Fussspitze vom Pedal lösen (Heel-Down)

  • Hallo Leute !


    Nach längerer Zeit hätte ich da doch mal wieder eine Frage zum leidigen Thema Bass Drum und Fuß...


    Ich spiele (meine Meshhead-Baßtrommel mit RT10K-Trigger) nach wie vor Heel Down. Der rechte Fuß trifft (immer noch) manchmal zu früh oder "krampft" gar vor einem (Doppel-) Schlag herum (dann kein Ton).


    Seit einiger Zeit hat dieser Fuß von selbst das Bedürfnis, die Spitze vor dem Schlag von der Platte abzuheben. Irgendwie scheinen manche Schläge damit besser zu gehen.


    Blöd ist daran aber, daß man das frei federnde Pedal direkt vor dem Schlag mit dem Fuß quasi "einfängt" und dies manchmal den Beater zu früh oder zu spät im Fell ankommen läßt. Der dauerhafte Kontakt zur Fußplatte fehlt dann eben.


    Jetzt die Frage: Liegt es vielleicht daran, daß der Weg des Pedals zu kurz ist?


    Mein Pedal senkt sich zwischen "lose" und "Beater am Fell" genau 2 cm.
    Der Schlägel hat unbetätigt 11 cm Abstand zum Fell, der Winkel ist ca. 30 Grad
    und der Beater ist von Achse bis Mitte des "Balls" genau 15cm lang (ist so ein Drumtec-Softball-Beater)


    Was habt Ihr so für Einstellungen an der Fußmaschine?


    Viele Grüße,
    Andreas

  • Jetzt die Frage: Liegt es vielleicht daran, daß der Weg des Pedals zu kurz ist?


    ich denke ja, auch wenn die pedaleinstellungen eine sehr von persönlichen vorlieben abhängige angelegenheit sind. unabhängig von der fusstechnik MUSS der fuss permanent kontakt zum pedal haben, sonst hast du keine kontrolle.
    ein 2. wichtiger punkt, gerade bei heeldown ist die sitzposition: wenn das knie, bzw. das sprunggelenk in der ruhe position zu stark angewinkelt ist, hast du keine reserven für eine kräftige bewegung.

  • Hi,


    ich habe mich lange mit der gleichen Problematik rumgeschlagen.
    So wie beschrieben, würde ich auch sagen das der Pedalweg zu kurz ist.
    Ich habe viel mit den Einstellungen des Pedals herumexperimentiert. Jetzt hab ich die Höhe des Pedals, im gelösten Zustand, also ohne das der Fuss drauf ist, so hoch eingestellt, dass ich den Kontakt zur Platte eigentlich garnicht verlieren kann.
    So treten die von dir beschriebenen "Leertritte" nicht mehr auf. Der Beater steht im gelösten Zustand dann etwa 10 cm vom Fell ab und hat dazu einen Winkel von 40-45°. Die Länge des Beaters von der Achsenmitte zur Beatermitte
    ist etwa 12-13 cm.
    Dann hab ich noch viel, sehr viel, mit der Federspannung experimentiert. Was sich an einem Tag gut angefühlt hat, war am nächsten Tag schon wieder doof...
    Also wieder rumschrauben.
    Mit obiger Einstellung bin ich aber seit einiger Zeit zufrieden.
    Vorerst...
    Wichtig ist, wie schon beschrieben, die Sitzposition.
    So dass der Winkel zwischen Oberschenkel und Unterschenkel so gross ist, dass das Fussgelenk in Ruheposition entspannt ist und beim Ausholen nicht den maximalen Weg gehen muss.
    Sonst kommt man schnell an seine Grenzen. Bei mir äusserte sich dass immer darin, dass mein Fuss verkrampfte und ich die Zehenspitzen anhob.


    Das hier beschriebene trifft natürlich erstmal nur für mich zu, wie andere das handhaben (oder fusshaben :huh: ) weiss ich nicht. Und wenn ich "man" schreibe meine ich eigentlich mich ;)


    Hoffe es hilft etwas.
    Grüsse


    Edit: Ich spiele nat. auch Heel down und lasse den Beater am Fell. Beatet sich bei Drums ja an...

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Hi!


    Das war ein spaß mit einstellen bei meiner pearl eliminator ... (cams usw...)
    Meine einstellung:
    Feder locker gespannt, beater ca. 60 grad, beinwinkel 90 grad. Fertig


    grüße,
    Junior


    PS: falls du ne eliminator spielst, hab die weißen cams und powershifter hinten ;)

  • Erst mal danke für die Hinweise !!!


    Ich hatte schon mal einen längeren Pedalweg testweise eingestellt und fand dann die Federspannung im Bereich "kurz vor dem Fell" zu stark - es ging gar nichts mehr - und dann habe ich die 2cm wieder eingestellt.


    Aber nun werde ich damit nochmal weiter experimentieren. Daß der Fuß die Feder durchaus immer wieder anderes "bewertet" weiß ich ja schon. :)


    Mein "Knie-Winkel" ist so 5 Grad mehr als rechter Winkel. Den werde ich beim höher reichendem Pedalweg im Auge behalten.


    Generell spiele ich mit recht lockerer Feder - und versuche, den Beater nach dem Schlag wieder zurückzuholen.


    Falls gewünscht, werde ich berichten!


    Viele Grüße,
    Andreas

  • Zitat

    Der rechte Fuß trifft (immer noch) manchmal zu früh oder "krampft" gar vor einem (Doppel-) Schlag herum (dann kein Ton).


    Könnte eine Kopfsache sein: Du willst keinesfalls zu spät dran sein und schlägst eben früher zu. "Krampf": Womöglich und ganz simpel: Du Muskulatur wurde für die gewünschte Übung und die geforderte Geschwindigkeit noch nicht ausreichend trainiert ;)


    Zitat

    Der dauerhafte Kontakt zur Fußplatte fehlt dann eben.


    ...und darum kommst Du eben nicht rum, denn willst Du das Pedal kontrollieren, musst Du es immer "im Griff haben" ;) Aber das weißt Du ja ;)


    Zitat

    zt die Frage: Liegt es vielleicht daran, daß der Weg des Pedals zu kurz ist?


    Ich kann Dir jedenfalls sagen, dass ich das Pedal auch recht gerne recht "steil" habe, damit ich weiter "ausholen" kann...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Mein Pedal senkt sich zwischen "lose" und "Beater am Fell" genau 2 cm.
    Der Schlägel hat unbetätigt 11 cm Abstand zum Fell, der Winkel ist ca. 30 Grad
    und der Beater ist von Achse bis Mitte des "Balls" genau 15cm lang (ist so ein Drumtec-Softball-Beater)


    Hallo,


    bei mir:
    ca. 3,5 bis 4 cm
    ca. 18 cm,
    ca. 45°,
    ca. 16 cm
    diverse Schlegel (Iron Cobra, Camco etc., Filz, Gummi)
    Trommeln: alle 24", Felle: T-Drum mit Falams Slam oder handelsübliche Remo oder Evans mit aufgeklebtem Restfell (selbst geschnitten und geklebt)


    Schlechten Kontakt mit Fußmaschinen hatte ich früher, als ich relativ schlecht geübt meinte, relativ (zum Übestand) schwierige Figuren spielen zu wollen.
    Auch Krämpfe sind bei mir Fremdwort, das liegt daran, dass ich die Füße relativ viel übe und somit mit vielen Maschinen und Einstellungen einigermaßen klar
    komme. Timing ist aber immer noch problematisch. Da muss ich noch ein paar Jahre üben.


    Zur Einstellung: da kommt es darauf an, wie man spielt.
    Wenig Hebelweg verlangt eine eher leise Spielweise, viel Hebelweg erfordert Schmackes und führt eher zu einem ordentlichen Bumms.


    Zur Fußtechnik: ich lasse den Schlegel nicht im Fell, ich mag lieber den offenen Klang, jedenfalls meistens.
    Für mich ist das auch leichter zu kontrollieren und darüber hinaus ist die Gefahr von Gerumpel zwischen Schlegel und Fell geringer
    und ich meine auch, dass die Felle so länger halten, das kann aber Glaube sein, ich weiß es nicht.
    Vor allem bei schnellerem und lauterem Spiel ist es hilfreicher, dem Material Luft zu lassen und den Fuß ordentlich arbeiten zu lassen.
    Ja, den Fuß, das Fußgelenk. Wenn das geschmeidig läuft, läuft alles.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Üben hilft.
    Langsam anfangen und auf Präzision achten führt zum Erfolg. Schnell anfangen und hudeln bringt langfristig Verdruss.

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