Fingerkontrolle bei Traditional Grip!?

  • Ich habe von Dave Weckl Back to Basics. Darin beschreibt er unter anderem wie man für den Trad. Grip die Fingerkontrolle übt. Ich habe nur das Problem, das ich den Stick zwar mit dem Zeige- und Mittelfinger steuern kann, aber der Stick immer so um 50° schräg aufs Fell trifft. Es sollten aber natürlich 90° zur Felloberfläche sein. Wie habt ihr das Problem gelöst?

  • HI !


    Wenn DU Dir den Weckl auf dem Video ganz genau anschaust, was er mit der rechten Hand macht, kommsu selbs drauf !! Genau Dein Problem hatte ich am Anfang mit Traditional auch.......aber nicht lange.....
    Tip: sehr hilfreich sind auch Colaiuta Videos !!
    kleiner Tip am Rande.....achte mal auf den Winkel zwischen Stock und Arm auf den Videos....da sollte es Dir klar werden


    Warnung: Ich hab 4 Jahre gebraucht, bei fast täglichem Üben, bis der Trad. richtig gut funktionierte !!..Nicht den Mut verlieren....


    Viel Erfolg


    Seb


    *Müüüüüddddeeeeeee

    nosig

  • erstmal sei gesagt: nichts gegen den traditional grip!!! Aber wenn man schon jahrelang matched grip gespielt hat? Macht es dann sinn soviel zeit in den traditional zu investieren? Hhmm... Vor 15 jahren wollte ich auch mal genau wissen was es mit dem trad auf sich hat. hatte meine lehrer gefragt und die antwort die mir am besten gefallen hat war die von Frank katz (hat unter anderem Phil Collins bei BrandX abgelöst und war damals lehrer am drummers collective N.Y. ) Im prinzip hat er eine gegenfrage gestellt, die so wirklich keiner beantworten konnte für mein empfinden: " Welchen sinn macht es den stick in beiden händen unterschiedlich zu halten?" tja, ehrlich gesagt weiss ich auch keine antwort drauf. ich experimentiere manchmal mit dem trad und habe ihn mir auch korrekt zeigen lassen, sogar von weckl selbst, aber benutzen tue ich ihn in ernsthaften situationen nie. Nun, das gilt für mich und für viele andere scheint das anders zu sein!
    Louie bellson hat mal gesagt man könne sachen mit dem trad spielen die man mit dem matched nicht hinkriegen könnte. ich kanns für mich nicht nachvollziehen, aber vielleicht liegt das daran dass ich nicht wirklich traditional grip spielen kann? Wer weiss? ausser das ich bestimmte sachen besser spielen können möchte, fehlt mir eigentlich nichts.


    beat that shit

  • Zitat

    Original von Buddy Poor
    Louie bellson hat mal gesagt man könne sachen mit dem trad spielen die man mit dem matched nicht hinkriegen könnte. ich kanns für mich nicht nachvollziehen, aber vielleicht liegt das daran dass ich nicht wirklich traditional grip spielen kann?


    Ich behaupte mal, dass es damit zusammenhängt das es verschiedene Bewegungsabläufe sind, d.h. man kann mit der linken Hand besser unabhängig spielen.
    Und ich hab z.B. bei meiner linken Hand so gut wie keine Finger-Control, bei Trad.-Grip hab ich aber ne andere Bewegung.


    Allerdings kann ich am Set Trad-Grip fast nicht umsetzten.


    Aber ist eh alles Übungssache. Ich kann sozusagen beides nicht... ;)



    Thomas Lang meinte matched wäre leichter zu lernen, aber ihm hat sein erster Lehrer nunmal trad. beigebracht, und das war's dann eben.



    P.S. Wichtigster Grund für Trad-Grip: Gewisse Stick-Trix gehen damit besser. :D

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • früher, und heute auch noch in marching bands da hatte der traditional grip einen trifftigen grund. damals als die trommler noch vorweg marschiert sind und sich in den Kriegen zuerst haben kalt machen lassen, da hing die "snare" vorm bauch. Und zwar in einer bestimmten angewinkelten form nach vorne abfallend. Wenn man dann rechts matched und links traditional spielt dann passt das tatsächlich wie angegossen! Bei den ersten drumsetaufbauten konnte man diese angewinkelte position der snare auch noch beobachten. Aber kein schwein stellt sich die Snare heute noch so hin dass sie in richtung toms tiefer steht als zum körper. So what?
    Stimmt 00schneider, wenn man sieht was buddy rich allein auf seinen sticks gespielt hat dann macht das auch sinn. Ich sehe äusserst gerne solche tricks aber ich selbst kann eigentlich keinen, weil ich denke dass ich genug anderes zeugs zum üben habe. mal sehen vielleicht wird mir irgendwann ja mal langweilig und glaube dann den rest gut genug zu können. doch ich glaube den tag werde ich nicht mehr erleben........

  • Zitat

    Original von Buddy Poor
    Aber kein schwein stellt sich die Snare heute noch so hin dass sie in richtung toms tiefer steht als zum körper. So what?


    Kennst du Keith Carlock? :D


    Oder Weckl, Mayer. Die haben die Snare schräg und nen optimierten Bewegungsablauf, aber erst nachdem sie beim Freddie Gruber waren.


    Nur Lang die Pfeife hat die Snare gerade und sitzt oftmals leicht schief da.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • naja, beim trad. grip habe ich das gefühl, dass diejenigen die ihn spielen, denken sie seien nun "jazzer"...ich befürchte jeder gelenk-doktor oder orthopäde wird den matchgrip empfehlen ....



    ...meine meinung !

  • Keith carlock? Den kenn ich nicht. Soso hat weckl sich die snare echt schräg gestellt !?
    Da wird gruber wohl gesagt haben: "Dave spiel lieber matched grip, that makes much more sense to your setup"
    Dave: "Oh NO!!!, everybody knows that I´m a jazzer!" Gruber: " Dann stell wenigstens deine snare so hin wie´s sich für` n trad-player gehört!!!" .
    Dave:" Dann kann ich zwar so nur beschissen matched spielen, aber was soll´s?" ;)

    Nein ernsthaft, mich würde tatsächlich interessieren wie die dann mit dem matched grip umgehen?


    Wenn ich zu freddy gruber gehen würde, würde er sagen: " just leave your snare home, pete, that maybe makes the most sense for ya !"


    Schuldigung. musste mal ein bisschen rumspinnen.


    Zitat

    Ich habe von Dave Weckl Back to Basics. Darin beschreibt er unter anderem wie man für den Trad. Grip die Fingerkontrolle übt. Ich habe nur das Problem, das ich den Stick zwar mit dem Zeige- und Mittelfinger steuern kann, aber der Stick immer so um 50° schräg aufs Fell trifft. Es sollten aber natürlich 90° zur Felloberfläche sein. Wie habt ihr das Problem gelöst?


    Äh....... da hatte - Der Neue- ganz oben eine frage gestellt. vielleicht weiss ja noch jemand was dazu?

    Einmal editiert, zuletzt von Buddy Poor ()

  • ein weiterer aktueller "snare-schrägsteller":


    Steve Smith

    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.


    Heiner Geissler

  • naja, ich kanns eigentlich schon nachvollziehen, dass viele jazzer den trad. grip bevorzugen und das haben schon mehrere trad. grip spielende "monster" damit erklärt, dass der bewegungsablauf ganz einfach anders ist. beim trad grip liegt die hand unter dem stick und nicht drüber, somit ist es, so ihre meinung, viel einfacher ruhige sachen kontrolliert zu spielen. wenn die hand auf dem stick liegt, dann hat man automatisch mehr probleme sehr leise sachen zu spielen und anstatt ganz frei zu sein, muss man sich bei sehr leisem spiel anstrengen... dass man mit dem trad. grip also lockerer sehr leise schläge spielen kann ist für einige der grund dafür, dass sie selbst trad. spielen.... french grip wäre zwar auch eine möglichkeit mit der hand unter dem stick zu spielen und das wird ja mit rechts meist auf dem ride angewendet, aber traditional ist nunmal das traditionelle für diese musikrichtung... und den gefühlsunterschied bei leisen sachen zwischen trad. grip und german matched merke ich persönlich eigentlich schon (vielleicht ists ja auch nur einbildung)...


    Zitat

    naja, beim trad. grip habe ich das gefühl, dass diejenigen die ihn spielen, denken sie seien nun "jazzer"...ich befürchte jeder gelenk-doktor oder orthopäde...


    1. was wer denkt ist doch eigentlich egal...
    2. wenn die haltung beim traditional "richtig" ist, dann gibts auch keine probleme mit den gelenken...hab ich zumindest noch nie gemerkt/gehört...
    ich spiele zwar nur noch selten traditional (war die erste technik die ich gelernt hab), aber wenn, dann neige ich die snare auch seitlich...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Zitat:
    ein weiterer aktueller "snare-schrägsteller":


    Steve Smith


    Wollte ich eigentlich auch erwähnen.


    Beim Thomas Lang workshop meinet er: mann kann auch unabhängiger mit den Händen spielen wenn mann die stix nicht gleich hält. Da man zwei verschiedene Bewegungsabläufe hat sei es auch "einfacher" mit jeder Hand unterschiedliche Sachen zuspielen.


    Ich muss sagen, ich habe früher trad. gespielt (Baslertrommel) als ich dann begann Drums zuspielen wechslete ich auf matched.
    Als ich dann Steve Smith und Thomas Lang sah dachte ich ich probiers wieder einmal mit trad. und siehe da, ich habe das Gefühl das ich links jetzt mehr Kontrolle habe als mit matched.
    Da wir Rock spielen (meine Band) ist trad. sicherlich nicht nur was für jazzer. Ausserdem wenn man Thomas L. sieht... he kicks ass.



    Greez Rockmania

  • Zitat

    naja, beim trad. grip habe ich das gefühl, dass diejenigen die ihn spielen, denken sie seien nun "jazzer"...ich befürchte jeder gelenk-doktor oder orthopäde wird den matchgrip empfehlen ....


    ich denke wir reden hier über fitte drummer und nicht über solche die es werden oder einfach sein wollen?



    Zitat

    wenn die hand auf dem stick liegt, dann hat man automatisch mehr probleme sehr leise sachen zu spielen


    Das hört sich so an als würde die hand den stick mit ihrem gewicht erdrücken? tatsache ist das der stick in der hand liegt und nicht die hand auf dem stick.


    Zitat

    Beim Thomas Lang workshop meinet er: mann kann auch unabhängiger mit den Händen spielen wenn mann die stix nicht gleich hält. Da man zwei verschiedene Bewegungsabläufe hat sei es auch "einfacher" mit jeder Hand unterschiedliche Sachen zuspielen.


    Für mich klingt es ergonomischer sich nicht um zwei verschiedene bewegungsabläufe zu kümmern. Arbeit gibts schon genug. vielleicht sollte man mal versuchen zwei verschiedene sticks zu benutzen oder einen rot und den anderen grün zu lackieren. Hey, soll´n witz sein!


    Wie auch immer. das scheint eine individuelle sache zu sein, und das ist ja auch gut so. Jeder macht es so wie er sich selbst am wohlsten fühlt.
    für mich selbst kann ich diese argumente nicht beherzigen. Klar, bei allem ist es so dass es vor- und nachteile gibt. da ich nicht während des spielens die stellung der snare verändern möchte, halte ich mich an die vorteile des matched. Und für mich selbst habe ich nicht das gefühl das es nachteile bringt. Und das obwohl ich mich als jazzer bezeichnen würde.

  • Dank 00schneider habe ich gerade videos von keith carlock gesehen. Und tatsächlich: traditional grip und snare angewinkelt wie im 30 jährigen krieg. Und so spielt er auch. sehr guter drummer!!!
    Das scheinbar ein gewisser trend dahin geht die snare wieder in diesem sinne anzuwinkeln ist mir tatsächlich entgangen. Ist da vielleicht dieser freddy gruber dran schuld?
    Wie auch immer ein adäquater drummer kann das auch mit matched spielen. Und ich denke es ist vollkommen scheissegal ob man matched oder traditional spielt, beides führt zu super ergebnissen. ich für meinen teil bleibe dabei: Für mich macht es keinen sinn mehr mich mit dem traditional zu beschäftigen. Und dieser carlock sieht so aus als würde er das gegenteil behaupten. Recht so! Jeder so wie er "gross" geworden ist.

  • Ich lös das so:Ich spiele zwar kein trad.grip aber dafür German/French Grip,da gibbet auch schon bedeutende Unterschiede.Obwohl German Grip die Handgelenke ruiniert.

    Er träumte von der Mutation der Körper zu Maschinen, vom Verschmelzen des Menschen mit der Maschine

  • Du meinst wohl den American Grip. Der liegt zwischen French- und Germangrip. Aber warum ruiniert der German Grip die Handgelenke?
    Ich spiele eigentlich auch eher so wie du. Traditional Grip will ich nicht nur spielen aber ich will die Fingerkontrolle und damit den Griff einigermaßen sicher beherrschen, weil dieser Griff auch einfach Kult ist.

  • Zitat

    Original von Hateblaster
    Obwohl German Grip die Handgelenke ruiniert.


    :rolleyes:


    Zitat

    Das hört sich so an als würde die hand den stick mit ihrem gewicht erdrücken? tatsache ist das der stick in der hand liegt und nicht die hand auf dem stick.


    Nö, das war nicht so gemeint Buddy. Fakt ist, dass es ein unterschie ist ob du einen stick einach nur vom Fell "weghebst" wie beim Trad. oder ob du ihn aus dem matched grip Fallen lässt.. Die Bewegung ist anders und demzufolge auch der Sound. Das mag für die meisten vernachlässigbar sein, einige meinen aber anscheinend nicht darauf verzichten zu können...ich spiele ja auch meist matched, aber ich würde nicht sagen, dass die leute die diesen Unterschied betonen ganz unrecht haben.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

    Einmal editiert, zuletzt von catastrophy ()

  • Zitat

    ...ich spiele ja auch meist matched, aber ich würde nicht sagen, dass die leute die diesen Unterschied betonen ganz unrecht haben.


    genau, diese leute wissen ohne zweifel wovon sie reden. mir ging es nicht darum festzustellen welcher grip jetzt der beste ist. mir gings darum ob man von matched auf traditional umsteigen sollte bzw. viel zeit in den traditional zu stecken. weil es für mich persönlich wichtigere dinge am set zu üben gibt. Für mich würds kein sinn machen. Und für andere gilt was anderes.....und das ist in diesem fall gut so.

  • Zitat

    Original von Buddy Poor
    genau, diese leute wissen ohne zweifel wovon sie reden. mir ging es nicht darum festzustellen welcher grip jetzt der beste ist. mir gings darum ob man von matched auf traditional umsteigen sollte bzw. viel zeit in den traditional zu stecken. weil es für mich persönlich wichtigere dinge am set zu üben gibt. Für mich würds kein sinn machen. Und für andere gilt was anderes.....und das ist in diesem fall gut so.


    schon klar, der meinung bin ich auch...
    ich wollte ja auch nur klar stellen, dass es einen unterschied gibt, wenn er auch winzig ist und ich dir auch recht dabei gebe, dass es wichtigeres gibt...
    ich hätte ja auch kaum beides gelernt, wenn mich meine lehrer nicht dazu "gezwungen" hätten...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • Zitat

    Original von Buddy Poor
    Ist da vielleicht dieser freddy gruber dran schuld?


    Im Bezug auf Weckl auf jedenfall. Aber da hat Gruber Weckl mal gezeigt wie er den Setaufbau seinen Bewegungen anpassen und wie dann wesentlich ergonomischer und ökonomischer spielen kann.


    Mayer war denk ich auch schon bei Gruber. Ob der vorher die Snare auch schon schräg hatte weiß ich nicht.



    Lang sitzt wie gesagt immer leicht schief. Aber der spielt eh alles, und er is sowas von durchtrainiert (Kampfsport).



    Bei Carlock bin ich mir recht unsicher. Ich finde dass das nicht gesund sein kann wenn man so spielt. Der war als Negativbeispiel gemeint.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • alles klar jungs!


    warum meinst du das es ungesund ist für carlock?
    aber ich gebe dir recht gesund sieht das irgendwie wirklich nicht aus, zumindest auf längere zeit gesehen.

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