Neues Kickpad für die Bassdrum: "Click Kick"

  • Da ich mal wieder auf der Suche nach alternativen "Kickpads" für das Bassdrum-Schlagfell war, bin ich bei der Recherche auf ein Youtube-Video gestoßen, welches mich auf ein neues Produkt aufmerksam gemacht hat, das so einfach wie effektiv zu sein scheint: Der Click Kick. Im Prinzip handelt es sich dabei um die Möglichkeit, mittels drei Halteböckchen aus Kunststoff, welche auf das Schlagfell der Bassdrum geklebt werden und mit je zwei Schlitzen im kleinen Abstand zum Fell ausgestattet sind, ein bis zwei unterschiedlich dicke, runde Folien im Bereich des Anschlagpunktes anzubringen, welche, mit dem Bassdrumschlägel angeschlagen, einen harten (aber scheinbar doch vergleichsweise dynamischen) Attack zum Bassdrumsound hinzu addieren. Das Gute daran ist, dass man die Folien auch leicht wieder entfernen und, bei Bedarf, zusätzlich auch "übliche" Kickpads verwenden kann, die zusätzlich die Lebensdauer des Fells verlängern. So hat man die Möglichkeit, schnell zwischen mehreren Sounds zu variieren, was bei herkömmlichen Kickpads bisher nicht der Fall war, da sie, einmal aufgeklebt, nicht einfach wieder entfernt werden können. Natürlich kann man auch mit einem (drehbaren) Schlägelkopf die Sounds variieren, aber so hat man zusätzliche Möglichkeiten.
    Natürlich interessieren mich nicht nur die Möglichkeiten dieser Lösung, sondern auch eventuelle Schwachstellen oder Nachteile - was ist, wenn z.B. ein "Klackern" oder andere, unerwünschte Nebengeräusche durch die übereinander liegenden Folien oder den geringen Abstand zum Fell, produziert werden? Angeblich soll das nicht der Fall sein. Aber nach einiger Zeit werden die Folien sich ja vielleicht etwas verformen. Es bleibt einen Test abzuwarten.


    Ich bin jedenfalls gespannt, wann das Produkt hierzulande erhältlich sein wird und was es kostet. Auf meine Nachfrage, sagte man mir, dass schon ein Vertriebspartner in Deutschland gefunden wurde.
    Sitz des Herstellers ist Argentinien.


    Hier geht's zur Homepage mit haufenweise Infos, Videos etc.: http://tagliaf.com/wordpress/?lang=en

  • nunja..
    Jürgen hat gezeigt, es ist ja nicht so als kriege man das nicht auch selber hin mit alten fellen, alten kreditkarten, oder für die ganz harten mit alten DMark stücken.


    Der Vorteil liegt immer noch bei der Möglichkeit des schnellen wechselns - aber braucht man das?
    Wann muss man wirklich von einen Song auf den anderen bspw auf einem Gig von "superkrassem" Attack auf "normal" wechseln?


    Gruß,
    Jarrek

  • Hallo, ihr Schlaumeier! ;)
    Dass man sich so ein Patch auch selbst aus einem alten Fell schnitzen kann, ist mir klar. Allerdings bin ich mir unsicher, ob der Effekt derselbe ist. Die "Besonderheit" an den Halteböckchen des Click Kick liegt ja darin, dass die Membran(e) in minimalem Abstand zum Fell angebracht wird/werden, was beim einfachen Festkleben oder Angaffern von solchen Fellresten ja eher nicht gegeben ist (oder zumindest unterschiedlich). Ich muss allerdings zugeben, dass ich das noch nie selbst probiert habe, weil mir diese Lösung immer etwas "unprofessionell" erschien, von daher kann ich nichts zum klanglichen Ergebnis sagen, geschweige denn dieses mit dem des Click Kick vergleichen (zumal dort ja auch eine zweite Membran darüber angebracht werden kann). Ich werde das aber sicher mal nachholen!

  • Hallo,


    meine Lösung ist professionell, also bitte,
    echtes Tesa-Gewebeband in Nato-Grau, dazu ein halbes altes Pinstripe, also bitte ...


    Spaß beiseite: wenn ich Abstand will, kann ich ja unter das Fellstück noch ein Stückchen
    Gewebeband kleben.


    Ich will es halt nicht und klanglich klingt meine Hupe sowieso anders als in dem Video, sowohl mit als auch ohne,
    aber das war ja nicht wirklich gefragt.


    Mein Vorteil: geht schnell ab und geht schnell drauf und zwar vollständig rückstandsfrei.
    Wie man diese drei lustigen Fellschwingbremsen da wieder abbekommen will, das würde ich gerne mal wissen
    und wie so ein Fell dann aussieht, wenn man es mal wechseln will, ja da kauft man halt ganz professionell
    neu, schon klar, für mich ganz klar: Hauptsache sinnloss, denn selbst gemacht geht hier schneller und besser
    und billiger und flexibler. Davon bin ich überzeugt und stehe mit meinem guten Namen.


    Bei mir gibt es die auch noch in Viereckig und ganz klein (für den Schlegelkopf ausreichend) und natürlich auch
    mit weißem, rotem, blauen, gelben und grünem Klebeband (alles Tesa) und natürlich handverlesenen Fellstücken.


    Ich muss mal eine Preisliste machen ...


    Grüße
    Jürgen

  • Hallo!


    Der Thread ist etwas in Vergessenheit geraten, aber inzwischen konnte ich dieses Produkt, welches nun von Musik-Wein vertrieben wird, mal bei einem großen Händler antesten. Da offenbar schon einige Drummer dieses Ding auf der Testbassdrum angespielt hatten, war es bereits etwas "ausgeleiert" und hat genau den in meinem ersten Post befürchteten Effekt produziert: Es raschelte nach dem Anschlag unkontrolliert vor sich hin. Das wäre mir den Anschaffungspreis tatsächlich nicht wert, daher greife ich auch weiterhin auf alt-bewährte Mittel zurück.


    klingt abgemischt aber auch oft fast genau so


    "Fast", richtig! Der Teufel steckt halt oft im Detail ;)


    Flo

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