interdependance

  • ich hab "extreme interdependance" im schrank und kanns nur bedingt empfehlen. einige sehr intressante übungen zur unabhängigkeit, etc. plus viel hammerhartes zeug mit bedingtem praktischen nutzen. eigentlich nur was für sehr fortgeschrittene. imho besser : "new breed" von gary chester oder , wenns umfassender sein soll, "advanced concepts" von kim plainfield oder "drummer´s inspiration" von creemers, allerdings alles ebenfalls für entsprechend weit fortgeschrittene.



    stay tuned



    matz™

  • keine ursache. creemers ist der rene von blowbeat. alle oben erwähnten titel sind im handel erhältlich. kim plainfield ist zb. dozent am drummer´s collective in new york.



    stay tuned


    matz™


    ach ja: nicht gleich ausflippen wenn ein thread nicht innerhalb von 3 minuten mit antworten geflutet wird. danke.

  • nee, keine Erwartungshaltung hier. Ich finde es nur erstaunlich, dass ich nicht viel früher auf dieses Forum gekommen bin. Tolle Einrichtung! Ich werde meinen Beitrag dazu leisten!

  • Der Rene Creemers ist doch der der bei den Drumbassadors spielt oder?

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    Silence is golden. Duct tape is silver.

  • ich kann matzdrums nur zustimmen, minnemanns buch setzt schon extrem hohe koordination und technik voraus. aber es zu besitzen schadet ja nicht... ein paar sachen sind echt inspirierend, z.B. die übung 2 gegen 3 gegen 4 gegen 5. nicht so heavy solang man alles im bezug auf die hauptzählzeiten sieht, als ganzes (wie n wort, so erklärts marko auch), wenn man aber anfängt mathematisch auszurechnen wann wo welcher schlag kommt... dann gute nacht. ich kann sehr new breed 2 (für wens zu heftig ist new breed 1) von gary chester empfehlen, das macht mehr sinn als minnemanns buch durchzuackern. denn dabei lernt man sightreading, bekommt durchs einzelne stimmen singen die absolute coordination (five-way-coordination), wird tight (wenn mans mit click durchspielt) und so weiter. hat uns leider schon verlassen der gute gary... rest in peace

  • Auf seiner DVD "Extreme drumming" stellt er seine Konzepte auch vor und bringt Beispiele aus dem Buch. Zusätzlich sind ein paar Seiten als PDF drauf.


    Neben der Theorie bekommst du aber eben auch viele (intuitive) Inspirationen und Einblicke in sein Spiel, die ein Buch nicht liefern kann.
    Faszinierend finde ich z.B. seine auch bei Uptempo meist noch lässige Stickhaltung und die Power, die er da rausholt.
    Sind zwar auch ein paar nervige Sachen dabei, aber für die knapp 4-stündige Packung sind die 35,- Euro (inkl. Versand!) m.E. eine lohnende Investition.


    Die Minnemann-Abgeneigten mögen mir bitte verzeihen! ;)

  • Ok, ich hab auch noch nen Kommentar. :D


    Ich finde das Buch klasse, allerdings sollte man schon einige Jahre Drumming auf dem Buckel haben bevor man sich an sowas ran wagt. Die meisten Übungen und Konzepte sind leicht zu verstehen, aber großteils höllisch schwer umzusetzen.


    Im Grossen und Ganzen geht es ja einfach darum, dass man eine gleichbleibende Ostinatofigur mit 2 Gliedmaßen spielt, die praktisch "automatisch" abläuft, während die anderen beiden was Gegenläufiges spielen bzw. Improvisieren.


    Man kann sich viele der Übungen auch selbst herleiten. Alles was man dazu braucht sind einige Rudiments: Singles, Doubles, Paradiddles etc.
    Jetzt nimmt man sich einfach 2 beliebige Gliedmaßen her (anfangs wohl erstmal 2 Füße oder 2 Hände) und spielt das Pattern, z.B. RLRRLRLL
    Jetzt fügt man das zweite Pattern hinzu mit den beiden verbleibenden Gliedmaßen, z.B. RRLLRRLL
    Man kann auch das eine Pattern mit linker Hand, linkem Fuss spielen und das andere rechts usw. usw. usw.
    Kranker kann man es machen indem man verschieden lange Patterns nimmt, also z.B. RLRRLL gegen RRLLRRLL etc. Die Möglichkeiten sind da ja praktisch unbegrenzt.
    Im Buch sind dann einfach eine Masse an Patterns notiert, die man dann selbstständig kombinieren kann.
    Nur in den Aufwärmübungen sind die Patterns komplett als eine Einheit für alle 4 Gliedmaßen notiert.


    Ich bin jetzt gerade mit den ganzen Aufwärmübungen durch und die sind teils schon hammerhart. Das Hauptproblem sehe ich darin, dass man ne Menge Zeit braucht bis es wirklich Klick macht und man die einzelnen Ostinatofiguren so losgelöst vom Rest spielen kann. Denn die Aufwärmübungen hab ich jetzt zwar in Ihrer Gesamtheit drauf, nur wenn ich jetzt im Spielen anfangen will z.B. das Handpattern auszutauschen, während das Fußpattern weiterläuft, dann komme ich schnell wieder an meine Grenzen der Unabhängigkeit...
    Im Moment begreift mein Hirn die meiste Übungen eben nur in der Gesamtheit aller Gliedmaßen und nicht als 2 getrennte Hälften, in dem Moment wo die Ostinatopattern etwas komplexer werden.


    In wie weit diese Übungen direkt musikalisch einsatzfähig sind, ist für mich eher sekundär. Denn man kann durch die Verbesserung der allgemeinen Koordination auch simplere Sachen sauberer und tighter spielen, z.B. hab ich nach der Übung 5er-Gruppe RLRLL in den Füßen gegen ein terniäres Pattern (also 3/8 bzw 6/8) in den Händen, eine deutliche Verbesserung in der allgemeinen Koordination beim Doublebass-spielen bemerkt.

  • Deine Auffassung teile ich: durch die Konzentration auf die Übungen, die nicht unbedingt musikalisch umgesetzbar sind, bekommt man mehr Freiheit.


    Interdependance brachte mich zurück zu New Breed I+II.

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