Nutzung von Roland TD30 und 2Box gleichzeitig fuer Live Einsatz

  • Hallo zusammen,
    Habe mir vor kurzem ein TD30 Modul geleistet.
    Nutze es mit Roland VH und CY Becken sowie Drumtec Diabolo Kesseln.
    Bassdrum und Becken sind wirklich Ok ueber die PA.
    Snare geht so und mit den Toms bin ich nicht so ganz zufrieden.
    Es geht hier um die Sounds. Bespielbarkeit von Roland und Drumtec ist OK.
    Gibt es hier jemanden der beide Module gleichzeitig nutzt?
    TD30 fuer die Becken, percussion und evtl. die Bassdrum.
    2box fuer die Snare, Toms und evtl. die Bassdrum.
    Nutze die Vexpression Sets und habe mir da aus diversen Sets Komponenten zusammen gesetzt.
    Soll fuer Live und PA Einsatz sein.
    Gruesse...

  • Das TD-30 Modul plus das 2box Modul ergeben zusammen als Neuware über 3000.00 EURO im Anschaffungspreis nur alleine für diese beiden Geräte! Also ohne jegliche Pads/Cymbals Hardware und dergleichen. Auf Grund meiner langjährigen Erfahrungen mit E-Drums kann ich das hier nur immer wieder wiederholen: Ab einem bestimmten Preisbereich und damit wohl möglich verbunden mit gewissen Qualitätsansprüchen gerade auch hinsichtlich authentischer Simulationen von Akustikschlagzeugen, kann ich hier nur immer wieder eindringlich dazu raten wollen die Finger von solchen hochpreisigen E-Drum Systemen wie von ROLAND und Co. zu lassen. Und ich unterstelle jetzt einfach einmal ab ein entsprechendes Investitionsvolumen den allgemeinen Wunsch nach leistungsfähigen und zeitgemäßen Produkten.


    Mit einem zeitgemäßen Computer und guter VST Software wie etwa von Toontrack wirst Du keine zwei unterschiedlichen und altertümlichen Module zu wahnsinnigen Preisen mehr benötigen. Das darf man Dir hiermit einfach mal versprechen. Zumindest in Sachen Authentizität wirst Du niemals mehr auf herkömmliche (Synthesizer) Module zurückgreifen wollen. Die Firma ROLAND ist eben ein Synthesizer Hersteller und keine Drum Company! Das sollte man dabei niemals vergessen. (Wann schafft es eigentlich endlich einmal Yamaha moderne und leise E-Drums zu bauen welche genauso klingen/aussehen werden wie gute Akustik Kits aus eigenem Hause?)


    Sicherlich sind gerade auch bei Live Einsätzen bestimmte Voraussetzungen notwendig damit ein Computersystem zuverlässig im Bühnenbetrieb arbeiten und nachhaltig bestehen wird. Das ist sicherlich ein komplexer Vorgang und bedarf Einarbeitungszeit und ein gewisses Grundwissen in Sachen Computertechnologien. Aber die Sache anzugehen lohnt sich IMHO ungemein!


    Wenn ich schon ein TD-30 Modul hätte, dann würde ich es - wenn überhaupt - nur als Drum To Midi Converter benutzen wollen. Denn selbst die künstlichen (synthetischen) Sounds von VST-Instrumenten klingen heutzutage - gerade auch bei Nutzung moderner Effekt PlugIns - richtig gut und fett. (Ganz zu schweigen von den deutlich überlegenen Akustik Simulationen der VST-Instrumente)


    Das wären jedenfalls meine 3 Cent zu dem Thema mehrere hochpreisige Module gleichzeitig nutzen zu wollen. (Oder besser gesagt wie man das erfolgreich vermeiden kann)


    Gruß


    Trommeltotti

  • Mal vom zeitlichen Aufwand für VST-Instrumente abgesehen, muß ich Totti recht geben, was den preisliche Aufwand betrifft. Zudem sollte dir klar sein, daß ein 2Box dringend nach einem Mischpult schreit.
    Was beim TD 30 eventuell noch aus der Stereo-Summe ausreicht, will beim 2box durch mixen verwöhnt werden (halt wie beim alten DDrum).


    Neidlos anerkennen muß man die grandiose Trigger-Auflösung des TD 30, vor allem bei der HiHat. Die Frage stellt sich, ob die über Midi an VST weitergegeben werden kann...?


    Grundsätzlich spricht aber rein garnichts dagegen, beide Module zu nutzen, zumal man ja auch beim 2Box über Zusatzprogramme die Samples von Toontrack und BFD abgreifen, beareiten und ins Modul laden kann,
    womit man sich dann wiederum den Rechner auf der Bühne spart.


    Theo

  • Ich will mich gerne, als bekennender 2Box-Fan wiederholen: VSTi + DrumIt ist einfach hervorragend, auch über eine PA. Mal unabhängig von eventuellen Vorteilen bei der Triggerauflösung des TD-30.


    Lade dir doch mal die Testversionen der bekannten Anbieter und teste auf Kopfhöhrern. EZ Drummer 2 (nicht unbeding mein Favorit) BFD3, AD2, ... Nachdem ich Drumplugins kennengelernt hatte gab es kein zurück mehr. Mit dem DrumIt kannst du diese Sounds super easy über ein Modul abspielen und auf die PA bringen. Für mich vereint das Gerät noch immer die Vorteile aus der Modul- und der VST-Computer-Welt.
    Theo: ich nutze keinen Submischer, es reicht mit ein Monosignal für den ganzen Kram und ab zum Bandmischer.


    Übrigens: deine Lieblingssounds vom TD-30 lassen sich, als Multilayer, sehr einfach in das DrumIt übertragen. Eine einfache Audioaufnahme reicht als Ausgangsmaterial. Habe ich auch gemacht, als ich mein TD-8 damals final ersetzt habe. Spätestens jetzt kann man überlegen, ob nicht das TD-30 und die dazugehörige HiHat durch 2Box ersetzt werden könnten.


    Die Rolandbecken sollten, zumindes im 2-Wegetriggering, sehr gut am DrumIt funktionieren.


    Mir währen zwei Module etwas zu overengineered.


    Gruß


    Drum-de

  • Danke für Eure raschen Antworten.
    Mischpult zum verbinden der Module ist vorhanden.
    1x ein altes Target 16 Kanal Pult mit wirklich gutem Klang und 1 x ein 16 Kanal Behringer mit USB & Effekteinheit. ( Günstigschiene )
    Würde mit dem nutzen von 2 Modulen versuchen das beste aus den 2 "Welten " der Hersteller zu vereinen und die zu wenigen
    Eingänge so zu umgehen.
    Brauche für mein Wunschsetup 9 Eingange für die Trommeln. ( 5xToms, 2xBD, 1xSnare, 1xSidesnare ).
    Passt also für das 2Box :)
    7 Eingänge oder mehr für die Becken. ( Hihat, X-Hat, 3xCrash, 1xRide, 1xSplash, Cowbell, Handclaps, Tambourin + evtl. 2tes Splash, evtl. China, Stacked Cymbal, Special Effects - etc. ).
    Bedient das TD 30 ohne Probleme. Jedes Modul für sich reicht da nicht aus.
    Wie gesagt - Wunschsetup - die Bandkollegen sehen das natürlich wieder anders...
    Ich sehe aber gerade da den Vorteil eines E Drums. Auf kleinem Raum bei gleichem Spielgefühl und Spielerleben und das maximale
    an Instrumenten zu haben / anbieten zu können.
    Ich liebe mein Sonor Delite mit den entsprechenden Becken und ich weiß, daß da vom Spielgefühl kein E Drum heran kommt.
    Üben tue ich aber hauptsächlich seit Jahren an meinem E Drum und habe es auch Schätzen gelernt.
    Ein weiterer Vorteil ist, das man immer ein 2tes Modul als "Backup" dabei hat, falls mal eins abraucht.
    So kann mann mit einem kleineren Set aber immer noch abliefern.
    Bassdrumfeeling gibt mir übrigens der Pearl Throne Thumper - sogar bei einem Akustikset sehr hilfreich.
    Toontrack EZ Drummer habe ich als Vollversion hier - war mal irgendwo dabei.

  • Bedient das TD 30 ohne Probleme. Jedes Modul für sich reicht da nicht aus.
    Wie gesagt - Wunschsetup - die Bandkollegen sehen das natürlich wieder anders...
    Ich sehe aber gerade da den Vorteil eines E Drums. Auf kleinem Raum bei gleichem Spielgefühl und Spielerleben und das maximale
    an Instrumenten zu haben / anbieten zu können.


    Tut mir sehr Leid das noch einmal hervorheben zu müssen...... Aber Du wirst dabei leider einen Irrtum unterliegen. Denn um das maximale an Spielgefühl/Spielerleben und einen möglichst authentischen Sound zu erhalten, wirst Du niemals mit diesen Gummipads/Becken und der synthetischen Klangerzeugung eines TD-30 Moduls auskommen werden. Auch wenn Dir das dieser Hersteller fieser Weise gerne so versprechen möchte. Auch eine 2box kann letztendlich nicht die Leistungswerte eines halbwegs aktuellen Computers anbieten. Eine 2box befindet sich IMHO konzeptionell in etwa auf dem Level von längst ausgestorbenen Hardwaresamplern. Und das diese Seinerzeit super teureren (professionellen) Hardware Sampler nunmehr längst der Vergangenheit angehören werden hat seine triftigen Gründe!


    Meiner Meinung nach "verbrennst" Du damit Unsummen von Geldern für Geräte welche einfach nicht mehr zeitgemäß sein werden. Es ist mir absolut ein Rätsel, wie man mit obigen (berechtigten) Ansprüchen noch auf diese herkömmlichen E-Drum Systeme setzen möchte. In der Praxis wirst Du wohl niemals über tausende Sounds zugreifen werden. Das ist IMHO ein reiner Marketing Bluff etablierter E-Drum Hersteller.Tut mir wirklich Leid das in so deutlicher Weise zum Ausdruck bringen zu müssen. Aber wenn man nicht gerade Millionär sein sollte, dann würde ich schon möglichst gewissenhaft darauf achten wollen für so viel Kohle auch möglichst das maximale Machbare erhalten zu können. Und das wirst Du zur Zeit nur mit aktuellen Computertechnologien und authentischen Kesselformen/Materialien verwirklichen können. Und das wird allemal preiswerter ausfallen als Dein angedeutetes (Wunsch) Setup.


    Toontrack EZ Drummer habe ich als Vollversion hier - war mal irgendwo dabei.


    Damit sollte man vermuten dürfen, dass Dir bereits einige Computerkomponenten zur Verfügung stehen werden. Somit sollte möglicherweise ein konsequenter Umstieg doch gar nicht mehr so dramatisch ausfallen. Übrigens Toontrack EZ Drummer (vielleicht sogar die Lite version) ist nicht Superior Drummer! SD wäre schon noch eine ganze Ecke leistungsfähiger als EZ Drummer. (Auch hinsichtlich Einstellungsoptionen für eine E-Drum Nutzung)


    Gruß


    Trommeltotti

  • Ein Set was alles abdeckt und gut klingt reicht mir.
    Schnell auf und abzubauen und stabil.
    Ob's dann von der Technologie was älter ist, stört mich nicht.
    Genug Eingänge wie oben erwähnt sind halt wichtig.
    Wenn da jemand konkrete Vorschläge an Geräten hat, bin ich dankbar.

  • Ein Set was alles abdeckt und gut klingt reicht mir. Schnell auf und abzubauen und stabil.


    Ob's dann von der Technologie was älter ist, stört mich nicht.


    Deine Ansprüche diesbezüglich kann ich gut nachvollziehen. Deinen Ansatz dazu hingegen überhaupt nicht! Ein echtes Schlagzeug ist ein sehr lebendiges Instrument. Das simuliert man nicht eben einfach mal so mir nichts dir nichts mit herkömmlichen Synthesizer Modulen. Daher halte ich Deine Aussage für inkonsequent oder sogar für widersprüchlich. Selbst modernste Computer VST-Instrumente tun sich bisweilen schwer damit wirklich überzeugend/gut zu klingen. Und wie Du bereits selber treffend in Deinem Startpost festhalten konntest wird das ein herkömmliches TD-30 Modul mit verbauten 90er Jahre Technologien erst recht nicht schaffen können. Bevor ich mir jetzt für weitere 1000.00 € noch ein zusätzliches 2box Modul kaufen würde, täte ich lieber den Versuch wagen wollen mein Setup auf moderne VST-Instrumente umzustellen. Damit wirst Du den zur Zeit größtmöglichen Leistungsschub erhalten können. (Wenn auch verbunden mit einer gewissen Komplexität)


    Der IMHO sehr sinnvolle Vorschlag wurde hier doch schon genannt: Benutze das bereits vorhandene TD-30 Modul als reinen Drum-To Midi Converter und steuere damit ein VST-System an und verwende dabei ein Audio-Interface welches genügend analoge Ausgänge wird anbieten können.


    In Sachen Stabilität und Aufbauzeiten im wohl möglich regelmäßigen Bühnenbetrieb halte ich grundsätzlich gar nichts von Hardware Komponenten und Halterungen von ROLAND/Alesis/2box usw. Lediglich auf Grund der Tatsache, dass Yamaha seit sehr vielen Jahren auch hochwertige A-Drumsets herstellt, sehe ich von dieser Firma gute und stabile Hardware vorliegen welche dann auch bei den Yamaha E-Drumsets zum Einsatz kommen wird. Auch hierbei sollte dann mitunter gelten: Insbesondere der Marktführer ist halt ein Synthesizer und kein Schlagzeug Hersteller. Dieser Umstand wird sich dann gerade auch bei obigen Ansprüchen relativ schnell rächen.


    Gruß


    Trommeltotti

  • @ TT
    Daher ja meine Frage ob das jemand so nutzt und ob es Sinn macht.
    Was ist den mit den bei Drumtec neu angebotenen Muse Research Receptor VIP Geräten??

  • @ TT
    Daher ja meine Frage ob das jemand so nutzt und ob es Sinn macht.


    Letztendlich musst Du das für Dich selber entscheiden ob das einen Sinn ergeben wird oder eben nicht. Ich entnehme aus Deinen Wortmeldungen, dass Du eine bessere (akustische) Klangsimulation eines echten Schlagzeuges erreichen möchtest. Und das wird zur Zeit nur mit modernen Computertechnologien funktionieren und nicht mit herkömmlichen (Synth) Modulen. Meine Meinung zur 2box habe ich ja schon weiter oben erwähnen dürfen.


    Ich habe schon Setups gesehen wo mangels genügend Trigger-Eingänge zwei TD-30 Module gleichzeitig zum Einsatz kommen werden. Damit wären Wir dann etwa bei 4000.00 € Kosten nur ausschließlich für die zwei Module. Ich halte solche Preisdimensionen für verwerflich zumal diese (Synth) Technologien in Sachen authentische Naturklänge schon längst als überholt gelten. Und Simulationen von echten Schlagzeugen sollte nun einmal als die "Königsdisziplin" gelten. Auch frage ich mich dabei dann zwingend wie bei so teuren Geräten relativ schnell die Trigger-Eingänge knapp werden können. Das darf in dieser Preisklasse einfach nicht passieren! Ich persönlich würde mich deswegen auf so eine "Abzocke-Mentalität" sicherlich nicht einlassen wollen. Was besonders teuer ist, sollte auch was ganz besonderes anbieten können! Und gerade auch bei den hochpreisigen ROLAND E-Drum Produkten sehe ich das definitiv nicht so. (Modul- und Pad- und Hardwareseitig)


    Daher macht es meiner Meinung nach eher Sinn sich abseits der einschlägigen E-Drum Hersteller nach leistungsfähigen Alternativen umzuschauen. Wie eben hier von Dir nunmehr selber angeregt ......


    Was ist den mit den bei Drumtec neu angebotenen Muse Research Receptor VIP Geräten??


    Und das wäre dann in der Tat eine völlig andere Lösung und sicherlich auch eine recht interessante dazu. Konzeptionell habe ich ein ähnliches 19" Desktop System zusammengestellt mit vergleichbaren Leistungswerten wie dieses Angebot von Muse Research Receptor Trio 256 GB SSD bei drum-tec für etwa 3200.00 EURO. Allerdings kommt bei mir ein sehr leistungsfähiges (internes) RME PCIe Audio-Interface zum Einsatz und ein 10" Industrie Touchscreen Monitor als Bedienführung. Und da ich diesen Rechner selber erstellt und zusammengebaut habe, ist das Ganze bei mir über 1000.00 € preiswerter ausgefallen. Und ich habe auch nicht vorab in ein 2000.00 € teures TD-30 Modul investieren müssen. (Neupreis)


    Was mich persönlich an diesem Receptor System wirklich reizen würde, wäre dieses spezielle Linux BS welches wohl auf Grund der Weiterentwicklung von Muse Research in der Lage zu sein scheint ASIO VST-Instrumente laden zu können. Da wäre ich schon ziemlich heiß darauf dieses besondere BS einmal separat erhalten und testen zu können.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Das ist ein 19" PC mit Soundkarte (Stereo-Ausgang), halt in verschiedenen Konfigurationen (RAM / HDD / SSD je nach Budget), für den physischen Mehrkanal-Betrieb wird halt das Presonus-Teil mit angeboten.
    Vorteil: du brauchst keinen Host zum Konfigurieren, einfach nur die VST-Instrumente nach Bedarf in den VIP installieren und über den internen Host können dann mehrere Sets gleichzeitig geladen und direkt
    ohne Ladeverzögerung ausgewählt werden. Vorraussetzung ist bei einem Betrieb mit mehreren VST´s vom Kaliber BFD 3 + SD 2 eine Horde an RAM, also mindestens 16, besser 32 GB. Somit kann man dann am VIP-Knopf drehen / drücken und so von einem zum anderen Set schalten, halt wie bei der TD 30 / bzw. 2Box.


    TD 30 brauchst Du allerdings weiterhin als Drum2Midi.


    Also dieses GERÄT hier könnte man durch einen Einsatz eines aktuellen PC´s für 814,00, RME Fireface 802 für 1.385,00 und einem Korg Nano-Pad für 49,00 locker übertrumpfen, macht zusammen mit SD 2 178,00 und Cantabile Performer 112,00 insgesamt 2538,00 Euro. Das macht eine Ersparnis von 1311,00 Euronen, für die man dann noch fleißig VST´s kaufen kann.


    Grüße


    Theo

  • Was mich persönlich an diesem Receptor System wirklich reizen würde, wäre dieses spezielle Linux BS welches wohl auf Grund der Weiterentwicklung von Muse Research in der Lage zu sein scheint ASIO VST-Instrumente laden zu können. Da wäre ich schon ziemlich heiß darauf dieses besondere BS einmal separat erhalten und testen zu können.

    Ich hatte mal ein längeres Gespräch mit Bryan Lanser auf der MuMe vor 3 Jahren. Er meinte nur, würde er nochmal anfangen, würde er keinesfaalls nochmal auf Linux bauen, sondern Windows verwenden.
    Der Aufwand, die Win/Mac basierenden VSTi´s einzubinden war enorm.


    Theo

  • Welche Drumsoftware an Samplern nimmt man den am besten...?
    Als Audiointerface hab ich mir ein RME Fireace 802 Blabla für 800,- rausgesucht.
    Dazu nen PC in einem Servergehäuse für unterwegs mit SSD und 32gb RAM und einen Intel I 5
    Win 7 als Plattform.
    Funzt das???

  • Welche Drumsoftware an Samplern nimmt man den am besten...?
    Als Audiointerface hab ich mir ein RME Fireace 802 Blabla für 800,- rausgesucht.
    Dazu nen PC in einem Servergehäuse für unterwegs mit SSD und 32gb RAM und einen Intel I 5
    Win 7 als Plattform.
    Funzt das???


    Das wäre sicherlich eine weitaus ausreichende Konfiguration. Etwa ein RME Fireface 802 Audio-Interface verfügt über 30! physikalische Ein- und Ausgänge. Damit ist man IMHO sehr, sehr flexibel aufgestellt. Auch bei einer modernen SSD Festplatte im Rechner würde ich auf genügend Speicherplatz achten wollen. [Mindestens 256GB] 32GB Arbeitsspeicher sollte dagegen ziemlich satt ausfallen! Leider sind in letzter Zeit die Preise für Arbeitsspeicherriegel deutlich angestiegen. Bei 32GB kann das schon ein wenig den Geldbeutel belasten. Aber zumindest kann man damit VST-Instrumente laden bis der Arzt kommt.


    Grundsätzlich scheint mir das aber der vernünftige Weg zu werden leistungsgerecht mit einem künstlichen Drumsystem auf der Bühne operieren zu können. Ich persönlich würde dabei allerdings konsequenter Weise auch die Drum Hardware/Pads mit einbeziehen wollen. Zum Glück gibt es seit einiger Zeit gute E-Trommeln Alternativen mit echten Kesselbauformen am Markt. Allerdings wird man diese authentischen Bauformen nicht in einem normalen Musikfachgeschäft kaufen können. (Die wollen Einem scheinbar lieber den ROLAND Kram andrehen wollen) Bei den Becken sieht es allerdings schwieriger aus diese unsäglichen Gummipads loszuwerden. (Siehe geeignete Threads hier im DF)


    Ich selber bevorzuge das Superior Drummer VST-Instrument von Toontrack. Die Sounds finde ich persönlich sehr gut. (Geschmackssache) Aber es sollte für die Wahl von SD noch einen weiteren Grund geben. Nach meinen Erfahrungen "fühlt" sich SD vergleichbar zu anderen Mitbewerbern wie etwa BFD 3.0 und Addictive Drums 2.0 irgendwie direkter und natürlicher beim spielen an. Es sollte dabei ja nicht nur um die Außenwahrnehmung des Zuhörers gehen, sondern vielmehr auch wie es sich "anfühlen" wird wenn man als Drummer in Echtzeit VST-Instrumente am Arbeitsplatz "abfeuern" möchte.


    Auch möchte ich noch einmal erneut darauf hinweisen wollen, dass auf Grund der vielfältigen Möglichkeiten von zeitgemäßen VST-Instrumenten der Aufwand wird deutlich zunehmen können.


    Dafür kann man aber auch Sachen realisieren die mit herkömmlichen Modulgeräten bis dahin undenkbar sind. Man kann sich etwa - gerade auch unter Nutzung eines mehrkanaligen Audio-Interface wie das obige Gerät von RME - einen persönlichen Monitormix für den Eigenbedarf mit zusätzlichen FX PlugIns zurecht basteln und gleichzeitig und unabhängig davon einen Multi-Out "Dry-Mix" der isolierten einzelnen Instrumente an den FOH Mischer senden. (Wenn denn dafür Bedarf bestehen sollte) Und zwar ohne jegliche Bleeding Signale anderer Mitmusiker! Das kann man noch nicht einmal mit akustischen Schlagzeugen mit Mic-Abnahme realisieren.


    Bei mir persönlich geht es dabei aber noch ein ganzes Stück weiter. Via Sendkanäle innerhalb von SD habe ich mir einen eigenen Mix für mein Bassshakersystem erstellt um die Mischverhältnisse meines Drumsets entsprechend homogen an den Shakeramp senden zu können. Man glaubt gar nicht wie lebendig etwa auch eine E-Snaredrum werden kann wenn diese nunmehr spürbar am Bassshaker anliegen wird. Das funktioniert IMHO aber nur mit richtig guten Shaker Systemen wie etwa von Porter & Davies. Dabei reden Wir dann aber leider auch von enormen Preisgefilden vergleichbar zu hochwertigen "Customer Sized" InEars jenseits der tausend EURO Marke. Das gilt dann natürlich auch für die reine Akustikfraktion. (Auch hierbei kann ein InEar/Bassshakersystem von großer Wichtigkeit werden)


    Und damit nicht genug..... Ich habe die internen "Bleeding" Steuerungsmöglichkeiten von SD bei mir so konfiguriert, dass ich etwa auch dem FOH Mischer (Front Of House Mischpult) eine separate "Bleeding" Stereo Spur anbieten kann welche nur die eigentlichen Übersprechanteile der einzelnen Mikrofone meines virtuellen Drumsets abspielen wird. Und zwar ohne jegliche "Direct" Signale! Dabei kommen Wir dann zu Funktionsmöglichkeiten die man selbst mit einem grandiosen A-Set in einem Millionen teuren "Major" Aufnahmestudio der großen Megalabels von Sony und Co. aus physikalischen Gründen nicht verwirklichen kann. (Geschweige denn auf einer Bühne)


    Unter diesen Gesichtspunkten sollte man damit eigentlich auch nachhaltig verstehen können, warum man bei herkömmlichen Modulsystemen zwingend von 90er Jahren "Altbacken" Technologien sprechen muss welche allenfalls für den privaten Hausgebrauch geeignet sein sollten. (Dann aber bitteschön nicht zu Profi-Preisen)


    Schlussendlich möchte ich auch noch einmal darauf hinweisen wollen, dass viele, viele Schalter und Fader an Board eines VST-Instrumentes auch dazu führen werden falsche Einstellungen vorzunehmen. Sprich: Ein gutes VST-Instrument kann bei schlechten Einstellungen auch ziemlich mies klingen. Das wäre dann halt wie im richtigen (Studio) Leben. Eine große Studiokonsole samt erheblicher (Hardware) Peripherie wirklich bedienen zu können verlangt eben nach viel Erfahrungen und großes Können. Allerdings sollten in der modernen Computerwelt gute Presets von Profis als erste Orientierungen sehr hilfreich sein.


    Gruß


    Trommeltotti



  • Weil in diesem Thread die Frage nach Sounds fürs TD30 kam. Neulich entdeckt:


    Roland hatte für die Weihnachtszeit ein paar Setups fürs TD30 zum Download bereitgestellt, die bekannten Kits von Phil Collins, Toto, Dire Straits, AC/DC & Co. nachempfunden sind.
    Einige klingen ganz realistisch, andere wiederum überhaupt nicht.


    Der Downloadlink ist noch aktiv.


    Steven Slate geht mit seinem Produkt ja einen ähnlichen Weg, wobei ich seine Sets im direkten Vergleich realistischer finde. Vor allem das "Black Kit" von Metallica kommt dem Originalmix vom Album sehr, sehr nahe.


    Ich kann trommeltotti aus meiner Sicht nur zustimmen. Auch ich nutze den Superior Drummer inkl. einiger Erweitungspacks, die ich teils sehr günstig erstanden habe (Rock Warehouse, The Metal Foundry). Was aber auch stimmt, ist, dass man sich mit dem Programm beschäftigen und Kenntnisse aneignen muss. Ich z.B. nutze ausschließlich die Presets, die Toontrack für seine Produkte anbietet, da meine Fertigkeiten & mein Wissensstand fürs Bleeding, EQ, Comp & Co. noch viel zu gering sind, als dass ich da gute Ergebnisse hinbekomme.


    Ansonsten kann ich immer wieder auf das Projekt von Luke Oswald hinweisen, das, neuesten Ankündigungen zufolge, nun Anfang Februar starten soll. Ich bin sehr gespannt, da der Kollege nicht nur klassische Lehrvideos ins Netz stellen will, sondern sich eben auch viel mit E-Drum-Setups, -Sounds & Co. beschäftigt. Nein, ich verdiene an dem Projekt nix mit, auch wenn ich immer wieder darauf verweise. :D Aber es scheint mir das einzige Projekt zu sein, das sich diesem Thema in dieser Tiefe und Komplexität widmet und eben über die vielen kleinen, einzelnen Clips hinausgeht, die man sonst so bei Youtube findet. Zumindest habe ich durch ihn (bzw. einen Link von trommeltotti, der ihn vorher entdeckt hat) die Field Electronic Cymbals kennengelernt, die er in einem seiner Videos endlich mal ungetriggert anspielen will.


    By the way: Im Thread "Sound-Tauschbörse" werden ja überwiegend die Modul-Setups besprochen. Vielleicht besteht hier Bedarf oder Wunsch nach einem eigenen Thread für Setups, Klangbeispiele, Tipps und Austausch von SD, BFD, Steven Slate & Co.?

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

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  • Ich möchte mal anmerken das die hohgelobten Triggereigenschaften eines für meine Verhältnisse vollkommen überteuerten TD30 sich nur auf die Nutzung mit den internen Sounds beziehen.
    Sobald man via Midi ein VSTi ansteuert ist die ganze Auflösung und Positionserkennung zum Teufel. Das liegt zum einem an dem sehr beschränkten seriellen Midiprotokoll und schlimmer noch an der von Roland bewusst nicht optimiereten Midischnittstelle.
    Diese Hersteller haben kein Interesse daran ihre Module für die Nutzung mit "echten" Drumsamplern zu nutzen.
    Aus wirtschaftlicher Sicht ja auch verständlich.
    Trommeltotti bemängelte zu Recht die hohen Latenzen im Midiweg
    Und bei der Vorstellung sich ein 2000 Euro Gerät zu kaufen mit viel zu wenig Kanälen nur um den Midiweg zu nutzen muss ich mich erst mal hinsetzen.

    don´t panic

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