Gehör-Schutz

  • Hi!


    Mich würde mal interessieren, ob und welchen Gehörschutz Ihr so benutzt! Schallschutzkopfhörer von der Baustelle, Ohrenstöpsel oder was anderes?


    Ciao,
    Jan

    www.mindfold.de


    Hey Schlagzeuger, spiel doch mal dynamisch! - Wie, dynamisch? Lauter kann ich nich'! :D

  • Hallo Jan!
    Der beste Gehörschutz ist ein gut schallgedämpfter Proberaum (z.B. Schaumstoffnoppen-Matten für den GANZEN Raum)
    Die zweite Möglichkeit: das Schlagzeug mit Mics abnehmen und in das Mischpult einen guten Kopfhörer einstecken. Der Kopfhörer sollte aber die Ohrmuscheln hermetisch abdichten, sonst bringts nix.

  • Also der schalldichte Proberaum nützt mehr Außenstehenden.
    Für Auftritte gibt es die Lösung mit dem Kopfhörer, oder In-Ear-Monitoring, also Ohrhörer mit Dämpfung des Außenschalls.


    Noch benutze ich keinen Gehörschutz, aber bei der nächsten Gelegenheit hol ich mir wahrscheinlich so "Ohrenstöpsel" von Music Safe oder ähnliches für 25€. Die dämpfen den Schall um 15 db ab (je nach Filter).


    Von Schallschutzkopfhörern von der Baustelle würde ich dir definitiv abraten, die haben einen miserablen Frequenzgang. ;)

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Weiß schon, was es alles gibt, wollte eigentlich nur wissen, was ihr benutzt und warum. :) Offensichtlich gibt es wirklich viele Möglichkeiten, wollte Eure Erfahrungen wissen.


    Ich benutze auch die Ohrstöpsel von HearSafe. Sind wirklich eine gute Lösung, kann man auch beim Auftritt benutzen.


    Zum Thema mieser Frequenzgang beim Schallschutzkopfhörer: Stimmt, aber ich muss sagen, dass ich den Sound mit Schallschutzkopfhörer sogar mag. :P Es klingt alles etwas dumpf, aber dadurch viel wärmer und bassiger. Nachteil ist, dass man die Becken im Vergleich zu den Drums kaum hört.


    Ciao,
    Jan

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  • Wenn du schon alles weißt.... :(


    Da ich noch keine Erfahrungen hab, missbrauch ich einfach mal deinen Thread und erweitere ihn:


    Welche Erfahrungen habt ihr mit In-Ear-Monitoring (mit Dämpfung)? Welche günstige Lösung könnt ihr empfehlen? Welche Ohrhörer/Köpfhörer taugen?


    (hängt ja mit Gehörschutz zusammen)

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Ich denke, dass der oben erwähnte schalldichte Proberaum die gesamte Sound-Reflektion (und speziell die des Drumkits) auf ein erträgliches Maß herunterzieht! Der vorher-nachher-Effekt ist enorm!

  • Nein, alles wissen tu ich nicht. Ich hab nur schonmal von allen Möglichkeiten gehört, aber das meiste eben nicht selbst ausprobiert. Deswegen meine Frage!


    Und deswegen auch Danke für den Missbrauch und die Erweiterung! :D Kenn mich mit In-Ear-Monitorung überhaupt nicht aus, würde mich auch interessieren. Wieviel muss man in etwa für gute Ohrhörer bezahlen? (Größenordnung)


    Ciao,
    Jan

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  • JB: War ich wohl etwas schnell... :( Ich senke mein Haupt. (auf die Tastatur, damit ich sehe, was ich schreibe).


    Gleich ne Frage dazu: Wir ham nen Altbau von 1938 (Deckensparschalung usw., deshalb sehr laut). Wenn ich im 2. Stock spiele, hört man das immer noch im Wohnzimmer im Erdgeschoss recht gut.
    Wie kann man das am besten dämmen? Muss ich den ganzen Raum oder nur einen Teil auskleiden? Nen dickeren Teppich? ?(

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Hallo liebe Leute!


    Also ich kann eigentlich zu diesem Thema eigentlich nur eines sagen:


    Jeder Trommler sollte Gehörschutz tragen.( Ich habe auch die Stpsel von Hear-safe)


    Aus meiner Bundi-zeit: Ich war im Sanitäts-zentrum untergebracht, indem ich auch so Untersuchungen gemacht habe(Tauglichkeit etc.)


    Die Berufstrommler waren diejenigen die wirklich beim Hörtest am schlechtesten abgeschnitten haben. Einem selber fällt das gar nicht auf aber hier nochmals meine Empfehlung: Jeder sollte Gehörschutz tragen. Ich habe dies auch recht spät eingesehen und muß im niederfrequenzbereich schon einige Schwächen eingestehen.
    Seitdem ich aber Hear safe nutze kann man keine Verschlechterung feststellen.


    --so nun genug standgepaukt--


    Viel Spaß beim Trommeln

    so long, Alex Tromm(l)er

  • Ich nutze die Oropacks aus meiner FIrma =) Die dämmem nach meiner Mienung auch gut. :D die reichen erst mal. Daich ja leider nur aleine spielen mus *heulkeinerwillmitmirnebandmachen* ...


    ... so nebenbei hätte einer bock auf Apocalyptica in Drumform =) .. kleiner scherz am rande ...


    .... Alecco hat ganz recht! Gehörschutz ist wichtig. Ich auf jeden Fall habe keine lust wie Beethoovewn mit 20 halbtaub zu sein! Ich will doch die schöne MUsik genießen können. Aber ehrlich meistens wennich alleine spiele (mach ich eigentlich hauptsächlich doch manchmal erbahmt sich ein freun dund spielt gitrarre dabei ) und da hole ich dann keine Schoner. Ob es trotzdem besser wäre, weis nciht ich hatte bisher keine Probleme da. Jedoch nachdem ich mal mit mienem kumpel zusammen gespielt hatte und danach piepen im ohr hatte sagte ich mir sofort, "NÄCHSTE MAL OHRSCHUTZ".


    Gerade auf dieses Thema sollte ein Drummer besonders achten. Wie beimir auf der Arbeit - Arbeitssicherhei, oder indem Fall eher Drummersicherheit!

  • Hallo 00Schneider!
    Kopf wieder hoch nehmen und folgenden Vorschlag vernehmen:


    Unser Proberaum liegt im Keller eines Bürogebäudes Baujahr ca. 1980 mit Stahlbetonkostruktion. Ungedämpft hat man uns noch bis zum letzten Stock gehört, die Reflektionen im Raum waren auch unerträglich.
    Nach dem Umbau war das Ergebniss, den relativ geringen Aufwand betreffend, absolut hervorragend. Im gsamten Frequenzgang hört man jetzt gerade mal im 1.Stock gedämpfte Sounds, kaum lauter als das Tischradio vom Schreibtischnachbarn und wir haben fast Studio-Athmosphäre beim Proben.
    "Schalldicht" haben wir den Raum so bekommen:
    An die Betonwände (und der Tür) im Abstand einer Styroporplattenbreite senkrecht 4Kant-Stäbe (40x40mm) angedübelt.
    Auf die Stäbe dann die Styroporplatten geleimt.
    Über die Styroporplattenwurden dann die Schaumstoff-Noppenmatten geklebt.
    Das Ganze natürlich mit lösungsfreiem Kleber!
    Mit der Decke sind wir genauso vorgegangen. Den Boden haben wir mit dünnen 3mm Isoliermatten ausgelegt und darüber einen biligen Teppichboden gelegt.
    Beim Kellerfenster haben wir eine Holzplatte mit Noppenmatten beklebt, die dann passgenau in die Holzlatten-Konstuktion eingesetzt werden kann.


    Wen man es noch etwas dichter machen will: Vor dem Aufbringen der Styroporplatten noch Dämmmaterial wie z.B. Glaswolle zwischen die Holzlatten einpassen.


    Ergebniss also: Ausserhalb des Raums sehr gut gedämpft, innerhalb des Raumes keinerlei nennenswerte Reflektionen mehr.



    PS: Nix gegen Gehörschutz, aber der sollte dann professionell sein (zB HearSafe) sonst hört sich alles wie zugedröhnt an... :]

  • welche kopfhörer könnt ihr empfehlen?


    ich habe schon immer das problem, daß ich mein metronom nicht mehr höre sobald ich anfange zu trommeln und bin deshalb auf der suche nach einem kopfhörer, der die ohren richtig abdichtet, sodaß ich den klick hören kann.
    ich kenne dieses teil von hearsafe, aber das ist mir ehrlich gesagt etwas zu teuer. gibts da alternativen?
    wie übt ihr mit metronom am set?

  • Hi Gast!


    Ich hab die billigere Lösung: Hab mir bei einem namhaften Baumarkt (möchte ja keine Schleichwerbung machen) einen billigen Schallschutz-Kopfhörer besorgt. Wenn ich mit Metronom spiele, nehm ich einfache Walkman-Ohrhörer (also die Ohrstecker-Teile ohne Bügel) und zieh den Baustellen-Ohrschützer drüber. Dichtet perfekt hab und Du hörst den Klick klar und laut.
    Hat allerdings den Nachteil, dass der Sound von Deinem Set unter so einem billigen Schallschutz-Kopfhörer ganz anders und sehr gewöhnungsbedürftig ist. (Siehe oben die ersten Beiträge.) Aber es funktioniert und ist billig.


    Ciao,
    Jan

    www.mindfold.de


    Hey Schlagzeuger, spiel doch mal dynamisch! - Wie, dynamisch? Lauter kann ich nich'! :D

  • (1) Man sollte beim Trommeln immer Gehörschutz tragen. Alles andere ist Selbstverstümmelung. Das gilt auch für nicht so heftige Musik. Man braucht da nicht nur auf den fast tauben Pete Townsend schauen, auch Peter Erskine hat schon massive Probleme mit seinem Gehör, obwohl er wirklich moderaten Jazz spielt.


    (2) Ihr scheint hier ja alle von der Totdämpffraktion zu sein. Meiner Meinung nach der letzte Schwachsinn. Schlagzeug ist ein akkustisches Instrument, das, wie jedes andere von der Projektion im Raum lebt. Ein schalltoter Raum klingt immer scheisse. Schon mal von nem berühmten Konzerthaus (Philamonie) gehört, das schalltot ist. Wenn ihr meint, Studioathmosphäre heisst der Raum ist tot, dann wart ihr immer nur in Scheissstudios. Ein gutes Studio hat gut klingende Aufnahmeräume, die natürlich nicht totgedämpft sind, sondern Holzboden und -wände haben, dazu hohe Decken und keine rechten Winkel und gleichen Kantenlängen oder Vielfache davon (Höhe, Breite, Länge), da schaukeln sich bestimmte Frequenzen auf. Mit dem totgedämpften Raum bekommt man nur einen wiederlichen 70er closemiking Discosound hin oder auch die moderne Fusionrockjazzvariante a la Dave Weckl. So klingt kein Schlagzeug. So klingt eine Trommel höchstens 2 cm vom Fell entfernt. Hat da jemand seine Ohren? Falls ihr es nicht glaubt, geht mit einer Trommel auf einen Hügel mit Wiese, dort habt ihr praktisch keine Schallreflektion, und hört euch mal an, wie euer tolles Instrument da klingt. Wenn schon dämpfen, dann niemals mit Teppich oder Styropor (alles schon ausprobiert). Einen schlechtklingenden Raum friesiert man am besten, indem man gegenüberliegende Wände mit Noppenschaumstoff dämpft, außerdem braucht ihr dann eine Bassfalle, denn Bassfrequenzen lassen sich nicht mit Schaumstoff oder Eierpappen eliminieren. Wem das noch nicht reicht, der kann auch alle Wände damit zu machen. Ich würde aber dringend empfehlen, sich dann auch einen Holzboden zu gönnen, dann habt ihr zumindest von unten eine schöne, warme Reflektion, sonst hört ihr nur Pappe.


    (3) Die Bigphones sind definitiv die besten Schlagzeugerkopfhörer.


    (4) Ich habe schon fast alles an Gehörschutz ausprobiert. Die beste preiswerte Lösung sind die Tannebäumchen aus gelbem Gummi von ich glaube Hear safe. Die gibt es für 10 DM beim Hörgeräteakkustiker. Wenn sie wesentlicher teuer sind, sind es nicht die, die ich meine. Die klingen schon ganz passabel und man kann die Dämpfung auch ein bisschen darüber justieren, wie weit man sie ins Ohr steckt. Das definitiv beste sind massangefertigte Stöpsel vom Hörgeräteakkustiker. Ich habe welcher zu Weihnachten bekommen und die sind der Hit. Kosten zwar 400 DM (hab sie etwas billiger bekommen, weil eine Freundin Hörgeräteakkustikerin ist), aber klingen gut. Es gibt verschiedene Filter mit 9 db (könnt ihr vergessen) 15 (ganz gut zum live Musikhören) und 25 db Dämpfung. Ich habe die 25er und bin damit sehr zufrieden. Ich habe die anderen Filter ausprobiert und nur der 25er war gut zum Trommeln. Die 25db sind wesenltich frequenzneutraler, als alles was ihr bisher gehört habt, daher ist der sound auch nicht so muffig. Es gibt ne website mit Vergleichen. Schaut mal bei google, hab die Adresse vergessen.

  • Ich hab die Typenbezeichnungen nicht auswendig drauf. Ich kann dir nur sagen, das die Teile für 60 DM auch nicht viel besser sind, als die für 10 DM. Von Hear Safe gibt es auch Massanfertigungen, die sind aber teurer, als die Firma, die der Hörgeräteakkustiker führt. Geh mal zum einem Hörgeräteladen und lass dich beraten, die haben viel mehr Ahnung als die Heinis in Musikgeschäften, die haben das schliesslich als Beruf gelernt. Wenn Du ein altbackenes Geschäft erwischt hast, die sich mit dem Thema Musikergehörschutz nicht auskenne, dann geh in ein anderes. Immer mehr Hörgerateakkustiker raffen, dass es sich dabei um einen neuen Markt handelt. Wenn Du in Earmonitoring machen willst, dann must Du allerdings Hear Safe Massstöpsel nehmen, denn nur dafür gibt es die entsprechenden Beschallungssysteme.

  • Will ja IEM, aber eigentlich erst mal ein Standard-Modell ohne Orthoplastiken. Die kann ich aber immer noch nachrüsten. Oder lohnt es sich?


    Die HS 4 sind mit Bass/Höhen Betonung und kosten 230€. Die ER-4S sind eigentlich von Etymonic Research aus den USA (344€).

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

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