DIY-E-Becken - es muss doch irgendwie gehen...

  • Hallo,


    nach meinem ersten Versuch, ein E-Cymbal zu bauen, was ich dann auch erst garnicht veröffentlich habe, gehe ich jetzt an die Nummer 2.
    Ausgangslage sind 3 alte Becken, ein sehr dünnes Pearl 14" Crash, ein 13" Paiste HiHat Bottom und ein kaputtes 14" Meinl Meteor:


    Dieses wurde dann mit einem Wasserstrahl-CNC-Schneider gekürzt, und zwar auf 11"


    und hier die anderen beiden:


    Diese sind schon für die Aufnahme des Trigger-Unterbaus gebohrt (Trigger-Trägerplatte aus PD 80).
    Morgen geht es in die Pulverbeschichtungs-Anlage meines Arbeitgebers und werden passend in DB703 feinstruktur beschichtet.


    Danach wird eine Lage Latexmilch oben übergestrichen und dann der Kantenschutz geklebt, anschließend kommen noch oben mehrere Lagen Latexmilch darüber... ich bin gespannt!


    Grüße
    Theo

  • So Beschichtung ist fertig, mit gemischten Erfolg:
    das Pearl Becken


    und das 13" Paiste, schon mit Kantschutz



    und das mißlungene Becken, trotz Bremsenreiniger war immer noch zu viel Müll auf der Oberfläche




    Auch bereits mit Kantschutz versehen, da für das Pearl-Becken zu wenig vorhanden war und nachbestellt werden muss, man sollte die benötigte Menge nicht in Zoll nachrechnen und dann in Meter bestellen, dann fhelt zum schluß etwas ;(


    Jetzt nohc Latexmilch besorgen und Piezos verbauen, mal sehen, ob ich das bis nächste Woche schaffen werde...

  • Es geht weiter, die piezos wurden eingebaut und verdrahtet. Dazu habe ich die Triggerplatte aus den PD 80 demontiert, die Trigger gereinigt und mit doppelseitigem Klebeband aufs Becken geklebt. Darüber dann die Platte mit der Verkabelung geschraugt.
    Der Buchsenanschluß0 ist vorerst provisorisch, dort kommt noch etwas professionelles. Bin mal gespannt, ob es funktioniert, der Test wird auf dem E-Drummer-Treffen jetzt am Samstag in Langenfeld vorgenommen, mal sehen.
    Jetzt fehlt nur noch die Latex--Beschichtung, damit das Cymbal noch leiser wird.
    Hier die Bilder:


  • Sieht gut aus! Die Idee, Rimnoise elis zu benutzen finde ich klasse!


    Kantenschläge sind doch warscheinlich schon vergleichsweise leise, oder?


    Eine kleine Idee: Wenn ich die Buchse so sehe.. wieso machst du sie nicht am Beckenständer fest?
    Damit würdest du das Risiko, dass die Buchse mal einen Wackselkontakt bekommt minimieren.

  • Das Becken ist in sich schon wirklich leise, de Kantschutz 9,5*6,5 mm tut sein Werk :thumbup:
    Ein Rimnoise-Eli wäre zu fett, der Kantschutz ist innen mit Metall verstärkt, was zusätzlich noch meine Sticks und auch die Beschichtung schützt, so ganz nebenbei.
    Wie oben bereits beschrieben ist die Buchse nur eine übergangslösung, da kommt noch eine ordentlich Klinkenbuchse dran.

  • Cool. Das sieht alles schon ziemlich amtlich aus. :thumbup:
    Da ich nicht aus der Metallbranche komme, es mich aber dennoch interessiert: was ist das/ woraus besteht Dein "Kantenschutz" (kann man das evtl. irgendwo kaufen?) ?


    Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Rebound auf dem Kantenschutz anders (= weniger ausgeprägt) ist als auf einem "nackten" Becken, oder?


    Gruß - R.

  • Hallo Theo,


    sag mal, gibt es hier schon irgendwelche neuen Infos, Bilder, Tests,...


    Würde mich interessieren wie es denn so weiterging. Ach ja und das mit dem Kantenschutz würde ich auch gern wissen, wo Du den her hast.


    Grüße
    Tobi

  • Zum Kantenschutz:


    Ich hab mir mal sowas besorgt, um Becken beim Transport (kurze Distanz ohne Beckentasche z.B.) besser zu schützen,
    gibt´s in verschiedenen Ausführungen in der Bucht:


    Kantenschutzprofile


    Ferdl


    Edit: Wie´s weitergeht bzw. Praxiserfahrungen würden mich auch interessieren..

    "Bei Facebook eine große Anzahl Freunde oder Likes zu haben, ist wie bei Monopoli reich zu sein." (AAXplosion) :thumbup:

  • Das Projekt liegt gerade auf Eis, allerdings habe ich beim E-Drummer-Treffen im November in Langefeld schon mal die ersten Test durchgeführt (durchführen lassen durch einen jungen unbändigen Hardhitter).
    Fazit: Der Kantschutz muß angeklebt werden, der Trigger muß mit geschäumten Deoppelklebeband aufgeklebt werden da zu sensibel, außerdem benötige ich noch einen Gummiring in der Öse. Ich hatte keine Schutzröhrchen auf dem Beckenhalter, darum kam Metall auf Metall, und so wurde aus jeder Bewegung ein Signal :D .


    Ich werde aber jetzt im März anfangen, die Mängel zu beseitigen und die Becken mit Latex laminieren, als letzte Schicht(en) kommt dann Plasti-Dip darüber, damit die UV-Strahlung mir nicht das Latex zersetzt 8)


    Bilder und Beicht folgen dann! ;)
    Grüße
    Theo

  • Hi Theo,


    OK, Danke für die Info bin mal gespannt was dabei raus kommt.


    Aber das was Du dann hast ist ja auch nur ein Becken mit Plastik drum rum. Denke mal vom Spielgefühl her und von der Anschlaglautstärke ist das dann wie ein Kunststoffbecken (oder ggf. sogar noch lauter? Ich hab ich die Tage auch mal im Netz umgeschaut, da ich nach einer Lösung suche. Dabei bin ich auf das hier gestoßen:


    http://crghffmnn.blogspot.com.…ental-quiet-e-cymbal.html


    Das finde ich ganz interessant, wobei das mit dem Holz und dem Mesh stört mich ein bisschen. Aber vielleicht kann man ja als Gestell ein Becken so zersägen und dann vielleicht eine Art Drahtgeflecht wie das hier Moaschendrohat-Zoaun drüber spannen. Das mit dem Kantenschutz von Dir finde ich eigentlich ganz gut. Ist halt die Frage, wie man das Netz gespannt bekommt. Könntet Ihr Euch das vorstellen? Hab auch schon überlegt, das Becken mit Filz zu überziehen und unter das Becken eine Gummimatte kleben, aber das ist nicht wirklich leiser wie ein Kunststoffbecken. OK, einen Tod muss man vielleicht sterben…


    Grüße
    Tobi

  • Das mit der Latexmilch ist eine gut Idee.
    Das werde ich beizeiten auch mal probieren. Auch die Löung mit dem Holz und dem Meshhead ist sehr cool.
    Wenn man da dann noch einen guten Kantenschutz einbaut, hat man wirklich ein sehr leises E-Cymbal.
    Danke für die Anregungen.

  • Interessante Lösung, aber mir ehrlich gesagt zu laut, da man eh zu 95% auf das Holz herumdrischt. Die Metall-Latex-Idee deshalb, weil mir die Plastikteller einfach viel zu leicht sind und ich gerne Becklen habe, die ein wenig schwingen können. Ich erhoffe mir durch das Eigengewicht ein authentisches Verhalten bei gleizeitiger Geräusch-Reduzierung... mal sehen obs klappt.


    Theo

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!