Remo Ambassador 22" "bemalen"

  • Moin liebe Community,


    bald ist es soweit, eine neue Bassdrum kommt ins Haus, und damit auch neue Felle. Als Resonanzfell meiner 22"x16" BD wird ein Remo Ambassador dienen. Ich werde ein 5" Loch unten rechts platzieren und das mit einem Chromring in Schwarz pimpen.
    Ebenso wollte ich ein Tribal auf die Linke Seite aufbringen, aussehen soll es in etwa so. ( Das Tribal habe ich reinretuschiert, dies ist nicht mein Set. )



    (Da die meine BD Schwarz lackiert ist, denke ich wird es schon was hermachen)



    Nun habe ich allerdings eine Frage die sich mir stellt. Womit?


    Edding:
    Ich habe als erstes an den altbewährten Schwarzen Edding gedacht. Indem ich mit Bleistift ganz fein die Umrandungen skizziere kann ich mit Edding relativ sicher ausmalen. Stellt sich mir nun zwei Fragen.
    1. Wirkt sich eine relativ dünne Farbschicht negativ bemerkbar auf das Klangbild aus?
    2. Wie sich die Farbe eines Edding auf einem Coated Ambassador verhält, ich könnte mir vorstellen, dass unter Umständen ein leichter "verfließungs" effekt entstehen könnte. Damit meine ich, dass ich vermute, dass die Farbe in die feinen Zwischenräume des doch relativ "sandigen" Fells wie kleine Aderflüsse ausläuft und somit ein unsaubere Konturen das Endergebnis ruinieren. So als würde man mit einem Fineliner genau Senkrecht auf ein normales DIN A4 Blatt setzen, sodass die Miene durch das eigengewicht auf dem Blatt, seitlich von den Händen gestützt aufliegt. Wenn man dann genau hinsieht, ist eine ausbreitung der Farbe erkennbar, die sich in der Dimension eines 22" BD Fells glaube ich deutlich bermerkbar machen würde. Wenn jemand andere Erfahrungen damit gemacht hat wäre das natürlich nett mir hier mitzuteilen. Denn da ich kein einziges "Coated" Fell habe, weder im Einsatz, noch in reserve bzw ein verbrauchtes, kann ich diesen Test nicht daran ausüben. Und eine kleine Ecke vom eigentlichen 22" BD-Amba möchte ich nicht verschändeln.


    Spraydose:
    Stell ich mir persönlich heikel vor. Eventuell mit Folie ein Negativabbild des Tribals machen und das eigentliche Loch in Form des Tribals besprühen, dürfte den ebenso unsauber werden wie die oben beschriebene vermutete Problematik. Für alle die schonmal einen Farbstrich an eine Wand machen wollten und das mit schlechten Tesacrepp abgeklebt haben sollten wissen wie ich das meine.


    Schwarze zugeschnittene Folie:
    Vermutlich die ordentlichste und sauberste Methode, selbstklebende Folie zuschneiden, draufkleben... fertig... ob das wohl hält? :o
    Mal ganz abgesehen davon das dadurch vielleicht der Klang in mitleidenschaft geraten könnte...


    Fällt euch sonst noch was ein?



    Liebe Grüße
    Keigano

  • Moin moin,


    geh doch mal in so einem Shop, die Tshirts bedrucken. Diese haben meistens einen grossen Plotter und können auch Aufkleber drucken.
    Ich habe das bei meinem Amba-Frontfell auch gemacht. Ich habe mir das Mapex-Logo ausdrucken lassen und ich habe das dann selber drauf gemacht. Ist jetzt schon 3 Jahre her und sieht immer noch gut aus und hält. Hat in meinem Fall 10€ gekostet.
    In deinem Fall kannst du einen Tribal zeichnen und die scannen das dann ein. Die müssen das auf dem Rechner nachzeichnen und dann plottern. Wird mit Sicherheit etwas teurer, sieht aber dann auch amtlich aus.



    Gruß

  • Das Fell ist schon in meinem Besitzt.


    Das ist kein Hindernis, man kann ihnen das Fell auch zuschicken. Aber so wie ich das von dir annehme, ist dir das eh zu teuer. Also befolge den Rat vom vor mir vorausgehenden Threadstarter. Die Frage ist im nachhinein noch: warum hast du ein Coated Amba genommen und nicht ein glattes Frontfell? Auf stdrums z.b. gibt es solche weißen glatten Felle. Sind zwar keine Remos aber für ein Bassdrumreso sicherlich verwendbar.
    Wegen dem Sound: mach einfach Soundkontrolle bevor du verklebst/bemalst und dann danach. Wirst du einen Unterschied merken? Ich wette mal auf nein.

  • Bedrucken lassen kostet halt wieder Geld und das z.T. nicht gerade wenig.
    Aufkleber verändern den Sound.
    Selber bemalen funktioniert super und kostet nicht viel.
    Ich habe das bei mir so gemacht: Eine Vorlage 1:1 zeichnen, die dann von hinten mit Klebestreifen auf dem Fell fixieren, eine Decke damit es schön anliegt drunter und dann erst einmal leicht mit Bleistift abzeichnen.
    Danach dann mit Edding Permanentmarker Nachziehen und/oder ausmahlen, fertig.
    Kann jeder selber machen, hält super, kostet nicht viel und macht auch noch Spaß.
    Das einzige was nicht geht, bei größeren Flächen die ausgemalt sind, sollte man die Bassdrum nicht von innen beleuchten. Dabei sieht man die einzelnen Bahnen die beim mahlen mit Filzstiften immer entstehen.
    Das ist aber auch das einzige, ich habe die dann bei Bedarf immer von vorne angestrahlt.


    Gruß
    Stefan

  • Ich denke kaum, daß sich der Sound soo dermaßen verändert, wenn man ein schmales längliches Tribalklebebild für 10 Euro wie im ersten Foto dargestellt ranpappt. Ich habe auch paar Aufkleber in der Größe an meinem Resofell, größerer Soundunterschied ist mir keiner aufgefallen.

  • Ganz abgesehen davon das das nun jeder handhaben kann wie er will, werden ja z.B. Klebestreifen jeglicher Art verwendet um den Klang zu beeinflussen.
    Also warum sollte dann ausgerechnet ein Klebestreifen in Form eines Bildes den Klang nicht beeinflussen.
    Die Bassdrum weiß ja nun nicht das jetzt der nur wegen des Bildes drauf ist und der andere weil der Sound nicht gefällt.

  • Beeinflussen wird so ein Klebebild sicherlich, die Frage ist nur wieviel bzw. wieviel nimmt man davon wahr, wenn es wirklich ein Klebestreifen in dieser Größe ist. Ich spreche ja nicht von einem vollgepapptes Frontfell. IMHO ist ein Klebebild in dieserGröße im Verhältnis zur Größe des Felles zu klein um einen massiven wahrnehmbaren Klangunterschied hervorzurufen. Also ich habe ein Markenklebebild in etwa dieser Größe quer übers Frontfell, noch ein kleineres von einem Stickhersteller rechts unden und ganz unten noch ein Beckenhersteller. Vorher/nachher wäre mir bestimmt kein so enormer Unterschied aufgefallen, daß ich "wow" oder "scheisse" gedacht hätte. Bassdrummikrofon rein.. ich höre keine Läuse zwitschern.


    Klar, jeder soll/darf nicht nur sondern muß so machen wie er will. Ich mache nur eine praktische Kostenrechnung:


    1. Ein Klebebild kostet um die 10 Euro: draufpappen, anhören und bei Nichtgefallen wieder abmachen. Aufwand... hm gering... Kosten? Überschaubar.


    2. Draufmalen: wie wird das Ergebnis? Wie geschickt bin ich im Aufmalen? Wieviel Zeit investiere ich? Welches Material benutze ich? Und wenn es versaut ist, dann ist das Fell auch versaut.


    Ok, wenn einer aus Leidenschaft gerne malt... dann bitte alles was ich bisher geschrieben habe ignorieren.

  • warum will man ein Arschgeweih auf der Bassdrum haben????



    Naja, egal. ;) Ich würde die Methode mit der schwarzen Folie empfehlen. Sieht sauber aus, wenn man sauber arbeitet und hält. Selbst schon mehrmals praktiziert. Edding geht auch, sieht aber nicht so gleichmäßig schwarz aus, wie man es gern hätte

  • Edding ist super!
    Das mache ich demnächst auch wieder so, und diesmal auf einem Coated Fell.
    Hier ein paar Fotos zu meiner Edding-Aktion, allerdings auf einem glatten Amba:
    Der Trommeltom: von Waschmitteltrommeln über Mark V zu Tamburo... [Update 16.02.2013]


    Übrigens finde ich es besser, wenn man die Vorlage unter das Fell legt und quasi "abpaust".
    Mit Bleistift vormalen stelle ich mir nicht so prickelnd vor.


    Viel Spaß und Erfolg! :D
    Tom

  • Das Fell ist schon in meinem Besitzt.

    Ich würd's ebenfalls, wie tschino vorgeschlagen, zu drumsigns schicken. Die sind extrem kundenorientiert, verlässlich und schnell. (Nein, ich arbeite nicht da. :) )


    Was ich persönlich nicht machen würde: Geld ausgeben für ein schickes Schlagzeug und es dann mit eigener Krakelei verhunzen. Nun gibt's ja auch Leute (wie offensichtlich trommeltom), die sowas sauber hinbekommen. Ich hätte Sorge: Ich hab' nämlich genau diesen einen Versuch oder ein neues Fell. :) Für eine richtig professionelle Lösung ohne Risiko kann ich auch mal ein paar Euro ausgeben


    meint und grüßt
    Hajo K

  • Wenn ich jetzt bei Drumsigns schaue, kostet ein einfacher Schriftzug oder Bandlogo mit einem Ambassador in 22" 65,-€ + 10,-€ Vers.
    Ganzflächig 85,-€+ 10,-€ Vers. andere Felle Aufpreis, ich dachte früher konnte man sein Fell einschicken konnte ich aber nicht finden.
    Trotzdem finde ich das für mich persönlich und rein privat nur für einen Schriftzug schon teuer.
    Wenn ich viel Geld mit meiner Musik verdienen würde und jede Woche einen Gig hätte, wäre das wieder was anderes.


    Also ich gehe einmal davon aus das jemand der überhaupt keine Künstlerische Ader hat auch die Finger von so etwas lässt.
    Ich habe da ein Coated-Fell genommen und unser Bandlogo drauf gemalt, das hat gerade so drauf gepasst.
    Sicher wird diese Methode nicht für alles gut sein, z.B. bei sehr aufwendigen Foto ähnlichen Bildern kommt man mit Edding nicht weit.


    Also würde ich sagen diejenigen die genug Kleingeld übrig haben oder absolut untalentiert sind, kaufen sich so etwas.
    Diejenigen denen der evtl. Soundunterschied egal ist oder ihn nicht hören, die kleben fleißig druff.
    Allen anderen wünsche ich viel Erfolg beim selbst gestalten ihres Resos.


    Gruß
    Stefan

  • Wenn die Bassdrum nicht weiter gedämpft wird, mag so ein Aufkleber einen klanglichen Einfluss haben. Aber sobald ich da eine Decke oder ähnliches hinein lege, wird die Diskussion akademisch. Aber: wie gut hält ein Aufkleber auf einem coated Fell?


    Zum Experimentieren könnte man ein 6" Fell erwerben, da halten sich die Kosten in Grenzen. Ich persönlich würde da auch eher auf drumsigns setzen. Die machen auch ein ordentliches Loch rein, mit Ring. Und man muss sich nachher nicht grämen, dass es sch... aussieht.

    Am Schlagzeug hängt DAS Tom. DER Tom heißt mit Nachnamen Sawyer und wohnt am Mississippi. Und über DIE Tom rede ich erst gar nicht...

  • ... Übrigens finde ich es besser, wenn man die Vorlage unter das Fell legt und quasi "abpaust". ...


    Genau so habe ich es auch gemacht: unten drunter eine Glasplatte und da drunter eine Leuchtquelle.
    Die äußere Kontur habe ich mit einem Feinliner gezogen und etwas breiter "nach innen" gemacht. Den Rest des outline-Schriftzuges (oder was auch immer) kann man dann relativ gefahrlos auch mit einem breiteren Edding ausmalen.
    Zum Schluß habe ich auch auf der RÜCKSEITE des Felles den Schriftzug quasi spiegelverkehrt an der selben Stelle noch einmal mit einem Edding gemalt.


    Ergebnis: das Logo hat dann einen tieferen Schwarz-Ton als ohne die rückwärtige Bemalung.


    Gruß - R.

  • Übrigens finde ich es besser, wenn man die Vorlage unter das Fell legt und quasi "abpaust".


    Genau so hab ich das letzte Woche mit einem coated Ambassador 20" Fell gemacht. Dort habe ich ein altes Ludwig Logo mit Edding aufgemalt, da ich die Version des sog. script Logos
    welches man ja noch von Ludwig kaufen kann nicht mehr so schön finde wie die ganz alten und meistens auch kleiner gehaltenen Schriftzüge der 60s Felle. (Vor allem nicht die ganz
    neuen, wo unbedingt noch USA mit drauf stehen muss.) Und coated gibts die von Ludwig ja auch sowieso nicht. Mag ich aber lieber als Reso.
    Also Vorlage diente mir der Ludwig Schriftzug vom Fell, welches RIngo 1964 bei der Ed Sullivan show spielte.
    Hat prima funktioniert, bin allerindings einigermaßen begabt was den Umgang mit Stiften angeht. Das es aufgemalt ist sieht man nur, wenn man genau hinschaut und nah dran ist.
    Fotos werde ich nachreichen.

  • Hi,

    Wenn ich jetzt bei Drumsigns schaue, kostet ein einfacher Schriftzug oder Bandlogo mit einem Ambassador in 22" 65,-€ + 10,-€ Vers.
    Ganzflächig 85,-€+ 10,-€ Vers. andere Felle Aufpreis, ich dachte früher konnte man sein Fell einschicken konnte ich aber nicht finden.
    Trotzdem finde ich das für mich persönlich und rein privat nur für einen Schriftzug schon teuer.

    tja, dann hab ich da wohl eine ganz andere Sicht. Das Amba Ebony kostet aktuell 46,60 EUR. Das Aufbringen des Schriftzuges lässt sich der Dienstleister also mit üppigen 18,40 EUR vergüten. Dafür gibt's in jedem Fall Mails, öfter mal untaugliche Grafiken mit Rückfragen und dann die Produktion, die ja immer ein Unikat ist. Sicher, das Bedrucken ist kein Hexenwerk, aber eben auch kein Massengeschäft. Am Ende packt der Drumsigner das Fell dann noch schön stabil ein, Porto und Adresse nicht vergessen - das ist 'ne Menge Arbeit. Beim Schotten gehen zwei McMenüs flotter in die Tüte und kosten auch nicht viel weniger.


    Wenn ich in den letzten Jahren mal das Gefühl hatte, dass sich jemand sein Geld redlich verdient hat, dann war's der gute Mann von Drumsigns. Aber so verschieden ist die Welt.


    Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde es völlig nachvollziehbar, dass jemand auf den Marketing- oder Ego-Schnickschnack verzichtet. Es gibt in der Tat Wichtigeres am Set als das Bandlogo. Aber wenn man's angeht, dann ist der Gegenwert von zwei Kästen Bier für 'ne Band doch ziemlich überschaubar.


    findet
    Hajo K


    P.S.: Vielleicht bin ich als Sohn eines Schildermalers auch einfach an den Gedanken gewöhnt, dass gute Arbeit auch was kosten muss. Wenn ich das mit meinen bescheidenen Mitteln in der selben Qualität hinbekommen wollte, säße ich ewig vor der Bass Drum statt dahinter. ;)

  • Jetzt mal ganz langsam, die Preise die ich angegeben habe sind ja mit neuem Fell bei ihm. Die Möglichkeit sein eigenes hin zu schicken habe ich nicht mehr gefunden. Wenn das so ist muss man auf jeden Fall eines mit kaufen. Es kann ja sein das er auf Nummer sicher geht und nur noch neue bedruckt um Ärger mit alten Fellen aus dem Weg zu gehen.


    Sicher sind 18,40€ bei weitem nicht zu viel, was aber für den ein oder anderen mit Fell und Versand eben doch nicht machbar ist. Ich bin mir aber auch sicher das er die Felle nicht für 46,60€ einkauft.
    Oder er hat sich gerade ein neues Fell gekauft und dann müsste man das noch dazu rechnen. Also sagen wir 46,60€ fürs eigene + 46,60€ fürs neue + 18,40€ bedrucken + 10,-€ Vers. = ?,-€


    Wobei ich mir sicher bin das der Typ das Ambassador Ebony (schwarz!)nicht verwendet (das kostet als einziges 46,60€).
    Wenn er von Haus aus gleich die teuren Felle als Standard nehmen würde, wäre er aber ein schlechter Geschäftsmann.
    Jetzt rechne mal von 18,40€ die Material- und Maschinenkosten vom eigentlichen Druck weg, das wäre ein schlechter Stundenlohn für eine Firma.
    Ich vermute ja das er Ambassador Clear oder Coated nimmt. Die kosten derzeit 26,10€ und somit kommt das bedrucken auf 38,90€, wobei er bestimmt auch die 26,10€ nicht im Einkauf hat.


    Oder er will es einfach selber versuchen, eben jeder wie er kann oder mag.


    Gruß
    Stefan

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