Doublebass Problem mit linkem Fuß

  • Hallo zusammen,


    ich weiß, es gibt einen ausführlichen Thread zum Thema DB-Übeplan, ich möchte dennoch gerne meinen Fall hier vorstellen:


    Ich stehe seit einiger Zeit vor dem Problem, dass mein linker Fuß bei höheren Geschwindigkeiten bei Doublebass Spiel nicht mehr zu kontrollieren ist. (konkrete Beispiele folgen gleich)


    Vorab ein paar Informationen zu meiner Übungsroutine bzgl. Doublebass:
    Seit ca. einem Jahr spiele ich Kapitel 1, 2 und 3 aus "Thomas Lang - Creative Coordination & Advanced Foot Technique"
    Zuvor habe ich unterschiedlichste Technik- und Unabhängigkeitsübungen gespielt, darunter z.b. auch "Virgil Donati double bass drum freedom"


    Das bedeutet, ich übe doublestrokes, paradiddles, singlestrokes etc. auf der Basedrum.
    Meine Übepraxis sieht so aus, dass ich Übungen in ihre Bestandteile zerlege, einzelne Passagen langsam übe (also Hand- und Fußpatterns einzeln sofern aufgrund der Komplexität nötig) und mich in der Geschwindigkeit langsam und kontinuierlich steigere, wenn es 100 % sauber läuft. In der Praxis sieht das zumeist so aus, dass ich jeden Tag 1 BPM steigere, wenn es sauber läuft.
    Ich arbeite also gründlich und gewissenhaft und habe kein Problem damit, eine Übung über zwei Monate jeden Tag stundenlang in Ruhe zu üben.


    Mein Problem ist allerdings, dass ich nun bei manchen Übungen bei Geschwindigkeiten angekommen bin, bei denen es mit dem kontrollierten Spielen (des linken Fußes) nicht mehr funktioniert.


    Also habe ich mir gedacht, dass ich noch intensiver an den Basics arbeiten sollte, bevor ich mich mit komplexen Fußpatterns weiter beschäftige. Folgende Übungen mache ich aktuell:



    Bei römisch 1 und 2 spiele ich den linken Fuß also im Offbeat, so wie man ihn bei Doublebass singlestrokes auch spielen würde. Und bei römisch 3 auf dem Beat. Römisch 3 spiele ich auch als doublestrokes und paradiddle.


    Dennoch gelingt es mir nicht, römisch 1 schneller als 100 BPM zu spielen (vergleichbare Übungen bei Thomas Lang haben 115 BPM als Spitze) und römisch 2 nicht schneller als 155 BPM
    Was nämlich passiert ist, dass mein linker Fuß unkontrolliert anfängt zu "zappeln", sprich ich kann keine kontrollierten, sauberen Schläge bzw. Tritte mehr ausführen (bei singlestrokes)


    In meiner Verzweiflung habe ich angefangen, Bassdrum bezogenes Krafttraining zu machen : http://www.youtube.com/watch?v=oifdxnR5WQQ




    Ich mache die beschriebenen Übungen seit Monaten und merkte allerdings kaum Verbesserungen.
    Habt ihr Ratschläge für mich? So langsam nagt der Frust an mir...
    Eins noch: Es geht mir nicht darum, besonders schnell an der doublebass zu sein, sondern präzise und kontrolliert.

  • Ich geb dir mal einen ganz banalen Tipp.
    Bevor du deine regulären Übungen anfängst, spiel mal 5 Minuten nur Singles mit dem linken Fuß. Ohne metronom, in der Geschwindigkeit in der du so grade noch richtig " zutreten" kannst. Danach deine normalen Übungen.
    Du wirst sehen, wirkt Wunder

  • Für die ungeduldigen Doublebasser unter uns gibts noch einen kleinen Geheimtipp ;)
    -> Spiel deine Übungen mit Sticks + Füßen gleichzeitig, sodass Hände und Füße das gleiche spielen, dann bau langsam die Geschwindigkeit auf.


    Das ist eine Art Krücke, wenn man mit den Füßen allein nicht vorwärts kommt.
    Und immer schön die Triolen üben [R l r L r l R l r L r l] damit beide Füße aufs Timing getrimmt werden.
    Unter uns gesagt, manche brauchen Jahrzehnte um auf höheren Tempi wirklich sauber Doublebass spielen zu können, ich spreche aus eigener Erfahrung, das ist kein Zuckerschlecken.


    P.S.:
    Doublebass-"Krafttraining" ist vollkommener Bullshit...die Muskeln, die du zum spielen brauchst bilden sich während des Spielens mit aus. Aus Kraft folgt nicht Geschwindigkeit, keine Ahnung wie Leute auf den banalen Gedanken kommen, dass Muskelpakete = bessere Doublebasser sind. ?(

  • Zuerst: Ich bin kein Freund der Doublebass.
    Natürlich gibt es Stile, die ohne DB nicht auskommen, und das ist auch ok so - sind halt nur nicht meine bevorzugten Stile aber dennoch Musikstile. Vieles höre ich mir auch echt gerne an, aber ich würde es nie trommeln wollen... Jedenfalls hab ich mich meist vor gewissenhaftem DB-Training gedrückt, und statt dessen lieber irgend was anderes geübt.
    Wenn ich aber mal wieder die DB im Übeplan hatte (also z. B. für ne neue Band oder bei nem neuen Pedal), dann hab ich zuerst simple RLRLRLRL Figuren gespielt, bis ich die Pedale sauber im Mikrotiming kontrollieren konnte und diese 16tel wirklich sauber saßen. Dann hab ich wieder bei den Händen angefangen und die jeweiligen Handsätze danach auf die Beine übertragen. Dein Ansatz, es zunächst mit den Rudiments zu probieren ist also aus meiner Sicht wirklich gut, wenn auch erst der 2. Schritt.


    Timing kann man meiner Erfahrung nach unabhängig vom Körperglied trainieren - Wenn man nen Paradiddle mit den Händen sauber abliefern kann, dann kann man es auch mit den Füßen, allerdings erst, wenn sich die Füße an die jeweilige "Latenz" ihres Pedals gewöhnt haben. Man trainiert also im Idealfall zunächst nur dieses Timing, dass sich zwischen Fußbewegung und Knall ergibt. Jedes Pedal reagiert in jeder Einstellung etwas früher oder später, etwas dezenter oder etwas heftiger beim Impakt am Fell. Ich stelle meine BD-Pedale übrigens auch nicht identisch zueinander ein, sondern gebe dem Linken (Rechtshänder-Aufbau) etwa die gleiche Einstellung, wie dem HH-Pedal, das ich eh zu 90% benutze. Dadurch muss sich der Fuß nicht erst neu kalibrieren, sondern er kann genau das machen, was er sowieso tut. "Wenn HH zu, dann BD Bumm" - um es auf eine sehr simple Formel zu bringen.


    Dann der 2. Schritt: alle Rudiments (also zumindest die ersten Seiten von Stones "Stick Control") mal wieder hervorgekramt, erst wieder auf den Händen, dann parallel auf Hand und Fuß und dann nur auf den Füßen geübt. Danach war ich eigentlich immer fit für die jeweilige Band.


    Zur Feinabstimmung: Ein etwas dickerer Schlägel bei etwas geringerer Federspannung links funktioniert bei mir recht gut. Er ist etwas träger, woran man sich schnell gewöhnt, aber er liefert dann einen viel satteren Anschlag, und kompensiert die offensichtliche Schwäche meines linken Beins gegenüber des deutlich besser trainierten rechten Flunkens. Hihat und linkes BD Pedal sind übrigens sehr viel weicher eingestellt als das rechte Pedal, was ebenfalls etwas weniger Kraft erfordert und den Knall für mich im Timing optimiert. Ist aber alles Gewöhnungssache.


    Deine Aussage, du würdest nicht auf Geschwindigkeit gehen, sondern lieber auf Timing, ist mir übrigens sehr sympathisch. Eine relativ langsame, dafür Timing-genaue DB-Linie, groovt ja auch fast schon wieder.

  • Hallo,


    bei Übung 1 und 2 ist der zweite Takt jeweils falsch notiert, das müssten Zweiunddreißigstel sein.
    Das erklärt dann auch, warum es ganz schön affenschnell ist. Da zittert bei mir schon das Gehirn.
    Wenn man alles andere mal halb so schnell notiert oder spielt, könnte das sogar funktionieren.


    Grüße
    Jürgen

  • Doublebass-"Krafttraining" ist vollkommener Bullshit...die Muskeln, die du zum spielen brauchst bilden sich während des Spielens mit aus. Aus Kraft folgt nicht Geschwindigkeit, keine Ahnung wie Leute auf den banalen Gedanken kommen, dass Muskelpakete = bessere Doublebasser sind. ?(


    Entschuldige bitte, dass ich widerspreche [klugscheiß an]:


    1. "Die Muskeln bilden sich während des Spielens mit aus," ist eine Aussage, die in ihrer Generalität nicht haltbar ist, trotzdem aber enorm verbreitet ist. Damit ein Muskel an Leistungsfähigkeit zunimmt, muss er überschwellig gereizt werden. Beim typischen Spielen hast du aber nur massiv unterschwellige Reize. Schnellkraft - und um die geht es hier wohl, von der intermuskulären Koordination mal abgesehen - wird in sämtlichen Sportarten gezielt trainiert. Ohne jetzt zu sehr ins Detail gehen zu wollen: Das geschieht typischweise mit relativ geringen Wiederholungszahlen (<20, davon mehrere Serien), in ausgeruhtem Zustand und mit erhöhtem Widerstand.


    2. "Kraft = Muskelpakete = bessere Doublebasser" - auch diese Gleichsetzung ist nicht sinnvoll. "Kraft" gibt es in verschiedenen Ausprägungen - Schnellkraft, Sprungkraft, Schlagkraft, Maximalkraft, Kraftausdauer, ... Die von dir vermutlich gemeinte Maximalkraft hilft tatsächlich wohl eher wenig. Die Schnellkraft aber sehr wohl, da ein Muskel, der nicht an der äußersten Grenze seiner Schnelligkeit beansprucht wird, leichter zu kontrollieren ist.
    Natürlich ist für den Schlagzeuger die Schnellkraftausdauer - also: Wie häufig kann ich den Muskel maximal schnell unter geringer Belastung kontrahieren? - noch viel wichtiger.


    3. Selbstverständlich ist die Schnellkraft (bzw. deren Ausdauer) nur eine von vielen Komponenten. Viel entscheidender ist dabei die Koordination in ihren verschiedenen Ausprägungen (Rhytmisierung vor allem...).


    [klugscheiß aus]

    ... ist lyrisch-depressiv


    Für wie Naiv hält mich der DevotionalMusikalienhändler meines Unvertrauens eigentlich?
    "Nimm diese Riliquie und spüre die wundersame Verwandlung!" Das ist doch eine glatte Beleidigung meines Geisteszustands!

  • nicht, römisch 1 schneller als 100 BPM zu spielen (...) und römisch 2 nicht schneller als 155 BPM
    (...)
    Was nämlich passiert ist, dass mein linker Fuß unkontrolliert anfängt zu "zappeln", sprich ich kann keine kontrollierten, sauberen Schläge bzw. Tritte mehr ausführen (bei singlestrokes)


    Den Grund kann ich Dir nennen: Weil das ganz einfach zu schnell ist.
    Mach Dich nicht unglücklich und freue Dich über Dein respektables Tempo bei angenommener Präzision.


    M.


    P.S.: Deine Pausenzeichen sehen komisch aus und zu den Notenwerten hat Jürgen Recht.

  • Wenn ich zu diesem Thema etwas in die Runde werfen dürfte - die Qualität ist grottig, sorry dafür, aber es geht nur um meine Double Bass.
    Meine Doublebass-Technik sieht man hier dank der Foot-Cam ziemlich gut:


    http://www.youtube.com/watch?v=oKbX_hJTANg


    Lukas77
    Nimms mir nicht übel, wenn ich dir da jetzt etwas über den Mund fahre, aber für Doublebass braucht man kaum Muskelstärke, solange die Technik stimmt und ich denke ich gehe da mit gutem Beispiel voran. Koordination ist das A und O für ein sauberes Doublebass-Spiel und Krafttraining setzt wie der Name schon sagt auf >>Kraft<< und nicht auf Geschwindigkeit, die man in Sachen Doublebass (leider - haha) nur durch koordinierte Pedalübungen erlangen kann. Schorry... :)

  • P.S.:
    Doublebass-"Krafttraining" ist vollkommener Bullshit...die Muskeln, die du zum spielen brauchst bilden sich während des Spielens mit aus. Aus Kraft folgt nicht Geschwindigkeit, keine Ahnung wie Leute auf den banalen Gedanken kommen, dass Muskelpakete = bessere Doublebasser sind. ?(


    Hmm, stimme dir da nicht direkt zu. Ich habe jahrelang nach dem Motto geübt "So wenig Kraft wie möglich". Das hat bis zu einem gewissen Grad funktioniert, allerdings bin ich über 16tel bei 110 bpm nie hinausgekommen. Konnte üben wie ich wollte.
    Vor einem halben Jahr hab ich mich dann mal mit einem Schlagzeugprof der der Musikakademie Stuttgart zusammengesetzt. Er hat sich angeschaut was ich so spiele und gemeint: "Klar, da fehlt Kraft." Zwei Tipps und ein halbes Jahr später trägt das so langsam Früchte - 16tel bei 140 bpm sind über zwei Takte inzwischen schön sauber hinzubekommen.


    Das muss selbstverständlich nicht für jeden gelten. Ich habe z.B. aufgrund meines Berufs eine überentwickelte und stark verhärtete Bein- und Wadenmuskulatur und als direkte Folge davon auch ein paar kleinere Schwierigkeiten mit dem linken Knie. Dem wirke ich inzwischen mit ein paar Kraft- und Dehnübungen entgegen (hab mir auch vom Orthopäden ein paar Sachen zeigen lassen), und ich spüre allein schon deshalb ganz klar einen Unterschied hinsichtlich besserer Kontrolle.


    Mein Tipp daher: werd mal bei einem Drummer (vorzugsweise ein erfahrener Lehrer, der auch in deinem Genre vertreten ist) vorstellig, der sich deinen Stil mal anschaut. Und - um auf Daves Aussage zurückzukommen: es hilft natürlich nix, ein Muskelprotz zu sein. Aber - egal ob du jetzt mit einem, zwei oder drei Füßen spielst ;) - du brauchst Kraft in den Fußgelenken, um Dynamik zu erzeugen. Und diese Kraft musst du dir irgendwie antrainieren - hilft alles nix. Nur: wieviel Kraft das jetzt ist, das is halt bei jedem unterschiedlich.

    3 Mal editiert, zuletzt von S86KMJ ()

  • Was ich auch grade anfange und wovon ich mir was verspreche ist: Ich habe nicht so arg viel Passagen für Dofuma, wenn also der linke Fuß frei ist und ich aufm Ride spiele, so dass die Hats offen sein dürfen, spiele ich die Bassdrumfigur mit dem linken Fuß auf dem Slavepedal... sollte auf lange Sicht auch helfen, mein ich...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • ja ihr habt recht, habe es falsch notiert. gemeint ist folgendes:



    Zur Einstellung der Fußmaschine habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht. Im Grunde läuft es meist so ab, dass ich nicht zurecht komme, wenn ich Feder oder Schlägelwinkel etc verstelle. (Was natürlich an der Gewöhnung liegt)
    Die Füße neu zu "kalibirieren", wenn die Pedale verstellt wurden empfinde ich als mühsam, vor allem da ich nicht weiß, wie es sich mit der Abnahme der Bassdrum im Detail verhält. generell spiele ich am liebsten ohne Trigger, brauche also ausreichend Kraft oder "Wums" hinter meinen Schlägen. Die Pedale sind entsprechend eingestellt und Ausdauerprobleme habe ich eigentlich nicht, das sollte also klar gehen. Die Federspannung ist bei mir bei beiden pedalen allerdings identisch. Wie sieht das bei euch anderen aus? Verwendet ihr auch unterschiedliche Federspannungen an den Pedalen?


    Rudiments mit den Füßen zu üben ist auf jeden Fall sinnvoll, auch wenn auf den ersten Blick die spielpraktische Umsetzung fehlen mag. Allerdings dauert so etwas wie wir alle wissen Jahre. Meine Konzentration lässt nach vier Stunden üben (natürlich mit Pausen) nach und ich habe schon so viele Übungen, dass ich nicht wüsste, wo ich Rudiments mit den Füßen noch zeitintensiv einbauen sollte. Aber das ist natürlich eine Frage des Übungsplans bzw. Konzepts.


    Lukas77:
    Guter Beitrag. In meinem Fall nimmt die Lautstärke oder die Härte der Anschläge bei hohen Geschwindigkeiten ab. Die von mir gepostete Übung von Pat Torpey zielt glaube ich darauf ab, auch bei schnelleren Bassdrum-Schlagabfolgen (z.B. Doublestokes) ausreichend Kraft zu haben, nicht müde in den Beiden zu werden und einen zufriedenstellenden Sound zu erzeugen.


    Dave R. Sinews:
    Dein midtempo DB Spiel bei Min. 03.10 ca ist recht gut, aber im schnelleren Passagen durchaus noch ein wenig holprig ;)


    S86KMJ:
    Ich bin auch ein Freund von wenig Kraft, dafür technisch sauber aber du hast schon recht. Ab einem gewissen Punkt ist Schlagkraft und Kraftausdauer eben auch wichtig.


    Danke für eure Antworten!

  • Hallo,


    ich kann meine Maschine drehen und wenden wie ich will, der Thomas der ist immer schneller.


    Synkopen sind ja schon mit Rechts nicht leicht, dann aber noch den schwereren mit dem schlechteren
    Fuß bei einem unmenschlichen Tempo spielen zu wollen, das ist schon pervers. Da hilft nur üben.


    Wenn bei der Triolenübung die Punktierte Viertel = 100 läuft, ist das schon sehr ordentlich.
    Wenn bei dann unten drunter schon die Viertel bei 155 laufen, dann falle ich vor Ehrfurcht
    auf die Knie. Da würde mir schon die rechte Hand abfallen bzw. sie wäre mir schon weit früher
    abgefallen und der rechte Fuß wäre bei mir auch über der 100 ziemlich sicher in den epileptischen
    Anfall übergegangen. Der linke hätte davon gar nichts mehr mitbekommen, den hätte das Hirn schon
    ins vorzeitige Koma geschossen.


    Manchmal frage ich mich, ob manche Ratschläger überhaupt lesen, was da geschrieben steht.
    Das ist hochkriminell und dann beschwert sich der Bub, dass das auf der Welt nur so ein paar
    Spezialprofis spielen können. Da fällt mir nichts mehr ein.


    Oder habe ich etwas falsch verstanden, weil es verschwiegen wurde?


    Grüße
    Jürgen
    spielt dann mal den Double-Bass-Blues

  • Manchmal frage ich mich, ob manche Ratschläger überhaupt lesen, was da geschrieben steht.
    Das ist hochkriminell und dann beschwert sich der Bub, dass das auf der Welt nur so ein paar
    Spezialprofis spielen können. Da fällt mir nichts mehr ein.


    Es wäre glaube ich naheliegend, dass da ein paar Notenverständnisprobleme ins Spiel kommen...bei 16tel 6-tolen wo der rechte Fuß immer pausiert würde mir bei über 90bpm auch der Fuß abfallen, wahrscheinlich schon vorher, mal davon abgesehen, wozu sollte man sowas spielen... ?(

  • Ich drösel das grad mal etwas unbeholfen auf:

    1. Nimm zu jedem Live Setup deine eigenen Pedale mit. Auch die Hihat. Dann musst du dich wenigstens nicht mehr auf unbekannte Einstellungen einschießen.


    2. erp,... Trigger helfen eigentlich gegen zu viel Dynamik. Anders ausgedrückt: Ich hasse Trigger, da sie die Dynamik (also die Lautstärkeverhältnisse und den jeweiligen Klang an der Trommel) killen. Moderne Module sind inzwischen wirklich feinfühlig für diese Lautstärkeunterschiede, und können das recht gut abbilden, aber in nem DB-Setup wirst du selten jemanden mit derartig feinfühligen Triggersystemen vorfinden. Nicht weil er das nicht geil fände oder es sich gar nicht leisten könnte, sondern einfach nur, weil es ihm kontraproduktiv begegnen würde. Selbst wenn er ein wirklich geiles E-Modul hat, wird er es eher "benutzerfreundlich" zu seiner Verwendung eingestellt haben.


    3. damit stehst du hier sicher nicht im Abseits - so ziemlich jeder macht das so. Je mehr DB man spielt, desto unbedeutender wird ja auch die HH, also hat das durchaus seinen Sinn. Ich nutze die HH sehr viel - da ist die DB dann nur Nebensache. Meine Handhabung funktioniert bei mir, aber nicht unbedingt bei jedem.


    4. würde mich auch interessieren, aber nur in Anbetracht eurer Ausrichtung (viel DB oder eher wenig?)

  • Ich habe die gleiche Federspannung auf beiden Pedalen, Ausrichtung eher viel DB.
    Verschiedene Federspannungen sind für zurückhaltende Doublebasser >>möglicherweise<< praktisch, wenn sie eher den leichten Trittwiderstand der HH gewöhnt sind, aber hier herrscht ein großes Risiko, dass der linke Fuß dann beim Wechsel auf das Slave Pedal nach längerer Zeit schlapp macht, wenn es darum geht mal schneller kontinuierlich DB zu spielen.
    Prinzipiell würde ich also eher - was auch die meisten Drummer bevorzugen - zu gleicher Federspannung raten und dann eben ein bisschen mehr Übungsarbeit auf mich nehmen.

  • Hallo,


    wenn das die Achtel = 155, also die Viertel somit "nur" 77,5 sein sollen, ist das immer noch sehr schnell.
    Dass man für solche Tempi ein paar Jahre braucht, sollte auf der Hand (oder dem Fuß) liegen, sonst
    könnte es ja jeder (und ich kann es ja offenbar nicht).


    Der linke Fuß ist da offenbar noch nicht so weit.
    Bei mir der rechte auch noch nicht, der geht da nur bis etwa 92 halbwegs sauber (das Achtele, also statt der 155).


    Grüße
    Jürgen

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