Cover-Stücke Live /jedem Lied ein eigenes Set? Wie haltet ihrs?

  • Dafür ist das E-drum ja da- sollte man meinen!
    Vor allem über VSTs bieten sich die unterschiedlichsten Sets ja geradezu an. Allerdings will ich mit einer Live-Band, die hauptsächlich Cover-Sachen spielt ja auch einen gewissen Wiedererkennungswert. Macht es da vielleicht Sinn, sich sogar nur ein Set perfekt zusammenzustellen und für alle Songs zu nutzen? Die A-drummer wechseln ja auch nicht bei jedem Stück die drums.
    Würde mich interessieren wie ihr das so macht.


    Gruß
    Atterl

  • Wieso nicht die Vorteile eines e-drums nutzen? A-drummer haben auch dutzende Snares! Ich glaube der wiedwrerkennungswert mit passender snare zu jedem Lied ist größer... Wobei das auch nur sehr aufmerksamen Musikern im Publikum auffällt! :D
    Die anderen Besucher können dein Set wohl gerade mal als Schlagzeug identifizieren! :D

  • Mit Wiedererkennungswert meine ich hier den speziellen Band-Sound, nicht die Covers. Zumal meine Mitspieler und vor allem die Sänger ja auch nicht mal eben von Westernhagen-Sound auf BoneyM-Klang wechseln können.

  • Eins vorne weg... Ich/wir benutzen live Cubase und Superior Drummer.
    Ich hatte anfangs auch die Überlegung mehrere Kits zu benutzen wurde dann aber durch die Ladezeiten ausgebremmst...
    Bei uns wird immer mehr gesampelt, gereampt und mit VST Effekten gearbeitet. somit bleiben nicht mehr so viele Resourcen übrig um SD vernünfig zu laden.


    und das bei nem meiner Meinung nach ordentlichem System... ( I7 4770 K / 12 GB Ram / Motu 896 MK3 für alles außer Drums / M-Audio Midispot 2x2 1. Gen.)
    Ich vermute ja mal, dass andere Software das mit sich machen lässt aber mein Bandkollege und gleichzeitig unser "computertechnischer Leiter" ist cubase freak -.-


    Ich habe mir ein Allround-Kit erstellt mit dem ich nahezu alles spiele und komme damit recht gut zurecht... Ich spiele mit dem Gedanken mir ein Roland Octapad bzw. Alesis Control Pad für die Dinge anzuschaffen die man nicht in jedem Stück braucht...


    Und wie du schon sagtest ein eingefleischter A-Drummer hat im Normalfall auch nur ein Set auf der Bühne....

  • Die Möglichkeiten der Technik ausnutzen ist schon ok.
    Aber übertreiben würd ich es nicht.
    Sprich bei Songs mit klassischem Drumset würde ich nicht zuviel hin und her wechseln. Vielleicht 3 Snares zur auswahl, für Rock, Funk, Balladen. Oder jenachdem was man halt braucht.
    Bei vielen modernen Chart-Songs würde ich dann schon ein "Elektro-Kit" mit entsprechenden Sounds (also keine "Akustik Set Simulation") zusammenstellen.


    Zusammengefasst so ungefähr in die Richtung:
    2 Sets: ein "akustisches" und eines für Elektrobeats
    2 bis 3 Snares zur Auswahl.


    So ungefähr würde ich das zumindest machen.

  • Meiner Meinung braucht man für spezielle Lieder spezielle Sounds. So habe ich z.B. "Musik nur, wenn sie laut ist" den original Sound. Alleine der Drumsound ist wiedererkennungswert pur.
    Allerdings bei anderen Nummern wie beispielsweise "Denkmal" benutze ich einen von 5 Allround-Sounds. Aber das wurde ja schon häufiger erwähnt, ist Geschmacksache. Und wenn man nah am Original bleiben möchte, wichtiger, als wenn man mehr in den Song reininterpretiert.

  • Die A-drummer wechseln ja auch nicht bei jedem Stück die drums.


    Wie denn auch? Eine Bühne muss schon ziemlich groß sein, damit man da etwa fünf A-Sets aufbauen kann. Und bei dieser Anzahl an unterschiedlichen A-Sets benötigt man auch ein wenig "Kleingeld" für die Anschaffung dieser ganzen Instrumente. Ich behaupte hier einmal ganz kühn, dass eines Tages VST-Drums (Oder wie man das dann auch immer nennen mag) konventionelle A-Drums gerade auch im Bühnen- und Studio Betrieb verdrängen werden können. Ja ich weiß, dass ist wirklich eine sehr kühne Behauptung. Aber ich stehe dazu. ;) Mit leistungsfähigen VST Instrumenten werden sich mächtige Möglichkeiten ergeben wo man Heute nur von träumen vermag.



    Eins vorne weg... Ich/wir benutzen live Cubase und Superior Drummer.


    Also ich würde gerade im Livebetrieb Superior Drummer nicht in einem so großen und aufgeblähten DAW Host wie etwa Cubase einbinden wollen. Der kleine und kostenfreie Host Toontrack Solo scheint mir für diese Zwecke recht gut geeignet zu sein. Cubase würde ich in einem separaten Prozess starten wollen ohne geladene VSTi Plugins. Die Motu ASIO Treiber können sicherlich auch im sogenannten Multiclient Modus arbeiten um gleichzeitig die Audiosignale von mehreren Programmen abzuspielen.


    .....und das bei nem meiner Meinung nach ordentlichem System... ( I7 4770 K / 12 GB Ram / Motu 896 MK3 für alles außer Drums / M-Audio Midispot 2x2 1. Gen.)


    Das verwundert mich jetzt ein wenig. Ein Core i7 4770 K ist schon ein ganz stattlicher Prozzi. Da sollte einiges mit gehen. Also bei mir langweilt sich förmlich eine Core i5 3550 CPU mit etwa 5-7% Systemauslastung wenn ich innerhalb von Toontrack Solo mehrere SD Instanzen - teils mit vielen Effekten - geladen habe. (Immer bei 32 Samples Buffersize Einstellungen)Vielleicht stimmt da bei Eurer PC-Konfiguration irgendwas nicht.


    Bei mir kommen 16GB Arbeitsspeicher zum Einsatz. Da kann man schon einmal vorab etwa 4-5 große SD Soundlibraries laden ohne in die Bredouille zu kommen. Damit kann man sicherlich auch auf der Bühne eine ausreichende musikalische (Drumsound) Vielseitigkeit umsetzen. Nebenbei kann man dabei noch ganz locker einige Percussion Sets und synthetische Drumsounds laden.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Die SSD ist auch drinne... Ich werd mir toontrack solo mal anschauen... Ich hab ja die Vermutung, dass unser cubase mit allen möglichen vst Plugins zugemüllt ist, die kein Mensch braucht, aber im Hintergrund mit laufen... Wenn ich mal alleine im proberaum bin werd ich das mal checken ;)



    Gesendet von meinem iPhone mit Tapatalk

  • Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Ein "Basiskit", von dem ausgehend dann für die meisten Songs Instrumente nach Bedarf ersetzt werden, was auch schon mal alles sein können ;), bzw. spezifische Effekte draufliegen. Aber alles rein im Modul, wodurch die Ladezeiten-Problematik praktisch wegfällt.
    Bei meiner aktuellen Umstellung auf 'ne rechnerbasierte Lösung ist der Plan die Möglichkeit auszunutzen, dass ich pro Drumkit die Instrumente mit verschiedenen Midi-Noten ausstatten kann und dann entsprechend aus einem Pool von Instrumenten die jeweils benötigten anspreche.

  • Ich hatte 2 Sets: Ein Akustik-"Imitat" und ein elktrifiziertes. Letzteres war dann für Dance-Nummern usw. vorgesehen.


    Viel interessanter als wirklich unterschiedliche Sets finde ich aber unterschiedliche Effekt-Sounds. Ich hatte immer noch 3-4 Add-on-Sets, also gleiches Grundset (Bass, Snare, Becken, teilw. Toms), aber unterschiedliche Persussions.
    Da habe ich dann, je nach Lied, Rassel, Shaker, Handclap, E-Toms, Scratch-Sounds, Chimes etc. ausgewählt. Die sind z.B. zusammengestellt für Balladen, Tanzmucke und Rock.
    So hat man meiner Meinung nach ein Set mit Wiedererkennungswert, das man aber der Musik anpassen kann.


    Mittlerweile spiele ich live wieder akustisch, diese Add-ons nehme ich aber trotzdem noch gerne mit.


    Ich habe allerdings quasi nie versucht, "charakteristische" Sounds wirklich nachzubasteln. Da mag ich es lieber "live" als authentisch.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Fantadu,


    wenn du VST-Sounds wechseln möchtest, solltest Du Dir Deinen eigenen Rechner mit ordentlich RAM anschaffen (Prozzis werden m.M.n überschätzt RAM ist wichtig). Mit 12 GB RAM bist Du schon gut ausgestattet, mehr ist natürlich imme besser. Mit einem Host wie Cantabile 2.0 Performer oder Bloxpander 1.50 kannst du alle Sets in den RAM laden und dann in Bruchteilen einer Sekunde über ein Midi-Pad (z.B. Korg Nanopad) verschiedene Sets auswählen.


    Alternativ kann man einen Maus- und Tastaturrekorder vewenden und die Makros auf ein USB-Nummerpad (das für Notebooks) legen, das Umschalten dauert dann allerdings ca. 1 Sekunde, also nichts für Set-wechseln innerhalb eines Stückes, es sei denn, du schaltest frühzeitig um :D Im übrigen hat mein Rechner einen 2,2 GHz DualProzessor mit 2 GB RAM, wo ich 4 Addictive-Sets laden kann, hängt halt davon ab, wie viele aufwendige Samples ich benutze. Beim 5. Set schmiert der PC ab.


    Die Anzahl der Sets? 4 Akustik Sets (Rock, Funk, Balladen, Pop) und 2-3 Elekroniksets, das sollte ausreichen.


    Theo

  • Als ich vor 20 Jahren mit Edrums anfing hatte ich das auch versucht. Bin damals mit dem Roland TD-7 eingestiegen. Hab aber schnell eingesehen das das für eine Cover Band mit einem umfangreichem Repertoire ein hoffnungsloses Unterfangen ist. Verschiedene Sounds haben auch verschiedene Dynamik usw...
    Also ich habe ein Rock Rock Pop Set das ich als Basis für alles nehme. Und ein Dancefloor Set für fette Bassdrum Beats. So bleibt die Soundqualität ausgewogen. Nur wenn der Song einen spezifischen Drum-Karakter hat passe ich das an. Z.B. 80er Snare, Rock nRoll Snare,, Hall für Balladen usw....

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