
    Die Pegel habe ich von der Hearsafe-Seite abgeschrieben, nicht selber gemessen. Wisst Ihr tatsächlich, welchen Pegel Ihr bei Proben erreicht? Nicht geschätzt, sondern gemessen?


    Über angepasste Stöpsel kann ich mal nachdenken, aber das ist wohl keine Sache, die man mal eben aus dem Laden mitnimmt...
    Ich brauche aber etwas, was jetzt sofort hilft.


    Welche massgefertige Stöpsel sind denn gut? Die von Hearsafe? Welche Firmen gibt es noch?
    Kann man angepasste Stöpsel wahlweise mit In-Ear-Monitor oder auch nur Schallschutz-Filtern verwenden?


    GrüsseFB_Addon_TelNo{
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    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Auch 40 Trommler sollten so proben, das man sich nicht gleich das Gehör rausbläst! :)


    Die Hearsafe/Elacin-Produkte lassen sich sowohl als auch nutzen. Ich würde empfehlen hierzu einfach mal einen Hörgeräteakustiker aufzusuchen.
    Die Herstellung sollte ca. 1 Woche dauern. Manchmal auch nur 4 Tage.


    Für "Sofort" kannst du auch Schaumstoff-Stöpsel nehmen, dann hast Du deine 30dB :)


    Edit: Oder eben geschlossene Kopfhörer....

  • Ganz einfache Lösung:
    Aus einem handelsüblichen Papiertaschentuch zwei kleinere Stücke abtrennen , zu eioner Kugel formen, feucht machen und dann ab in die Ohren.
    Durch unterschiedliche portionierte Stückechen wird man bald die ideale dämpfung gefunden haben. Durch leichtes lockern oder hin und herschieben im Ohr läßt sich die Dämpfung auch noch kontrollieren und variieren.

  • Ich habe mir beim Hörgeräteakustiker auch Plastiken anfertigen lassen. Die nette und wirklich kompetente Dame hatte mir dann auch die 25db-Filter empfohlen. Das konnte ich auch nachvollziehen, da bspw. ein Crashbeckenschlag oder die Snare doch manchmal ganz schön laut sein kann, wenn einem die Pferde durchgehen. Mir war das beim Proben dann aber zu stark. Die Becken kaum noch gehört, man hatte kaum Gefühl für die Dynamik. Besonder bei den Becken war es zu krass. Seitdem die 15dB-Filter drin und es passt.
    Seit Anfang dieses Jahres benutze ich jedoch meist (wenn Mikros aufgebaut sind) InEar-Hörer (TripleFi10). Die dämpfen sehr stark und man gibt sich dann einfach noch bißchen was auf die Ohren, was fehlt. Kommt für dich aber nicht in Betracht.


    Grüße Marcus

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